Wieder die Eigenverantwortung und die Leistung belohnen. Es würde bereits reichen diese anzuerkennen.
Das sehe ich ebenso.
Wer zulässt, dass junge Leute mit guter Ausbildung über Jahre durch schlecht oder gar nicht bezahlte Praktika geschleust werden dürfen,
wer zulässt, dass Zeitarbeiter schlechter entlohnt werden als festangestellte Mitarbeiter und
wer die wiederholte Befristung desselben Arbeitsplatzes für dieselbe Person zulässt,
darf sich als politischer Gestalter wirtschaftlicher Rahmenbedingungen nicht über unerwünschte demografische Nebenwirkungen wundern.
Wenn die einzigen Politiker, die sich im Jahr 2016 noch auf Ludwig Erhards (CDU!!) "soziale Marktwirtschaft" berufen, der Partei "Die Linke" angehören, dürfen sich die christlichen und sozialen Mitglieder der GroKo nicht wundern, wenn ihnen die Stammwähler von der Fahne gehen.
Ich verstehe auch nicht, wie man Kinder in die Welt setzen kann, wenn die Eltern genau wissen, dass sie diese nicht finanzieren können.
Weil die meisten Mittelschichtsangehörigen ebenso denken, gibt es in Deutschland deutlich weniger Geburten pro Frau als in vergleichbaren Industriegesellschaften.
Das wird in Zukunft besonders bitter werden, für die wenigen Kinder, die zuletzt trotzdem geboren wurden.
dass die Finanzierung der Kinder eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist und KiTas, Hort u.ä. z.B. kostenfrei zu sein haben ...
Dass Bildung und Betreuung für Kinder aus einkommensschwachen Familien schon kostenlos ist - während Geringverdiener, die knapp über dem Existenzminimum verdienen, sämtliche Beiträge tragen sollen, ist das eine.
Dass Bildung in Deutschland für Kinder aus bildungsfernen Elternhäusern aber nicht nur kostenlos, sondern auch umsonst ist (was jede PISA-Studie aufs neue bestätigt) ist aus meiner Sicht der eigentliche Skandal. Solange Lehrer erwaten (und Bildungspolitiker dies dulden), dass hinter jedem erfolgreichen Grundschüler und Gymnasiasten mindestens ein Elternteil mit guter Bildung und reichlich Tagesfreizeit stehen muss, weil der Schulstoff anders nicht zu bewältigen ist, ist der Schulbesuch in vielen Fällen nicht nur kostenlos, sondern auch umsonst ( = vergeblich). Wenn an skandinavischen Schulen ein Kind das Klassenziel zu verfehlen droht, hat der verantwortliche Klassenlehrer mehr als eine ungemütliche Viertelstunde bei seinen Vorgesetzten. Das Kind bekommt jede nur denkbare Unterstützung.
Bei uns werden die Eltern in die Pflicht genommen, Defizite der Schule als Einrichtung sowie einzelner Lehrer auszugleichen.
Eltern, die das aus organisatorischen, finanziellen, kulturellen oder sozialen Gründen nicht leisten können
weil sie vielleicht zu Zeiten arbeiten, wenn ihre Kinder wach und aufnahmebereit sind,
weil sie kein Geld für qualifizierte Nachhilfe oder kostspielige Privatschulen haben,
weil sie ihren Schulabschluss, ihre Ausbildung oder ihr Studium in einem (Bundes-)Land mit anderem Schul- oder Bildungssystem gemacht haben oder
weil sie nicht über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen
müssen einigermaßen hilflos zusehen, wie ihre Kinder ungebremst durch die Maschen des deutschen Bildungssystem rauschen.
Ganz gleich ob die Eltern Schichtarbeiter am Band oder Gastprofessoren an einer deutschen Universität sind.
Wenn sicher wäre, dass Kinder von ihrer persönlichen Grundsicherung nicht nur satt werden (auch ohne Tafel!) und ein Dach über dem Kopf haben (wo es nicht infolge des Investitionsstaus im sozialen Wohnungsbau durchs Dach regnet), sondern an kostenlosen staatlichen Schulen auch Zugang zu effizienter Bildung und Teilhabe an Kultur und Sport bekommen (ohne dass es dort ebenfalls durchs Dach regnet), wäre die Angst potentieller Mittelschichtseltern vor Kindern als Armutsrisiko vielleicht weniger groß.
