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Jetzt im ZDF. 37 Grad. Vater wider Willen

 
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Jetzt im ZDF. 37 Grad. Vater wider Willen

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 31.03.2010 00:17
(@agent_zero)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Der Beitrag war durchaus sehenswert. Es ist ein Jammer, aber nichts neues (leider) wie Väter entsorgt werden.

Trotzdem ein gelungener Beitrag.

Interessant gewesen wäre ein Interview mit den (H)exen. Einfach mal so in den Raum gestellt, was deren Motivation denn ist.

Ich möchte mal in so ein Hirn reinschauen können, was da bei den Umgangsboykotteusen abgeht.

Gruss
Agent

Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2010 01:14
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Agent ich glaube, dafür braucht es keine Sendung. Ich schildere Dir das jetzt mal von der "anderen Seite" und das etwas "provokant".

Ich war in Lausebackes Babyzeit in so einem "Mütterforum" aktiv. In 99% der Fälle herrscht bei der Familienplanung klassische Rollenteilung. Papa geht arbeiten, Mama begluckt die Kinder und gibt den Job auf. Wenige fangen so wie ich nach ca. 1-1,5 Jahren wieder an. Oft wollen es auch die Männer gar nicht, weil es mehr Engagement im "Frauenbereich" bedeutet.

Das führt dann in diesen Foren zu wortreichen Beiträgen zu Themen wie "Er steht nachts nie auf!", "Er kümmert sich nicht ums Kind und will seine Ruhe haben!" geht nie zum Kinderarzt, ist ihm scheißegal, wogegen das Kind geimpft wird, welche Nahrung es bekommt, usw. Wenn genau DIESE Familien scheitern, dann haben viele Frauen verinnerlicht, dass es ihre Kinder sind. Um die kümmern sie sich dann auch nach der Trennung. Und dann braucht in deren Augen "der Vater jetzt auch nicht mehr angesch***en kommen und einen auf Papa machen". Er stört dann, bringt "Eingefahrenes" durcheinander. Für viele dieser Frauen bedeutet die Trennung nur, dass der Partner abends nicht mehr nach Hause kommt und sie weniger Wäsche und Unordnung hat. Ansonsten ändert sich für sie nichts. Und dann kommt ER und stellt Forderungen nach den Kindern. Und das stört dieses eingespielte System.

Dass die Männer, die dann eher hier aufschlagen, freilich eine ganz andere Sicht haben, liegt auf der Hand. Und die Wahrheit wohl irgendwo in der Mitte.

Für meine Begriffe ist die Ursache dafür nicht ausschließlich in den Charakterfehlern der Elternteile zu suchen, sondern im Programmfehler "klassische Rollenverteilung". Für meine Begriffe dürfte es bspw. Elterngeld nur dann geben, wenn beide Eltern gleichberechtigt Elternzeit nehmen. Oder zumindest müsste so ein elterliches "Wechselmodell" im Erstjahr klar finanziell bevorzugt werden. Das klassische Rollenmodell funktioniert nur dann, wenn man sich nicht irgendwann trennt.

Die Wurzel diese Übels liegt für meine Begriffe genau in dieser Zeit.

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2010 01:27
(@agent_zero)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

natürlich gehören immer zwei dazu und es gilt beide Seiten zu betrachten. Da gebe ich dir Recht. Mit der Rollenverteilung ist das so eine Sache.

Ich bin absolut dafür, dass die alltäglichen Dinge im Leben des Kindes aufgeteilt werden sollten. Dazu gehört
auch, dass der Papa eben nachts auch mal aufsteht. Man kann dies auch sehr gut aufteilen, eine Nacht er, eine
sie.

Das ist alles kein Ding. Nur das Kind als solches kann nichts für ein eventuelles Fehlverhalten eines Elternteiles.

Wenn jedoch der Vater, sei es auch nach später Einsicht, sein Kind oder die Kinder sehen möchte, wird ihm genau durch diese Verweigerungshaltung "du warst die ganze Zeit nicht für uns da, jetzt brauchen wir dich auch nicht" das Leben schwer gemacht.

Nicht verallgemeinern.  😉

Das Kind bleibt dadurch auf der Strecke und gerade das soll ja nicht sein. Wie man es auch dreht und wendet, eine Optimallösung bekommt man wahrscheinlich nie.

Aus der Sicht eines Vaters:

Trennung 2007 - Davor 2 Jobs um die Familie zu ernähren (12 Std. täglich - 1 Stunde einfacher Arbeitsweg)
Aufgabenteilung im Wechsel

Seit 1 Monat nach Trennung fortwährender Umgangsboykott, 6 Umgangsabbrüche, 5 Gerichtsverfahren, 1 Strafanzeige, 1 Gerichtsverfahren gegen meine Ex wegen Verleumdung.

Jetzt wieder ein Termin bei Gericht. Es gibt auch zahlreiche Fälle, in denen Väter alles geben und auch vorher da waren.

Ich fühle mich nicht persönlich angesprochen, ich sage nur, dass man es nicht verallgemeinern kann. Es gibt eben solche und solche.

Daran wird sich Wohl nichts ändern.

LG
Agent

Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2010 01:48
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Guten Morgen Agent,

das war auch keine Verallgemeinerung, sondern eine mögliche Erklärung für Boykottverhalten, dessen Ursprung ich in einem Mikrokosmos vergleichbar diesem hier sich entwickeln sehe. Es spiegelt auch nicht meine Meinung. Auch wenn Du sicherlich Recht hast, habe ich aber auch durchaus Verständnis dafür, dass es Frauen schwerfällt zu akzeptieren, dass mit einer Trennung genau dieses gelebte Modell auf Schlag falsch ist und es heißt: "Geh arbeiten und rück meine Kinder raus!", um es mal plakativ zu sagen.

Nicht falsch verstehen: Es geht mir nur darum, mögliche Ursachen für dieses Verhalten zu finden. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es im Rollenmodell liegt. Eine Kollegin von mir, 2 Söhne, während der Ehe wieder arbeiten gegangen sagte mal: "Ich war in der Ehe schon alleinerziehend. Jetzt nach der Trennung will er plötzlich Vater sein." Um es vorweg zu nehmen: Sie haben eine Scheidungsfolgenvereinbarung mit konsequentem Wechselmodell mit Unterhaltsverzicht und pipapo. Aber es fällt ihr bis heute schwer, resultierend aus dem Rollenmodell während der Ehe. Sie tut es für die Kinder.

LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2010 08:38
(@fees-mami)
Schon was gesagt Registriert

Da kommen mir wirklich die Tränen: bekommt ein Mann ein Kind - ungewollt. Er ist missbraucht worden und sein Vertrauen ist dahin. Na so etwas aber auch! Mann konnte natürlich nicht wissen, dass es beim Geschlechtsverkehr auch zu einer Schwangerschaft kommen kann.
Wer fragt nach den Frauen, die durch eine nicht geplante Schwangerschaft ihr Leben komplett umplanen müssen, die, nachdem der Erzeuger des Kindes mehrfach wiederholt hat, dass er dieses Kind nicht möchte und schließlich nach der Geburt auch keinen Kontakt pflegt, alleine das Kind groß zieht.
Es gibt schäbige Väter zuhauf in dieser Republik, die sich keinen Deut um ihren Nachwuchs kümmern und statt dessen die Mutter durch unzuverlässige Unterhaltszahlungen sowie mangelnde bzw. fehlende Unterstützung in eine finanzielle und soziale Notlage stürzen.
Nach außen demonstriert Mann aber den missbrauchten und enttäuschten liebenden Vater, der nichts lieber hätte, als glückliche und zufriedene Kinder, die ihm voller Dankbarkeit und Liebe in die Augen schauen.
Es ist nicht alles Gold, was glänzt, und viele Krokodilstränen sind mehr Schein als Sein.

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2010 11:39
 elwu
(@elwu)

Es ist nicht alles Gold, was glänzt, und viele Krokodilstränen sind mehr Schein als Sein.

Ja genau. Du scheinst dich übrigens verlaufen zu haben, zum VAMV geht es hier.

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2010 12:14
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Liebe Fees mami,

es gibt auf beiden Seiten schwarze Schafe. Aber deshalb gleich alle Väter oder auch Mütter über einen kamm scheren zu wollen ist schlicht und einfach falsch.

Ja, meine Töchter haben auch einen Vater der sich durch nichts dazu bringen lässt sich um sie zu kümmern (wenn man von der finanziellen Seite mal absieht). Aber ich würde mir mein/unser Leben sehr madig machen, wenn ich immer darüber lamentieren würde. Er verpasst was, nicht wir.

Da kommen mir wirklich die Tränen: bekommt ein Mann ein Kind - ungewollt. Er ist missbraucht worden und sein Vertrauen ist dahin. Na so etwas aber auch! Mann konnte natürlich nicht wissen, dass es beim Geschlechtsverkehr auch zu einer Schwangerschaft kommen kann.

Das Risiko gehen aber nun mal beide ein. Und eine Frau hat, auch wenn ich damit persönlich ein Problem habe, die Möglichkeit zu entscheiden das ungewollte Kind nichtzu bekomme. Ein Mann hat diese Entscheidung nicht. Ebenso muß der Mann, wenn sich beide darauf einigen kein Kondom zu benutzen darauf verlassen ,das Frau Spirale, Pille oder sonstwas benutzt. Kontrolle hat er darüber auch keine.

Zu Guter letzt: Dir ist das Forum wohl bekannt, zumidnest kamst du direkt hieher und nicht über ein Suche. Wenn dir nicht passt,was du liest, bist du weder gezwungen es zu lesen, noch dich hier so unflätig zu äußern. hier gibt es vor allem Väter, die gerne die Verantwortung für ihre Kinder übernehmen möchte, es aber nicht dürfen. Denk ma darübernach, ob das ok ist.

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2010 12:39
(@krishna)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin,

ich fand auch, dass es ein gelungener Beitrag war. Denn es ging tatsächlich in erster Linie ums Thema "wider Willen" mit den daraus resultierenden Lebensveränderungen. Ums Sorgerecht und Unterhalt ging es nicht so sehr, und das ist ja auch gut so, denn was hat das mit Vater werden/sein und Kind zu tun?

Viel interessanter finde ich die Botschaft, dass da drei Väter sind, die aus den unterschiedlichsten Gründen keine werden wollten, und es nun auf eine sehr positive Weise sind. Und genau darum sollte es uns in der allernächsten Zukunft gehen, nämlich die Besetzung des Begriffs Vater mit positiven Bildern.

Alles weitere dann im Politik-Forum...    😉

Gruß

Krishna

Gruß

Krishna

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2010 13:21
(@soulsister)

Hallo,

@ Fees Mami,

Dir kommen die Tränen weil ein Mann ungewollt Vater geworden ist ? Du kannst nicht glauben, dass es sowas gibt ?

Die Ex meines Mannes ist angeblich DREIMAL ungewollt schwanger geworden. Sie hat vollen Ernstes gesagt, sie hätte nicht gewusst, dass  man ( Frau ) davon schwanger wird !! Erst bei der dritten Schwangerschaft habe ihr der Arzt erklärt, wovon sie schwanger geworden ist.

Das ist kein Witz, das ist die Wahrheit und habe ich schwarz auf weiss in einem Brief von ihr.

Und deshalb fühle sie sich als benutzt und hintergangen von meinem Mann, der ja schliesslich gewusst habe, dass er ihr mit dieser " Sache " ein Kind machen könne, im Gegensatz zu ihr und deshalb habe er auch zu zahlen, zu zahlen und zu zahlen. Und vor allem habe er dadurch Schuld an ihrem versautem Leben.

So, und nun sag nochmal was gegen Väter !

AntwortZitat
Geschrieben : 31.03.2010 19:17