Hallo,
in einem anderen Beitrag von mir, wird grad heiß darüber Diskutiert, ab welchem Alter Kinder Selbständig sein sollten.
Hm...das ganze hat mich nun etwas verunsichert..
Verschiedene sagen, man könnte Kinder schon ab 8 Jahren morgens allein alles zutrauen. Also aufstehen, sich waschen/anziehn, allein das Frühstück machen und Frühstücken und dann allein zur Schule gehen...
Also ehrlich gesagt, mein ist 8 Sohn und ist da noch nicht soweit und ich glaub ich hätte auch ein tierisch ungutes Gefühl dabei.
Morgens wird er von mir geweckt, Frühstück und auch Brot für die Schule bereite ich. Anzieh/Waschen macht er natürlich allein.
Zur Schule bringe ich ihn auch, da es doch 1,5km bis zur Schule sind und es morgens noch dunkel ist und er durch den Park muß. Mit dem Fahrrad dürfen die Kids von der Schule aus nicht in die Schule kommen. Sie müßen also schon gebracht werden oder zu Fuß gehen. (bei strömenden Regen nun auch nicht das wahre).
Ich hätte auch keine Ruhe, wenn ich morgens das Haus verlassen würde wenn er noch schläft und ich wüßte das Kind müßte nun alles allein machen. Ich würde mir stets gedanken machen ob er aufgestanden ist, ob er sich was zu essen gemacht hat, ob er sich vernünftig angezogen hat, ob er pünktlich das Haus verläßt, ob er gut in der Schule angekommen ist (vorallem im Winter wenn er durch den dunklen Park muß...und hier sind keine Kinder mit denen er zusammen gehen könnte).
Bin ich nun zu fürsorglich?
Also ich kenne das nicht anders als das was ich für meinen Sohn tue, das normalste der Welt ist. Das war bei mir zu Hause so, das war bei meinen Freunden so und bei den jetzigen BEkannten die Kids haben, da ist es auch so.
Ich kenne niemanden der sein Kind mit 8 Jahren mal einfach sich selber überläßt und das würde für mich auch nicht in Frage kommen.
Wie seht ihr das?
Liebe grüße Taccina
[Editiert am 14/12/2005 von Taccina]
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?
Hallo Taccina,
bei einem achtjährigen Kind würde ich...
wecken,
selbst waschen und anziehen lassen (muss man aber nachsehen *grins),
Brot selbst schmieren lassen,
selbst zur Schule gehen lassen, wenn der Weg geübt ist (und das ist er ja wohl nach über einem Jahr), weil es den Kindern viel mehr Spass macht, mit anderen Kindern zu gehen.
Liebe Grüße
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Um noch eins draufzusatteln:
Meine Große wird im Sommer sechs und kommt in die Schule. Die Kindergärtnerin meinte nun, sie würde mit den (Vorschul-)Kindern schon das selbständige Über-die-Straße-gehen üben und ich sollte mit ihr den Schulweg üben, dann wäre es kein Problem wenn sie ab zwei Wochen nach Einschulung selbst zur Schule geht. Nach dieser Unterredung war ich erstmal baff, da wäre ich nicht im Traum drauf gekommen, sie in den ersten Schuljahren nicht selbst zu bringen und zu holen.
Die Begründung war die, daß "behütete" Kinder ein höheres Unfallrisiko haben als früh selbständige. Nun bin ich aber der (inzwischen leicht wankenden) Überzeugung, daß Kinder den Verkehr gar nicht einschätzen KÖNNEN (rein biologisch). Da würde mich auch interessieren, ob da einer was weiß, also ab wann man selbständige Schulwege einem Kind überhaupt erst zutrauen kann.
Hallo Andrea DD,
hm...das mit dem Frühstück muss ich dann doch mal langsam ändern.
Mit dem waschen nachsehen, da geb ich Dir recht...oft kommt dabei nämlich nur ne Katzenwäsche raus und das halbe frühstück hängt noch am Schnabel....*lach*
Aber das mit dem Schulweg bereitet mir Kopfzerbrechen.
Er kennt den Schulweg, ganz klar. Kommt auch des öfteren Mittags allein nach Hause.