Geld allein nach dem Gießkannenprinzip zu verteilen halte ich nicht für die Lösung. Aber das Existenzminimum von Kindern zu sichern - inklusive der Rechte auf Betreuung, Bildung und Teilhabe - ist eine Aufgabe, die deutsche Finanz-, Familien- und Bildungsminister seit Jahren vom BGH aufgegeben wird - ohne dass sich an der Realität von Familien mit Kindern in Deutschland etwas gebessert hätte.
Kinder muss eine Gesellschaft sich leisten wollen.
Von diesem politischen Willen sehe ich in Deutschland herzlich wenig.
Kinder werden nicht als Garanten unserer Zukunft angesehen, sondern als persönliches Risiko der Eltern.
Ein Risiko, das immer mehr Bezieher/innen durchschnittlicher Einkommen aus Lohn oder Gehalt aus gutem Grund scheuen.
sollte nach Geburt zügigst eine Erwerbstätigkeit/Ausbildung angestrebt werden.
Wehe dem oder der, der/die das nicht schafft!
Weil das Kind nicht 100% stromlinienförmig in Großgruppenbetreuung (mit lausigem Personalschlüssel in baufälligen Räumlichkeiten) mitschwimmt.
Weil ein Kind krank oder behindert wird.
Weil die Arbeitszeiten im Job der Eltern nicht zu den Öffnungszeiten der KiTa bzw. Schulbetreuung passen.
Weil der eigene Arbeitsplatz wegrationalisiert wurde oder der Arbeitgeber während der Elternzeit in Konkurs gegangen ist und
weil eine neue Stelle mit familienfreundlichen Arbeitszeiten nicht ohne weiteres gefunden werden kann.
Kinder sind für fast alle potentiellen Eltern zwischen 25 und 40 Jahren ein unkalkulierbares Risiko.
Außer, sie sind so arm, dass auch viele Kinder ihr Elend nicht mehr verschlimmern können.
Oder so reich, dass ein Leben allein nicht ausreicht, das private Vermögen aufzubrauchen.
Dass Geldsorgen oft der Anfang vom Ende einer Ehe sind, sei dabei in unserem Kreis hier nur am Rande bemerkt ...
Ich werde diese Petition nicht unterzeichnen, weil ich denke, dass sie mangelhaft durchdacht ist und nur an Symptomen herumfuhrwerkt statt Ursachen zu benennen und wirksam anzugehen.
Schönen Abend noch 🙂 Biggi
Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)
Kinder aus bildungsfernen Familien (und anderen) sollten stärker in Bildungsangebote eingebunden werden, Kita in bestimmten Fällen ab 1 Jahr verpflichtend.
Damit, wie der Vorschreiber schon schrieb, Eigenverantwortung gelehrt wird, die Kinder Zugang zu Bildung haben und Menschen ihnen dabei unterstützend zur Seite stehen, wenn die Eltern - aus welchen Gründen auch immer - dies nicht können.
Dazu fällt mir wieder der Witz ein:
Neu zugezogene Nachbarin auf einen Kaffee bei einer Mutter.
Nachbarin: "Die vielen Leistungsurkunden und Diplome an der Wand! Ich bin beeindruckt. Wem gehören die?"
Mutter (vor Stolz platzend): "Die sind alle von meinem Sohn!"
Ruft der Vater aus dem Nebenraum:"Wird langsam mal Zeit, das du die abhängst, schliesslich ist der Junge seit
drei Jahren arbeitslos."
Ich habe manchmal das Gefühl, einige wollen am liebsten in der Geschichte zurück bis zum Poor Law Amendment Act.
Der Markt regelt schon, wer Zugang zu Bildung erhält und wer nicht. Von der Politik ist hierzulande nichts zu erwarten, am wenigsten
durch Petitionen und Brandbriefe. Anreize könnten eher lukrative Dienstreisen, Pöstchen, Diätenzulagen oder vielleicht nette Gefälligkeiten sein.
Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)
Bisher habe ich meiner sehr hohen Steuerlast immer etwas positives abgewonnen, da ich gerne etwas von dem Glück was mir in der Ausbildung, im Beruf sowie im sozialen Umfeld zuteil wurde auch wieder der Gesellschaft unter anderem über die von mir zu zahlenden höheren Steuern, die durchaus meiner Leistungsfähigkeit entsprechenden und mich sicher nicht überfordern, zurückzugeben.
Versteht mich nicht falsch, ich bin schon für Eigenverantwortung, aber ich bin auch entsetzt zu lesen, welche Schichten nun Kinder bekommen dürfen sollten und welche nicht. Es ist nicht alleine die Schuld der Politiker, es sind wir, die wir die Gesellschaft repräsentieren. Es gibt für mich auch moralische Verpflichtungen innerhalb einer Gesellschaft, vergleichbar mit dem Umgang innerhalb einer Familie. Wer kann denn ernsthaft von sich behaupten, dass alles was er/sie bisher erreicht hat allein auf der eigenen Leistungsfähigkeit beruht??? Was, wenn in die Unterschicht hinein geboren, was, wenn man durch Krankheit oder Unfall leistungsunfähig oder -eingeschränkt wäre, was, wenn man einfach etwas mehr Pech gehabt hätte....Bitte erzähle mir keiner, man hätte sein Leben voll im Griff und man habe seinen Wohlstand sich ganz alleine selbst erarbeitet....
Etwas Demut würde einigen nicht schaden, ehrenamtliche Tätigkeit z.B. in einem Kinderhospiz holt einem schnell auf den Boden der Tatsachen zurück, wem man alles zu verdanken hat.
Ich zahle gerne meine Steuern und lieber für Kinder der Unterschicht als für Millionäre die alle Schlupflöcher ausnutzen. Wie gesagt, aus meiner Sicht ist es eher eine moralische Frage, der sich jeder selbst stellen muss
Moin
Und global betrachtet? Zählen da diese Deine Worte auch? Z.B. Afrika, Südostasien, Lateinamerika? Oder sollen sie aussterben?Schönen Tag noch
Gruss oldie
Danke dir Oldie,
meiner Meinung nach fängt Kindeswohl in erster Linie mit einer Lebensplanung an.
Kinder kosten Zeit, Geld und Nerven. Wenn man nicht in der Lage ist dies zu leisten sollte ich mir überlegen Kinder in die Welt zu setzen. Falls du vergessen hast kann ich dir gerne Bilder in dein Gedächtnis zurückrufen aus Indien, Afrika, Asien. Bilder von Kindern die verhungern und deren Hunger mit 5 € mtl. gestillt werden könnte.
Leider bin ich endlich zu dem Schluß gekommen, dass Peter Scholl-Latour Recht hat. Ich zitiere ihn:
²Menschen sind schlecht. Mann kann sie nur erziehen"
Kinder die durch Waffen verkrüppelt werden und Kinder die für Prostition verkauft werden, Kinder, denen die eigenen Eltern verdorbenes Wasser zu trinken geben damit die Kinder eine Behinderung bekommen. Denn der Staat gibt mehr Geld für behinderte Kinder an Familien als an Familien mit gesunden Kindern. Und warum das alles? Weil Familien das Geld benötigen um überhaupt leben zu können.
Und weiter komme ich dazu zu sagen, dass jede finanzielle Föderung ausgenutzt wird, kompromisslos. So sind Menschen und Eltern. Und Eltern machen auch nicht vor ihren eigenen Kindern halt.
In China, gab es eine Geburtenbegrenzung auf 1 Kind pro Frau. In Afrika z.B. Gegenden mit hoher Geburtenrate und sehr großer Armut wird von westlicher Entwicklungshilfe massiv für Verhütung geworben und Erwachsenen geschult.
Ist es nicht sinnvoll, Kinder vor dem Verhungern zu schützen?
Ich weiß nicht was Kinder für dich sind. Für mich sind Kinder Menschen mit eigenem Charakter. Menschen!
