Deine letzten zwei Sätze unterschreibe ich komplett. Dennoch braucht es Lösungen, wenn beide Elternteile nicht Vollzeit arbeiten können oder ein Elternteil seine Mitwirkung am Anteil Kinderbetreuung und -versorgung verweigert oder aber schlicht nicht leisten kann. Nehmen wir den auswärts arbeitenden Vater oder den auf Montage.
Das Problem sind echt die Grauzonen. Da würde es auch wieder Opfer geben.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
wenn beide Elternteile nicht Vollzeit arbeiten können oder ein Elternteil seine Mitwirkung am Anteil Kinderbetreuung und -versorgung verweigert oder aber schlicht nicht leisten kann.
Sollte man sich dann nicht einfach überlegen mit so einem Partner ein Kind zu bekommen? Aktuell haben Väter die Probleme, wenn sie ein Kind mit einer Kinderbesitzerin kriegen, die nicht arbeiten will. Das schützt dich auch kein Gesetz, sie arbeiten eher gegen dich (Arbeit ist überobligatorisch für die Mutter bis das Kind 3 ist).
Klar, es würden mehr Frauen in H4 fallen. Aber vielleicht würde die dafür sorgen, dass der nächsten Generation klar wird, dass man den Vater in die Betreuung mit einbinden MUSS. Aktuell sehen zu viele Frau keinen Bedarf das zu tun.
wenn beide Elternteile nicht Vollzeit arbeiten können oder ein Elternteil seine Mitwirkung am Anteil Kinderbetreuung und -versorgung verweigert oder aber schlicht nicht leisten kann.
Sollte man sich dann nicht einfach überlegen mit so einem Partner ein Kind zu bekommen?
Das ist sowieso die Ursache eigentlich aller Problem hier. Dh, mindestens einen der zwei fundamentalen Fehler im Leben eines Mann gemacht gemacht zu haben:
1. Die falsche Frau geschwängert zu haben.
2. Die falsche Frau geheiratet zu haben.
Woran liegt das? ME daran, dass sich die Leute oft nicht mehr die Zeit nehmen, den anderen wenigstens ansatzweise kennenzulernen. Das bedingt mit der Frau zumindest mal ein, besser zwei Jahre zusammengelebt zu haben. Kaum jemand kann sich solange verstellen.
Diese Fehler insbesondere wenn die Frau ein besonders mieses Examplar ist, kann einen Mann im Extremfall zum finanziellen Ruin, psychisch-emotionaler Auflösung bis hin zum Selbstmord führen. Wobei sich der ganze Hass und die ganze Wut auch gegen die Frau richten kann, die das dann uU nicht überlebt.
Im Vergleich zu oben Genanntem ist der falsche Beruf, die falsche Arbeitsstelle oder die falsche Wohnung einfach nur Pillepalle.
Frauen machen den gleichen Fehler, und jammern dann hinterher, dass der Typ ein Loser und Mangelfall ist, der nicht mal den Mindestunterhalt ranschaffen kann. Wohingegen Männer darüber jammern, dass sie Frau und Kinder alimentieren müssen, wobei sie letztere nur jedes 2. WE oder ggf. gar nicht mehr sehen. Tja, drum prüfe wer sich ewig bindet.
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Die Ursache aller Probleme ist also - die Problemursache?
Okay - das ist echt so hart trivial und sinnlos, dass ich die (wirklich dünnen) Argumente von SpecialID schon wieder verstehe.
Weiß nicht, wie viel polemische Hetze so ein Forum verträgt, bevor das Prädikat "professionell anmutend" dann mal gestrichen wird...
Grundsätzlich stimme ich dir zu. Manchmal steht halt auf dem Etikett nicht das drauf was drin steckt. Da werden vorher große Töne gespuckt und hinterher kommt die große Überraschung.
Geschlechtsunabhängig.
Kindesbesitzende Mütter sind genauso ka**e wie Väter, die das Projekt Familie doch als zu anstrengend empfinden und ihren Anteil nicht leisten.
Wie sagt unser Owner hier immer? Schlümpfe gibts auf beiden Seiten. Und das ist auch einfach so.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
@lausebackesmama Klar gibt es die, aber gerade im Bezug auf Kinder gibt es da doch erhebliche Unterschiede. Bei Männern hast du Väter, die ihre Kinder und Familie kaum interessieren. Bei Frauen hast du die Mütter, die den Vater als wandelnden Geldautomaten sehen, der ihr Leben und das des Kindes finanzieren soll. Woher kommt das?
Nehmen wir mal die ungeplanten Schwangerschaften, dort ist es einfacher: der Anteil der ungewollten Mütter wird drastisch niedriger liegen als der der ungewollten Väter. Das liegt nicht nur daran, dass es Frauen gibt, die einen ONS suchen, der sie schwängert, was Männer eher nicht tun. Es gibt ein Gesetzt, des es Frauen erlaubt sich bis zur 12 Woche aus der Konsequenz ihres Handelns zu lösen. Eine Frau darf 12 Wochen abtreiben und ist alle Verantwortung los. Auch danach gibt es Babyklappen, Adoption,...