Aber hier "hinterm Park" wohnen keine Kids die in seine Schule gehen (kommt daher da wir anfangs zur Einschulung noch in nem anderen Einzugsgebiet gewohnt haben). Somit müßte er allein gehen. Und da hab ich dann doch keine Ruhe. Grad jetzt in der dunklen Jahreszeit nicht.
Liebe Grüße Taccina
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?
hi taccina,
wenn es für dich nicht in frage kommt, warum fragst du dann?
also, ich kann dir ausnahmsweise mal nicht von der erfahrung mit meinen kindern berichten, sondern von meiner ureigensten. meine mutter verstarb, da war ich knapp 6. wir zogen darauf hin in eine andere stadt. meine oma zog für ein halbes jahr bei uns ein und versorgte mich. ich war 7 als mein dad wieder geheiratet hat . wir zogen wieder um. die frau arbeitete weiterhin vollzeit und ich war luft für sie. will damit sagen: aufstehen, frühstück machen, brote für die schule schmieren (waren immer leberwurstbrote, weils am schnellsten ging)...alles selbst organisiert, d.h. manchmal mit meiner schwester, die aber 6 jahre älter war und wir hatten unterschiedliche schulanfangszeiten normalerweise.
und was soll ich dir sagen, ich fand das völlig normal und ich hab entsprechend gar nicht dran gedacht, dass es ja auch anders sein könnte.
ich hätte allerdings das letzte hemd dafür gegeben, wenn die frau (stiefmutter?) mich nur einmal in den arm genommen hätte.
so sind die prioritäten eines kindes und nicht bemuttert werden von vorne bis hinten.
gruss
bengel
Hallo,
also mit 8 halte ich es auch für ein bißchen zuuu früh, wenn er/sie morgens alles alleine machen müssen.
Aber so mit 10, könnte man es schon mal ausprobieren. Kommt natürlich drauf an,
wie jeder weiß, ist nicht jedes Kind gleich.
Meine Tochter hat mit 10 schon alles alleine gemacht, ich habe nur zugesehen, daß
sie noch was trinkt. Essen kann sie morgens nichts, auch noch heute.
Sie sagt es werde ihr immer sonst schlecht.
Zur Selbstständigkeit meine ich, daß wenn die Kinder merken, daß der Papa/Mama nicht alles
hinterher tragen, so werden sie auch schneller selbstständig.
@Taccina, ich würde es einfach mal testen. Man gluabt nicht, wie selbstständig sie nun wirklich sind. IMHO kommt es auch auf den Freundeskreis deines Jungen an, denke ich.
Bei meiner war es dann so, daß Kinder aus der näheren Umgebung, auch ihre Freundinnen sind, und diese sich an einer Ecke treffen. Danach gehen sie zusammen zur Schule. Das macht den Kindern, mit zunehmenden Alter, mehr Spaß.
Die Eltern, sind halt manchmal "peinlich" 😎
Gruss
babbedeckel
Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)
Hey!
Also meine beiden sind nun 10 u 8 Jahre alt..und zutrauen tue ich ihnen eine ganze Menge u weiß auch das sie einiges geregelt bekommen würden allein...
Brot schmieren, aufstehen sowieso auch mit/durch Wecker, anziehen erst recht, mit der Seife können sie auch schon umgehen 😉 ..wo der Kühlschrank ist wissen sie auch..
..alleine gehen sie auch zur Schule u werden auch mal gelgentlich gebracht 😉 ..(wobei die kleine derzeit eigentlich nicht allein gehen darf, immer in Begleitung min des Bruders, eben wegen ihrer Erkrankung, aber auch sie kan das allein)
Also da sind meine beiden schon immer sehr selsbtständig gewesen u mußten das auch irgendwie aus der Situation heraus...
Sie bleiben auch alleine daheim..kein Problem...
Aber mal ehrlich..einem 8 jährigenes Kind allein das morgentliche Ritual durchziehen lassen ohne das der Elterteil da ist..alleine Brote machen, waschen, anziehen u die Wohnung verlassen u zur Schule..hm..u was ist wenn etwas passiert..oder verschlafen wird..oder wer krank ist, aber ist ja keiner mehr daheim..
Also wird soetwas in einer "normalen" Familie praktiziert? NEIN..warunm dann bitte bei alleinerziehenden..