Ja meine Worte zählen auch hier. Und viele anderen die ebenfalls so denken.
Zitat: https://www.tagesschau.de/ausland/weltbevoelkerung-111.html
Das Bevölkerungswachstum geht fast ausschließlich auf die Entwicklungsländer zurück, in denen jährlich rund 75 Millionen Frauen ungewollt schwanger würden. Gründe seien mangelnde Aufklärung und Verhütung sowie fehlende Gleichberechtigung. Die Stiftung unterstützt in ärmeren Staaten Gesundheitsinitiativen und Aufklärungsprojekte.
Grüße
²Menschen sind schlecht. Mann kann sie nur erziehen"
Aha. Mann kann, Frau nicht? Die Frau sei dem Manne Untertan, oder wie
In China, gab es eine Geburtenbegrenzung auf 1 Kind pro Frau.
Richtig und hat wie z.B. auch in Indien (da sind Mädchen ein Mitgiftkostenfaktor) dazu geführt, dass weibliche Fören abgetrieben werden oder weibliche Babys nach den Geburt getötet wurde. Ist das wirklich humaner, ethischer und besser?
Der "positive Effekt" ist, dass sich dort fot Frauen Männer aussuchen können, da es inzwischen mehr erwachsene Männer als Frauen gibt 😉
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
🙂 hi midnightwish,
ok - man kann sie nur erziehen - 🙂
Ich mag auch keine Verstümmelungen oder anderen Abarten. Es geht einzig um die Frage:
Kinder muss eine Gesellschaft sich leisten wollen.
oder eine Gesellschaft muss sich Kinder leisten können.
Grüße
oder eine Gesellschaft muss sich Kinder leisten können.
Nein, das ist meiner Meinung nach der falsche Ansatz! Ausnahmslos jede Gesellschaft leistet sich ganz selbstverständlich Kinder, egal wie der finanzielle, gesellschaftliche oder politische Hintergrund aussieht. Alles andere würde letztendlich ein Aussterben unserer Art bedeuten 😉 Na ja, Deutschland alleine trägt ohnehin nicht viel zur Erhaltung unserer Spezies bei, vielleicht, weil vor einer Schwangerschaft erstmal eine Machbarkeitstudie in Auftrag gegeben wird? 😉
Bei uns sind die Rahmenbedingungen sicher nicht optimal, aber schon ziemlich gut. Ganz klar, es gibt dringenden Verbesserungbedarf im Sozial- Arbeits- Familienrecht usw.
Aber: Hat einer von euch vor der Entscheidung für Kinder ernstahft abgewogen, ob man eins, zwei oder drei Kinder leisten kann? Oder wie die finanzielle Planung in Falle einer Trennung aussieht? Habt ihr vorher durchgerechnet und festgestellt: ja, ich kann mir Stufe 3 DDT für zwei Kinder leisten?
Also ich nicht. Wir wollten Kinder, mehr nicht.
Aber: Hat einer von euch vor der Entscheidung für Kinder ernstahft abgewogen, ob man eins, zwei oder drei Kinder leisten kann? Oder wie die finanzielle Planung in Falle einer Trennung aussieht? Habt ihr vorher durchgerechnet und festgestellt: ja, ich kann mir Stufe 3 DDT für zwei Kinder leisten?
Also ich nicht. Wir wollten Kinder, mehr nicht.
Ich habe schon vorher mal nachgerechnet. Aber ich hatte keinen Plan B. Jedenfalls nicht für die Kompensation der Beträge aus der Düsseldorfer Tabelle. Ich kannte bis dahin auch nicht alle 2835 Paragraphen des BGB, von denen ich ca. 1.000 mitgeheiratet habe.
Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)
Also für mich war immer klar, ich kriege nicht mehr Kinder, als ICH mir leisten kann.
Ich finde es nicht gut, wenn man sich fröhlich weiter fortpflanzt, obwohl man die bestehende Familie schon nicht ernährt bekommt. Ich rede jetzt nicht von unplanbaren Schicksalsschlägen, denn für genau die sind soziale Leistungen doch gedacht.
