Böse Befürchtungen,...
 
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Böse Befürchtungen, um Ratschläge wird gebeten.

 
(@efizzel)
Schon was gesagt Registriert

Hallo liebe Leute,

Ich habe mich bereits am Anfang des Jahres hier vorgestellt und ihr habt mir relativ gute Ratschläge gegeben worauf ich auch diesmal hoffe. Kurz nochmal zu meiner Geschichte ich habe es geschafft über das Familiengericht zu erlangen das ich das geteilte Sorgerecht für meinen 2/1/2 Jahre alten Sohn bekommen habe. Die Gerichtliche Voraussetzung dafür war: Das ich der Kindesmutter URLAUBE in die Schweiz genehmige und das der Lebensmittelpunkt meines Sohnes bei der Mutter hier in BERLIN ist. Soweit so gut ich würde auch sagen das man langsam auf eine Vernünftige art und Weise miteinander umgeht also ich und die Mutter aber nun zu meinem eigentlichem Problem: Sie hat mich höflich darum gebeten in den Sommerferien mit dem kleinen 5/1/2 Wochen in die Schweiz zu Ihrem neuen Freund verreisen zu dürfen was ich schweren Herzens genehmigt habe, weil ich mir dachte das ich es so fördern kann das A der kleine auch mal etwas anderes sieht und B das angespannte Verhältnis zwischen mir und der Kindesmutter zu entspannen. Meine Fragen sind nun folgende: erstens Wann fängt Urlaub an und wann hört er auf? Ich bin der Meinung mit 5/1/2 Wochen ist fast der Jahresurlaub gedeckt würde ich sagen. Meine Zweite Frage die mir aber eigentlich noch viel mehr auf der Seele brennt ist folgende: Sie macht jetzt so komische Andeutungen von wegen Sie würde große Pläne haben für die Zukunft und Sie ist der Meinung das ein Kind nicht mehr wirklich gut in Berlin aufwachsen kann etc.pp. Kann auch alles Schikane sein oder Frust das Sie jetzt wieder alleine zu Hause hockt man weiß es nicht! Ich würde nur gerne wissen wollen: ist es für Sie möglich einfach in die Schweiz zu ziehen? Oder muss ich expliziet zustimmen? Auch noch ganz interessant zu erwähnen ist das der kleine jetzt anfängt in den Kindergarten zu gehen und Sie bereits noch eine 9 Jährige Tochter hat aus einer vorigen Beziehung von einem anderem Mann. Wie gut stehen Ihre Chancen wenn sie jetzt auf einmal sagt Sie möchte in die Schweiz ziehen?

Ich hoffe ihr könnt mir ein wenig Angst nehmen oder mir irgendwelche hilfreichen Tips geben.
Vielen Dank im Voraus!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 19.08.2014 15:25
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

in dem gerichtlichen Urteil/Vergleich steht, dass der Lebensmittelpunkt des Kindes Berlin ist?

Wenn ja, dann muss sie für so einen weiten Umzug - wenn du dagegen bist - das Aufenthaltsbestimmungsrecht einfordern, im Zweifelsfall gerichtlich.

Wie lange habt ihr jetzt das gemeinsame Sorgerecht?

Bezüglich Urlaub: euer Kind ist noch nicht schulpflichtig, und solange sie Urlaub machen möchte wird das gehen, da es nicht mit einer Schulpflicht kollidiert. Wie sieht das mit Urlaub bzw. dem Nachholen von ausgefallenen Umgängen aus?

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 19.08.2014 15:53
(@efizzel)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Anna Sophie,

vielen Dank für deine Antwort. Das  geteilte Sorgerecht habe ich im Mai erlangt, im Gerichtlichen Urteil steht nichts direkt darüber etwas drin aber in diesem gelben Brief der auch zum Urteil gehört meiner Meinung nach steht:

die Eltern treffen folgende Vereinbarung...
dort steht eben drin das wir die gemeinsame Sorge tragen, das ich damit einverstanden bin das Sie Urlaube in die Schweiz unternimmt, aber eben auch das der Lebensmittelpunkt des Kindes bei der Mutter hier in Berlin ist.

