Hallo an alle,
nachdem ich in einem anderen Forum immer noch und wahrscheinlich ergebnislos auf meine Registrierung warte, möchte ich es mal hier versuchen.
Ich bin 31 Jahre alt und Vater eines 6jährigen Jungen. Bis September letzten Jahres habe ich mit seiner Mutter unverheiratet zusammengelebt. Bereits zu Beginn unserer Beziehung hatte ich Situationen zu meistern, die mir in Sachen Geduld und Diplomatie sehr viel abverlangten. Kurz gesagt - ich wurde betrogen, meine Partnerin hatte Alkohol und Drogenprobleme und mußte eine psychologische Therapie von 6 Wochen in einer teilweise geschlossenen Einrichtung in Anspruch nehmen. Im Vorfeld kam es zu mehreren Selbstmordversuchen und einer von ihr erfundenen Vergewaltigung. Nach ihrem Aufenthalt in der Klinik hatte ich den Eindruck, daß sie zumindest eine Starthilfe zum Verarbeiten ihrer Probleme, die sich durch das extrem schlechte Verhältnis zu Ihren Eltern begründeten, bekommen hat. Wir beschlossen, eine kleine Familie zu gründen und uns so nur darauf konzentrieren zu müssen. Etwas später kam nach einer unkomplizierten Schwangerschaft/Geburt unser Sohn zur Welt. Von da an lief es recht gut, wir zogen in immer größere Wohnungen, vor allem meine beruflichen und finanziellen Umstände verbesserten sich zunehmend bis jetzt. Unsere letzte Wohnung richteten wir uns sehr gemütlich mit viel Liebe ein. Einige Ausschweifungen Ihrerseits (nächtelanges Weggehen mit Freundinnen, starker Alkoholkonsum -jedoch nur bei diesen Gelegenheiten bis hin zu Ignoranz meiner Person bei Diskothekenbesuchen, stattdessen heftiges Flirten mit anderen Männern, betrunken die Fahrt nach Hause verweigern, sich daraufhin am nächsten Morgen mitten in der Stadt aufsammeln lassen usw.) habe ich trotz Diskussionen geduldet ohne handgreiflich zu werden. In intimen Angelegenheiten wurde ich zunehmend vernachlässigt, nahm das aber mit Blick auf meine "gesunde rechte Hand" in Kauf. Das soll veranschaulichen, daß ich niemals im geringsten daran gedacht hätte, mir das bei einer anderen Frau zu holen, ich war meiner Partnerin ohne Einschränkungen treu. Aufgrund dieser Vorfälle habe ich unsere angekündigte Hochzeit vorerst auf Eis gelegt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich ein sehr intensives Verhältnis zwischen meinem Sohn und mir. Seine Mutter war aufgrund Ihrer diagnostizierten schweren Depressionen immer häufiger nicht ansprechbar, entweder schlief sie oder war unbegründet aggressiv mir und unserem Sohn gegenüber. Dinge wie Frisörbesuche, Finger- und Zehennägelschneiden,Ohrenhyhiene, Näharbeiten!!! usw. wurden zunehmend und fast ausschliesslich zu meiner Aufgabe. Kein Problem für mich und den Sohnemann. In dieser ganzen Zeit gab ich ihr trotzdem den entsprechenden Rückhalt gegen Ihre Eltern mit der nötigen Diplomatie natürlich. Ein großes Problem waren die langfristig anzumeldenden Besuche des Enkels, ohne diese Anmeldung hatte er keine Chance gehabt, bei seinen Großeltern sein zu dürfen. Zu vorrangig waren die gesellschaftlichen Verpflichtungen von Oma und Opa in einem großen Freundeskreis. Im Gegensatz dazu war und ist meine alleinstehende Mutter stets zur Stelle für Ihren einzigen Enkel. Es kam eine sehr schwierige Phase am Anfang letzten Jahres. Meine Partnerin zog es vor, ihre Zeit vor allem Freitag und Samstag Abend mit ihrer nach Amerika ausgewanderten "Freundin" zu verbringen, die ein viertel Jahr auf Besuch in der Stadt war. Es ging soweit, daß sie nur durch eine SMS ankündigte, die ganze Nacht wegzubleiben und erst am frühen Nachmittag des nächsten Tages zu Hause aufzutauchen. Es kam vor, daß sie schon Nachmittags angetrunken nach Hause kam, nachts wurde das immer häufiger zum Normalzustand. Bei meinem Dienstauto, daß ich ihr verbotenerweise für solche nächtlichen Touren zur Verfügung stellte wurden Winterreifen samt Felge beschädigt und mußten ausgetauscht werden. Ich vermutete schon, daß da ein anderer Partner existierte, wollte aber nicht daran glauben. Nachdem sie mit einer Freundin zu einer Messe nach Frankfurt/Main fuhr und dort einen Tag länger als angekündigt blieb, war es für mich vollends klar. Ich sprach sie darauf an, alles wurde dementiert. Nachdem ihre Freundin wieder in Amerika war, wurde mein Arbeitsrechner von ihr unter Anleitung ihrer Freundin mit geheimen Mailkonten ausgestattet, die aber samt Text in meinen Logdateien auftauchten. Von da an wurde es Gewißheit, sie wertete mit Ihrer Freundin Ihre Affären aus und ich durfte das alles mitlesen. Die Lage normalisierte sich jedoch wieder bis ein erneuter Besuch ihrer Freundin im Sommer anstand. Bis dahin habe ich mein Wissen für mich behalten, sie dementierte weiterhin und provozierte mich damit, daß sie vorhatte, es wieder so bunt zu treiben.
