Hallo zusammen,
Ich habe ein paar fragen, oder eher will mir mal was von der Seele schreiben.
Ich 37 Jahre, lebe mit meinem Sohn 13 Jahre allein. Ich habe hier früher mal öfter schon geschrieben. Ich Versuchs kurz zufassen.
Men Sohn hat ADS, ist von der Hauptschule auf eine Förderschule gekommen. Die Schule ist soweit ganz ok, ich meine das diese form der Schule Gut ist für ihn, meiner Meinung nach. Er hat Probleme sich in Gruppen einzufügen, provoziert Mitschüler öfter, und Lügt dann sehr wenn man ihn zur Rede stellt. Er versucht es dann so zur stellen als ob die anderen schuld sein. Zu der Schule besucht er jetzt seid einen Jahr eine Tagesgruppe die vom Jugendamt bezahlt wird. In dieser Gruppe sind Kinder mit Verhaltensproblemen, Gruppenproblematik, das Sozialverhalten halt. Mit der Gruppe war ich anfangs sehr zufrieden, mein Sohn auch, nur mit der Zeit beklagte sich mein Sohn das er so lange unterwegs sei, Er geht morgens um 7 aus dem Haus zur Schule, und nach der Schule um 12 zur Tagesgruppe die bis 17 Uhr geht, zu Hause ist er dann um 18 Uhr. Des weiteren hatte oder hat mein Sohn auch in der Gruppe Probleme mit den anderen Kinder. Regelmäßige Telefonate mit der Gruppe lassen mich das auch immer Hören. Mit der Zeit hat sich bei mir so ein empfinden entwickelt als ob mein Sohn in dieser Gruppe grundsätzlich immer der Böse ist, da ich nie was Positive höre, ganz klar weiß ich ja um die Problematik mit ihm, aber ich denke das doch der ein oder andere fortschritt sich eingestellt haben muss. Nun gut, ich kam dann mal der Punkt auf das mein Sohn nochmals die untersuchen machen solle wegen dem ADS, und die Ärztin die das machte sagte dann in einen Abschlussgespräch, das über eine Medikation nachzudenken sei, ich stimmte nicht zu, aber auch nicht grundsätzlich dagegen. Ich musste dann nach dem Abschlussgespräch einige Termine beim Kinderarzt machen, wegen EEG, EKG, Blutabnahme usw, was bis heute noch nicht abgeschlossen ist. Die Tagesgruppe, so habe ich bei einen Gespräch beim Jugendamt erfahren, sprach dort wohl davon das ich die Arzttermine rauszögern würde, ich argumentierte so, das ich Termine machen müsse, auf diese Termine dann warten bis die einzelnen Untersuchen dann abgeschlossen sein, und des anderen sagte ich, das ich mich über die Medikation doch erst mal Informieren möchte, wegen eventuellen Nebenwirkungen, oder auch Vorteile usw. Ich frage dann einfach ob das nicht verständlich sei, oder geht es der TG nicht schnell genug mit den Medikamenten? Darauf wurde ich dann, ich sag mal was :exclam: Böse :exclam: angeschaut. Ich brachte auch ins Gespräch mit ein, das ich meine das die TG nicht das Richtige sei für meinen Sohn sei , was nicht heißen soll das ich generell die TG für schlecht halte. Ich meinte das ein ADS Kind in einer Gruppe mit anderen schwierigen Kinder doch nicht zur ruhe kommen könne, da sie sich gegenseitig Hochpuschen. Ich sagte das mir so was wie eine Ergo Therapie, und oder eine Einzel Therapie für ihn besser sei, und das auch der Zeitliche Aspekt auch sehr anstrengend sei für ihn. Ich würde meinen Sohn auch lieber in einen Verein anmelden, Fußball oder einen Kletterverein, oder Jugendfeuerwehr, davon redet mein Sohn oft das ihm so was gefallen würde. TG und Jugendamt reden aber so, na ja als ob ich selber von nix ne Ahnung habe, und das meine Vorschläge Quatsch sein und die Gruppe das Beste für ihn sei, es wird meiner Meinung extrem gegen mich geredet, oder über meinen Kopf hinweg.
Ich habe die Befürchtung das mir das Jugendamt Probleme macht wenn ich den kleinen aus der TG ende Januar 2008 raushole und den anderen weg gehe, was übrigens die Ärztin auch für besser hält. Was die TG angeht möchte ich jetzt nicht zur ausführlich werden das es sicher zu viel auf einmal würde.
So.... ich hoffe das ich die so geschildert habe das sie Verständlich rüber kommt....ich muss sagen das ich den Kopf im Moment soooooo voll mit Sorgen habe das ich selber schon Verzweifle ;(.
LG Rainer
aufgeben ist zur anstrengend
Hallo Rainer,
ich kann dir nicht wirklich helfen. die angelegenheit ist doch sehr verzwickt.
ich drücke dir die Daumen das alles im Sinne deines Kindes geregelt werden kann! Sei weiterhin für ihn da. Es wird die Zeit kommen, dass du deine Kraft zurück bekommst.