Nein das kann nicht der Wahrheit letzter Schluß sein, das ein 8 jähriger sich selbst am Morgen überlassen wird..u darf es wohl auch nicht sein..dnn auch hier ist eindeutig die Aufsichtspflicht des Elternteils grob verletzt ..
Natürlich solten sie es lernen selsbtständig zu machen alles..warum nicht..aber sie dennoch allein zu lassen kann es nicht wirklich sein
Wenn es eine Ausnahmesituation ist, ok, dann kann man das evtl mal machen, wenn das Kind dementsprechend selsbtständig ist..aber der Regelfall solte das wohl nicht sein..
Außerdem sollten Kinder auch Kinder bleiben..ich hab mir früher meine Brote auch nicht selber schmieren müssen 😉
Finde das ansich keine wirklich gute Idee ein 8 jährigen allein sich Morgens zu überlassen..
Gruß
Jens
Na dann will ich auch mal was zum Besten geben.
Ich war 7 Jahre alt und die ersten Wochen hat mich meine Mutter
auch in die Schule begleitet und abgeholt. Danach ging ich alleine
bzw. mit anderen Kindern. Jahre später hat sie mir erzählt, wie
wütend ich war, ist sie mir hin und wieder stichprobenartig nach-
gegangen und ich hab sie dabei ertappt. Der Weg war ungefähr
1km.
Nach der Volksschule war mein Schulweg ungefähr 2km weit und
da die Verbindung der Kirche ums Kreuz war, bin ich den Weg
lieber zu Fuss gegangen - alleine. Durch einen weitläufigen Park,
einer riesengroßen Wohnhausanlage und danach halt durch diverse
Gassen und Strassen. Angst hatte ich nie. Ob das selbst selbstbewußt
oder dumm war, läßt sich heute schwer sagen. Zu bedenken ist
allerdings, daß die Zeiten damals andere waren und weniger gefährlich
als heute. (bedauerlicherweise)
Ich selbst bin eher eine Glucke und hab gern alles im Auge. Aber das
ist mehr mein Problem. Ich habe später durch andere immer wieder
gehört und durch meinen Bruder erlebe ich es mehr oder weniger
hautnah mit, daß Kinder verdammt selbständig sind - wenn man es
sie sein läßt. Die Bremsen hier sind eher wir Eltern.
Also ich denke sogar alleine frühstücken kann kein allzu großes Problem
sein. Brote kann man vorbereiten und auch das Frühstück, sodaß "Kind"
dann mehr den Kakao in die Microwelle stecken muss. Auch die Kleidung
würde ich herauslegen. Von den Socken bis zum Hemd. Wenn das Kind
also keine Angst hat, alleine zu sein und selbst das kann geübt werden,
sollte das schon gehen.
Gerade im Fall Deiner Freundin Taccina wäre es höchst an der Zeit, wenn
sie ihr Kind zu mehr Selbständigkeit erziehen würde. Weil was dabei raus-
kommt wenn das nicht so ist, dafür ist die Freundin das beste Beispiel. Sie
sollte alles dafür tun, nicht selbst ein Kind so heranzuerziehen, das dann
ihr Ebenbild ist.
Und auch sie sollte schauen, dass die in die Gänge kommt. Es wird nicht
besser, wenn sie es hinauszögert. Manchmal ist ein Sprung ins kalte Wasser
am besten. Dass das nicht einfach wird ist klar. Aber aus den unwürdigen
Lebensumständen in denen sie jetzt lebt, muss sie dringend heraus.
Und auch wenn ich jetzt hier Prügel beziehen sollte, in dem Fall wäre es mir
ziemlich wurscht, ob der Vater wann es ihm beliebt, sein Kind sieht. Wenn
sie nicht gleich hunderte von Kilometer weit wegzieht, ist ihm das zumutbar.
Aber sie einerseits total hängen lassen, jetzt auf einmal verlangen das sie
arbeitet, (was ich im Grunde für ein richtiges Ansinnen halte), aber wegziehen
usw. soll und dürfte sie nicht, also das finde ich mehr als unverschämt.
Mir ist sowieso unbegreiflich, wie man sich von einem Mann (oder Frau) über
Jahre so tyrannisieren lassen kann. Das ist menschenunwürdig. Aber das ist
ein anderes Thema und gehört jetzt wohl nicht hierher.
