Hallo euch allen,
am Freitag, den 15.04.2011 gehts zum Familiengericht. Ich bin fuer jede Hilfe und jeden Tip dankbar.
Hier ist die Vorgeschichte:
Ich lebe/lebte seit 2008 mit einer Frau zusammen, die einen Sohn (10) aus erster Ehe hat. Die Beziehung war nie leicht, was auch daran liegt, das meine Ex zum einen psychisch belastet ist, sie war 2005 schon mal wegen eines Burnouts in Behandlung, zum anderen daran, das der Junge ADHS hat und zeitweise einfach nicht auszuhalten ist. Desweiteren arbeitet sie, und steht da wohl auch noch maechtig unter Druck.
Der Junge hat mich, zu mindest bisher, voll als seinen sozialen Vater gesehen.
Nun ja, 2008 kam dann unsere Tochter zur Welt, fuer die wir beide das volle Sorgerecht haben.
Und um meine Tochter geht es jetzt, um sie mach ich mir die allergroesten Sorgen.
Am 1. Februar 2011 war es ploetzlich soweit, da hats dann richtig geknallt, und nichts war mehr so wie es vorher war.
Ich war auf der Arbeit, und bekomme eine Mail, in der sie mir mitteilt, das sie die Schloesser der Wohnung getauscht hat, und meine Klamotten in den Flur gestellt hat. Sie hat sich die Kinder geschnappt, und war dann erstmal verschwunden. Also gabs auch keinen Kontakt zu meiner Tochter. Gleichzeitig teilte sie mir dann mit, das wir einige Tage spaeter einen Termin beim Jugendamt haben. Rums.
Ich meine, ja, es mag Leute geben, die nicht merken, wann eine Frau innerlich mit einer Beziehung abgeschlossen hat, aber so war es eben nicht. Schliesslich haben wir im Januar noch gemeinsam gefeiert, Moebel zusammengekauft, plaene geschmiedet, und im Bett war auch alles wunderbar.
Bin dann gottseidank ein paar Tage bei meinen Eltern untergekommen, bis ich mich dann "berappelt" habe, und einen Anwalt aufgesucht habe, der mich erstmal ueber meine Rechte aufgeklaert hat.
Dann habe ich meiner Ex klar gemacht, das sie mich nicht so ohne weiteres aus der Wohnung werfen kann, und ihr gesagt, das ich sie verklagen werde.
Das hat dann zumindest dazu gefuehrt, das ich erstmal wieder in die Wohnung konnte, und einen Schluessel bekam.
Einige Tage spaeter gings dann zum JA. Dort war sie dann wie ausgewechselt, und scherzte mit mir, und war damit einverstanden, das wir auf anraten des JA eine Paarberatung aufsuchen.
Soweit sogut. Also zur Paarberatung. Da hat sie dann sofort losgelegt und darauf bestanden, das ich ausziehe, die Kinder bei ihr lasse, und mich auf ein von ihr geduldetes Umgangsrecht fuer meine Tochter einlasse. Das war am 14.03.2011. Damit war ich dann natuerlich nicht einverstanden, und habe den Ratschlag meines Anwalts befolgt, und ihr gesagt, das ich nicht gehe, bevor das ABR fuer meine Tochter geklaert ist.
DAs hat dann dazu gefuehrt, das sie wohl gleich am Naechsten Tag zu einer Anwaeltin gelaufen ist, und gleich zwei Klagen eingereicht hat.
1. Wohnungszuweisung wegen Gewaltschutzgesetz
2. Uebertragung des ABR auf sie, weil sie Angst hat, das ich mich mit meiner Tochter in die Niederlande absetze.
Nur mal so nebenbei, wenn das alles nicht so traurig waere, und meine Tochter nicht die Leidtragende waere, dann haette das alles schon etwas komisches.
Also bin ich dann auch wieder zum Anwalt, der dann fuer mich beantragt hat, die Wohnungszuweisung zurueckzuweisen, und das ABR auf mich zu uebertragen.