Nach einer Nacht, in der ich knapp am Suizid vorbei auf einer Aussicht im Auto eingeschlafen war und erst 6 Uhr morgens heimkam, wurde ich mit Schlägen empfangen, wodurch auch mein Sohn wach wurde und sich alles mit ansehen mußte. Sie war stark alkoholisiert und rannte mit dem Kleinen kurz später aus der Wohnung mit den Worten, ich würde ihn nie wieder sehen. Sie hatte mich in der Nacht bei einer anderen Frau vermutet... Ich blieb ohne mich gewehrt zu haben mit blutendem Mund zurück und hatte einfach nur noch Angst vor ihr.
Von da an distanzierte ich mich offenbar von ihr, wir fuhren noch gemeinsam in einen kurzen Urlaub nach Ungarn, danach wurde die Schuleinführung meines Sohnes durchgezogen, ohne daß jemand der Freunde und Verwandten geahnt hätte, was danach folgt.
Das war der Zeitpunkt für meine Gegenreaktion. Ich eröffnete ihr, daß ich aus unserer gemeinsamen Wohnung ausziehe und mich von ihr trennen möchte. Ich nahm die Sachen, die mir gehören, einige alte Möbel und zog in eine kleine bezahlbare Wohnung. Sämtliche größere gemeinsam angeschafften Wert- und Einrichtungsgegenstände verblieben bei ihr.
Kurz vorher, als ihr der Ernst meiner Absichten klar wurde, verschwand sie für zwei Tage und drohte mir wieder mit Selbstmord. Ich kümmerte mich um den Kleinen, ging zu seinem ersten Elternabend und unterstützte ihn in seinen ersten Schultagen. Das hat sich bis heute so fortgesetzt, ich bin ohne seine Mutter bei allen Elternabenden gewesen, und bin mittlerweile Klassensprecher im Hortbeirat.
Frohgelaunt kam sie dann von ihrem Trip zurück und das erste was sie tat, war eine Kontaktanzeige im Internet aufzugeben.
In dieser Zeit, als ich noch gar nicht wußte wohin und ob überhaupt, sprach ihre beste Freundin mit mir um mich umzustimmen. Bei diesem Gespräch kamen jedoch nur weitere "Fehltritte" meiner Ex-Partnerin zu Tage, unter anderem auch lesbischer Natur mit ihrer "amerikanischen" Freundin. Das alles hat mir nur noch noch den Rest gegeben und mich in meinem Vorgehen bestärkt.
Ich zahlte von da an monatlich freiwillig 300 Euro Unterhalt für meinen Sohn, das Sorgerecht blieb zu 100% bei ihr, ich hatte aber 50 prozentigen Umgang mit meinem Sohn, das heißt ich hatte ihn jedes zweite Wochenende und zwei bis drei mal wöchentlich komplett bei mir. Eine neue Beziehung mit einer wunderbaren Frau, die mich sehr unterstützt hat wurde von meiner Ex-Partnerin systematisch kaputtgemacht, vor allem dadurch daß sie meinen Sohn nicht kennenlernen durfte.
Im Gegenzug wurden ihre Alkoholexzesse zum täglichen Bestadteil inklusive einer Selbstmordrohung und einem Selbstmordversuch. Sie verbrachte den ganzen Abend am Rechner und lernte per ICQ und einer Kontaktanzeige viele neue temporäre Partner kennen, anstatt sich um den Kleinn zu kümmern. Er blieb dabei auf der Strecke und mußte sich alleine
beschäftigen. Als mein Sohn mich anrief und sagte, er habe Angst gehabt, als er einen dieser Männer früh aus Mamas Bett kommen gesehen hat, stellte ich sie zur Rede und sie sagte nur, er hätte mit Sachen in Ihrem Bett gelegen und sie hätten die ganze Nacht nur geredet. Na egal, ich nahm es so hin.