Gruß
Marina
Huhu,
jetzt will ich auch was dazu sagen. Ich kenne die Gegenden, Taccina, die du ansprichst. Ich komme auch aus so einer. 🙂 Und ohne es böse zu meinen, ich bin froh drum. Auch wenn es heute eigentlich total normal ist, dass Kinder vor oder/und nach der Schule allein sind und sich selbst um Frühstück/Mittagessen und auch Hausaufgaben ect. zu kümmern haben, denke ich, dass es eine Bereicherung für jedes Kind ist, wenn es dies nicht unbedingt muss.
Natürlich ist es wichtig, einem Kind nicht alles in mundgroße Stücke vorbereitet vor sich zu bereiten, denn ein Kind will und muss selbständig werden. Auch ist es für das Selbstbewusstsein absolut wichtig, dass sich ihre Selbständigkeit entwickelt. Das ist meiner Meinung nach auch der Grund von dem höheren "Unfallrisiko" von "behüteten" Kindern.
Ich bin nach der Trennung meiner Eltern, da war ich gerade 11, zu meinem Vater gezogen und meine Schwester, war damals 8, ist bei meiner Mutter geblieben. Mein Vater hatte ne Vollzeitstelle und meine Mutter ne Halbtagsstelle. Ich war vor und nach der Schule allein, musste mich um alles selber kümmern, meine Wäsche selbst waschen usw.. Meine Schwester musste dies nicht. Manchmal habe ich sie sehr darum beneidet, dass sie sich um nicht wirklich viel kümmern musste, dass sie irgendwie mehr Kind sein dürfte.
Wenn ich uns heute betrachte und auch unsere "Laufbahn" der letzten 10 Jahre, kann ich aber sagen, dass mich diese frühe Selbständigkeit sehr viel weiter weitergebracht hat. Ich bin es gewohnt, die Dinge anzupacken, während meine Schwester immer nen kleinen Schups braucht.
LG
Ella
[Editiert am 14/12/2005 von Ella]
[Editiert am 14/12/2005 von Ella]
Also Brote schmieren kann mein Sohn auch.
Morgens haben wir hier aber meist nicht die Zeit für ein ausgiebiges Frühstück, so frag ich ihn meist was er zum Frühstück möchte und was er auf sein Brot zur Schule möchte und dann bereite ich das vor und mein Sohn bekommt es fertig vor die Nase gesetzt.
Allein lasse ich ihn auch schon mal, weil er meist keine Lust hat mit mir einkaufen zu gehen. Kann man ja auch verstehen, ich machs ja selber nit gern. Oder eben wenn ich nen Arzt-, Anwalts- oder sonstigen Termin habe, dann bleibt er auch öfters allein zu Hause.
Also das vertrauen habe ich schon komplett zu ihm. Er stellt dann auch nichts an oder so und hat dann meine Handynummer gleich am Telefon liegen, falls mal irgendwas ist.
Türe aufmachen habe ich ihm aber verboten, wenn er allein ist. Anfangs habe ich auch Telefon abnehmen verboten (kenn das noch aus meiner Kindhet wenn ich mal allein zu Hause war, hat man mir auch verboten ans Tel zu gehen....) aber mittlerweile soll er sogar ran gehen, wenns TElefon klingelt. Kann ja immer mal sein das mir unterwegs mal irgendwas passiert oder so, damit ich ihm bescheid sagen kann.
@Bengel
Das tut mir leid das das in Deiner Kindheit so war. Ich kann nicht wissen wie das ist, den ich bin in meiner ganzen Kindheit "bemuttert" worden. Mit 14 stand morgens mein Frühstück noch fertig und wecken mußte meine Mutter mich in dem Alter auch oft genug noch, weil ich einfach den Wecker ausgestellt habe...*lach*
Ich denke aber im Normalfall sollte man doch ein wenig Nestwärme erhalten....die Kindheit ist so schnell vorbei....klar sollte man dann allerdings auch nicht aus den AUgen verlieren, das man den Kindern trotz allem noch Selständigkeit beibringt.
Wie Jens schon sagt: Ein Kind ist immer noch ein Kind! Den Ernst des Lebens lernt es schon noch früh genug.
Aber Jens das was Du mit Freunden gesagt hats....
Hier ist nicht mehr viel Zeit für Freunde oder spielen gehen.