Am 31.03.2011 war es dann wieder soweit, ich komme vom Arbeiten nach hause, und wer ist nicht mehr da? Na, ihr wisst es sicher schon. Selbstverstaendlich hat sie die Kinder wieder mitgenommen. Von mir aus kann sie ja gerne einen Aufenthalt im Frauenhaus machen, aber mir meine Tochter zu entziehen und keinen Kontakt zu ihr zu ermoeglichen, ist schon sehr heftig, und zerreist mir das Herz.
Es ist nun mal so, das sie sich nie wirklich um meine Tochter gekuemmert hat, ja, man kann sagen, fuer sie war sie immer eine schlechte Mutter, weil sie eben mit der Erziehung des Sohnes mehr als ausgelastet war. Auserdem hat es immer wieder Uebergriffe des Jungen auf meine Tochter gegeben, die sie aber voellig ignoriert hat, oder aber bagatellisiert, und nicht ernst nimmt.
Dann bin ich zum JA, die haben wenigstens mit ihr kontakt aufgenommen, und dafuer gesorgt, das sie zusagt, mir meine Tochter von Donnerstag bis Sonntag gibt. Das war letzte Woche Mittwoch, Donnerstag morgen hat sie mir dann per SMS mitgeteilt, das meine Tochter krank sei, und nicht kommen kann. Also hab ich ihr mit einer einstweiligen Verfuegung gedroht. Daraufhin hat sie mir meine Tochter am Samstag gegeben, ich musste ihr allerdings zusagen, sie am Montag zu ihr zurueck zu geben. Das hat sie dann auch dem JA mitgeteilt, die mich dann prompt zu sich ins Amt bestellt haben, und mich genoetigt haben, das Kind auch ja wieder zurueckzugeben. Es war ja nun schon Montag. Es scheint wohl in Ordnung zu sein, wenn die Mutter das kind entfuehrt, nichts ueber ihren Aufenthaltsort sagt, und ueber den Rueckgabezeitpunkt luegt und falsche Zeiten beim JA angibt, die mir nicht bekannt sind, dann auch noch behauptet, ich haette mich nicht an die Zeit gehalten, worauf hin das JA mir unterstellt, das ich mich unglaubwuerdig mache. Zum Kotzen. Meine Bedenken wegen der Uebergriffe des Jungen, interesiert das JA ueberhaupt nicht.
Was soll ich sagen, meine Tochter ist mir bei unserem ersten wiedersehen um den Hals gefallen, und war von der ersten Sekunde an glueklich. Als ich sie allerdings wieder zurueckgebracht habe, auf einem Parkplatz uebrigens, sowas findet das JA ok, hat sie bitterlich geweint, und nach mir geschrien.
Sch...e. Das war wirklich schrecklich.
Jetzt ist es fast schon Freitag, und es geht wohl um alles oder nichts, ich will meine Tochter zu mir holen, und ihren Lebensmittelpunkt zu mir verlegen.
Ich waere dankbar fuer Tipps, wie ich mich vor Gericht verhalten soll, oder wie ich meine Chancen erhoehen kann, meine Tochter zu mir zu bekommen.
Bin fuer jede Anregung dankbar.
Hallo pappaleo,
im Gespräch mit den JA oder vor Gericht immer von "eurem Kind" sprechen. Niemals von "meinem Kind" sprechen. Immer das Wohl des Kindes in den Vordergrund stellen. Niemals Deine Vorteile hervorstellen.
Es geht Dir nur um das Wohl des Kindes. Die Kindesmutter nicht schlecht machen. Grundsätzlich der Kommunikation mit der KM zustimmen. Umfangreiche Umgangsregelung einräumen.
Alles Gute für den Freitag.
LG nero
Hi
Ich würde aber schon die ''Überforderung'' der Mutter mit einbringen.Das sie es mit ihrem Sohn nicht sehr einfach hat und eure Tochter zu kurz kommen könnte.