Aufgrund meiner immer noch vorhandenen Zuneigung zu ihr kam es in der Weihnachtszeit zu einem Neuanfang, der zuerst sehr romantisch und vielversprechend - vor allem für unseren Sohn - aussah. Nach einem weiteren Alkoholexzess auf der Geburtstagsfeier eines gemeinsamen Freundes nach dem alten Strickmuster (ich mußte wieder zusehen, wie sie mit
anderen Männern auf eine andere Party ging um sich dort weiter zu betrinken), machte ich ihr die entsprechenden Vorwürfe und sagte ihr, ich wäre nicht ihr Spielzeug. Sie solle sich entweder um 180 Grad drehen, oder ich bin weg. Nachdem sie den ganzen Sonntag nichts gegessen und getrunken hat, kam es zu einem Nervenzusammenbruch auf Arbeit, der dazu führte, daß sie nun wieder seit 6 Wochen in psychologischer Klinikbehandlung ist. Zu Beginn dieses Aufenthaltes sagte sie mir, ich solle mich um den Kleinen kümmern und könne dafür den Kindesunterhalt einbehalten. Ich bot ihr noch an, mich an den Klinikkosten zu beteiligen, das wurde abgelehnt. Seitdem wohnt mein Sohn bei mir und wird auch von mir versorgt. Ich besuchte sie zusammen mit ihm 3 mal in der Woche und holte sie am Wochenende teilweise zu mir und kam auch für ihre Beköstigung auf. Ich habe Wäsche gewaschen und Essen gekocht und gemeinsam mit Ihr und unserem Sohn an den Wochenenden Unternehmungen angestellt. Ich habe ihr Eis und Süßigkeiten mit in die Klinik gebracht und wir haben uns lange über die Therapie unterhalten. Ich denke, ihr gezeigt zu haben, daß ich weiterhin hinter ihr stehe. Vor zwei Wochen kamen Bedenken Ihrerseits in Bezug auf meine Zuneigung, ihr würden Streicheleinheiten und das Kuscheln fehlen. Ich begründete das auch für mich selbst mit meiner permanenten Müdigkeit, da ich manchmal noch bis in die Nacht arbeite, nachdem ich mich um unseren Sohn gekümmert habe. Vor einer Woche nach einem wunderschönen Wochenende mit Radtour usw. eröffnete sie mir per SMS, daß sie doch den kompletten Kindesunterhalt von mir fordere. Ich wollte darüber mit ihren Eltern reden, das war mein größter Fehler. Ihre Mutter stimmte mir zu, daß ich ja für den Kleinen sorge und somit den Unterhalt einbehalten darf, ihr Vater jedoch vertrat die Meinung, daß sie trotzdem aufgrund laufender Fixkosten wie Miete und Strom den Unterhalt zu bekommen hat. Weiterhin sagte er wörtlich, ehe ich seine Tochter ausnutze um mit ihr zu schlafen, solle ich doch lieber ins Bordell gehen. Aha, sie hatte also schon an diesem Wochenende bei ihren Eltern den Krieg gegen mich eröffnet.
Ich ahnte schon wieder schlimmes und reagierte mit der Betitelung meines Unterhaltes herunter auf den Regelbetrag von 223 Euro, meinem Einkommen und der Anrechnung des halben Kindergeldes entsprechend. Die Anrechnung des Kindergeldes wurde von Ihr und einer Mitpatientin (Rechtsanwaltsgehilfin) stark angezweifelt. Ich wurde in der Klinik von beiden dementsprechend lautstark zurechtgewiesen. Es wurden Pfleger, Mitpatienten und Sozialarbeiter gegen mich mobil gemacht. Der Ausgang der Sache ist noch unklar, zumal ihr Vater seine Anwälte einschalten will. Jetzt am Osterwochenende, wurde mir der Grund für ihr Verhalten klar, sie verbrachte eine Nacht mit einem Mitpatienten und deutete mir auch etwas in der Richtung an. Für mich sieht es nun so aus, daß wieder einmal jemand anderes interessanter für sie geworden ist, und um irgendwelchen Fragen seitens ihrer Familie vorzubeugen, werde ich halt als nicht mehr beziehungswillig und distanziert dargestellt und der Weg ist somit geebnet.
Ist mir mittlerweile auch egal geworden, ich habe keine Kraft mehr zum Kämpfen und wüßte auch nicht wofür. Ich bin insofern im Vorteil, daß ich meine eigene Wohnung und genug Arbeit, somit auch ein regelmäßiges Einkommen habe. Ich habe Freunde, die dieses ganze Drama mit angesehen haben, mich vergebens gewarnt haben, aber im Ernstfall hinter mir stehen würden. Und nicht zu vergessen, ich habe einen Sohn der mich liebt und sich hoffentlich nicht negativ beeinflussen läßt.
Ich bin weiterhin fair und fahre mit ihm in die Klinik, damit er seine Mutter sieht und sage ihm immer abends beim Kuscheln, daß auch seine Mama ihn sehr lieb hat.
Soviel zu meiner turbolenten Geschichte.
Mein Unterhalt ist erst zum 1. Mai betitelt und zwar nur meinerseits.
Ist es korrekt, daß ich den Unterhalt für die Zeit, wo mein Sohn von mir versorgt wird, einbehalte?
Nicht zu vergessen, das komplette Kindergeld wird auf ihr Konto überwiesen und verbleibt auch zu ihrer Verfügung dort!
Ist es empfehlenswert, unter diesen Umständen einen Sorgerechtsprozess anzustreben?
Vielleicht könntet Ihr Eure Meinung dazu äußern ob nun mitfühlend und zustimmend oder ablehnend, es gibt nicht viele, mit denen ich darüber reden kann.
Danke für Eure Geduld beim Lesen und Antworten
Viele Grüße
Tilo
Hi Thilo!
Auch wieder mal filmreif diese Geschichte. Da gibts auch wenig Hoffnung auf Besserung, kann nur noch schlimmer werden. Denke immer an das Kind dabei. Über die rechtlichen und finanziellen Dinge wissen hier ander besser bescheid.
Trotzdem..please hold the line!
Viel Glück Phill
Hallo Tilo,
Soviel zu meiner turbolenten Geschichte.
Üble Geschichte….
Mein Unterhalt ist erst zum 1. Mai betitelt und zwar nur meinerseits.
So wie ich das verstanden habe, gibt es keinen Titel/Jugendamtsurkunde für den Unterhalt ab 1.Mai und auch für den anfänglichen Unterhalt in Höhe von 300€? Ansonsten müsstest Du nähere Angaben zu "…betitelt und zwar nur meinerseits" machen.