Schulpflichtig ist der Kleine noch nicht aber er geht jetzt in den Kindergarten, und wie gesagt ihre Tochter die auch bei ihr lebt ist bereits Schulpflichtig. Das mit dem Nachholen der Tage probieren wir gerade aber es ist im Moment noch etwas schwer weil der kleine noch nicht bei mir übernachtet. Wir werden das aber wieder und wieder probieren und ich hoffe das es schon bald klappt. Und Ihre Chancen stehen gut mit 2 Kindern von 2 Männern die ihre Kinder lieben und auch weiterhin regelmäßig sehen wollen einfach so weg zu reißen weil sie eine neue Liebe in der Schweiz gefunden hat? ich meine das kann doch nicht im Interesse des Kindes liegen oder? Seinen Vater dann auf dauer sehr selten zu sehen??

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 19.08.2014 16:52
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Effizzel,

auch wenn es Dich nicht wirklich beruhigen wird: In die Schweiz kann man nicht einfach mal so umziehen, weil die so schöne Berge haben oder weil der Lover dort wohnt. Die Eidgenossen sind ziemlich restriktiv mit ihren Aufenthaltsbewilligungen. Ohne einen eigenen Job dort wird das kaum funktionieren. Und den sollte Deine Madame beim Umzug bereits haben; nicht erst suchen wollen.

Ansonsten ist Papier geduldig; wenn Deine Ex vorträgt, dass sie es in Berlin nicht mehr aushält, dass die Luft schlecht ist, die Kriminalität hoch, dass sie anderswo einen Job gefunden hat, wird niemand sie trotz dieses Papiers an einem Umzug hindern. Und ein mittlerweile 2 Jahre altes Kind, das noch nicht einmal bei Dir schläft, wird auch niemand per ABR-Beschluss in Deinen Haushalt verfrachten; da wiegt das Kontinuitätsprinzip dann schon schwer.

Was den Urlaub Deiner Ex angeht: Davon ist höchstens Dein Umgang betroffen. Gemeinsames Sorgerecht bedeutet aber nicht, dass man den anderen um Erlaubnis fragen müsste, ob man überhaupt mit dem Kind vereisen darf (solange es nicht gerade der Irak oder Gaza ist). Es müsste - sofern es eine Umgangsregelung - gibt nur geklärt werden, wie die ausgefallenen Umgänge nachgeholt werden.

Bitte tu Dir selbst den Gefallen, das mühsam erkämpfte Gemeinsame Sorgerecht nicht als Werkzeug zu sehen, mit dem Du nach Belieben im Leben Deiner Ex herumfuhrwerken oder ihr Dinge erlauben oder verbieten kannst; dafür ist es nicht gedacht.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 19.08.2014 17:32
(@hampelchen)
Rege dabei Registriert

Hi,

also bei fast anderthalbmonaten angesagter Umgangsausfall würde ich persönlich bei einem so kleinen Kind aber nach anderen Lösungsansätzen suchen.
Vielleicht kannst du ein Wochenende lang Kurzurlaub in der Gegend dort machen und Umgang wahrnehmen?

Fünfeinhalb Wochen Null Kontakt finde ich in dem Alter wirklich grenzwertig.

Zudem - so wie du das Beschreibst, wurde ja nicht festgelegt, wieviel Urlaub gemacht werden darf, sondern nur dass sie das Kind mit in die Schweiz nehmen darf zwecks Urlaub.
Insofern wäre ich mit taktischen Hoffnungen hinsichtlich "Jahresurlaub" und dergleichen vorsichtig. Das könntest ggf. nur du so sehen.

Wieso schläft denn der Sohn nicht bei dir, wie brille schreibt?

AntwortZitat
Geschrieben : 19.08.2014 18:33
(@efizzel)
Schon was gesagt Registriert

Danke für eure Ratschläge obwohl Brille mir nicht immer gerade Mut macht aber gut er sieht es halt realistisch! Warum der kleine nicht bei mir schläft ist eine gute Frage ich probiere es immer und immer wieder aber  er fängt dann ganz doll an zu weinen und zittert und sagt: Bei Mama schlafen! das hab ich ein paar mal wie gesagt probiert immer mit dem gleichen Ergebnis. Dann nach 2/1/2 Stunden hab ich dann die Mutter angerufen das sie ihn abholt, weil ich mir denke das es nichts bringt ein Kind so zu quälen. Aber ich bleibe weiterhin am Ball und werde es immer wieder probieren! Habt ihr dahin gehend vielleicht auch tips für mich?

Danke!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.08.2014 12:24
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

Habt ihr dahin gehend vielleicht auch tips für mich?