Stelle ein Betreuungskonzept auf, in dem du darlegst, das du dich um die Tochter kümmern kannst und ihr es an nichts fehlen wird.Gleichzeitig räumst du KM ein grosszügiges Umgangsrecht ein.
Biete der EX vieleicht auch noch ''Hilfe'' bei ihrem Sohn an, mit dem du Umgang haben solltest.
Beschreibe vor Gericht, das es dir um das Wohl beider Kinder geht, um eure Tochter und Ihren Sohn.
Gruss Wedi
Hallo Pappaleo,
das ist eine schlimme Geschichte. Die Mutter hat offensichtlich ein großes psychisches Problem.
Aber das Gute ist: Du hast bisher alles richtig gemacht, und damit auch Erfolg gehabt, so weit das in der Situation möglich ist: Du bist noch/wieder in der Wohnung, die Mutter hat Dir das Kind nicht erfolgreich entzogen und das Jugendamt hat durchaus in Deinem Sinne gehandelt und bei der Mutter etwas bewirkt.
Auch gut: Du scheinst Dich innerlich schon recht gut von der Expartnerin distanziert zu haben.
Den guten Tipps von Nero070 und Wedi schließe ich mich an. Vermutlich wird morgen auch noch gar nichts entschieden, sondern man wird versuchen, Euch zu einer außergerichtlichen Mediation zu bewegen. Wenn einer von Euch dem nicht zustimmt, wird vermutlich ein Gutachten in Auftrag gegeben.
Und für nach dem Termin:
Bereite Dich auf eine schwere Zeit vor, für Dich und für Dein Kind. Lass Dich von anderen betroffenen Vätern beraten und bestärken (Vätergruppen gibt es fast überall und helfen mit Infos, aber auch emotional sehr). Lies "TrennungsFAQ.de".
Alles Gute für morgen, berichte doch mal wie es lief. Beste Grüße
Tarek
Hallo euch allen,
vielen Dank fuer eure wirklich hilfreichen Tipps!
Anscheinend schafft es meine Ex immer wieder einen draufzusetzten.
Heute habe ich ueber meinen Anwalt ein Schreiben der Anwaeltin meiner Ex an das Familiengericht zugesandt bekommen. Darin wird dem Familiengericht mitgeteilt, das meine Ex im Frauenhaus ist. Das wird auch Begruendet, und zwar so, das mir wirklich schlecht wird.
Sie schreibt, ich haette sie Sexuell belaestigt. Wow, ich bin echt fertig. Dazu gibts nur eins zu sagen, meine Ex hat bis zum 7.02.2011 regelmaessig mit mir Sex gehabt, und zwar freiwillig, bzw. auch auf ihre Initiative hin.
Ausserdem hat sie noch eine Mail der Vermieterin mitreingepackt. Die wohnt unter uns, und ist wohl eher Maenner-kritisch eingestellt. Sie hat mir vorgestern deutlich gemacht, das sie ihren eigenen Mann "zum Teufel" gejagt hat.
Auf jeden Fall schreibt die Vermieterin in der Mail, das hier in der Wohnung lautes Tuerenschlagen zu hoeren gewesen sei, (na ja, bei einem ADHS-kind?), das ich die Musikanlage des nachts "bis zum Anschlag aufdrehe", und laute Kinderanimation von meiner Seite aus zu hoeren sei, Klar, ich spiele ja auch mit den Kindern, das Problem ist nur, das sie auch woertlich schreibt: dies alles bis 23Uhr. Das stimmt eben nicht.
Mein Gott, und das einen Tag vor dem Anhoerungstermin, ich bin echt fertig.
Servus pappaleo,
Mein Gott, und das einen Tag vor dem Anhoerungstermin, ich bin echt fertig.
Da werden jetzt schon die untersten Schubladen aufgezogen.
Für Dich darf das aber kein Grund sein "echt fertig" in der Ecke liegen zu bleiben.
So massive Anschuldigungen wie sexueller Missbrauch müssen bewiesen werden.
Deinen Darstellungen zufolge entbehren sie aber jeglicher Grundlage.