Ein Mann wird darauf verwiesen, dass er ja hätte verhüten können und muss nun die Konsequenzen aus seinem Handeln tragen: zwischen 18 und 25 Unterhalt für ggf. einen Fehler.
Die Konsequenz ist, dass in dieser Gruppe wesentlich weniger Frauen rumlaufen, die ungeplant Mütter wurden und denen man ansieht, dass sie keine Lust auf diese Rolle haben.
Kommen wir zu den geplanten Kindern. Wie oft habe ich den Spruch gehört: meine Frau wollte ein gemeinsames Kind. Das ist auch wörtlich zu verstehen: der Mann hat sich bereit erklärt ein Kind zu bekommen, weil er die Frau liebt und es für SIE tut. Meine Ex hat das sogar relativ deutlich klar gemacht: als wir 2009 heirateten und die Absprache da war erstmal die Wohnung bis 2019 abzuzahlen, bevor Kinder kommen, habe ich Ende 2010 gehört: "Wenn du jetzt keine Kinder möchtest, muss ich mir wohl überlegen, ob unser gemeinsamer Weg weiter zusammen verläuft." Leider sind wir Männer nur häufig so dumm und erkennen nicht, dass diese Frauen nicht uns wollen, sondern das Kind und unsere Arbeitsleistung zu ihrer Finanzierung.
Vom Gegenteil habe ich noch nie gehört: einer Mutter die sagt, dass sie ein Kind bekommen hat, weil der Mann eins wollte. Bei diesen Vätern sind natürlich auch nicht wenige dabei, die denken: du wolltest das Kind, also kümmere dich gefälligst auch. Diese Familien leben dann klassische Modelle Hausfrrauen- oder Zuverdienerehe: Mann arbeitet, Frau betreut + ggf. kleine Teilzeit. Aber auch hier gibt es eine klare gesetzliche Schieflage: geht die Ehe in die Brüche, muss der Mann die Frau weiter finanzieren, es gab ja eine Absprache in der Ehe und ein Versprechen der nachehelichen Solidarität (ich wette, dass die meisten Männer das nicht wissen). Aber was ist mit der Frau? Macht sie weiter die Einkäufe für den Mann? Räumt sie seine Wohnung auf? Ne, wäre ja auch lächerlich. Aber die wenigsten Frauen finden den Begriff nachehelichen Unterhalt lächerlich, obwohl das nichts anderes ist: man muss für den anderen Ehepartner auch nach der Ehe sorgen wie für ein Kind.
Deshalb nochmal Bezug nehmend auf den vorletzten Post von mir: die Gesetzt, die finanzielle Abhängigkeiten bedingen, sind scheisse. Wenn das ganze Unterhaltsrecht und die nacheheliche Gemeinschaft abgeschafft werden würde, würden sich sicher einige Frauen überlegen, ob die auf Teufel komm raus mit Männern, die kein Bock haben, ein Kind kriegen und sich in finanzielle Abhängigkeit begeben. Und anders geht es nicht, denn es ist halt die Frau, die entscheidet, ob das Kind zur Welt kommt oder nicht. Aber aktuell sehen sie eine umfassende finanzielle Unterstützung und entscheiden sich dann zur Alleinerziehung (von dem Schwachsinn Single-Mother-By-Choice will ich gar nicht erst reden). Die Folgen der väterlosen Gesellschaft sehen wir aber heute bereits. Und es wird sicher nicht besser.
Guten Abend,
bitte verzeiht meine späte Antwort, ich möchte mich keinesfalls der Diskussion entziehen. Ich habe viele gute Einwände gelesen und komme erst jetzt zum Antworten.
Zum Thema Geld kann ich leider nicht viel beisteuern, weil da kein VB benötigt wird. Ich treffe meine Empfehlungen davon völlig unabhängig. Aber klar, das ist ein wichtiges Thema, ich berufe mich aber nur auf meine Tätigkeit in Sachen SO, UG, HK und UB. Es tut mir leid, dass ich zu KU keine Stellung beziehen kann.
Das Leitbild Wechselmodell würde mir auch gefallen, aber das ist wieder Rechtsprechung und nicht Gesetz. Da wären wir wieder bei den Akteuren. Theorethisch kann man innerhalb des Umgangsrecht bis zu 100% Umgang beantragen. Theoretisch. Ich weiß nicht, was ich noch vortragen kann, um meine Perspektive zu veranschaulichen.
Durch das Forum, aber auch durch meine eigene Erfahrung, bin ich zu dem geworden, der ich heute bin. Ich sehe nur das Kind und habe von Umgangsausschluss bis hin zum Wechsel zum Vater alles durch.