Aber auf Nachwuchs von Familie Flodder, die vom Amt lebt weil es die Erwachsenen nicht einsehen arbeiten zu gehen, weil sie dann ja auch nicht mehr haben, kann ich persönlich verzichten. Oft geht solche Motivation damit einher, den Kindern auch genau das als richtig zu vermitteln.
Möglicherweise ist meine Einstellung da nicht politisch korrekt, aber das ist mir wurscht. Ich finde definitiv, dass es primär die Pflicht beider Elternteile ist, Kinder zu finanzieren und der Staat nur in Notsituationen zuständig sein sollte.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ich sage es mal aus meiner Sicht ...
Vorweg: ich bin kein Assy, zahle Steuern, bekomme keine Hilfen nach irgendwelchen Bildungpaketen und natürlich auch keinen KU. Drei Kids leben bei mir und ich bin der Arsch der alles regelt. Die KM kümmert sich um nichts, nicht einmal Umgang, lversucht aber Steine in den Weg zu legen, wo es nur geht. Die Möglichkeiten werden langsam weniger... zum Glück!
Ich wollte auch immer nur Kinder die ich mir leisten KANN und WILL. Ich wurde überstimmt ... ich kann regelrecht das Augenrollen sehen, welches jetzt einige haben ... aber es stimmt. Es gab feste Absprachen und ich wurde hintergangen. Blöd, ist jetzt auch nciht mehr zu ändern.
Meine KM hat Kinder produziert, ohne sich über die Finanzierung gedanken zu machen, schon garnicht irgendwelche eigenen. Sie scheint mir eine regelrechte "unverantwortliche Wurfmaschine" zu sein. Ihr Lieblingsspruch ist immer "Du hast es Dir ja selber ausgesucht!" und wenn ich das ficken nciht eingestellt hätte, dann wäre garantiert noch ein viertes entsanden ... ok, stimmt nicht ganz ... mir ihr habe ich es eingestellt. Das lief aber unter dem Programm "Selbstverteidigung"!
Und so läuft die Nummer nahezu auschleßlich. Verantwortung sollen fast immer nur die Väter übernehmen, in allen Lebenslagen. Mir ist bisher kaum eine KM begegnet, die wirklich Verantwortung übernommen hat. Also komplett selbst, und mit allem drum und dran ...
Deswegen, wenn es auf den Eltern komplett abgelanden wird, dann werden die jetzigen Kinder über Gebühr belastet. Und glaubt mir, ich werde alle finanziellen Mittel aufwenden, damit meine Kinder keinen ALG II und Beamtenstaat finanzieren, da verzichte ich dann auch gerne auf meine bisherigen Beiträge in der gesetzlichen Rentenversicherung....
Und wenn dann alles schön pleite ist, und Pensionen nicht miehr gezahlt werden können, da eh kein Geld mehr da ist ... dann findet vielleicht auch ein Umdenken statt. Spät, aber für die dann folgenden Generationen dieses entvölkerten Landstriches.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Dazu fällt mir wieder der Witz ein:
Neu zugezogene Nachbarin auf einen Kaffee bei einer Mutter.
Nachbarin: "Die vielen Leistungsurkunden und Diplome an der Wand! Ich bin beeindruckt. Wem gehören die?"
Mutter (vor Stolz platzend): "Die sind alle von meinem Sohn!"
Ruft der Vater aus dem Nebenraum:"Wird langsam mal Zeit, das du die abhängst, schliesslich ist der Junge seit
drei Jahren arbeitslos."
du hast aber schon gelesen, dass ich Bildung im Allgemeinen und Eigenverantwortung schrieb und keine nutzlosen Leistungsurkunden meinte?
Ich hab einen akademischen Abschluss in einer Naturwissenschaft, da kommen 80 Bewerber auf eine Stelle. Ich habe nun durch Dazulernen und Ausprobieren eine Nische gefunden, die mir zudem absolut gefällt und in der ich ziemlich gut bin.
Trotz 3er Kinder.
Und ich übernehme die finanzielle Last für meine gesamte Familie komplett alleine (huhu, Kasper 😉 )
Und nein, ich will keinen Applaus, ich halte das für normal.