Vielleicht hilft schon mal weiter, dass grundsätzlich gilt: Für die Vergangenheit kann Kindesunterhalt in der Regel nicht gefordert werden. Für die Vergangenheit kann der Berechtigte Erfüllung nur von dem Zeitpunkt an fordern, zu welchem der Verpflichtete zum Zwecke der Geltendmachung des Unterhaltsanspruchs aufgefordert worden ist, über seine Einkünfte und sein Vermögen Auskunft zu erteilen, zu welchem der Verpflichtete in Verzug gekommen oder der Unterhaltsanspruch rechtshängig geworden ist. Es gibt nur wenige Gründe, die eine Mahnung zur Inverzugsetzung entbehrlich macht.
Ist es empfehlenswert, unter diesen Umständen einen Sorgerechtsprozess anzustreben?
Meiner Meinung nach ja. Allerdings fühle ich mich eher für die finanziellen Angelegenheiten zuständig, weil mehr "Plan". Zum Thema Sorgerecht/Aufenthaltsbestimmungsrecht wirst Du sicherlich noch andere Statements bekommen.
[Vielleicht könntet Ihr Eure Meinung dazu äußern ob nun mitfühlend und zustimmend oder ablehnend, es gibt nicht viele, mit denen ich darüber reden kann.
Das wird schon.
Eine Bitte habe ich: Beim Lesen habe ich ehrlich gesagt viereckige Augen bekommen.. Könnest Du evtl. zukünftig den Text ein wenig strukturieren, so mit Absätzen hin und wieder? Das macht das Lesen einfacher ;-)
Gruß
sky
Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Daraus folgt: Je mehr Käse, desto weniger Käse
Hey Tilo!
Eine sehr üble Geschichte!!!
Und so wie sich das für mich darstellt, würde ich dir empfehlen dich schnellstmöglich von dieser Frau entgültig zu trennen .. denn es ist wohl mehr als offensichtlich das sie mit dir spielt u dich ausnutzt.
Und das dein Verhalten dich um sie zu kümmern u zu ihr zu stehen zwar sehr gut ist..aber auf der anderen Seite eben für dich und deinen Sohn absolut kein Zustand, du und auch dein Sohn werdet daran eher nur zerbrechen, u eine Aussicht auf Besserung dürfte wohl offensichtlich nicht gegeben sein, da sie wohl das Spiel immer wieder auf die gleiche weise betreibt .. und du sie immer wieder auffängst und genau das weiß sie aus zu nutzen.
Wundert mich da auch etwas das du es doch wieder oftmals durchhälst das dein Sohn dannn zwischendurch bei ihr leben kann, bzw bei ihr wohnt u er merh oder weniger gut, von ihr versorgt wird.
Wobei ich mir das persönlich nicht vorsteleln kann das das eine gute Versorgung sein kann bei der KM mit ihren Problemen ..
Meinst du nicht, da du deinen Sohn schon eh haupsächlich wohl versorgst und erziehst, das er da doch besser bei dir aufgehoben wäre??
Und so wie du die Sache schilderst, denke ich hast du da doch eher die besseren Aussichten das ABR zu bekommen .. weil du wohl auch offensichtlich nach deinen Schilderungen der einzigste bist der im den Halt bieten kann und bei dem die Versorgung und Erziehung sichergestellt ist..
Und KU dürfte der KM derzeit auch nicht wirklich zustehen da du ja den Sohn derzeit wiedereinmal versorgst, offensichtlich braucht die KM wohl eher da das Geld um ihre Exzesse zu führen...
Du soltest dir denk ich schnellstens einen Anwalt suchen und schnellstens dich von dieser Frau trennen, weil es sehr offensichtlich keinen Sinn hat an dieser "Bezeihung" festzuhalten, und vielmehr es für dich und deinen Sohn nur schädlich sein wird...
Mache dir lieber intensive Gedanken darüber ob du nicht doch deinen Sohn zu dir nehmen willst u für ihn da sein willst u er bei dir aufwachsen soll...
Meiner Meinung nach solltest du das ABR beantragen!!
Wünsche dir alles Gute .. und denke bitte drüber nach!!
Gruß
Jens
Hallo,
zuerst vielen vielen Dank für Eure schnellen Antworten, hab mich sehr gefreut.
@sky
Unterhaltstitel/Urkunden gab es bis jetzt nicht, meine Zahlungen wurden auf der Basis gegenseitigen Einvernehmens geleistet. Ich bin erst letzte Woche auf dem Jugandamt gewesen und habe mir einen Titel über 223 Euro ausstellen lassen, gültig ab 1. Mai.
Mit den 300 Euro erreiche ich das Mindesteinkommen meines Sohnes und somit stehen mir anteilig 77 Euro Kindergeld zum Anrechnen auf meinen Unterhalt zu. Das habe ich erst dort erfahren.
Die Mitarbeiterinnen waren übrigens sehr nett und kooperativ zu mir. Sie sagten noch zu meinen Befürchtungen betreffs "Anwalt einschalten" seitens der KM, das wäre Geld- und Zeitverschwendung, der Anwalt würde auch auf keine andere Summe kommen.
Ich habe festgestellt, daß die bisher gezahlten 300 Euro mit Sicherheit nicht meinem Sohn zuhgute kamen. Würde ich sonst ergebnislos in seinem Kleiderschrank nach intakten Socken und Strumpfhosen suchen und mich Abends hinsetzen um seine Strümpfe zu stopfen? Ich habe zu Ostern veranlasst, daß er von mir und allen Verwandten Anziehsachen bekommt, sein Kleiderbestand ist sehr traurig anzuschauen.