Wenn er zum Fussi will und aus "medizinischer Sicht" nichts dagegen spricht, melde ihn an. In meinem Bekanntenkreis (ohne Scheidungshintergrund) klappt das sehr gut. Das dortige Kind hat sich gut entwickelt und auch schulisch hat sich einiges gebessert.
Halte durch
SteMa
Lieber Rainer,
Ich selber war bis vor einigen Wochen mit meinem Sohn in einer Kinder und Jugendpsychiatrie zur Untersuchung auf ADS-ADHS. In der ganzen Zeit habe ich viel mit dem Professor dort gesprochen,was die Medikamente angeht,sollte man sich genau erkundigen.Und sie nicht leichtfertig geben,das hast du ja nicht gemacht von daher gut gemacht.
Eine Ergotherapie,könnte deinem Sohn auf Dauer sehr helfen und das würde ich auch in Anspruch nehmen.
Wenn du Angst davor hast,das des JA dir irgendwie quer kommen könnte,wenn du deinen Sohn aus der TG nimmst,dann sprech doch einfach mal mit deiner Ärztin. Sie soll dir doch bitte,etwas schriftliches geben, in dem sie ausdrücklich schreibt,das es für das kindeswohl das beste wäre,er ginge dort net mehr hin.
Für ADS Kinder sind Vereine wie Fussball was ganz tolles,da können sie sich auspowern und des is sehr wichtig.
Auch sollte man andere Intressen fördern das macht das Leben eines solchen Kindes enorm leichter.
Ich hoffe für dich und deinen Sohn,das ihr den richtigen Weg ohne weitere Probleme findet.
LG Nadine
Hi Rainer,
es ist logisch, dass man in dieser Tagesgruppe nicht dagen wird, dass eine Alternativ-Veranstaltung gut für Deinen Sohn sei - schliesslich lebt so eine Gruppe ja von der Kohle, die die Öffentliche Hand monatlich für jedes Kind überweist.
Meine Laienmeinung: Bevor ich über Medikamente überhaupt nur nachdenken würde, wäre Sport/Fussball erste Wahl; ich würde es zumindest versuchen. Zum einen ist das eine Möglichkeit, sich wirklich auszupowern; zum zweiten gibt es dort Anerkennung für Leistung. Vor allem aber ist das eine Gruppe "normaler" Kinder - und darum geht es ja vor allem: Ein Sozialverhalten zu entwickeln, mit dem Sohnemann nicht nur unter seinesgleichen zurechtkommt. Ich würde nicht ausschliessen, dass sein jetziges Verhalten einfach eine Revolte gegen einen Zustand ist, den er beenden möchte.
Einer meiner Neffen war auch so ein "Zappelphilipp". Offensichtlich war die Hauptursache die Überbehütung durch seine Mutter. Also hat er die Schule mit der Mittleren Reife beendet, ist mit 16 zuhause ausgezogen und macht jetzt eine Ausbildung zum Flugzeugmechaniker. Er steht auf eigenen Füssen, bekommt Anerkennung und Lob - und ist jetzt, nach 2 Jahren, wie ausgewechselt.
Denk einfach mal in diese Richtung weiter - und vertraue nicht zu sehr auf die "Diagnosen" derjenigen, die von einer "schlechten" Diagnose persönlich profitieren...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Erst mal vielen danke für eure antworten.
Zu afrodite22de, Das mit der Ergo werde ich mit meiner Kinderärztin noch genauer besprechen. Habe das vor, nur die Wartezeiten sind sehr lange bis man so einen platz bekommt, aber da bin ich schon am Ball. Und das die TG oder das JA Ärger machen könnte passieren, denn da spricht mir brilli007 aus der Seele, habe aber ja einen Befund von der Ärztin wo alles genau drinnen steht. Das mit der Kohle für die TG, ja, da hatte ich schon einige Gespräche mit der TG selber, zb. Weihnachtsferien, der kleine hat vom 20.12.07 bis zum 04.01.08 Weihnachtsferien, ich sagte das mal vor 2 oder drei Wochen der TG am Telefon das mein Sohn in der zeit, genau vom 25.12 bis zum 04.01 zur Mutter über die Ferien fährt, damit er sie und seine beiden Geschwister sieht. Die Tg meinte das dies aber nicht gehe, zumindest nicht die ganze zeit über, ich meinte doch das gehe, die TG dann ja gut lassen sie ihn Fahren dann werden wir ihnen die Tag im Neuen Jahr wo die TG geöffnet hat, die Kosten in Rechnung stellen die das JA dann nicht Zahlt, und da hatte ich wie Brille das Gefühl das es nur ums Geld geht, oder zumindest nicht nur aber es wird dort halt erst mal genau gerechnet. Ich dann zum JA mit denen darüber gesprochen und die Frau meinte das dies doch kein Problem ist den Kleinen ein paar Tage früher zurückkommen lassen, damit er dort auch ein paar schöne Erlebnisse machen könne. Ich sagte das er bei der Mutter und den Geschwister noch schönere Momente habe ( was soll das eigentlich zu sagen schöne Momente erleben? Als würde er bei mir oder der Mutter keine schöne Erlebnisse haben), und sie fragte mich ob ich den kleinen überhaupt noch in der Gruppe haben wolle, ich sagte ihr das ich ihn ehrlichgesagt dort raushaben wolle, ich aber Angst habe das sie Ärger machen würden, weiß ja nicht wie die Argumentieren, den Kleinen ins Heim stecken. Darauf antwortet sie nicht genau, ende vom Lied ich einigte mich mit ihr und sagte das ich den Kleinen dann halt erst mal ein paar Tage früher nach Hause kommen lasse damit er dann die Gruppe besuchen kann. Ich aber ende Januar mit dem Gedanken spiele ihn dort raus zu holen, und im übrigen ich der TG freiwillig zugestimmt habe, und mein Junge immer bis jetzt jede große Ferien bei der Mutter verbrachte und ich nicht einsehe wegen der TG auf dieses jetzt zum teil verzichten soll, wo sie sich eh schon sonst so wenig sehen.