Mima
Moin
So wie ich die TO verstanden habe, geht es um eine generelle Betrachtung aller Mütter und Väter in unserer Gesellschaft. Sicher gibt es viele, die Kraft ihres Einkommens kein finanzielles Problem haben. Und sicher gibt es viele, welchen der eigene Lebensstandard viel bedeutet und sie diesen halten möchten, von daher lieber auf ein weiteres Kind verzichten. All das findet schon seit vielen Jahren seinen Ausdruck in der unterirdischen Geburtenrate in unserem Lande. Noch nicht aufgefallen? Ich glaube jedoch nicht, dass auch nur eine Person auf ein erstes Kind verzichten würde, da sie es sich aus eigener Kraft und Möglichkeit nicht leisten kann. Tja, auch solch finanzschwache Konstellation dürfte es geben.
Im übrigen finde ich es erhellend, wenn auch meine Steuergelder durch andere falsch angelegt gesehen werden, wo ich mir doch wünsche, dass diese vorrangig genau dorthin - zu finanzschwachen Familien, Kindern, Mütern, Vätern - fließen sollen. Tja, man kann es anscheinend niemanden wirklich recht machen. Dann doch vielleicht lieber Atomstromförderung, Kohleabbau und -kraftwerke weiter subventionieren, der Bayer-AG noch einige Millionen rüberschieben, damit sie Monsanto auch wirklich aufkaufen kann, und dem Unternehmen zuliebe per TTIP endlich Genmais auch flächendeckend in D. anbauen zu können. Obwohl - Mais ist Schnee von gestern. Unseren Kindern soll es ja gut gehen.
Mannomann. Manchmal glaube ich, ich bin im falschen Film.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Kann man so und so sehen. Schau dich doch mal in den gängigen Schwangerschaftsforen um. Plakativ ausgedrückt:
"Ich bin 19, Schule abgebrochen, keine Ausbildung, mein Freund ist arbeitslos (alternativ: lebt woanderes, weil wir sonst eine Bedarfsgemeinschaft bilden und ich kein H4 bekomme) und ich bin jetzt in der 6. Woche mit unserem Wunschkind schwanger. Was steht mir jetzt zu?"
Abgesehen davon, dass dieses Klientel auch im Trennungsfall als erstes fragt "was steht mir denn zu?" und dann der Vater als Opfer hier landet, verspüre ich eher den dringenden Wunsch einen erhellenden Ordnungsgong zu verpassen, als das steuerliche Portemonnaie zu öffnen und das Kinderzimmer der neuen 3-Zimmer-Butze farblich abgestimmt neu einzurichten.
Gerne wird auch sofort nach Wachstum des Kindes die Kleidung/Einrichtung verscherbelt, um dann bei Wunschkind Nr. 2ff nochmal auf Staatskosten zu shoppen.
Ich bin ehrlich, ehe ich sowas unterstütze, sehe ich "meine" Steuergelder sinnvoller in einem neuen Kreisverkehr investiert.
Gruß LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin,
Mannomann. Manchmal glaube ich, ich bin im falschen Film.
Dem schließe ich mich an.
Habe aber noch ein wenig wiederholende Ergänzung:
Ich glaube jedoch nicht, dass auch nur eine Person auf ein erstes Kind verzichten würde, da sie es sich aus eigener Kraft und Möglichkeit nicht leisten kann.
Ich kenne mehr als ein Paar, das sich die Finanzierung eines Kindes aus eigener Kraft und Möglichkeit leisten könnte, sich aber bewußt dagegen entscheidet.
Kinder sind für fast alle potentiellen Eltern zwischen 25 und 40 Jahren ein unkalkulierbares Risiko.
habe ich tatsächlich schon Angst, dass wir ÜBER unsere Verhältnisse leben und ein weiterer Sozialabbau erforderlich ist.
Diese Angst kann man Dir ohne weiteres nehmen:
Solange es sich unsere Gesellschaft leisten kann, daß sich gerade besonders Leistungsfähige an wesentlichen Elementen der Solidargemeinschaft nicht beteiligen müssen, leben wir sicherlich nicht über unsere Verhältnisse.