Hm, schwierig, dein Sohn ist gerade mal zwei. Ich würde wahrscheinlich an seinem Bett bleiben bis er schläft oder ihn notfalls auf dem Sofa einpennen lassen und ihn dann in's Bett bringen. Es ist doch letztendlich egal, wie spät das wird. Und ich würde ihn tagsüber ordentlich auspowern 😉

AntwortZitat
Geschrieben : 20.08.2014 12:51
(@efizzel)
Schon was gesagt Registriert

das habe ich auch so vor! Seine Mutter war der Meinung das er in seinem Reisebett schlafen soll worin er laut seiner Mutter Problemlos drin schläft auf besagten Reisen. Aber ich würde ihn auch lieber erstmal bei mir im bett schlafen lassen wollen...

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.08.2014 13:06
(@howi64)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi Efizzel,

Habt ihr dahin gehend vielleicht auch tips für mich?

Als Stiefsohn so klein war hab ich ihn im Tragetuch oder im Ergocarrier herumgeschleppt bis er eingeschlafen ist. An der frischen Luft und mit direktem Körperkontakt ist der Kleine sogar eingeschlafen wenn er gezahnt hat oder Ohrenschmerzen hatte. Töchterlein später ebenso. Schlafend konnte man unsere Kinder in dem Alter überall ablegen. Vom Weinen stirbt kein Kind. Wichtig ist nur Körperkontakt und deine felsenfeste innere Gewissheit: Ist alles OK Schatz. Du bist nicht allein. Papa ist bei dir.  

Keep cool!  8)

Wenn du in Sorge bist es zu quälen dann kann kein Kind bei dir einschlafen. Solange du denkst das Heimweh oder Weinen oder spät schlafen dem Kind schadet und jedes Mal die Mama zu Hilfe rufst wird das nix. Die wenigsten Kinder in dem Alter können ganz allein in einer fremden Umgebung einschafen. Ohne Körperkontakt geht da fast nie was wenn die Kinder nicht zuhause sind.

Als ich Stiefsohn das erste mal allein ins Bett gebracht hab weil Mama arbeiten war war ich anschließend nass geschwitzt und hatte Tränen in den Augen. Beim zweiten mal gind es schon besser. Irgendwann wars Routine. Das geht anderen Eltern nicht anders. An dem Punkt wird aber unheimlich viel gelogen.  😉

Das halte ich für eine Lüge um dich zu verunsichern:

Seine Mutter war der Meinung das er in seinem Reisebett schlafen soll worin er laut seiner Mutter Problemlos drin schläft auf besagten Reisen.

Lass ihn bei dir schlafen und lüg einfach zurück das er im Reisebett prima pennt.
Ich kenn keine Zweijährigen die ohne Körperkontakt auf Reisen einschlafen.

Gruss Horst

AntwortZitat
Geschrieben : 20.08.2014 13:08
(@efizzel)
Schon was gesagt Registriert

Vielen Dank Horst! Diese Tipps werden mir hoffentlich sehr helfen! Danke für deine mir gewidmete Zeit!!

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.08.2014 13:29




(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

...mal ganz abgesehen davon, dass es die Mutter nichts angeht, welche Einschlafrituale du mit deinem Sohn hast!

AntwortZitat
Geschrieben : 20.08.2014 14:29
(@hampelchen)
Rege dabei Registriert

Ahm, ja da hätte ich ein Paar Tips bez. Einschlafen bei dir, allerdings wird durch den Lerneffekt "Wenn ich lang genug Theater mache, fährt er mich zur Mama" das ganze Thema schon sehr viel anstrengender geworden sein als es ursprünglich war.
Da lief irgendwas schief.

Aber der Ansatz ist spannend und du bist bestimmt nicht alleine mit dem Problem - das notiere ich mir mal für einen zukünftigen Artikel.
Bis dahin könnte ich dir nur das hier ans Herz legen, das geht aber nicht explizit auf das Einschlafproblem ein:

http://trennungmitkind.com/pas/das-kind-will-ja-nicht/

bzw. auch das hier ggf.

http://trennungmitkind.com/krieg-ums-kind/so-sind-trennungskinder-eben/

Grundsätzlich wäre kriegsentscheidend wichtig, dass das Kind eben NICHT zurückgefahren wird, wenn es Theater macht. Viele, sehr viele Kinder in diesem Alter machen ganz grundsätzlich Probleme beim Einschlafen, wollen nicht ins Bett, weinen viel etc. - bei Trennungskindern ist eben das Problem, dass sie ganz fix raus haben, dass im Notfall das Alarmwort "Mama!" bzw. "Papa!" je nachdem, wer grade nicht da ist, funktioniert und sie spätestens dann kriegen, was sie wollen bzw. Vorteile haben.