Erschreckend ist allerdings eine neue Erfahrung. Bis dato habe ich nicht daran geglaubt, dass Verfahrensbeistände nach Wunschergebnissen bestellt werden. Nun erlebe ich durch eine vorsitzende Richterin genau das Gegenteil. Wie auch immer, ich persönlich wünsche jedem Betroffenen einen so engagierten VB wie mich. Mir ist es egal wie weit Mama und Papa voneinander entfernt wohnen, ich besuche sie und meine Berichte sind transparent und selten <20 Seiten stark (ohne Anlagenkonvolut).
Ich denke, ich bin aber auch nur so engagiert, weil ich weiß, was von meiner Empfehlung für das komplette Familiengefüge abhängt.
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
es gibt immer zwei Seiten.
mein exmann hat sich damals getrennt. Dann gab es die Unterhaltsbeiträge und am liebsten wäre ihm gewesen, wenn ich sofort Vollzeit arbeiten gegangen wär. Mit 2 Kindern unter 7 und meinen Job gekündigt, weil wir wegen seines Jobs 250 km umgezogen waren.
dazu kamen von ihm Termine beim Jugendamt, angeblich wegen kindeswohlgefährdung meinerseits, regelmäßig.
zusätzlich wurde den Kindern eingeredet, dass ich ständig lügen würde und man mir nichts glauben könne….
insofern ist es immer schwierig, pauschale Urteile abzugeben.
was ich aber meinen jüngeren Kollegen mitgebe ist paritätische elternzeit und paritätische Betreuung, auch wenn sie dafür etwas weniger arbeiten können. Und Kinder erst, wenn die Freundin ihr Studium abgeschlossen hat. Damit spricht nämlich bei einer evtl. Trennung die Kontinuität für das wechselmodell. Allerdings begnügen sich heute auch noch viele Männer mit den 2 elternmonaten und wundern sich dann, dass die Frau bei einer Trennung vom wechselmodell nichts hören will. Da muss das Umdenken deutlich früher stattfinden und auch gelebt werden.
sophie
Allerdings begnügen sich heute auch noch viele Männer mit den 2 elternmonaten und wundern sich dann, dass die Frau bei einer Trennung vom wechselmodell nichts hören will. Da muss das Umdenken deutlich früher stattfinden und auch gelebt werden.
Das sage ich auch schon seit Jahren, ach was, bald zwei Jahrzehnten. Nicht mal, weil ich die Überzeugung hätte, nur wer in der Beziehung sich um die Kinder paritätisch kümmert, soll ein WM haben. Aber zu verstehen, dass es im vulnerablen Moment einer Trennung der ungünstigste Zeitpunkt ist, um das Betreuungssystem massiv zu verändern.
Ein Wechselmodell, das schon in der Beziehung gelebt wurde, bedeutet auch Kontinuität für die Kinder in der Trennung.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Guten Abend,
ich sprach ja schon von den sog. "Supervätern". Väter, die sich von Anfang ein einbringen. Das ist keine Arbeit oder Last, sondern ein Privileg.
Wenn einem Elternteil nach der Trennung einfällt, nun könne man ein paritätisches Wechselmodell leben, dann sage ich als VB erst einmal nicht nein, sondern prüfe sorgfältig, ob das zum Kind passt. Schwierig wird es besonders dann, wenn während des Zusammenlebens meinetwegen die Frau das meiste geleistet hat, allerdings holterdiepolter auszieht, ohne eine adäquate Lösung mit dem Mann besprochen zu haben. Das stellt das Geleistete infrage, weil schlagartig das Kind als Besitztum gesehen wird und eigene Befindlichkeiten über die des Kindes gestellt werden. Habe aktuell 2 Fälle dieser Art und bin gespannt, ob das Gericht meinen Ausführungen folgen wird. Werde berichten...
Was ich mir vom Gesetzgeber wünsche, ist eine Reformierung des Unterhaltsrechts. Diese Sparte erachte ich als nicht gut. Diese Gesetze stehen SO und UG immens im Wege.
Ansonsten erlebe ich oft, dass Kinder nach der Trennung gleich viel Mama und Papa haben wollen, egal wer sich wie gekümmert hat. Das ist für mich min. genauso wichtig.
LG D
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Guten Abend,
wollte eine Rückmeldung zum letzen Post geben.
Kind, knapp 4, hat in der Kindesanhörung dem Richter klipp und klar gesagt, es wolle Mama und Papa zu gleichen Teilen. Obwohl der Richter kein Freund vom WM ist, wird nun eines auf Probe gelebt. Er folgt dem Kindeswillen und meiner Empfehlung. Aktuell läuft es auch ganz gut. Bin gespannt und berichte gern weiter...
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Ich hatte gerade einen ähnlichen Fall. WM (fast) gelebt, dann fiel der KM ein, dass sie leider dann kein KU bekommt und hat alles eingestellt. Ich habe empfohlen dass das WM gerichtlich festgelegt wird. In der Anhörung und auch bei der Verhandlung war die Richterin auf meiner Seite. Lustiger weise ist sogar die Dame vom JA meinen Ausführungen gefolgt ... hatte ich noch nie, dass ein JA mir recht gibt 🤣 !
Jetzt warten wir alle gespannt auf das Urteil ...
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.