KV will die Tochter...
 
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KV will die Tochter bei sich haben und an der Schule anmelden - geht das einfach

 
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

wir waren verheiratet und entsprechend das gemeinsame Sorgenrecht für H (10) und P (11,5).
Beide wohnen bei mir seit der Trennung in 02.
Der KV wohnt seit 06 600 km weit weg.

Lt. seiner Aussage möchte H ab Sommer bei ihm wohnen. Er will mit mir und H - ohne P - die Modalitäten klären, die den Umzug angehen. Was P davon hält interessiert ihn nicht.
Angeblich äußert H bei ihm das sie bei ihm bleiben möchte (er hat nur noch in den Ferien Umgang mit den Kindern - seine Entscheidung; ansonsten telefonieren sie). Ein häufigeres Umgangsrecht ist in seinen Augen nicht die Lösung.

Angeblich lügt P das sich die Balken biegen (ist mir noch nicht aufgefallen).

Ich habe H mal gefragt warum sie zu Papa ziehen möchte. Es gibt angeblich keinen Grund. Ich vermute mal, dass es die großen Zeitabstände sind, bis sie Papa wieder sieht. Sie ist hier sehr eingebunden (sportlich und freundschaftlich) und hängt auch sehr an P.

Wie können wir herausfinden was das beste für H ist?

Meine Eltern haben sie letztens auch gefragt ob sie nicht bei ihnen leben will. Antwort: ja mit Mama und P.

Also es ist kompliziert. Auf der einen Seite nehme ich den Wunsch schon ernst, auf der anderen Seite bezweifle ich aber dass sie sich über die Folgen im klaren ist.

Sophie

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 16.01.2008 14:20
(@PhoeniX)

Moin

Als erstes:

Meine Eltern haben sie letztens auch gefragt ob sie nicht bei ihnen leben will.

Ich kriege immer wieder das kalte Kotzen wenn ich so etwas lese. Was sich manche Menschen einbilden, sich  auf einmal Erziehungskompetenzen herausnehmen zu dürfen.  😡  So einen solltest du tunlichst unterbinden. Kein Wunder das das Kind durch den Wind ist.

Zum Hauptthema:

Wie wäre es mit einem halbjährigen "Probewechsel"??
Welches Problem hast du mit dem Umzugswunsch?

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 16.01.2008 22:44
(@riviera)

Hallo,

was ist mit Folgen gemeint?

Die Eltern, sprich Grosseltern sollten es unterlassen so einen Muell zu verzapfen...ist ja grausig.

Es muessen nicht immer sonstwas fuer Gruende vorliegen, manchmal sollte es ausreichen, dass ein Scheidungskind eben beim anderen ET wohnen will-warum muss da immer geprueft werden auf Teufel komm raus? Versteh ich nicht.

Meine Tochter ist vom Geschwisterkind getrennt, kommt gut damit klar, das Geschwisterkind selbst auch. Kann so sein, muss nicht, das haengt auch von den Eltern ab.
Je nachdem was ich unterstuetze, hab ich Ergebnisse.

Einbinden kann sich ein Kind auch am neuen Ort, warum nicht?

Ich bin fuer weniger zerreden, mehr fuer tun.

Gruss riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 16.01.2008 23:06
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

beide Kinder hängen sehr aneinander. Und diese Nähe wäre dann nicht mehr gegeben.

Die Betreuung von H würde auch nicht durch den KV stattfinden, sondern durch seine Frau. Das was sie sich erhofft durch den Umzug - mehr Zeit mit Papa ist unter der Woche nicht drin.

Der KV will keinen halbjährigen Probelauf, das soll endgültig sein. Bisher hat er auch noch nicht gesagt wie er sich den Umgang zwischen den Schwestern vorstellt und mit mir erst recht nicht.

Und da ich die Umgangshäufigkeit seit seinem Umzug sehe habe ich da massive Bedenken.

Zumal er dem Kind entweder etwas falsches erzählt oder sie ihn falsch verstehen will in bestimmten Dingen. Lt. ihm kann sie dort ihre ganzen Hobbies nicht mehr ausüben, was aber nichts macht, sie kann ja was anderes machen. Lt. ihr bringt er sie 3xWoche in die nächste Stadt (45 Minuten Fahrt - einfache Strecke) damit sie ihrem Hobby weiter nachgehen kann. Und diese Aussagen passen nicht zusammen. Er sieht das so: das Hobby ist ersetzbar. Sie sieht das so: dies Hobby betreibt sie ihr halbes Leben, es macht ihr großen Spaß und sie will damit nicht aufhören.