Ich habe nur Angst das am Schluss gesagt wird, der kleine muss ins Heim weil ich nicht in der lage wer richtig für ihn zur sorgen, oder das ADS Problem nicht richtig anpacke ( was sicherlich Blödsinn ist mein Gedanke, den, würde ich ins Gefängnis kommen wenn ich mal schwer Krank werde???), was Quatsch ist, na klar ist es sehr anstrengend für mich, für meinen Kleinen aber auch, und ich denke das ich das beste will für meinen Sohn
LG RAiner
aufgeben ist zur anstrengend
Hallo papa und sohn,
Ich weiss, das deine Fragestellung eine etwas Andere ist als bei meinem Sohn aber dennoch möchte ich auf den Faden über unsere ADHS / Ritalin Thematik hinweisen.
http://vatersein.de/Forum-topic-11010.html
Ich verlinke das hier nicht um dich von den Vorzügen der chemischen Therapie zu überzeugen, dazu ist es bei uns noch zu früh, sondern weil er zu diesem sensiblen Thema viele wertvolle und durchaus kontroverse Beiträge enthält.
Den Beitrag von Haddock habe ich dabei als besonders hilfreich empfunden. Du wirst sehen warum.
Einen Rat kann ich dir nicht geben, denn du hast selbst wesentlich mehr Erfahrung als ich, außer vieleicht diesem:
Füge bitte in deinen Beiträgen Absätze ein.
Es erleichtert das Lesen ungemein.
Gruss Beppo
und alles Gute für deinen Sohn
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hallo Rainer,
Du sprichst an, dass Du Vereinsaktivitäten in Erwägung ziehst.
Hast Du Dich mal mit therapeutischem Reiten befasst? Dies spricht nicht nur die Physis an, sondern hat neben dem physiotherapeutischen eben auch einen sozialen (Lern)Aspekt (Sorge ums Pferd, ggf Stallarbeit, Verantwortung, Wahrnehmung als sensibles Lebewesen, dadurch Sensibilisierung des Kindes etc.).
Und Reiten ist nicht nur was für Mädchen! Der Umgang mit diesen großen Tieren ist auch was für Cowboys 😉
Lieber Gruß
A.
Auszug aus dem Link:
"Der Umgang mit dem speziell ausgebildeten Pferd und das Getragenwerden auf dem Pferderücken erleichtert Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen über positive Erfahrungen das Selbstwertgefühl zu stärken, eine angemessene Selbsteinschätzung zu finden und mit Ängsten und Frustrationen umzugehen. Die Konzentrationsfähigkeit wird geschult und die Lernfähigkeit verbessert. Positive Effekte im sozialen Verhalten werden sowohl durch den Umgang mit dem Pferd als auch durch das Erleben in der Gruppe erreicht. Teilnehmer lernen den Umgang mit Antipathien und Aggressionen ebenso wie kooperatives Verhalten."
http://www.dkthr.de/therapie.php?n2=hippotherapie
Eine Reitlehrerin für Therapeutisches Reiten findest Du sicherlich über google auch in Deiner Nähe.
Edit:
Auf dieser Site findest Du auch den Hinweis darauf, dass eine solche Maßnahme u.U. von bestimmten Leistungsträgern/Krankenkassen zumindest bezuschusst, wenn nicht gar ganz übernommen wird.
weihnachten ist schon fast rum jetzt,aber ich hoffe das ihr alle schöne feiertage hattet. bei uns war es schön,vorallen mein sohn,zusehen wie der sich über die geschenke gefreut hat. 🙂
jetzt hoffe ich nur,das es im kommenden jahr für uns alle mal was ruhiger und streßfreier wird... 😉
lg rainer
aufgeben ist zur anstrengend