Du solltest deshalb darüber nachdenken, im Gegenzug Verleumdungsklage gegen die Ex einzureichen.
Lass Dir so etwas nicht gefallen.
Und zum Thema Musik bis 23:00 Uhr erklärst Du ganz einfach, dass dies nicht den Tatsachen entspricht.
Gruß, Michael
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Hallo Michael und all den anderen,
ja, du hast recht, in der ecke liegen zu bleiben ist sicher nicht die richtige Loesung. Ich bin nur immer wieder darueber geschockt, mit welchem Mensch ich mein Leben geteilt habe. Insofern, danke fuer die Motivation. Ich ueberlege ernsthaft, die Frau Anzuzeigen, werd ich jetzt mit meinem Anwalt absprechen.
LG Pappaleo
Ich ueberlege ernsthaft, die Frau Anzuzeigen, werd ich jetzt mit meinem Anwalt absprechen.
Von solchen unberechtigten Vorwürfen kann man öfter hier im Forum lesen.
Es wird hier eine Grenze überschritten, wo aus taktischem Geplänkel und Vorwürfen strafrechtlich relevante Verleumdungen werden.
Du solltest mit der gleichen Härte, die diese Vorwürfe darstellen, dagegen angehen.
sol lucet omnibus - die Sonne scheint für alle
Sei froh, dass du es schon den Tag vorher vor den Latz geknallt bekommst und hier schon Tipps dazu bekommst und es nicht erst vor Gericht passiert und du dann dort sitzt, wie ein begossener Pudel.
Natürlich wirst du das nicht auf sich beruhen lassen aber bleib ruhig und sachlich und begib dich nicht auf die gleiche Ebene. Wenn du ihr androhst Anzeige wegen Verleumdung zu erstatten, dann musst du das auch durch ziehen, sonst hat das irgendwo einen bitteren Nachgeschmack á la:"Irgendwas scheint doch dran gewesen zu sein, sonst hätte er es ja durchgezogen und "Recht" bekommen."
Lass dich nicht entmutigen. Und behalte im Hinterkopf, dass du nicht für dich, sondern für eure Tochter kämpft, die euch beide braucht und das möglichst ohne dass von beiden Seiten an ihr gezerrt wird, was nicht heisst, dass du dir alles gefallen lassen musst, Hauptsache deine Tochter ist bei dir. Also versuche dich ab und an von deinen Sichtweisen zu lösen und es aus dem Blickwinkel der KM zu sehen. Das macht manche Verhaltensweisen nicht besser aber man kann sie vll. eher verstehen / nachvollziehen und Lösungsansätze entwickeln.
Auf einen Vergleich würde ich mich nicht einlassen. Nachdem sie dich schon, ohne mit dir zu sprechen, aus der Wohnung ausgeschlossen hat und sich, durch ihre Flucht ins FH, ein zweites Mal nicht der Kommunikation gestellt hat, glaube ich nicht, dass sie sich an irgendwelche Abmachungen halten wird. Ein Vergleich lebt davon, dass beide Seiten Interesse an der Durchführung haben und ich sehe hier nichts, was sie verlieren würde, wenn sie sich nicht dran hält. Die Kids hat sie schon bei sich. Zahlen wirst du auch so oder so müssen...
Aber steck den Kopf nicht in den Sand. Stell realistische und durchdachte Forderungen, geh beim einen oder aderen Punkt, zur Not einen Schritt zurück aber lass dich nicht zum Goldesel und Spass-Papa degradieren.
Du packst das schon!
LG, das Schwarzwaldmädel
Hallo Pappaleo,
das ist wirklich ein krasses Vorgehen der Mutter. Aber: Es wirkt völlig unglaubwürdig. Der Brief der Vermieterin ganz besonders.
Umso wichtiger ist es, dass Du heute vor Gericht ganz ruhig und im Ton freundlich bleibst. So werden die Vorwürfe noch unglaubwürdiger.
Aber in der Sache solltest Du hart bleiben. Wie Schwarzwaldmädel schreibt: Du hast bei einem Vergleich nichts zu gewinnen.