Sollte sie nach 6 Monaten oder wann auch immer zurückkommen wollen und kann dort ihrem Hobby nicht nachgehen kann sie hier nicht mehr einsteigen.

Ich habe einfach das Gefühl das ihr das nicht klar ist. Wenn P den Wunsch äußern würde wäre mir klar sie hat sich damit auseinander gesetzt und weiss was sie will. Bei H ist das nicht der Fall. Und von daher habe ich einfach Bedenken.

Sophie

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.01.2008 01:08
(@riviera)

Hm,

kann mich irren, aber ich denke, du bist generell dagegen.

Schade.

Alles Gute, riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2008 01:42
(@PhoeniX)

Moin

Dann bleibt nur noch der Weg übers Gericht. Da der Aufenthaltsort zwischen den Sorgeberechtigten strittig ist, wird das ein Richter klären müssen.

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2008 03:05
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

wenn ich relativ sicher wäre, dass das wirklich ihr Wunsch ist könnte sie gerne zu Papa ziehen. Aber da sie das nur bei ihm sagt und hier nie sagt: ich will zu Papa ziehen bin ich ein wenig am zweifeln. Und das macht das ganze so schwierig für mich.

Sophie

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.01.2008 11:06
(@PhoeniX)

Moin

Das Kind ist altz genug: Klip und klar fragen. Nicht diskutieren, nur Fragen. Ala: Wenn du zu Papa ziehen willst darfst du, du mußt es nur sagen, es ist OK.

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 17.01.2008 15:39
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Phoenix,

auf die Frage kam ein Schulterzucken. Das wars. Sie ist sie nicht sicher.

Und das Gefühl hatte ich auch. Deswegen meine Bedenken.

Sophie

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.01.2008 07:59
(@PhoeniX)

Moin

Da die kleine sich scheinbar weder dafür noch dagegen geäußert hat, würde ich sie jetzt außen vor lassen. Dafür ist sie nämlich Kind. Ein Kind muß nicht alles selbst entscheiden. Damit ist es nicht nur überfordert, sondern auch die Kindespsyche zu komplex (Stichwort: Loyalitätskonflickt).

Ich rate hier an, beim JA einen Termin zu machen. Dort kann dann jeder seine Gedanken dazu abgeben und die werden eine Empfehlung aussprechen.

Sollte der zukünftige Wohnort des Kindes weiter strittig sein, bleibt nur noch der Weg über das Gericht. Dabei sollte man aber beachten, das es dann 2 Verlierer gibt. Der ET der das ABR verliert und das Kind. Denn ein ABR-Antrag ist "eine offene Kampfhandlung" in der die Fronten zwischen den ET's zwar geklärt werden, aber im gleichem Zug auch verhärten. Dieses läßt dann keinen Handlungsspielraum der ET's mehr zu.
Bei einer friedlichen Lösung bleiben alle weiteren Wege für die Zukunft offen und es bleibt ein Handlungsspielraum für ein großzügiges Umgangsrecht, welches direkt "mitverhandelt" werden sollte.

Bedenke auch: Reisende soll man nicht aufhalten, da ihnen sonst der Rückweg erschwert wird.  😉

Gruß

Martin

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2008 11:09




(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

einen Termin beim Jugendamt habe ich schon. Aber leider ist unser Jugendamt nicht sehr kompetent. Die haben ein Problem mit Eltern die mitdenken. Insofern habe ich auch einen Termin bei einer Beratungsstelle angefragt. Leider haben die eine 3monatige Wartezeit für einen Termin. Darum habe ich mich gleich gekümmert.

