Hallo zusammen,
hier mal ein sehr interessanter Artikel zum Thema "Hochbegabung" KLICK MICH.
LG LBM (mit wohl ganz normalem Kind)
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Ja, da mittlerweile über 50% aller Kinder entweder hochbegabt oder als Model zur Welt kommen, muss ich mir langsam Gedanken über mein Genmaterial machen, da keines meiner 4 Kinder bisher zu Germanys next Topmodel erklärt wurde oder mit einem Harvard Stipendium aufwarten kann. :exclam:
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Och Beppo :troesti:
Du hast doch hübsche Kinder 🙂
Außerdem habe ich ja auch keinen Einstein. Wir gehören wohl auch zu den anderen 50%. Wobei das bei Dir natürlich erstaunlich ist, dass Du nicht mal an die Hälfte Deines Nachwuchses Deine strahlende Schönheit und atemberaubende Intelligenz weitergegeben hast.
:schleimer:
*grinsend* LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Guten Morgen! 🙂
Auch hier nur ein normales bis zickiges Kind :redhead:
Ich durfte vor ein paar Jahren mal - in Vertretung unserer Tagesmutter - an der Humboldt-Uni an einer Veranstaltung zum Thema "hochbegabtes Kind" teilnehmen. Bei dem, was dort so von wirklich betroffenen Eltern berichtet wurde, kann man heilfroh sein, wenn man ein normal begabtes Kind hat!
Fröhliche "in 10h ist Urlaub" Grüße... WH
Alzo: I**** Vater ist einen Punkt unter der Marke "hochbegabt", ihre Mutter einen Punkt drüber *angeb* *mit den Gehirnmuskeln spielend*. Was hab ich davon? NIX!
Hochbegabt heisst nicht automatisch: Einser im Zeugnis, Studium, grandiose Karriere.
Das ist sogar in den wenigeren Fällen so.
Was unser Kind für einen IQ hat: keine Ahnung. Doof ist sie nicht, aber wie ihre Eltern: stinkendfaul.
Was sie kann: gut argumentieren. Wenn ich so ihre Erörterungen lese, die sind schon klasse.
Was sie kann: gut argumentieren.
:volldoll: Meine auch... und sie gibt niemals auf! :heu:
ist genauso eine Modevermutung überforderter Mütter wie ADHS. Bei meiner Tochter hat die Ex beides vermutet und sie daraufhin untersuchen lassen. Vor allem weil Tochter nicht immer so tat wie sie wollte. Dass das ganz normale Prozesse der Entwicklung sind, hat Ex nicht wahrhaben wollen. Sie wollte es sich einfach machen, wie so viele. Und dazu ist es natürlich praktisch, wenn man externe Gründe wie ADHS oder Hochbegabung heranziehen kann.
/elwu
:volldoll: Meine auch... und sie gibt niemals auf! :heu:
Gib mir "fünf".
Anstrengend. Und dieses fiese Grinsen ......
Aber: lieber so als von Hinz zu Kunz, weil ich eine Erklärung dafür bräuchte. DasisnKind!! bzw. Pubertätling! Das soll sie auch sein und auskosten.
Denn was das für Auswirkungen auf Kinder hat, die nicht die hochgesteckten Erwartungen ihrer Eltern erfüllen, möcht ich mir gar nicht vorstellen.
Wie gesagt: selbst wenn die Kinder hochbegabt sind, sind sie damit nicht automatisch fleissig, ehrgeizig, strebsam, karrierebewusst.
Dann kommt dabei nur eine mühsame Plackerei und Quälerei zustande.
Gib mir "fünf".
Anstrengend. Und dieses fiese Grinsen ......DasisnKind!! bzw. Pubertätling!
;( Meine ist erst 6, das kann ja noch was werden... 😉 ... und Grinsen wenn den Eltern nichts mehr einfällt kenne ich hier auch. *argh*
Trostgrüße, WH
Hallo allerseits,
ich weiß ja nicht ob ihr hier nur ein bißchen lästern wollt, oder ob es ernsthaft um das Thema geht.
Ach wisst ihr…jetzt habt ihr mich echt zum Nachdenken gebracht.
Und so will ich euch mal meine ganz persönlichen Gedanken schildern…
Natürlich ist nicht jedes Kind hochbegabt weil es alle Saurier kennt oder Puzzelteile rasend schnell zusammensetzt.
Natürlich ist Hochbegabung ein Modethema, und oft eher ein Ehrgeizthema der Eltern.
Und natürlich geht Hochbegabung nicht automatisch einher mit Ehrgeiz oder Strebsamkeit, schon gar nicht mit Fleiß.
