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Ohrringe stechen bei Kleinkind - GSR

 
(@frauvonpapa)
Rege dabei Registriert

Hallo,

bei unserem letzten Besuch bei der Tochter meines LGs hat die Kleine (3 Jahre) gestochene Ohrringe. Man kann natürlich darüber streiten, ob das denn sein muss, wenn ein Kind so klein ist.

Hätte aber die KM den Vater nicht fragen müssen? Zwar ist das nun rum, die Löcher sind da, aber wie sieht es denn später mit Tätowierungen und Piercings aus? Müssen nicht beide Eltern bei GSR dem zustimmen?

Vielen Dank für Eure Antworten.
Liebe Grüße
FrauvonPapa

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 21.01.2008 18:02
(@jensb2001)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hey

  Hätte aber die KM den Vater nicht fragen müssen?

Ich sag mal "NEIN" !

Denn der betreuende Elternteil entscheidet auch in allgemeinen Alltagsfragen/-dingen..u ich würd sagen das Ohrlochstechen gehört dazu.

Piercing, Tätowierungen?!
Naja, in dem Alter wirs das wohl kein Elternteil machen lassen, oder?!
Später wenn die Kids dann älter sind, sprich im "Pubsiealter", wenn die Kids sowas wollen, brauchen die Kids eh die Zustimmung der sorgeberechtigten Eltern ohne das wird das keiner machen..
Zustimmung beider Eltern fände ich da schon angebracht!

Naja u Ohringe mit 3, naja ich würd pers. sagen, das man ab dem Alter wenn das Kind das möchte daran evtl. schon denken kann, bzw. es machen lassen kann...

Gruß
Jens

AntwortZitat
Geschrieben : 21.01.2008 18:25
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hi zusammen,

ich denke, das sollten beide entscheiden. Würde jedenfalls mein Kind ohne vorherige Absprache hier mit Ohrringen auftauchen, gäbs aber Tamtam!! Besonders wenn es so klein ist. Anders ist es ja bei Größeren, wenn das zB ein Geburtstagswunsch ist. Aber dann sollte man drüber reden, finde ich. Immerhin wird da ja "körperlich eingegriffen".

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 21.01.2008 18:52
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich denke auch, es ist ein "sollte" aber eben kein "muss".

Wenn das der Andere nicht so sieht, kann man das, je nach Verhältnis sicher kritisieren nur sollte man dafür wohl eher kein juristisches Fass aufmachen.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.01.2008 18:58
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Frauvonpapa,

ganz streng juristisch ist das Ohrloch-Stechen eine Körperverletzung (wie auch jede OP); von daher wäre also wohl theoretisch das Einverständnis des mitsorgeberechtigten Elternteils nötig. Andererseits: Was will man tun, wenn es nicht vorliegt? Hinterher Zeter und Mordio schreien, Anwälte und Gerichte bemühen? Dort gäbe es schlimmstenfalls eine milde Ermahnung für die Mutter, mehr nicht. Aber vermutlich nicht mal das. Also macht es keinen Sinn, über diese längst vergossene Milch zu weinen. Wenn Töchting auch in ein paar Jahren noch Ohrringe tragen will, hat sie die Löcher schon; wenn nicht, wachsen sie wieder zu. Es widerspräche jedenfalls der Lebenserfahrung und den Gepflogenheiten des Geschäftslebens, wenn ein "Ohrlochstecjer" sich jedesmal schriftlich davon überzeugen müsste, dass es da noch einen mitredenden zweiten Elternteil gibt, der eventuell nicht einverstanden ist.

Was Tatoos & Piercings angeht: Dergleichen lassen Pubies und Teenies normalerweise nicht auf Betreiben der Eltern machen; im Gegenteil... Ohne Unterschrift der Erziehungsberechtigten geht da in D normalerweise nichts, und selbst, wenn sie sich im Ausland (beispielsweise im Urlaub) oder von einem Kumpel "verschönern" lassen, kann man es im Nachhinein auch nicht mehr ändern.

In solchen Fällen hilft allerdings oft Erinnerung: Welchen Blödsinn haben wir selbst vor Erreichen der Volljährigkeit gemacht? Wenn's nichts Schlimmeres ist als ein "illegales" Tatoo oder Piercing, müssten Eltern eigentlich froh sein, sich solche "Luxusprobleme" überhaupt leisten zu können...

Just my 2 cents
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 21.01.2008 19:01
(@zweitmama)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Frauvonpapa,

wie bekannt mir das doch vorkommt 😉

Vor ca. 1,5 Jahren kam die Tochter (damals 6Jahre) meines LG auch zu uns und präsentierte stolz ihre neuen Ohrringe. Meinem LG blieb fast die Luft weg. Nicht, das er es nicht gut fände, aber einige Zeit vorher wehrte sich die KM noch mit Händen und Füssen ihrer Tochter "sowas" anzutun und nun tat sie es selber... aber gut es geschah ja auf Wunsch des Kindes. Die Kleine hatte nun Ohrlöcher mit Gesundheitssteckern. Was tun? - nichts! Denn willst Du sie wieder entfernen und der Tochter erklären warum? Das konnte mein LG nicht, denn am Ende läuft es doch nur auf eine „Machtausübung“ der Erwachsenen raus.
Das bittersüsse Ende der Geschichte: Die Kleine verlor einen Stecker beim Sport in der Schule und wollte partout keinen Ersatzstecker. Das Loch wuchs zu. Und weil sie sich nicht mit nur einem Ohrring "zeigen wollte" wurde der Zweite kurzerhand auch entfernt. Heute hat sie keine mehr.
Du siehst also, es lohnt sich nicht wirklich, sich darüber aufzuregen. Denn was wirst Du erreichen?

LG

AntwortZitat
Geschrieben : 21.01.2008 20:13
(@frauvonpapa)
Rege dabei Registriert

Hallo und erstmal vielen Dank für Eure Antworten!

Aufregen tun wir uns nicht und ändern auch nicht. Hat mich eher juristisch interessiert.
Furchtbar finde ich , dass man der Kleinen nur noch mit Geschrei den Pulli über den Kopf ziehen kann, weil es noch immer weh tut. Aber werden sie nicht rausnehmen, weil wir ja dann die Bösen sind....

Es geht ja leider nicht nur um die Ohrringe. Es liegen so viele Sachen vor, dass dies nur noch ein Punkt mehr ist auf der langen langen Liste.

Danke Euch!
Liebe Grüße
Frauvon Papa

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.01.2008 18:54