Diese Unschlüssigkeit rührt in meinen Augen auch daher, dass die Schulklasse der Kleinen seit dem Lehrerwechsel nach den Sommerferien massive Probleme hat. Das fängt beim  Mobbing an, geht über das Zerstören von fremdem Eigentum etc. Da bin ich aber dran. Sie wechselt zum nächsten Schuljahr die Schule. Ich habe da schon 3 Möglichkeiten angeschoben, werde heute die 4. anschieben und werde nächste Woche mit der Schulleitung sprechen. Und bei einer weiteren Schule steht sie auf der Warteliste. Wir haben jetzt nur nicht im Schuljahr gewechselt weil es hier die Möglichkeit gibt nach der 4. Klasse aufs Gymnasium zu gehen (im Regelfall nach der 6.). Und die Chance ist eine der Optionen. Das weiss sie auch. Wir sprechen über alles was in der Schule passiert und sie bekommt von mir massive Rückendeckung, so dass sie weiss ein Ende ist abzusehen und warum es erst zum Schuljahresende passiert. Und diese Klassensituation macht ihr eben auch zu schaffen. Nicht nur ihr. Ich weiss von 4 weiteren Kindern die gemobbt wurden. Und von Kindern die auch zum Schuljahresende die Klasse verlassen werden. Wenn das bei allen so klappt wie geplant sind von 24 Schülern nachher noch 17 da. Davon die 4-6 Kinder die völlig aus der Reihe fallen.

Sophie

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.01.2008 11:34
(@riviera)

...ich nochmal.

Selbst wenn das Kind Ja sagt, dann heisst das noch lange nicht, dass du damit zurecht kommst.

Glaub mir mal, so gesehen kannst du das Kind gar nicht gehen lassen, weil wuerdest du es tun, wuerdest du dich die naechsten 20 Jahre fragen, ob das so richtig war.
Soll heissen, du wuerdest immer hinterfragen.

Meine Meinung dazu, generell:
Je weniger Eltern aus einer Situation ein Drama machen, desto leichter fuer das Kind.

Damit ist gemeint, wenn ihr als Eltern damit ganz locker umgeht, auf ehrliche Weise, dann wird das fuers Kind einfacher.

Das Kind wird spueren, wie unwohl du dich fuehlst und uebertraegt das auch sich.

Manche Eltern werden zugeben muessen und auch kein Problem damit haben, dass wenn zBsp das Kind im 50/50 Modell lebt, es nur dann gut geht, wenn daraus nicht so ein Theater gemacht wird. Gehen sie normal damit um, kann das das Kind auch.

Ich glaube, du solltest dich selbst hinterfragen, anstatt das das Kind da staendig gefragt wird und kucken, wie dir das in den Kragen passt, zumeist sinds eben doch die lieben Eltern, an den es hakt.

Gespraeche mit dem Vater sind angesagt, Vorschlaege zu machen und Kompromisse zu schliessen, naemlich im Sinne des Kindes und nicht in eurem.

Merkt das Kind, dass ihr da im Gespraech seid und ihr gegenueber da kein Geheimnis draus macht, weil ja alles soooooo dramatisch, dann nehmt ihr euch Stress (Gefuelstechnisch) und vor allem dem Kind.

Das ist Elternarbeit!

Lieben Gruss, riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2008 19:48
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo riviera,

ich würde sie gehen lassen.

Aber bisher äußert sie den Wunsch nicht. Sie erzählt auch nicht ihren Freunden das sie bald zu Papa zieht. Das ist bei keinem Gespräch ein Thema.

Und dabei muss man wissen sie ist ein Kind was eigentlich immer die Wahrheit sagt. Und wenn sie im Moment unsicher ist dann hat sie das Recht dazu. Aber dann möchte ich auch die Zeit haben mit Müttern zu sprechen, bei denen die Kinder beim Vater leben. Wie sich das bei diesen Kindern geäußert hat. Wie das mit dem Umgang funktioniert auf die große Entfernung. Was die Geschwisterkinder dazu sagen etc.

Sophie

Sophie

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.01.2008 21:50
(@riviera)

Hallo Anna,

das kann man wahrscheinlich nicht pauschal sagen, denn die Situationen sind so unterschiedlich.

Meine Tochter hat mal im 50/50 Modell gewohnt (ich finde eigentlich das heisst 100/100, na egal) und dann beim Vater.

Erst hat sie es auch nur mir gesagt, weil sie ihn nicht kraenken wollte. Als dann noch Stress dazu kam, hat sie angefangen es manchen zu sagen, auch ihrem Dad. Das fiel ihr nicht leicht am Anfang und ernst genommen wurde sie auch nicht.

Wenn dein Kind immer die Wahrheit sagt, ist das eine Sache. Mit dem, mit dem sie sich vielleich rumschlaegt eine andere.

Warum soll sie anderen erzaehlen, dass sie bald zu Papa zieht? Wenn sie derzeit nich davon ausgeht oder das Gefuehl hat, es ist nicht so, weil das und jenes?

Klar, sie hat nicht nur das Recht...das ist einfach so.

Wie oft sind wir Eltern verunsichert, hat mit Recht doch gar nichts zu tun.