Ich bin ehrlich, ehe ich sowas unterstütze, sehe ich "meine" Steuergelder sinnvoller in einem neuen Kreisverkehr investiert.
Da hast Du sicherlich wahr.
Eine Familienpolitik darauf zu fokussieren, solche Fälle zu verhindern, dürfte sich aber als noch schwieriger erweisen, als in o.g. Beispiel die Entscheidung in eine andere Richtung zu kippen.
Gruß
United
Ich erinnere mich an eine Studie, die vor vielen Jahren mal zu lesen bekam. Leider habe ich keinerlei Unterlagen/Links mehr hierüber ...
Es ging um die Problemstellung, dass viele sozial schwache Familien (vorzugsweise farbige) viele Kinder bekamen, sich um diese nicht wirklich kümmerten und diese dann oft arbeitslos und kriminell wurden. In den USA ist man ja für eine etwas härtere Gangart bekannt und man überlegte, wie man diese Problematik in den Griff kriegen könnte.
Es war einfach umzusetzen und sparsam.
Die staatliche Hilfe wurde für maximal ein (oder zwei - das weiß ich nicht mehr) Kinder gewährt. alle weiteren Kinder bekamen nichts, auch die Kindesmutter bekam keine Unterstützung. Kinderkriegen konnte also kein Erwerbseinkommen mehr sicherstellen. Folge die Geburtenraten sanken rapiede und in den Folgejahren auch die Kriminalitätsstatistiken.
Wie gesagt, darüber gibt es sogar eine Studie und ich fand diesen Zusammenhang auch sehr interessant. Natürlich ließe sich sowas hier in D nicht umsetzen, die ganzen verbeamteten Gutmenschen würden sofort losschreien, dass es den Kindern gut geht, wenn es den Müttern gut geht ... deswegen leben meine Kinder ja auch bei mir.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
"Ich bin 19, Schule abgebrochen, keine Ausbildung, mein Freund ist arbeitslos (alternativ: lebt woanderes, weil wir sonst eine Bedarfsgemeinschaft bilden und ich kein H4 bekomme) und ich bin jetzt in der 6. Woche mit unserem Wunschkind schwanger. Was steht mir jetzt zu?"
Wie du selber schreibst, ist das sehr plakativ, bzw. überzogen. Ohne Frage, solche Fälle gibt es, aber die Regel ist das bei weitem nicht.
Solange es sich unsere Gesellschaft leisten kann, daß sich gerade besonders Leistungsfähige an wesentlichen Elementen der Solidargemeinschaft nicht beteiligen müssen, leben wir sicherlich nicht über unsere Verhältnisse.
Allerdings, so ist es!
Ich frage mich in dieser Diskussion immer wieder: Wie soll denn verhindert werden, dass nicht leistungsfähige Personen Kinder bekommen? Kondompflicht bis zu einem Mindesteinkommen? Geburtenkontrolle à la China? Das funktioniert doch nicht und wäre auch noch Verfassungswidrig. Vielmehr geht es doch um die prinzipielle Einstellung, lieber den Staat zahlen zu lassen als selber etwas zu erwirtschaften.
Ich kenne mehr als ein Paar, das sich die Finanzierung eines Kindes aus eigener Kraft und Möglichkeit leisten könnte, sich aber bewußt dagegen entscheidet.
Aus finanziellen Gründen? Oder aus "Bequemlichkeit"? Zukunftsängste? Eine merkwürdige Einstellung, die ich natürlich akzeptieren muss aber nicht nachvollziehen kann.
@Kasper: Na ja, das Sozialsystem der USA kann ja nun wirklich kein Vorbild sein. Trotzdem würde mich als Gutmensch diese Studie interessieren, schnelles googeln hat mir nichts gebracht. Es wäre super, wenn du den Link doch noch findest!
Aus finanziellen Gründen? Oder aus "Bequemlichkeit"? Zukunftsängste? Eine merkwürdige Einstellung, die ich natürlich akzeptieren muss aber nicht nachvollziehen kann.
Vielleicht auch nur mit einer gesunden Einstellung, dass man sich nicht zum Deppen der Nation macht.
@Kasper: Na ja, das Sozialsystem der USA kann ja nun wirklich kein Vorbild sein. Trotzdem würde mich als Gutmensch diese Studie interessieren, schnelles googeln hat mir nichts gebracht. Es wäre super, wenn du den Link doch noch findest!
Leider nicht. Was ich im Laufe der Jahre gesammelt habe, zu allen erdenklichen Themen, ging auf keine Kuhhaut mehr und ich habe diese Sammlung vor zwei/drei Jahren stark reduziert.
Ich war auch "gutmensch", ab mich hat dies Versorgungsdenken und permanente gejammere über die beruflichen Nachteile einfach nur noch angekotzt, so das ich gegangen bin. Und ich habe nicht einen Tag bereut.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Moin
Kann man so und so sehen.
Nur verweigerst Du Dich sowohl der TO als auch mir in der generellen Betrachtung. Du bevorzugst
... Klientel ..
. Allerdings ist von so einem gar nicht die Rede - es steht nicht im Fokus, wird auch nicht bevorzugt noch benachteiligt. Sage doch bitte, wieso gerade ein Kreisverkehr sinniger sein sollte als z,B. Dein Sohn? Weil Du ihn Dir leisten kannst? Also wegen einer Finanzlage? Vielleicht sollten Computer die Regierungsgeschäfte(Edit2: dummer Fehler, wenn auch für mich ideel identisch) Familienplanung übernehmen - mit dem entsprechenden Algorithmus ist optimale Entscheidung garantiert.
Gruss oldie
Edit: Ich sage dies, da ich den Eindruck habe, das wir uns entmenschlichen.
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Oldie,
die Darstellung von mir ist nicht ausgedacht. Die erlebst du in Familienforen regelmäßig.
Wenn dir das Beispiel lieber ist, ersetze Kreisverkehr durch Renovierung von Kitas und Schulen. Oder Geld für menschenwürdige Betreuung im Altersheim. Das klingt sozialverträglicher als "Kreisverkehr" und weniger "entmenschlicht".
Nicht Computer sollten die Familienplanung übernehmen. Sondern Hirn statt Hose oder Hormonen.
Gruß LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Esdreht sich zuviel um Geld und wie ich jetzt durch eine anderen Post von mir hier lernen durfte, steht Eltern die eh schon mehr Geld haben auch mehr finanzielle Unterstützung zu,was für mich irrsinnig ist.
Das hat mich als Unterhaltszahler, der ich auch mal war auch schon an dieser berühmten DDT gestört, sind Kinder wohlhabender Väter und Mütter mehr wert als andere Kinder?
Ja, Kinder muss man sich leisten können, aber bitte nicht mittels Business case alles ausrechnen. Es ist durchaus eine gesellschaftliche Aufgabe und Kinder sind enorm wichtig freien funktionierende Gesellschaft, nicht nur der Alterssicherung wegen, sondern um Egoismus vorzubeugen und ich finde jetzt gerade z.B. Kinderfreibeträge total ungerecht undverstehe auch gar nicht den Sinn dahinter.
Warum nicht ein fixes Kindergeld für alle,das restliche Geld in Kitas, Kindergärten und Schulen sowie Betreuungsmöglichkeiten stecken und diese kostenlos anbieten.
Wir sollten eben nicht dahinkommen, dass nur gutverdienende Paare Kinder bekommen, der Rest zuschauen darf. Aus biologischer Sicht ist dies auch der falsche Weg, wenn ich es mal platt ausdrücken darf, braucht auch die Menschheit einen großen Genpool auf Dauer. Gut, soweit sind wir sicher noch lange nicht, aber.....
Beim Umgang mit PLS-Patienten gilt es immer zu berücksichtigen, dass Realität, Fakten und Logik in der Welt des Betroffenen keinerlei Bedeutung haben. Auch können die meisten PLS-Patienten nicht mit Kritik umgehen, das gilt für jede Form der Kritik, also gerade auch positive oder konstruktive Kritik