Dafür konnte sich aber die KM kürzlich ein 500 Euro Mountainbike leisten!!!
@ JensB2001
Der kleine fühlt sich wirklich wohl bei mir, er ruft mich auch oft an, wenn er bei der KM ist. Ich habe festgestellt, daß es in die andere Richtung nicht so läuft, ich muß ihn regelrecht zwingen, ins Auto zu steigen um seine Mutter zu besuchen. Ist er aber erst mal mit dort, verstehen sich die beiden blendend. Er hängt sehr an ihr, merkt das aber nur intensiv, wenn er sie sieht.
Ich habe Angst, daß er das gleiche Problem wie die KM bekommt und daran zugrunde geht, daß er um die Liebe und Zuneigung seiner Mutter betteln muß.
Wir unternehmen sehr viel miteinander, in der Zeit ist er zu beschäftigt um sich darüber Gedanken zu machen, ich bin nicht nur sein Papa, sondern auch sein bester Freund, der mit ihm auf Bäume klettert, Fußball spielt oder schwimmen geht. Das vermißt er bei seiner Mutter.
Ich werde keine Beziehung zu ihr mehr anstreben, das wäre Gift für mich, aber leider habe ich jemanden verloren, der mir in der schlimmen Zeit fast wie ein Engel vorkam, der geschickt wurde um mich aufzufangen. (Ich bin nicht gläubig, kann es aber so am besten beschreiben)
Ich rede von meiner damaligen neuen Partnerin, zu der ich aber immer noch guten freundschaftlichen Kontakt habe. Sie ist bewundernswert!
Ich danke Euch für Eure Antworten, dadurch habe ich erstmal wieder Mut bekommen.
Viele Grüße
Tilo
So, um Euch auf dem Laufenden zu halten, hier der neuste Stand:
Ich war am Mittwoch mit dem Kleinen zu Besuch in der Klinik. Ich werde das auch fortsetzen, natürlich nicht so oft wie bisher. Er soll seine Mutter schon regelmäßig sehen. Alle Patienten schauen mich mittlerweile an, als wäre ich ein Verbrecher. Da muß sie ja wirklich ganze Arbeit geleistet haben, scheint aber in einer psychiatrischen Abteilung nicht so schwer zu sein...
Wir haben uns ganz normal unterhalten über ihre Therapiefortschritte, ihr "neues gutes Verhältnis" zu ihren Eltern (wenn es gegen einen einzelnen geht, hält man natürlich zusammen!) und über die Unternehmungen von unserem Sohn und mir. Kein Wort von Geld oder ähnlichem, also relativ entspannt.
Gestern dann eine SMS von ihr, der Sozialarbeiter hätte sich auf dem JA erkundigt.
Zur Frage, ob ich den Kindesunterhalt für die Zeit des Aufenthaltes meines Sohnes bei mir (mittlerweile 6 Wochen) einbehalten darf, wurde ihm dort gesagt daß es dafür kein Gesetz gäbe. Wir solllten uns untereinander einigen.
Sie meint nun, ich solle ihr den Unterhalt zahlen und ich bekomme im Gegenzug das staatliche Kindergeld. Das halte ich aber für schwachsinnig.
Zur Tatsache, daß ich das Kindergeld auf meinen Unterhalt anrechnen darf scheint er ihr auch etwas gesagt zu haben, denn dazu hat sie sich gar nicht geäußert. Offenbar schämt sie sich für ihre Versuche, mich über den Tisch ziehen zu wollen.
Ich werde es jetzt folgendermaßen handhaben:
Ab dem 1. Mai ist mein Titel über 223 Euro rechtskräftig. Von da an werde ich den Unterhalt wieder zahlen, das bedeutet, ich habe nur einen Monat ausgesetzt. Für Ihren vorauszusehenden 8 wöchigen Klinikaufenthalt sollte das eigentlich ein guter Kompromiss sein.
Ich kann von mir sagen, daß ich das einbehaltene Geld wirklich für den Kleinen verwendet habe. Wir haben in den Ferien viel unternommen, er hat seinen eigenen kleinen Gemüsegarten auf meinem Balkon bekommen, ich habe sein Fahrrad repariert usw.
Ihre wirklichen Probleme bestehen darin, daß sie die 105 qm Wohnung nicht aufgeben will. Sie muß 700 Euro Miete bezahlen, hat von Beginn an eine WG gegründet, um die Kosten zu decken. Ursprünglich zogen ihr Bruder sowie ihre Cousine mit ein. Das ganze wurde zum Fiasko. Wenig später vergraulte sie ihre nur sporadisch Miete zahlende Cousine, es blieb ihr arbeitsloser Bruder, der ebenso wenig Lust hat, Miete zu zahlen. Sämtliche anfallenden Kosten wie Strom, Telefon usw. werden heftigst diskutiert. Ich habe ihr eine Telefonanlage geschenkt, aus der man die Statistiken der einzelnen Teilnehmer auslesen kann, das sollte ihr eigentlich helfen, weiß nicht inwieweit sie es nutzt. Kürzlich hat sie über eine 25 Euro/Einwahl-Verbindung 5x !!! versucht, sich ein Spiel herunterzuladen. Das Resultat sind 125 Euro zusätzliche Telefonkosten und das Spiel hat sie immer noch nicht!