Wenn ich sehe was mein Kind an Hausaufgaben auf hat, und das im 2.Schuljahr, dann hauts mich aus den Socken.
Gestern hat er geschlagene 3 Stunden in seinem Zimmer gesessen und nur Hausaufgaben gemacht. Die letzte Stunde war das nur noch qual weil die konzentration volkommen nach lies. Anfangs dachte ich, er wäre vielleicht einfach ein bissel langsam, bis ich mich dann auch mal mit anderen Müttern unterhalten habe und da nachgefrgt habe, wie lange die Kinder an den Hausaufgaben sitzen. Ne Freundin bestätigte gestern auch das ihre Tochter auch 3 Stunden an den Hausaufgaben gewerkelt hat.
2mal hintereinander konnte mein Sohn jetzt auch schon nicht zur Sport AG gehen, weil er immer noch an den Hausaufgaben sass.
Da mein Sohn in die Kernzeit geht ist er erst ca 14Uhr zu Hause. Wenn ich dann arbeiten war und auch erst mit ihm zusammen nach Hause komme, muss ich dann noch kochen...ehe wir mit essen fertig sind ist dann auch 15:15-15:30...dann noch meist 1,5-2Stunden Hausaufgaben (wenn nicht noch länger). Dann ist er frühestens zwischen 17-17:30Uhr fertig.... Dann ist nicht mehr viel mit spielen gehen.....In den letzten Tagen konnten wir nach den Hausaufgaben gleich das Abendbrot bereiten!
@Scorpion
Also ich persönlich finde es zu früh wenn die Kids im ersten Schuljahr allein zur Schule gehen. Kommt allerdings auch auf das Kind an und wie lang der Schulweg ist.
Manchmal beobachte ich es an der Schule, wie die Kinder raus gestürmt kommen und ohne richtig zu gucken einfach über den Zebrastreifen rennen. Und das nicht nur Erstklässler.
Auch an Ampeln wird dann untereinander gespielt und geschubst und dann steht/liegt schnell ein Kind auf der Straße.
Aber auch die Autofahrer nehmen oft keine Rücksicht. Die rasen an der Schule entlang obwohl da 30Zone ist. Die halten auch nicht am Zebrastreifen....
Also ich bin da lieber vorsichtiger als das ich mir nachher vorwürfe.
Tu Dir selber mal den Gefallen und fahr mal zum Schulschluss der Schule, auf die Deine Tochter im Sommer kommt......
Liebe Grüße Taccina
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?
Hallo Taccina,
ich würde mehr Selbstständigkeit in kleinen Schritten üben. Dein Sohn ist den Ablauf jetzt so gewöhnt wie er eben ist.
Da könntest du beim Frühstück anfangen. Stell ihm etwas zur Auswahl auf den Tisch und lass ihn z.B. sein Brot für das Früstück selbst machen.
Alleie durch einen Park bzw. an einem Park vorbei würde ich ihn um diese Jahreszeit auch nicht lassen. Wenn er aber mittags schon manchmal allein nach Hause kommt, würde ich das beibehalten.
Die Hausaufgaben erschienen mir aber echt viel. Frag doch mal bei der lehrerin nach, ob das wirklich alels Hausaufgaben sind.
Mein Sohn musste teilweise in der Grundschule die Aufgaben zusätzlich zu hause machen, die er in der Schule nciht geschafft oder nicht richtig erledigt hat.
Ich habe dann nach Absprache mit der Lehrerin nach einer Std. z.B. einen Vermerk unter die Hausaufgaben gemacht und meinen Sohn spielen lassen.
Ich bin deiner Meinung was die Nestwärme angeht. Bei zu viel verlangter Selbstständigkeit fühlen die Kinder sich doch oft allein gelassen.
Also, wecken und das Pausenbrot vorbereiten, gemeinsam noch einen Tee trinken finde ich völlig normal.
Es gibt sicher Eltern oder Elternteile, die morgens auch zur Arbeit müssen. Da bleibt nicht viel Zeit und die Kinder müssen wohl oder übel schneller selbstständiger werden.
Was du so beschreibst empfinde ich als ganz normal für einen 8-Jährigen, zumal er ja auch schon für kurze Zeit zu Hause bleibt.