Ansonsten:

das kleine Geschwisterkind meiner Tochter kommt damit gut klar, wenn es auch Tage gibt, wo sie mal wieder ihre Schwester sehen will (bei uns schwierig, da wir ja im Ausland leben).
Fuer sie bedeutet es auch, immer im Mittelpunkt stehen zu koennen, das merkt sie doch. Beide ETs koennen nun die ganze Aufmerksamkeit ihr schenken, sie muss weniger teilen und und und.

Die Maedels koennen seitens uns ETs telefonieren bis zum Abwinken, im spring break sehen sich die beiden wohl wieder.

Da beide Maedels viel um die Ohren haben (Sport etc) ist ihr Tag auch sehr ausgefuellt und sie haben dann immer stundenlang was zu erzaehlen, waehrend sie vorher das eher nich hatten.

Solange wir in De waren, haben wir den Umgang (waehrend sie bei Dad war) strikt eingehalten, war aber nich meine Idee.
Als sie zu uns zog, habe ich gesagt, son strikter Umgang ist doch Mist, das geht anders besser. Also haben wir nicht mehr so dolle auf die Uhr gekuckt und waere er mal mehr aus m Knick gekommen, dann waer da noch mehr gelaufen.

Es liegt an euch Eltern, nicht am Kind.

Wenn ihr mal darauf kommt, dass das Kind euch beide braucht und ihr lockerer werdet in Bezug auf Umgang ist das fuers Kind nur gut. Die Einstellung muss stimmen, dann steht euch alles offen.

Holen und Bringen wurde uebrigens aufgeteilt, damit keiner einseitig die Kosten am A hat. Feiertage und so weiter locker geteilt, je nachdem was anlag. Geht alles.
Hatte sie ne Einladung zum Geb bei Tante xy, war aber nicht Dad WE, na und? Hingegangen ist sie trotzdem...warum nicht?

Geburtstage im Wechsel, bei uns gab es nie ein " Ich bin Mama (oder Papa) und deshalb Feiertage bei mir, basta!"

Entfernung, nun ja, je nachdem wie selbststaendig das Kind, gibts da feine Moeglichkeiten, wegen der Fahrerei und so.
Sollte meine fliegen im spring break  kriegt se ne Flugbegleitung und fertig.

Alle deine Fragen solltest du dringend mit dem Vater besprechen, ohne Kind. Auch er wird sich seine Gedanken machen, da bin ich sicher.

Nicht das du denkst, ich sage, lass sie gehen, aber letztlich, warum nicht?

Gruss riviera (muss leider wech)

AntwortZitat
Geschrieben : 18.01.2008 22:49
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

kurze Info wie es weitergegangen ist:

Nach Gesprächen beim Jugendamt und bei einer Beratungsstelle hat sich herauskristallisiert, das der Wunsch von H zu Papa zu ziehen aus dem Wunsch entstanden ist mehr Umgang mit Papa zu haben und nicht zu Papa zu ziehen.

Wir haben das Thema erstmal - in Abstimmung mit H - sozusagen ad acta gelegt und werden Anfang der 6. Klasse noch einmal ein gemeinsames Gespräch haben. Sollte der Wunsch dann wieder aktuell sein werden wir in dem Schuljahr die Weichen für einen Wechsel stellen.

Ich hoffe nur, dass der KV in der Lage ist mehr Umgang zu gewährleisten.

Sophie

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.05.2008 14:05
(@riviera)

Ich hoffe nur, dass der KV in der Lage ist mehr Umgang zu gewährleisten.

Aehem....und ich hoffe, dass beide Eltern dem Kind entsprechenden Umgang gewaehren!

Gruss riviera

AntwortZitat
Geschrieben : 28.05.2008 17:56
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Riveria,

an mir liegt es mit Sicherheit nicht, was den Umgang angeht.

Nur seit 2 Jahren pflegt der KV Umgang nur noch in den Ferien. Selbst verlängerte Wochenenden sind ihm zu anstrengend. Er hat auch klar bei der Beratungsstelle gesagt, dass er die Wochenenden zur Erholung benötigt. Ich kann ihn ja schlecht zwingen oder?

Ich hatte ihn gebeten in den Monaten wo keine Ferien sind 1 Wochenende mit den Kindern zu verbringen. Da dachte ich, dass das noch leistbar ist. Aber bis jetzt keine Reaktion.

Sophie

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.05.2008 08:52