Ihr Bruder ist sehr aggressiv und Diskussionen mit ihm haben keinen Sinn, sie enden mit zugeknallten Türen. Ich habe ihm vor zwei Wochen gesagt daß man als 25 jähriger mit Sicherheit nicht über 1 Jahr arbeitslos sein muß. Er soll sich um einen Job kümmern. Als Belohnung für sein Dahinvegetieren bekam er ein 2000 Euro Notebook von seinen Eltern.
Vielleicht zum Bewerbungen schreiben??? Da fehlt aber leider der Drucker, eigentlich alle Dokumente wie Untermietvertrag, Schreiben an die Hausverwaltung habe ich für sie auf meinem Rechner ausgedruckt.
Und mittendrin unser Sohn, der das ganze miterleben und verarbeiten muß.
Das Hauptargument der Mutter ist immer wieder: "Du hättest doch nicht ausziehen müssen, dann wäre es gar nicht so weit gekommen!"
Wer den einzigen Menschen, den er als wirkliche Unterstützung hat zum Dank auch noch nach Strich und Faden betrügt und runtermacht, braucht sich aber nicht zu wundern wenn dieser irgendwann so reagiert. Und 8 Jahre sind meiner Meinung nach wirklich eine sehr lange Probezeit.
Viele Grüße an Euch alle!
Tilo
[Editiert am 16/4/2004 von Tilo]
Hi Sylvie,
vielen Dank für Deine liebe Antwort. Sicher denke ich oft über den Entzug meines Sohnes resultierend aus der Willkür seiner Mutter nach. Daran würden wohl wir beide - sowohl der Kleine als auch ich - zugrunde gehen. Viele aus unserem Freundeskreis haben schon oft bemerkt, daß mein Sohn die stärkere emotionale Bindung zu mir hat, trotzdem liebt er seine Mutter wirklich. Sie hat ihn nie geschlagen oder dergleichen, er hat nur oft genug ihre Ignoranz und verbalen Aggressionen zu spüren bekommen. Sie hat selbst einmal vor mir zugegeben, daß sie sein Kindsein, seine kindliche Verrücktheit nur dosiert ertragen kann. Das macht mich traurig. Wenn ihr das zuviel wird, wird er sozusagen weggestellt.
Er diskutiert gern. Das basiert auf seinem Intellekt, er ist sehr schlau und ebenso sensibel. Er ist ein zartes Persönchen mit einem großen Geist. Das schätze ich so sehr an ihm, er tritt in meine Fußstapfen und das soll auch so bleiben. Die Fähigkeit, auf seine Diskussionen einzugehen und ihm neue Denkansätze zu liefern fehlt bei seiner Mutter und auch bei ihrem Vater, welcher eigentlich sein lieber Opa sein sollte.
Ich denke, ich habe genug Kraft, das alles auch bis zum Extremfall durchzustehen. Die KM sagt, sie habe Angst, mir das halbe Sorgerecht zuzusprechen, weil ich tausend Gründe hätte, ihr die andere Hälfte streitig zu machen. Diese Angst ist berechtigt und sie weiß das ganz genau. Sie denkt nicht soweit, daß ich aufgrund dessen eigentlich gar nicht berechtigt bin, all die Unterschriften im Hausaufgabenheft o.ä. zu tätigen. Ihre allerletzte Waffe wird sie sich um keinen Preis nehmen lassen, damit muß ich rechnen.
Als ich heute in ihrer Wohnung Wäsche gewaschen habe (meine eigene Waschmaschine kommt erst zu meinem Geburtstag) hat mir ihr Bruder einige interne Sachen verraten. Ihr Vater bereut, was er zu mir gesagt hat, sein Stolz verbietet ihm aber offensichtlich, mir das selber zu sagen. Er sagt über seine Tochter, sie würde sich wie eine Prostituierte benehmen. Seine Wortwahl entspricht seinem IQ und gefällt mir nicht, aber er hat wohl doch irgendwo recht.
Der Mitpatient, mit dem sich die KM jetzt vergnügt, wurde von ihr 5 Uhr morgens mit in die Wohnung gebracht, und zur Begrüßung gab es erst mal einen Joint. Sie war offenbar wieder betrunken, rauchen kann sie nicht. Ich bin gespannt, was daraus werden soll, vor allem kann ich nicht nachvollziehen, daß sowas aus einer psychiatrischen Klinik heraus passieren kann.
Wir haben uns vorab schon geeinigt, daß der Kleine nach ihrer Entlassung immer wöchentlich abwechselnd bei mir oder bei ihr wohnt. Das ist insofern kein Problem, daß ich nur 5 Auto-Minuten von ihr entfernt wohne. Sicher wäre es angebracht, sich das auch irgendwo bestätigen zu lassen. Wenn sie das einhält, wäre mir schon sehr geholfen, und für den Fall, daß es irgendwann mal Probleme ihrerseits gibt, würde ich dann wirklich versuchen, das volle Sorgerecht einzuklagen. Gründe gibt es ja unzählige und ich denke, Ihre Krankenakte ist Argument genug.
Also nochmals vielen, vielen Dank für die emotionale Unterstützung!
Viele Grüße
Tilo
[Editiert am 16/4/2004 von Tilo]
Hi Tilo,
ich habe ganz große Achtung vor Dir, dass möchte ich hier mal ganz deutlich sagen.