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hallo Taccina,
mein Junior ist zwar erst 2,5 Jahre alt trotzdem bin ich natürlich auch immer bemüht ihm jetzt schon die Weichen für gewisse Selbstständigkeit zu stellen.
Grundsätzlich denke ich das es sehr wohl individuell auf das einzelne Kind an kommt und inwieweit man bei diesem Kind einschätzen kann wieviel machbar ist.
Trotzdem sollte man immer auch Gefahren abwägen und ein Kind im ersten Schuljahr schon alleine zur Schule zu schicken?
Na danke auch, wenn den Kindern erstmal etwas passiert ist nutzt das ganze gejammer danach nichts mehr 😡 dafür haben Kinder nunmal Eltern damit diese im Vorfeld erkennbare Gefahren abschätzen und Kinder davor schützen.
Dreist wird es dann wenn nach einer Trennung dem anderen Elternteil plötzlich einfällt was das Kind nicht schon alles selbstständig kann bzw. können müsste....rein aus kostengründen?? 😡 Entschuldigung aber da würde mir der Kragen platzen.
Ich bin von anfang an alleinerziehend und arbeite seit mein Kleiner 8 Monate alt ist und kein Mann muss irgendeinen Lebensstandard von mir oder meinem Sohn finanzieren.
Ich finde das Geborgenheit und Rituale (dazu gehört auch ein Frühstück) wichtig für Kinder sind und je länger man ihnen das ermöglichen kann umso besser.
Kinder werden schnell genug gross auch ohne das man sie dahin drängt.
Lieben Gruss
Kruemel1
Hallo, Taccina!
Bin alleinerziehender Vater eines 11 jährigen Buben, der im Sommer die Schule gewechselt hat
und nun mit dem Bus fahren muß.
Er geht aber schon seit Grundschulzeiten alleine zur Schule.
Er bekommt von mir, nach Absprache, sein Pausenbrot und ein Leckerli, sowie was zu trinken am Morgen hingestellt.
Da ich schon um 05.40 Uhr aus dem Haus gehe steht er auch alleine auf, Klamotten legen wir am Vorabend raus, zieht sich an, macht die Rollos hoch und schließt die Hütte ab.
In der Grundschulzeit hatte er noch ein wenig Probleme mit den Hausaufgaben (Trennungszeit von meiner Ex).
Wir haben aber ein System entwickelt, womit er sehr gut klarkommt.
Mittlerweile macht er diese Sachen topten alleine und geht, bzw. fährt mit dem Rad, zum Fußballtraining, da ich Montags erst um 17.15 uhr wieder da bin.
Wir schreiben uns dann einfach einen Zettel mit Infos und dann klappts auch.
Vielleicht solltest Du eine Schrittweise Annäherung an die Selbständigkeit üben, damit es nicht so schwer fällt.
Gruß, Robsche
Hallo zusammen,
selbstverständlich meine ich auch, dass man im Einzelfall abwägen sollte. Wenn der Schulweg gefährlich ist ist das anders zu sehen, als wenn (wie es bei uns war) Schülerlotsen über die Straße helfen.
Zu dem Thema fällt mir noch ein, wie das mit meinem Stiefsohn gelaufen ist. Als ich ihn kennenlernte, war er offensichtlich ein kleiner Mann, der immer gesagt bekam, was er zu tun hat. Als Siebenjähriger streckte er mir den Fuß hin, um eine Schleife zu binden. Ich selbst habe eigentlich einen anderen Erziehungsstil. Die Kinder machen mit, was sie selbst können, bekommen aber auch Freiheiten. Meinen Stiefsohn habe ich damals lachend gefragt: "Kannst du das nicht selbst?" Antwort: "Doch, klar kann ich!" Da hab ich ihn leicht geknufft und gesagt:
"Na dann mach."
Anschließend habe ich ihn gefragt, ob er nicht auf den Spielplatz nebenan möchte. Frage von ihm: "Kann ich das alleine?" - Antwort: "Kannst du das nicht?" - "Doch, klar kann ich!" Da hab ich ihn wieder leicht geknufft und gesagt: "Na, dann mach."
Er hat mich angestrahlt und gesagt. "Das ist ja cool."
Mein Mann bekommt in der Schule immer gesagt, dass der Junge immer mit sichtlich mehr Selbstvertrauen in die Schule kommt, wenn er vorher mit uns in den Ferien war. Ich nehme das mal als gutes Zeichen.