Denn, und da spreche ich aus Erfahrung mit meinem Sohn, Intelligenz ist doch nur ein Potenzial. Nichts weiter.
Trifft Fauli und Intelligenz zusammen, hast du im Ergebnis auch ein ganz normales Kind. Mit einigen Besonderheiten.
Und so habe ich zu Hause: ein Kind, mit einem IQ deutlich über 130. Ein Kind, was lernen muss zu lernen, was nicht versteht weshalb es in der ersten Klasse die Buchstaben plötzlich als Bilder lernen soll, was die Fragestellungen der Lehrer einfach nicht versteht, und dem du beibringen musst, wenn der Lehrer x fragt will er von dir dass du y machst.
Ein Kind was denkt es selbst ist blöd wenn es Vokabeln lernen muss, oder wenn der Lehrer Dinge mehrfach erzählt.
Ein Kind was merkt dass es anders denkt, aber dieses anders nicht genau definieren kann. Weil er ja glaubt alle würden so denken wie er. Und irgendwann merkt dass es nicht stimmt...
Ein Kind, was sich bei fast allen seinen Handlungen extrem Gedanken macht, was passieren könnte, und die Folgen unheimlich rational abwägt. So dass ich fast froh bin wenn er mal spontan Dummheiten macht. Aber aus pädagogischen Gründen diese Freude nicht allzu sehr zeigen darf.
Auf der anderen Seite, ist er noch unheimlich verspielt und kindlich, vielleicht versteckt er sich dahinter...
Denn nicht zuletzt ist er ein Kind, das sich ganz absichtlich im Durchschnitt verstecken will, und keine Freude an Bestleistungen in der Schule zeigt, diese aber mit Fleiß auch bringen könnte. Aber gerade dieses "mit Fleiß" ist eben etwas was er mühsam erlernen muss. Aber eben vielleicht auch nie erlernen will. Dann ist das Potenzial verschwendet, und wird nie genutzt. Allerdings ist eins ist für mich schon jetzt klar: Ein Beruf ohne intellektuelle Anforderung, ohne Kreativität, würde meinen Sohn später nicht erfüllen. Also, muss er lernen zu wollen, motiviert und ehrgeizig zu sein… und wir müssen ihm dabei helfen...aber ich finde, diese Aufgabe ist nichts besonderes oder außergewöhnliches, sondern der normale Elternjob, und muss immer individuell auf das jeweilige Kind abgestimmt sein, egal ob nun hochbegabt oder nicht.
Weiterhin sehe ich es als meine Aufgabe, ihn möglichst schadfrei durch dieses Einheits-Schulsystem zu bringen. Er muss sich eben anpassen, und mit den Wölfen heulen, wenn er etwas erreichen will. Und wir als Eltern müssen uns anstrengen, damit er es will.
So einfach ist es. Und so kompliziert.
Aber um es nochmal auf den Punkt zu bringen: Hochbegabung ist ein Potenzial. Keine Behinderung. Jedes Kind braucht individuelle Förderung und Forderung. Über einen Kamm scheren geht auch hier nicht. Jedes Kind braucht individuelle Liebe, Fürsorge und das Gefühl liebenswert zu sein und gemocht zu werden, so wie es ist. Und das gilt nicht nur für hochbegabte Kinder. Verleih den Kindern Flügel! Und versuch nicht, aus einem Golden Retriever einen Kampfhund zu machen.
Also macht euch nur lustig über Hochbegabung, aber denkt daran, dass es nicht nur Sandkastenmütter/-väter gibt, die sich über ihr Kind profilieren und ihrem Kind sowas andichten oder es als Statussymbol nutzen, oder ihren Kindern gar beibringen sie wären etwas Besseres.
Bei uns zu Hause ist es kein Thema…mein Sohn soll ganz normal aufwachsen. Allerdings werde ich alles dafür tun, dass der Fauli in ihm verschwindet und ein gesunder Ehrgeiz ihn sein Potenzial nutzen lässt.
ligr ginnie
uups ganz schön lang geworden...kam vom Herzen :redhead:
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Hi Ginnie,
ich glaube, niemand macht sich hier lustig über Hochbegabung, wenn sie denn tatsächlich vorliegt.
Dieses Amüsieren und Lästern bezieht sich auf eben jene Eislaufmuttis (und -papis, die kenne ich auch), die ihre Sprösslinge für die Reinkarnation göttlicher Weisheit halten. Eltern mit dem Hang zu "Modeerscheinungen" sind es, die all den Eltern, die tatsächlich ein Kind mit Hochbegabung, ADS oder ADHS haben, erschweren, ernst genommen zu werden. Eben einfach diese "Profilneurose" von Eltern, die sich über nichts anderes definieren können, als über ihre Statussymbole, und wenn sie dafür das eigene Kind zu einem machen müssen.