Wie Du Dich um Dein Kind sorgst - und letztendlich auch m die KM - das ist absoliut beispielhaft.
Du, ich wünsche Dir ganz viel Kraft, dass Du den Kontakt zum Junghen jicht nur aufrechterhalten sondern evt. sogar erweitern kannst.
Wenn ich Dir irgendwie helfen kann - sag es!
Liebe Grüße
Torsten
@Giesser:
Danke für die aufbauenden Worte!
Soviel Anerkennung ich auch bekomme, trotzdem suche ich auch immer wieder die Schuld bei mir. War es falsch, ihr zu verstehen zu geben, daß ich nicht gerade erfreut war, wenn sie wieder einmal mit ihrer Freundin losziehen wollte, war es falsch, ihr das 5. oder 6. Glas Wein wegzunehmen, ihren Flirt zu unterbrechen und ihr nahezulegen, daß wir nun lieber nach hause fahren? Habe ich sie dadurch eingeengt?
Ich weiß, daß Frauen heute emanzipiert ihren eigenen Kopf durchsetzen, das ist bis zu gewissen Grenzen auch vollkommen richtig so, aber eben halt nur bis zu diesen Grenzen, oder? Ich bin mit Sicherheit nicht der "Frauen gehören an den Herd" - Typ, aber gerade Kindererziehung ist eine massive Verantwortung und darf nicht nur Papas Aufgabe sein, währen Mama sonntags ihren Rausch ausschläft...
@Silvie:
du hast Recht, auf die Aussagen ihres Bruders kann ich im Ernstfall sicher nicht zählen, da würden schon die Eltern dafür sorgen, daß er seinen Mund hält. Ich habe mir schon überlegt, nächstens ein Diktiergerät mitzunehmen...
Das gemeinsame Sorgerecht sehe ich genauso als Verpflichtung, denn gerade dann wenn Eltern sich trennen ist es schwer genug für die Sprösslinge. Sie müssen so viel verarbeiten, und müssen sie dann noch feststellen, daß alles auf ihren Schultern ausgefochten wird, daß bildlich gesprochen an ihnen herumgezerrt wird, ist eine zukünftige psychische Störung gleich welcher Art eigentlich vorprogrammiert.
Ich bemühe mich, alles von dem Kleinen fernzuhalten und ihm einen ausgeglichenen Lebensablauf zu schaffen.
Ein Gespräch mit der behandelnden Ärztin wäre fatal für die KM. Ich glaube zu wissen, daß sie die meisten Dinge nicht richtig darstellt und somit die Grundlage für ihre Therapie eh eine ganz falsche ist. Würde die Ärztin meine Sichtweise zusätzlich in Betracht nehmen, entstünde ein gänzlich anderes Problembild und sie müssten eigentlich wieder von ganz vorn anfangen. Das zeigt sich auch in der Darstellung gegenüber Ihren Eltern, Verwandten und Freunden. Dort glauben z.B. wirklich alle, ich hätte sie wegen einer anderen jüngeren Frau verlassen und sehen dementsprechend in mir auch den typischen "nicht im Kopf denkenden" Mann wie er ins Klischee passt. Die Grundsteine, die sie für meine Trennung gelegt hat, sind nur ansatzweise zu Tage gekommen, nach dem Motto: "Einmal angetrunken mit jemandem ins Bett gehen, was ist schon dabei, das kann mal passieren. Er aber hat gleich eine neue Beziehung angefangen, das ist zehnmal schlimmer (Zitat)"
Niemand hat sie gesehen, wenn sie früh um 5 ins Schlafzimmer getorkelt kam und irgendetwas von Liebe lallte.
Warum sollte sie ihre Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen und mich an einem Gespräch mit ihrer Therapeutin teilnehmen lassen?
Ich selbst kann das doch nicht veranlassen, oder doch?
Ich habe keine Ahnung...
Das PAS-Syndrom kenne ich noch nicht, aber das was ich gerade kurz darüber gelesen habe trifft bei uns glücklicherweise (noch!) nicht zu.
Der einzige Ansatz zeigt sich in Ihren Erklärungen auf die Fragen meines Sohnes, warum ich ausgezogen bin. "Dein Papa hat jetzt eine neue Freundin, er will seine Familie nicht mehr haben". Darüber war er damals sehr traurig und hat mir auch Vorwürfe gemacht.
Aber was soll ich ihm dazu sagen? Ich habe versucht, ihm zu erklären, daß es vorkommen kann, daß Mama und Papa sich nicht mehr verstehen und sich dann besser trennen.
In seiner Kinderlogik gibt es kein Fremdgehen oder dergleichen, nur das Streiten und sich wieder vertragen. Also wartet er auf das "wieder Vertragen".
Danke für den Buchtipp, ich werde mir das mal besorgen.
Viele Grüße
Tilo
Hi Tilo,
musst jetzt beginnen , auf eine andere Art und Weise an deinen Jungen zu denken als bisher.
Schreib alles auf , jede Kleinigkeit. (ne grundlage hast Du ja schon) Mach es übersichtlich mit Absätzen.javascript:insertAtCaret(':yltype:','')
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Nimm Dir ne Anwältin!!javascript:insertAtCaret(':gunman:','')
javascript:insertAtCaret(':gunman:',''),, beantrage das Aufenthaltsbestimmungsrecht.