Liebe Grüße
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Hallo Andrea, und natürlich auch die anderen User 🙂
genauso meinte ich es. Wenn ein Kind einen bestimmten Rythmus gewöhnt ist und bestimmte Rituale, muss man es eben langsam Schritt für Schritt, an mehr Selbstständigkeit heranbringen.
Man sieht ja bei euch dass es fruchtet.
Wir haben auch ähnliche Erlebnisse mit den Kids meines LGs. Anfangs dachten wir, wir haben nicht genügend Zeit mit den Kids. Aber trotzdem bleibt immer wieder etwas sitzen.
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Zu dem Thema fällt mir noch ein, wie das mit meinem Stiefsohn gelaufen ist. Als ich ihn kennenlernte, war er offensichtlich ein kleiner Mann, der immer gesagt bekam, was er zu tun hat. Als Siebenjähriger streckte er mir den Fuß hin, um eine Schleife zu binden. Ich selbst habe eigentlich einen anderen Erziehungsstil. Die Kinder machen mit, was sie selbst können, bekommen aber auch Freiheiten. Meinen Stiefsohn habe ich damals lachend gefragt: "Kannst du das nicht selbst?" Antwort: "Doch, klar kann ich!" Da hab ich ihn leicht geknufft und gesagt:
"Na dann mach."
:redhead: :redhead: :redhead: :redhead: :redhead: :redhead:
Oh weh oh weh......dafür wäre mein Sohn wohl auch ein Kandidat:
Meine Schuld.......
Hab bis jetzt nur Schuhe mir Klett gekauft...
Aber nun bitte nit auf mich einprügeln......hab mir fest vorgenommen das die nächsten Schuhe welche zum Binden werden.
:redhead: :redhead: :redhead: :redhead: :redhead: :redhead:
[Editiert am 14/12/2005 von Taccina]
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?
Hi Taccina....
an dieser Stelle mus ich dann gestehen, dass ich ihm auch lieber Schuhe mit Klett kaufe...geht schneller, geht einfacher,nervt vor allem mich nicht...und der ist 11!!!!!!!!!!!!!!!
LG
Biga
Dazu auch mal was zum Lachen 🙂
Mein 29-jähriges Riesenbaby hat voriges Jahr zum Geburtstag
von mir Slipper bekommen. Er wollte eigentlich nie welche,
aber die haben mir so gut gefallen, auch weil sie nicht so derb
geschnitten waren.
Und was ist jetzt ?
Mittlerweile hat er drei Paar davon und trägt diese am liebsten,
weil er sich morgens wenn er eh noch nicht gescheit aus den
Augen schauen kann, nicht bücken muss. Die zum Schnüren
stehen meistens im Schrank und finden nur mehr selten
Beachtung.
Aber es war von Andrea ein gutes Beispiel von Selbständigkeit
und wie sie gefördert werden kann. Wenn wir unseren lieben
Kleinen alles abnehmen, dauert das länger und dann wird es
schwieriger wenn mal Druck angesagt ist, wenn sich wie hier
z.B. die Lebensumstände ändern.
Gruß
Marina
hi tacciana.... du hast ne pn.
😉
@Aniram
naja....ich muss mir eingestehen das ich meinem Kind schon einiges abnehme :redhead:
bin ja auch so ne "Glucke"
Naja...und mein Sohnemann genießt es scheinbar auch......bissel faul an einer Seite ist er da schon....
Dann heißt es auch schon mal..."Mama kannst Du mir dies mal machen, Mama kannst Du das mal machen" und Mama macht dann....
Vielleicht ne blöde ausrede, aber ich sag mir immer: Ich hab ja nur den einen.....
Anderseits hasse ich aber auch nichts mehr als total verzogene Einzelkinder (ich bin auch eins....ääähmmm Einzelkind mein ich....nicht verzogen....aber verwöhnt)
Aber komischeweise, wenn Mama mal nicht in der Nähe ist, klappen verschiedene Dinga auch ganz von allein, für die sonst Mama ganz dringend nötig wäre....sollte mir doch zu denken geben
@Peacemaker
PN? Ich?
Wo?
Find ich die denn nun auch schon nit mehr????
Liebe Grüße Taccina
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?