Also grundsätzlich müsstest du es halt mal durchziehen. Nix mit "zu Mama fahren", nicht aufregen lassen, nicht hektisch werden, nicht der Idee verfallen, dass dein Kind psychischen Schaden nimmt, nur weil es mal bei Papa statt bei Mama schläft, nicht einwickeln lassen im Sinne von "Nein, nein, ich mach hier kein Theater, weil ich 2,5 bin und keinen Bock habe zu schlafen, sondern weil ich ein total belastetes Trennungskind bin, nimm gefälligst Rücksicht auf mich! Spring, Papa!". Ruhig und gelassen durchziehen. Das wird halt die erste 2-3 Male jetzt hässlich werden nach der Vorgeschichte.

Helfen kann auch, das Thema "Schlafengehn" nicht ständig auf der Fahne herum zu tragen. Es ist spät, es gibt irgendein Ritual, dann geht´s ins Bett, da gibts vielleicht noch eine Geschichte oder ein Gutenachtlied oder beides und dann wird gewartet bis Mini pennt. Helfen kann auch, wenn du dabei bleibst bzw. wenn möglich dich die ersten Mal mit dem Lütten zu dir ins Bett legst und bei ihm bleibst, bis er eingeschlafen ist.

Stell dich auch nach dem Aufwachen die ersten Male nochmal auf Theater ein. Da kommt dann dieser "Huch, wo bin ich?!" effekt.

Und bloß nicht trösten!!

Ganz großer Paradefehler. Mini soll schlicht schlafen, macht daraus aber "Hilfe, sie essen mich lebend!" und durch gut gemeintes "trösten" und "ist doch alles nicht so schlimm" und "morgen ist die Mama ja wieder da" wird das Kind immer weiter in diese Aufregspirale hineingeschoben. Einfach ruhig bleiben. Ihm passiert nix. Du weißt das und er weiß das im Grunde auch.

AntwortZitat
Geschrieben : 20.08.2014 15:24
(@mimamause)

hi Efizzel,

wurde ja schon gesagt: KÖRPERKONTAKT!!!!!

-Leg ihn auf deinen Oberkörper, während du im Bett liegst (also er quasi bäuchlings auf dir liegt) und summe....dieses Brummen ist wahnsinnig beruhigend für die Lütten, bei Männern noch mehr als bei FRauen weils nochmal ein paarOktaven tiefer ist.
-Ins Tragetuch und rumlaufen
-auf der Couch einkuscheln
-In den Kinderwagen und rumfahren...pennt er dabei ein, einfach schlafen lassen

Und ja, die KM hat dir da nix reinzureden, wo euer Kind schläft.... erzähl ihr was vom Pferd und fertig.

mmm

AntwortZitat
Geschrieben : 20.08.2014 16:33
(@hampelchen)
Rege dabei Registriert

Jetzt musste ich den Strang erst wiederfinden - bitteschön. Quasi mit persönlicher Widmung für Dich, Efizzel 😉

http://trennungmitkind.com/2014/08/22/umgang-mit-ubernachtung/

AntwortZitat
Geschrieben : 22.08.2014 14:04
(@marko99)
Nicht wegzudenken Registriert

Danke für eure Ratschläge obwohl Brille mir nicht immer gerade Mut macht aber gut er sieht es halt realistisch! Warum der kleine nicht bei mir schläft ist eine gute Frage ich probiere es immer und immer wieder aber  er fängt dann ganz doll an zu weinen und zittert und sagt: Bei Mama schlafen! das hab ich ein paar mal wie gesagt probiert immer mit dem gleichen Ergebnis. Dann nach 2/1/2 Stunden hab ich dann die Mutter angerufen das sie ihn abholt, weil ich mir denke das es nichts bringt ein Kind so zu quälen. Aber ich bleibe weiterhin am Ball und werde es immer wieder probieren! Habt ihr dahin gehend vielleicht auch tips für mich?

Danke!

Meine Tochter, hat früher auch geweint und nach Mama gerufen. Das lässt nach. Ich hab mich immer zu ihr gelegt und ihre Hand gehalten...
Du gibst der KM, meine subjektive Meinung, nur unnötig "Munition" und stellst deine "Unfähigkeit" das Kind über Nacht zu betreuen unter beweis. Das kann ganz schnell gegen dich verwendet werden.

AntwortZitat
Geschrieben : 22.08.2014 16:10