Ich dachte immer ich wäre ne arme sau, aber gegen Dich gehts mir blendend.
Denk an einen Jungen, Deine Ex wird sich wahrscheinlich nie ändern. Wenn Doch kannst Du auch gern wieder lieb zu ihr sein. Der Junge muss zu Dir , Punkt
Viel Glück
Nose41
@Nose41:
Danke für Deine Worte und Wünsche, ich hoffe daß sich alles irgendwann mal zu Gunsten des Kleinen normalisiert, wie auch immer...
Hi an alle,
das Wochenende war jetzt nochmal eine weitere Steigerung. Ich wollte den Kleinen am Samstag zu seiner Mutter bringen, mußte aber geduldig warten, bis sie mich um 13 Uhr anrief und meinte, sie hätte nun Zeit für ihn. Wir waren schon seit Stunden in Warteposition und haben das sonnige Wetter zum Spazieren genutzt, sie war in der Zeit zum Quatschen in ihrer Arbeitsstelle. Ich habe ihn dann gleich zu ihr gebracht, abgesehen davon, daß sie nichts zu Essen da hatte, war ihr Rechner schon wieder online und es wurden die Partytermine für den Samstag Abend abgecheckt. Ich hätte ihn am liebsten wieder mitgenommen, aber er freute sich ja auf die angekündigte Wanderung mit Mama.
Am Abend dann war ich bei Freunden und bekam einen Anruf von ihm, er klang weinerlich und wollte zu mir, sagte ich würde ihm fehlen und er hätte niemanden zum Kuscheln. Auf meine Frage hin, was mit Mama sei sagte er sie stünde neben ihm, aber ich vermute, die Mutter war schon unterwegs...
Ich habe ihn erstmal beruhigt und erfahren, daß sie nicht wandern waren, sie wollten das am Sonntag machen.
Am nächsten Morgen 10.30 Uhr wieder ein Anruf von ihm, er suchte eine CD-Rom und wollte am Computer spielen. Ich war erstmal perplex und fragte nach seiner Mutter. Diese kam dann schlaftrunken ans Telefon und sagte, sie wäre müde und Wandern wird schon noch. Im Hintergrund diskutierte er los und sagte, er will nicht mit ???? wandern gehen, ich dachte er meinte seine Großeltern.
Als ich ihn dann Nachmittags abholte, und fragte wie das Wandern war, hielt er sich sehr bedeckt und stotterte rum. Heraus kam später, daß Mamas neuer Freund am Morgen schon da war und der Kleine deshalb in seinem Bett geweint hat. Die Wanderung wurde zu dritt durchgezogen und war aber für ihn sehr schön, Mamas Freund hat mit ihm Ritter gespielt.
Ich fragte die KM abends per SMS warum sie jetzt Dinge tut, die sie mir damals strikt verboten hat, nämlich ihrem Sohn schon nach zwei Wochen den Neuen zu präsentieren. Ich durfte das 3 Monate nicht mit meiner damaligen neuen Partnerin (siehe oben). Sie entgegnete nur, die Zeit wäre jetzt ran, wir wären ja schon seit September getrennt.
Ich sagte nichts mehr dazu, außer daß sie nur machen soll, Hauptsache der Kleine fängt nicht auch an zu kiffen... Keine Antwort mehr.
Nun gut sagte ich mir, nun brauch ich mir ja keinen Kopf mehr machen.
Auch nach der Trennung meiner neuen Partnerin von mir sagte sie noch, sie würde trotzdem gern mal etwas mit mir und dem Kleinen unternehmen. Ich hab sie gefragt, ob das diese Woche machbar wäre, sie stimmte sofort zu und siehe da...
...Gestern dann war ein wunderschöner Nachmittag für mich und den Kleinen. Wir waren im Schwimmbad zusammen mit ihr, haben ihn aus der Schule abgeholt und Abends noch zusammen gegessen. Die beiden haben sich so gut verstanden, ich war zeitweise gar nicht mehr da für sie. Sie haben getobt und sind zusammen gerutscht, ich mußte vor Rührung sogar weinen, unbeobachtet natürlich.
Abends dann im Bett sagte er mir noch, daß er es wunderbar fand und schlief sofort ein mit einem glücklichen Lächeln.
Die gleiche Reaktion auch bei ihr, sie sagte sie wäre wie in Trance nach Hause gefahren und findet meinen Sohn klasse, ich wäre ein zauberhafter Papa.
Ich wollte damit keine böse Stimmung bei der KM schüren oder dergleichen, ich habe das getan, was schon lange überfällig war. Mein Sohn und meine (nicht mehr) Partnerin wußten schon soviel voneinander und waren neugierig ohne sich kennenlernen zu dürfen. Gestern dann der große Tag für beide und wir alle drei haben für den Nachmittag alles andere herum vergessen, das war es wirklich wert!
Ihre Aktion am Wochenende hat nur wieder die pure egoistische Willkür der KM gezeigt ohne dabei an ihr Kind zu denken und ihn zu fragen, was er dabei fühlt. Sie hat ihm verboten, mit mir darüber zu sprechen und dementsprechend verunsichert war er auch am Sonntag.
Das arme kleine Kerlchen, bei uns jedenfalls kein Wort von wegen Geheimhalten oder etwas in der Art und ich weiß, daß ihm das guttut und nicht noch belastet.
Eure Meinung dazu?
Viele Grüße
Tilo