Mein Sohn sollte bei seiner U-Untersuchung um den 2. Geburtstag herum aus Miniklötzen, die die KiÄ ihm über den Tisch zu schob, einen Turm bauen. Er dachte aber scheinbar, er soll die zählen und schob die mit den Worten "Ein, wai, dai, vier..." einzeln wieder zurück. Der Kinderärztin sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen. Nach einigen Wasserfallsätzen, die der Lütte da so von sich gab, meinte sie nur völlig erstaunt: "Normal ist das aber nicht!!!" und entließ uns mit einem "sehr gut entwickelt!!" im U-Heft aus ihrer Praxis. Klar, man ist natürlich stolz, wenn der eigene Nachwuchs so gut drauf ist. Aber ich wäre deshalb nicht auf die Idee gekommen, aus ihm etwas Hochbegabtes zurecht zu zaubern. Auch wenn ich eine Mutter kenne, die davon überzeugt war, dass mein Sohn hochbegabt sein müsse, weil er ihrem so ähnlich sei und ihrer das auch ist (und das haben die auch getestet, da war der drei oder vier).
Ich bin vielmehr davon überzeugt, dass jedes Kind mit der angeborenen Neugier auf die Welt kommt, lernen zu wollen. Und das habe ich bei meinem immer versucht zu fördern, auch wenn sein Wissensdurst manchmal nervig werden konnte. Er hat lt Kita eine wirklich gute Allgemeinbildung für einen 5jährigen und ist vielseitig und vor allem naturwissenschaftlich interessiert. Prima. Und wer meinen Sohn kennt, der weiß, dass der sehr aufgeweckt, teilweise super anstrengend, teilweise super lieb ist, clever, neugierig und vieles mehr. Kind halt 😀
Ich frage mich schon, warum sich manche Eltern nicht einfach an ihren vielseitig interessierten Kindern erfreuen und das angemessen unterstützen, statt dem Zustand jetzt einen Namen geben zu müssen.
Der Artikel richtet sich - und auch der Spott hier - nicht an die Familien, in denen wirklich Hochbegabung (oder eben auch vergleichbar ADHS) ein Problem ist, sondern wohl an die, die unbedingt zum vermeintlich erlauchten Kreis gehören wollen. Von daher glaube ich auch gar nicht, dass Du Dich in irgendeiner Form "angesprochen" fühlen musst. 🙂
LG LBM (die gerade feststellt, dass wohl Vollmond ist *ouuuuuuuhuuuuuuuouuuuuu*)
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hi LBM
während ich darauf warte dass der kleine Lord aus seinen Träumen erwacht, lese ich was du mir geantwortet hast.
Von daher glaube ich auch gar nicht, dass Du Dich in irgendeiner Form "angesprochen" fühlen musst. 🙂
Na ja ich fühle mich angesprochen weil ich etwas selbst Erlebtes zum Thema beitragen kann. Aber nicht im Sinne vom "auf den Schlips getreten" , absolut nicht!
Ich habe schon erkannt, dass das lästern sich auf die Eislaufmuttis bezieht, und da hau ich auch gern mit zu 😉
Aber trotzdem hat mich der Thread zum Nachdenken angeregt, auch über die Akzeptanz ggü dem "anderssein".
Meine oben zusammengefassten Gedanken beschäftigen mich des öfteren, und nun habe ich sie mal aufgeschrieben.
Nach wie vor denke ich mit 3 oder 4 ist es zu früh zu testen, weil, wie du auch richtig sagst, in diesem Alter es reicht, sich an den vielseitig interessiertem Kind zu erfreuen und ihm Futter zu geben in Form eines interessanten tagesablaufes, aber ohne terminkalender!!!!
Sobald du in die Mühlen des Schulsystems kommst, ändert sich der Blichwinkel, du wirst sehen. Weil du ja willst dass dein Kind sein potenzial ausschöpft, und gefördert wird. Leider bekommen die Kinder mit LRS mehr Förderung als die "schlaueren". Obwohl Berlin da schon vorbildlich ist, so ist doch sehr in den Köpfen der Lehrer drin, dass die Guten keine Förderung brauchen, vielleicht weil die Klassenletzten dann noch schlechter hinterherkommen.
Individualunterricht ist bei 30 Kindern schwer... deshalb bin ich froh jetzt eine so gute Grundschule gefunden zu haben, mit 15 Schülern ... und kreativen Unterrichtsfächern...da kann Sohni sich auch nicht mehr verstecken, sondern wird gefordert...was ihm sehr gut tut.
Bezüglich seines Lernwillens hat er sich sehr entwickelt die letzten 2 Jahre... zum Glück!
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist