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könnte man nicht ein buch veröffentlichen?

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 gaya
(@gaya)
Nicht wegzudenken Registriert

guten morgen,

vorhin las ich in einem beitrag folgendes von  _Elternteil_M :

Dir fehlt etwas Erfahrungsliteratur ?    unter Meine Geschichte tausendfach!

mein erster gedanke war, recht hat er, man kann vieles lernen und zeigt, wie hart es manchen ergeht. wenn ich in " meine geschichte lese" bin ich tief betroffen und mache mir ganz viele gedanken.

könnte man " meine geschichte" nicht in einem buch zusammen fassen? dann wäre das einer breiteren öffentlichkeit zugänglich und das thema bekäme mehr aufmerksamkeit. es wird soviel müll geschrieben, aber das sind wahre geschichten, die zum teil erschütternd sind.

mit freundlichen grüssen

gaya

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 11.01.2007 11:52
 Uli
(@Uli)

Liebe Gaya,

ich für meinen Teil versuche das ja schon.  :yltype:
Ich erwarte sehnsüchtig den Tag, an dem ich es endlich zum Abschluss bringen kann und hoffe dann auf jemanden, der es auch nehmen wird.

LG, Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 11.01.2007 11:56
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Gaja!

Bin ebenfalls bereits fleißig am Schreiben.
Aber wie bei Ulli ist bei mir weiterhin kein Ende des Horrortrips in Sicht und ohne das gibts ja keine "letzte Seite".

Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 11.01.2007 12:03
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin gaya,

dein Wunsch ist verständlich und ich sehe zwei wesentliche Gründe:

1. Verarbeitung
Für den/die Autoren ist es ein gutes Stück Verarbeitung des eigenes Schicksals. Das ist legitim und auch völlig ok.

2. Hilfe
So wie wir hier im spezifischen Einzelfall helfen, soll dies vorsorglich als Leitfaden schon bevor das Thema Trennung/Scheidung akut wird, im Bücherregal stehen.

Ich bir mir nicht sicher, ob damit eine ausreichende Zahl von Lesern erreicht werden kann. So wie keine Eheverträge geschlossen werden, weil man sich mit diesem traurigen Thema nicht beschäftigen will, da man ja sooooooo verliebt und überzeugt ist, so wie kaum jemand ein Testament macht, weil das ja ein Tabuthema (Tod) berührt, so wird sich selten jemand mit den rechtlichen Folgen von Trennung/Scheidung befassen, bevor er in der Situation steckt. Die Verdrängungsmechanismen des Menschen sind einfach so.

Neben Themenforen wie diesem gibt es im Internet Ratgeberseiten wie das Familienhandbuch oder die Trennungs-FAQ. Bücher gibt es hierzu auch schon. Ich nenne hier Peter Strawanza mit "Die Ohnmacht der Väter" als jüngstes Werk. Schon seit längerem aktiv ist Dr. Karin Jäckel und ganz frisch "dabei" Bettina Peters. Nicht zu vergessen Prof. Dr. Gerhard Ahmendt.

Das eine oder andere Buch habe ich gelesen. Die reinen Schicksalsschilderungen langweilen mit der Zeit, zumindest mich. Würden Bücher in dieser Form erscheinen, kämen die recht zügig in die Jammerecke und es entsteht der Eindruck, die Scheidungs-/Trennungsbenachteiligten kriegen nix gebacken. Den wahren Grund plausibel und glaubhaft darzustellen, ist nahezu unmöglich.

Die Komplexität des Familienrecht quasi als IF-THEN darzustellen ist unmöglich. Das Familienrecht ist wesentlich durch Urteile und Beschlüsse geprägt, die tlw. sich gänzlich widersprechen. Hinzu kommt, es sind Einzelfallentscheidungen und jeder Fall liegt anders, wenn auch nur in kleinen Teilen. Eine Vergleichbarkeit und damit der Königsweg einer Lösung kann nicht skizziert werden. Das gilt auch für JA und andere beteiligte Institutionen. Es sind Menschen beteiligt, die durch ihr eigenes Leben geprägt sind, Vorgaben zu beachten haben, mit dem Betroffenen nicht klar kommen, weil die Chemie nicht stimmt.

Ich will damit die Sinnhaftigkeit nicht in Abrede stellen. Es sind meine spontanen Gedanken.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 11.01.2007 12:22
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

das Problem, welches ich sehe, ist die Langlebigkeit von Büchern und die Beständigkeit im Familienrecht. Beides passt nicht so recht zusammen. Auch die Rechtssprechung geht in den Wandel, ohne das sich Gesetze verändern.

Ein Buch kann nicht so individuell auf Sachverhalte eingehen, wie ein Forum. Entweder weil die Erfahrungen andere sind, die Situation grundweg verschieden ist, oder einfach unterschiedliche Gerichte (und Leitsätze) aufeinander treffen.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 11.01.2007 15:33
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

ich sehe auch noch ein anderes Problem. Hier sind alle irgendwie mit dem Thema vertraut und kennen größtenteils die Zusammenhänge, man kann also einfach losschreiben. Für Aussenstehende müsste man viel mehr erklären, sonst würden sie die Geschichten gar nicht verstehen können.

Gruß

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 11.01.2007 15:36
(@Bette)

Außerdem, wer würde denn das Buch kaufen? - Außer er ist selbst betroffen und such Rat/Hilfe. Dafür ist so ein Forum doch wesentlich besser geeignet. Das Thema ist viel zu vielschichtig und variiert in so vielen Bereichen.

Alle anderen könnten es doch nicht nachempfinden und mal ehrlich: wer würde sich denn freiwillig "so viel Elend reinziehen"?  😉

LG
B

AntwortZitat
Geschrieben : 11.01.2007 15:46
 Uli
(@Uli)

Alle anderen könnten es doch nicht nachempfinden und mal ehrlich: wer würde sich denn freiwillig "so viel Elend reinziehen"?  😉

LG
B

Liebe Bette,

ich habe mir damals das Buch von Michael Kohn - Krieg der Exen reingetan (ich glaube es ist inzwischen verboten worden !?). Es ging mir nicht um das Elend. Es tat ein wenig gut, "nicht alleine zu sein".  Wenn ich hier nicht merken würde, dass es anderen oftmals auch nicht so viel besser geht, würde ich wohl schon unter Verfolgungswahn leiden!

LG, Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 11.01.2007 17:40
(@eskima)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

da fällt mir noch ein wichtiger Punkt ein: da draußen da glaubt einem oftmals keiner und denkt, dass es wohl an einem selber liegen muss.

Ich stell mir grad vor, Uli würde in unserer Stadt einen Vortrag über seine Geschichte halten. Ein Großteil der Leute würden den Vortrag vorzeitig verlassen, weil sie die Geschichte im allerbesten Fall für arg aufgebauscht halten. Ein weiterer Teil würde sich solidarisch mit der Ex erklären (Uli hat ihr die Kinder weggenommen, das hat die arme Frau in die Krankheit getrieben und nun soll Uli wenigstens Unterhalt für sie zahlen) und wenn dann noch Leute übrig bleiben, dann wollen diese Leute die Beweise sehen und würden alle Ordner von Uli akribisch studieren.

@ Uli

nicht böse sein, du hattest vorher gepostet und da bot sich das Beispiel grad an. Unser Beispiel wäre viel komplizierter gewesen  😉

LG

eskima

Urteile nie über einen Menschen, bevor du nicht sieben Meilen in seinen Schuhen gegangen bist - Indianische Lebensweisheit

AntwortZitat
Geschrieben : 11.01.2007 18:00
DeepThought
(@deepthought)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin nochmal,

ich habe mir damals das Buch von Michael Kohn - Krieg der Exen reingetan (ich glaube es ist inzwischen verboten worden !?).

Das ist nicht feststellbar. Es scheint so, als habe er einen Eigenverlag http://my-favourite-book.com/. Die WebSite ist allerdings mit einem Baustellenschild versehen.

Es ging mir nicht um das Elend. Es tat ein wenig gut, "nicht alleine zu sein".

Sicherlich tut das gut. Aber es hilft ausschließlich emotional.

Wie immer bei einer Idee ist zügig die Zielgruppe zu definieren und danach zu handeln getreu dem Vertriebs-Motto: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

DeepThought

Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!

AntwortZitat
Geschrieben : 11.01.2007 18:28




 Uli
(@Uli)

Lieber Deep,

Moin nochmal,
Das ist nicht feststellbar. Es scheint so, als habe er einen Eigenverlag http://my-favourite-book.com/. Die WebSite ist allerdings mit einem Baustellenschild versehen.

Ich hatte damals Email-Kontakt mit ihm und er sprach mir Mut für mein Tagebuch zu. Er hatte mir auch in 2002 in mein altes Gästebuch geschrieben. Michael Kohn schreibt eigentlich Kinderbücher, die er zusammen mit Büchern anderer Autoren in seinem Verlag >hier< darstellt. Auf Dieser Seite war bis vor einiger Zeit auch "Krieg der Exen" präsentiert worden.

Sicherlich tut das gut. Aber es hilft ausschließlich emotional.

Aber auch das sollte man nicht unterschätzen, denn glücklicherweise sind wir (auch) emotionale Wesen!

LG, Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 11.01.2007 20:39
 gaya
(@gaya)
Nicht wegzudenken Registriert

hey alle,

mein gedanke war, es als eine vielzahl von berichten zu sehen, in denen sich sicher das elend breit macht und der werdegang.     
in manchen fällen geht es auch gut aus. natürlich ist das alles sehr emotional. das soll es auch. es meint vielleicht jeden dritten haushalt, der sich trennt. vielleicht würden sich mehr menschen besinnen, (wunschvorstellung) anders handeln und an ihre kinder denken.

vielleicht bin ich zu blauäugig, aber mich haben all diese berichte dermaßen erschreckt und auch beeindruckt. auch in meiner situation habe ich viel mitgenommem, es nicht eskalieren zu lassen.

klientel dafür gibts doch wirklich genug, ich stell mir vor, die berichte einfach nur vor augen zu halten.

mit freundlichen grüssen

gaya

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 11.01.2007 21:01
 AJA
(@aja)
Registriert

Wenn es dir darum geht, gaya, zum Nachdenken anzuregen, dann sollte zumindest die Vorgeschichte mit beschrieben werden und nicht nur all das Elend, das nach einer Trennung entsteht.

Ich fände so ein Buch auch eine tolle Sache, allerdings sollte es wirklich vorher aufsetzen. Wenn es erst mal so weit ist, dass die Trennung quasi durch ist, ist es zu spät. Dann hilft das emotional, wie beschrieben, das Gefühl, nicht allein zu sein.

Viel wichtiger wäre m. E. im Vorfeld etwas zu tun. Also müsste der Kreis der Interessenten bei denen liegen, die sich mit Trennungsgedanken tragen, aber noch nicht ganz sicher sind. Und da geht es eher um die Missverständnisse in einer Beziehung, um das Nebeneinanderher - bis Auseinanderleben. Sicher ist es nicht schlecht, das mit der ein oder anderen Horrorstory zu versehen, die bei einer Trennung passieren KANN (aber natürlich auch nicht muss). "Meine Geschichte" allein bringts aber meiner Meinung nach nicht.

By the way - ähnliche Gedanken hatte ich auch schon und Stoff gäbe es auf dieser Seite genug.

Gruß
AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 12.01.2007 01:15
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo zusammen,

mir viel gestern beim Lesen hier schon die "Zweitfrauen-aktiv"-Aktion ein, die AndreaDD ins Rollen brachte.

Die Idee war, aus Sicht der Zweitfrauen zu schildern. Geschichten sammeln und sie dann auf einer HP zu veröffentlichen. Erfahrungsberichte, die als Info veröffentlicht werden sollten. Also keine Plattform zum Diskutieren oder zum Austausch.
Alle schrieen "hurra"...wir machen mit.

Wir haben auch einige Geschichten zum Lesen bekommen. Letztendlich ist die ganze Sache gescheitert.
Es kamen die Einverständniserklärungen nicht. Die hätten wir gebraucht um die ganzen Geschichten zu veröffentlichen.
Insgesamt weiss ich persönlich von 3 Einverständniserklärungen ( Andrea berichtige mich, wenn ich falsch liege). Diese war von mir, von meiner Schwester und einer Zweitfrau, nicht aus diesem Forum.

Gelesen haben wir viele Geschichten und gebracht hat es nichts. Diese Aktion zumindest ist schon gescheitert bevor sie überhaupt angefangen hatte.
Die Geschichten sollten anonymisiert werden, unter anderem auch deshalb haben wir sie teilweise mehrmals gelesen.

Mein Bedarf an solchen Aktionen ist erst einmal gedeckt. Viel Zeit ist für Nichts draufgegangen, bei AndreaDD noch mehr als bei mir.

Mag sein, daß ich damit jetzt manchen Vätern auf die Füße trete aber ich persönlich glaube nicht, daß solch ein Buch zu Stande käme.

LG
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 12.01.2007 17:01
(@Bette)

Hallo Tina,

genau das ist immer das Problem. Am Schluß steht man dann alleine da, die anderen haben ihr "Problem" gelöst und dann sind sie weg und stellen keine Hilfeleistung mehr; es interessiert sie nicht mehr, sie wollen nicht an die "schlechte" Zeit erinnert werden. Konnte das nie nachvollziehen, bin da anders gelagert. Habe wie Du solche Sachen aber auch schon mitgemacht.

LG Bette

AntwortZitat
Geschrieben : 13.01.2007 20:25
 AJA
(@aja)
Registriert

Hallo Tina,

Es kamen die Einverständniserklärungen nicht. Die hätten wir gebraucht um die ganzen Geschichten zu veröffentlichen.

Damit fühle ich mich (off topic) natürlich total angesprochen.

Ich trug diese Einverständniserklärung wochenlang mit mir herum, nach dem ich einmal versucht habe, sie zu faxen und das aus irgendwelchen Gründen nicht funktioniert hat. Nebenbei habe ich mitbekommen, dass ihr ganz viele Geschichten bekommen habt und meine schien mir nicht interessant genug, um einen weiteren Faxversuch zu starten.

Wie auch immer - blöd gelaufen. Schade, dass euer Projekt aus diesem Grund eingeschlafen ist. Wenn es etwas nützen sollte - ich könnte die Erklärung noch nachreichen - aber wie gesagt, meine Geschichte ist nicht wirklich spektakulär.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2007 01:18
(@diemystiks)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Aja, hallo Bette,

es ging nicht um darum spektakuläre. Es ging lediglich darum aus Sicht der zweritfrauen/zweitpartnerinnen das Leid der geschiedenen/getrennten  Väter und auch die Steine, die im Wege der Zweitfamilie liegen aufzuzeigen.

Es mag viele Gründe geben, warum Geschichten gekommen sind aber nicht die Einverständniserklärungen. Gerade deshalb bezweifle ich, daß solch ein Buch wie im Eingangspost beschrieben, auf die Beine gestellt werden kann.

Ich will das nicht mies reden und ich würde mich auch freuen, wenn solch eine Aktion zu Stande käme. Ich habe hier andere Erfahrungen gesammelt und daher ist meine Euphorie in Bezug solcher Aktionen in Richtungen Null gesunken.

Die Idee ein solches Buch zu veröffentlichen finde ich ansich nicht schlecht. Es müsste halt nur gut überlegt sein, was genau an Fakten gesammelt wird mit der richtigen Mischung an Emotionen.

Lg
Tina

Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2007 16:05
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi @ll,

ich denke, reine Erfahrungsberichte allein sind zu wenig; das Wissen, dass man mit seinem Unglück nicht allein ist, hilft einem trennungs-/scheidungsbetroffenen Vater nicht wirklich weiter. In den akuten Momenten seiner Trennung würde ihn die Lektüre vermutlich eher demotivieren - Motto "Man kann tun, was man will - man fällt doch eh auf die Fresse".

Ich habe - wie mit Deep vor längerer Zeit schon bsprochen - meinen Neujahrsurlaub dazu genutzt, ein anderes Konzept in Ratgeberform zu skizzieren. Also nicht primär zu beschreiben, was anderen passiert ist, sondern was man als betroffener Vater in diverser Hinsicht alles tun muss, wenn die Felle wegzuschwimmen beginnen. Das Ganze ist im Moment noch recht unscharf und bewusst "political incorrect" geschrieben; das meiste davon wird vermutlich auch so bleiben, denn die Rahmenbedingungen sind ebenfalls nicht "correct". Wenn ich es zu Ende bringe, wird also mit icherheit kein schmuseweiches "Wir wollen doch immer fair miteinander sein"-Projekt daraus; davon gibt es genügend, sondern eine "Bedienungsanleitung" für Männer zum Thema Trennung und Scheidung. Wer eine faire Partnerin hat, braucht es sowieso nicht.

Möglicherweise werde ich den einen oder anderen User bitten, mir hierfür eine Kurzversion seiner eigenen Geschichte zur Verfügung zu stellen. Aber eben nicht im Rahmen einer Sammlung von "Betroffenheits-Berichten", sondern vor allem, um anhand besonders haarsträubender Beispiele aufzuzeigen, was innerhalb und mit Hilfe des deutschen Familienrechts tatsächlich möglich ist. Einfach, um "Newbies" in der Thematik aufzuzeigen, was ihnen alles blühen kann, wenn sie nicht von Anfang an für klare Verhältnisse sorgen. Wer von uns hätte "damals", am Beginn allen Troubles, schon gedacht, wie leicht man als Vater und Ehemann entsorgt und auf den Selbstbehalt reduziert werden kann? Wer hätte geglaubt, das Familien"recht" in Wirklichkeit nicht viel mit Recht und Fairness oder tatsächlichem Kindeswohl zu tun hat?

Aber wie gesagt: In der Gruppe weinen bringt nicht viel. Helfen kann nur das Wissen um Zusammenhänge und (väterorientierte!) Lösungsmöglichkeiten, von denen ein Scheidungsneuling noch keinen Schimmer hat, während seine Noch-Gattin bereits mit Anwaltshilfe an ihrem neuen Leben strickt.

Grüssles aus'm Wilden Süden
Martin
(frisch erholt und tatendurstig)

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2007 21:52
 Uli
(@Uli)

Ich habe - wie mit Deep vor längerer Zeit schon bsprochen - meinen Neujahrsurlaub dazu genutzt, ein anderes Konzept in Ratgeberform zu skizzieren. Also nicht primär zu beschreiben, was anderen passiert ist, sondern was man als betroffener Vater in diverser Hinsicht alles tun muss, wenn die Felle wegzuschwimmen beginnen. Das Ganze ist im Moment noch recht unscharf und bewusst "political incorrect" geschrieben; das meiste davon wird vermutlich auch so bleiben, denn die Rahmenbedingungen sind ebenfalls nicht "correct". Wenn ich es zu Ende bringe, wird also mit icherheit kein schmuseweiches "Wir wollen doch immer fair miteinander sein"-Projekt daraus; davon gibt es genügend, sondern eine "Bedienungsanleitung" für Männer zum Thema Trennung und Scheidung. Wer eine faire Partnerin hat, braucht es sowieso nicht.

:thumbup:  :thumbup:  :thumbup:

Möglicherweise werde ich den einen oder anderen User bitten, mir hierfür eine Kurzversion seiner eigenen Geschichte zur Verfügung zu stellen.

Möglicherweise könnte ich Dir mit einer "haarsträubenden Story" aushelfen.   :rofl2:

LG, Uli

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2007 22:16
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hach Uli...

Möglicherweise könnte ich Dir mit einer "haarsträubenden Story" aushelfen.  :rofl2:

Ganz zufällig hatte ich auch bereits an Dich und Deine Story gedacht...  😉

Allerdings müsste man sie dafür erheblich "eindampfen" - es geht dabei ja nicht um die historische Genauigkeit, jedes Detail wie in Deinem Tagebuch aufzuführen, sondern beispielsweise darum, den Irrsinn des deutschen Familienrechts und den gesetzlichen Schutz für weibliche Prozessbetrüger aufzuzeigen.

Ich werde auf Dich zukommen...

Herzlichen Dank im Voraus!
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2007 22:44




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