Wenn Du bei Deinem Antrag bleibst und die Mutter mit Eurem Kind nicht ziehen lässt, wird es vermutlich ein Gutachten geben, und die Chancen sind gar nicht so schlecht, dass ein/e Gutachter/in die Probleme der Mutter klar erkennt. Sie sind ja auch offensichtlich.
Ich bin nur immer wieder darueber geschockt, mit welchem Mensch ich mein Leben geteilt habe. Insofern, danke fuer die Motivation. Ich ueberlege ernsthaft, die Frau Anzuzeigen, werd ich jetzt mit meinem Anwalt absprechen.
eine Anzeige ist das eine - dafür ist Dein Anwalt da, Dir zu sagen, ob das unter den konkreten Umständen gut ist oder nicht. Sicher ist aber: Es bedeutet eine extreme emotionale Belastung, mit so einem Verhalten konfrontiert zu werden, von einem Menschen, mit dem man vor kurzem noch eine Beziehung geführt und gemeinsam Kinder erzogen hat. Das macht einen wirklich fertig und überfordert jeden. Lass Dich nicht fertig machen. Hol Dir Hilfe bei Väterberatungen und -gruppen. Du bist nicht alleine mit dem, was Du da gerade erlebst.
Falls Du keine Beratung/Gruppe in Deiner Nähe kennst, frag einfach hier im Forum nach.
Viel Erfolg heute - lass Dich nicht unterkriegen.
Gruß
Tarek
Hi Michael, Hi schwarzwaldmaedel, Hi tarek, hi wedi, hi nero und alle anderen,
so, hier die neuesten neugkeiten:
Anzeige wegen Verleumdung: von einer Anzeige hat mir mein Anwalt abgeraten, weil das in diesem Stadium nicht hilfreich wäre, und evt. einer Einigung im Weg stehen würde, außerdem wäre die KM in der Beweispflicht, und die KM macht sich nur unglaubwürdig. Kann ich aber innerhalb der nächsten 3 Monate nachholen. Bleibt also auf dem „Radar“.
Und jetzt das spannende, die heutige Anhörung: Zunächst mal wurde mir mitgeteilt, das meine Ex mit den Kindern im Frauenhaus ist. Dann sagte die Richterin, das sie die ganzen Behauptungen die im Raum stehen, (also Gewaltschutz, sexuelle Belästigung, und und und), außen vor lassen möchte, da sie die Parteien nicht kennt, und sich ihr eigenes Bild machen möchte. Fand ich sehr Objektiv. Als dann die KM erzählte, das sie im Frauenhaus 1000 Euro bezahlen muss, drängte ihre Anwältin darauf, dass ich dieses WE die Wohnung verlassen sollte, und bei meinen Eltern einziehen muss. Das Jugendamt schaltete sich dann auch in die Diskussion, und behauptete, das das ja kein Problem sei. Das fand ich dreist. Woher wollen die sowas denn wissen? Na ja, auf meine Beschwerde hin räumte die Richterin mir Zeit bis zum 1.05. ein. Außerdem soll ich für diesen Monat die Miete alleine tragen, wegen der 1000 Euro. Wenn das mit den 1000 Euro stimmt, find ich es in Ordnung, das ich die Miete übernehme. Der Punkt ist , das meine Ex alleinige Mieterin hier ist, und das JA möchte, das die Kinder in die Wohnung zurück können. Komm ich wohl nicht gegen an.
Bleiben noch meine Bedenken wegen der Übergriffe des Sohnes auf meine Tochter. Ich durfte also von diesen Dingen berichten, und da gibt es einiges, was ich erzählen musste. Leider. Und bitte beachten, das hat nichts mit schmutz ausschuetten zu tun, der junge hat einfach ein Problem, und wenn man nichts macht, wird es immer groesser. Gerade weil ich auch ihn so sehr in mein Herz geschlossen habe, hab ich immer versucht, diese Dinge anzusprechen. Auch heute war die Reaktion der KM so wie immer, sie ist auch hier in ihr altes rollenverhalten zurückgefallen, und hat alles was ich gesagt habe, gerechtfertigt, verharmlost und als normales Geschwisterverhalten abgetan. Da ist meinem Anwalt der Kragen geplatzt, und ist meine Ex energisch angegangen, das das eben überhaupt nicht normal sei. Daraufhin hat sie dann versucht, mir die Schuld in die Schuhe zu schieben, weil ich ihn immer so anschreien würde, und das sich das dann in so einem Verhalten äußern würde. Das war mehr als lächerlich und einfach krank. Fakt ist, das ich keines der Kinder je angeschrien habe, sie aber sehr wohl. Außerdem liebt dieser Junge mich, und ich ihn, trotz aller Probleme. Er ist auch mein Sohn. Ich mach ihm auch keinen Vorwurf, sondern sehe einfach ein Problem. Der Knabe will auch immer noch zu mir. Hab ich ihr auch so gesagt, und hat die Richterin, glaub ich zumindest, sehr beeindruckt. Die Richterin möchte nächste Woche mit der Therapeutin des Jungen sprechen, sollte sich aus diesem Gespräch heraus kristallisieren, das er zu Übergriffen neigt, kommt meine Tochter sofort zu mir. Das Problem ist nur, das er während der Therapie stunde noch unter Medikamenten Einfluss steht, und wenn er beobachtet wird, weiss er, sich zu benehmen, hier kann ich also nicht so viel erwarten.
Dann das Umgangsrecht.
Ja: Empfehlung, kind erstmal bei der Mutter zu lassen. (Warum eigentlich?????)
Vorschlag der Gegenseite: Von Sonntagmorgen, bis Sonntagabend.
Ich: Nein
Mein Anwalt: Herr …. Lässt sich nicht in die Rolle des Wochenend Papa drücken.
Gegens.: Gut dann von Samstag bis Sonntag.
Ich: Nein
Richterin: Was schwebt Ihnen denn vor?
Ich: 50/50
Ja: Nein, das geht aus pädagogischer Sicht gar nicht. Wir sind für eine zwei Wochen Regelung. (ARRRGGGGGHHHH, warum leben die noch in der Steinzeit!!!!)
Ich: (Heftigst protestiert) Das Kind hat ein Recht auf seinen Vater………..!
Richterin: Stimmt
Ich: von Donnerstag bis Montag
Gegenseite: (sehr veraergert uebrigens) Nein nur bis Sonntag, und wenn dann auch nur von Freitag. Das ist unser Angebot.
Mein Anwalt: Das nennen Sie ein Angebot, wir koennen den Spiess auch umdrehen, und sie kriegen ein Umgangsrecht……………………….
Ich: Es bleibt dabei, Donnerstag bis Montag
Gegens: Dann aber Donnerstag abend.
Richterin: (sehr cool) Dann ist es ja kein Donnerstag mehr.
Mein Vorschlag: Bevor die KM zur Arbeit faehrt! Also Donnerstag 8:00 bis Montag 16:00. Dann kann ich auch noch 5 minuten mit ….(Sohn) verbringen.
Gegens: Nein, auf keinen Fall. Du siehst …….nie mehr wieder. Nach dem was du ueber ihn erzaehlst.
Mein Anwalt: Das ist ja an frechheit nicht zu ueberbieten, mein Mandant hat ein vaeterliches Verhaeltniss zu …………!
Und dann das coolste: Richterin: „Es gibt zwei Möglichkeiten, entweder sie einigen sich, oder ich treffe eine Entscheidung, und die wird genauso aussehen. Da ist es doch netter, wenn sie sich vorher einigen!“ Wow, ich bin leicht beeindruckt von der Frau.
Alles klar, Vorschlag von beiden Seiten angenommen. Und wohlgemerkt unter vorläufig zu verstehen, denn weil mein Anwalt klar gemacht hat, das noch offen ist, wo der Lebensmittelpunkt sein soll, wurde ein Gutachter beauftragt. Der kommt in 4-6 Wochen, und dann wird: O-Ton Richterin: neu gewürfelt, und entschieden, wer das ABR bekommt. Trotzdem bin ich überzeugt, dass das wohl eines Kindes nicht so sehr von Räumlichkeiten abhängt, wie das Ja meint, sondern eher von den Menschen, die es umgeben. Deshalb find ich’s nicht gut, das eine Partei immer in der Stärkeren Ausgangsposition ist (meistens die KM) und die andere betteln muss, bzw. vom Wohlwollen des anderen abhängig ist.
Na ja, ich hab aber schon mitbekommen, das meine Ex regelrecht am Kochen war, und ich bin mir absolut sicher, dass sie schon grübelt, wie sie das ganze sabotieren kann. Da kommt noch was.
Bleibt noch festzustellen, das das JA eindeutig parteiisch ist, und der KM anscheinend jeden Quatsch glaubt. Sie hat z.B. behauptet, ich hätte unsere Tochter im Kindergarten angemeldet! Hat das JA mir dann auch gleich angekreidet, bis ich sie gefragt habe, woher sie sowas haben, da sagt sie glatt: von Ihnen! Was fuer ein verein!
Jetzt mach ich mir auf jeden Fall erst mal ein Gläschen Rotwein auf, und freu mich gigantisch auf nächsten Donnerstag, auf meinen Stern. Vielleicht freu ich mich momentan zu unrecht, oder unwissend der Dinge, die da noch kommen, aber ich hatte wirklich mit einem sehr viel traurigerem Ende gerechnet.
Was erwartet mich denn bei so einem Gutachten?
Und glaubt ihr das mit den 1000 Euro fuer das Frauenhaus?
Liebe Gruesse euch allen, ein schoenes We und viel Glueck!
Euer Wohnungssuchender
Na Mensch, gratuliere ausdrücklich zu dieser Richterin!
Fast noch mehr als zu dem bisherigen Verlauf. :thumbup:
Das Verhalten des JA ist typisch und keine Ausnahme.
Das haben die so in den Reflexen.
Das mit den 1.000,-€ ist natürlich Quatsch und solltest du dir belegen lassen bevor du ausziehst oder die Miete bezahlst.
Das Frauenhaus soll auch gleich noch seine Bilanz vorlegen um zu belegen, dass sie auch von anderen Bewohnern soviel Geld kassieren.
Könnte auch das Finanzamt interessieren.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi Beppo,
danke fuer Deine Antwort,
hast du irgendeine Idee, wie ich mir das Belegen lassen kann? Meine Ex wird wohl kaum darueber Auskunft geben. Ich hab dem Frauenhaus eine Mail geschrieben und um eine Angabe der Kosten gebeten. Was kann ich sonst noch tun?
Seltsam finde ich, das die Richterin zwar etwas gestaunt hat, aber es dann doch ohne weiteres geglaubt hat.
Ich glaube aber nicht, das meine Ex irgendwie ein Problem haette, so eine Geschichte zu erfinden.
LG Thomas
Ist denn das tatsächlich als Beschluss ergangen?
Oder nur so als Geplänkel in der Sitzung?
Wenn Beschluss ist es natürlich etwas problematisch, da jetzt noch dran rum zu mäkeln.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo pappaleo,
habe die letzte Zeit etwas mitgelesen bei Dir!
Da gratuliere ich gleich mit! Scheint ja nen ganz vernünftiges Exemplar zu sein, Deine zuständige Richterin! Und Dein anwaltliche Beistand scheint ja auch auf Zack und im richtigen Rahmen ganz schneidig zu sein! Das braucht`s manchmal!
Lass Dir das Gläschen Rotwein schmecken und bleib zuversichtlich, Du bist m.E. auf einem ganz guten Weg, trotz der Vorwürfe. Man muss im Leben nicht alles verstehen, am wenigsten Exen!
Viele Güsse
@ Beppo,
es war ein vergleich, macht das einen grossen unterschied?
Naja, beides musst du erfüllen.
Gerade auch um die dir sehr wohlgesonnene Richterin nicht zu vergrätzen.
Wenn also der Auszug und die Mietzahlung Teil des Vergleichs ist, musst du dem nachkommen.
Ob sich später nochmal die Gelegenheit ergibt, bei der Richterin mal ne Quittung für diesen völlig unglaubwürdigen Betrag ergibt, ist natürlich fraglich.
Insofern darfst du meinen Rat nicht zu wörtlich nehmen.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hi Beppo,
hmm, bezahlen werd ich das wohl bestimmt, ist zwar wieder ne menge Kohle, aber ich will die Richterin wirklich nicht veraergern.
Und das mit dem ausziehen will ich so oder so, weil mir hier immer krassere Dinge angedichtet werden. Dem will ich den Boden entziehen.
Das Problem ist halt, das meine EX bei der Vermieterin ganz schoen auf die Traendruese gedrueckt hat, und die Vermieterin meint, bei ihr selbst kommen die schlimmsten Erinnerungen hoch, an die Zeit, als sie ihren man "zum Teufel" gejagt hat. :knockout:
Sie telefoniert auch mit der Anwaeltin meiner EX. :shouting:
Die Anwaeltin hat z.b. in der Anhoerung behauptet, es sei "nicht normal", wie ich mit meiner Tochter Laufrad fahren uebe, aussage der Vermieterin! Wie traurig, da blutet das Vaterherz.
Na ja, ich geh mit meinem Kind wenigstens Laufrad fahren, das hat ihr immer spass gemacht, meine Ex hingegen, hat das noch nie getan!
Ich hab mal gegoogelt, und die meisten FH nehmen eine Pauschale von 5-6 E fuer erwachsene und 3-4 E fuer Kinder. Alles zusammen gerechnet weit weniger als die 1000 Euronen.
Das mit dem Geld fuer's Frauenhaus zeigt ja auch nur, das meine EX sich sehr unglaubwuerdig macht. Ich suche einen Weg, mit dem ich das sachlich darlegen kann. Ich fuerchte aber, das die Frau mit fast jeder Luege durchkommt.
LG Thomas
Also ich würde das, wenn sich die Gelegenheit ergibt, locker einflechten und dafür am besten die "Standarrdpreise" des FH ausdrucken.
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Moin pappaleo,
nach Deiner Beschreibung sollst Du ja nicht den Aufenthalt im FH bezahlen, sondern bis zum 1.5. Eure Miete allein bezahlen; insofern kann es Dir egal sein, was das FH kostet.
Das eigentlich Fiese an der Sache ist allerdings: Deine Noch-Frau hätte ja (allein) für ein paar Tage bei Freunden unterkommen können. Oder in einer Jugendherberge oder einer Pension. Das kostet auch nicht die Welt; allerdings gibt's auch kein Mitleid dafür. Wenn "frau" aber in ein Frauenhaus geht, schafft sie damit Fakten, indem sie nonverbal Zeichen von der Sorte setzt "seht alle her, mein Mann ist so schlimm, dass ich vor ihm flüchten und die Kinder in Sicherheit bringen musste!" Denn diese Einrichtungen werden ausschliesslich mit gewalttätigen Männern assoziiert. Das ist das eigentlich Üble daran. Denn im Nachgang kann man (unter Beifall des Publikums) auch andere Dinge damit verknüpfen. Zum Beispiel Umgangsboykott, die Unfähigkeit zu eigener Erwerbsarbeit, einen daraus resultierenden Unterhaltsanspruch und vieles andere - immer mit dem unausgesprochenen "Ihr wisst ja, was mein Ex für ein schlimmer Bursche ist; ich musste damals vor ihm ins Frauenhaus flüchten..."
Es ist ungefähr dasselbe, als würdest Du Dich nur noch mit einer kompletten Motorrad-Kombi auf's Fahrrad setzen, um Deiner Umwelt den Eindruck zu vermitteln, dass Fahrradfahren wahnsinnig gefährlich ist...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.