Servus Bengel,

aus der Ferne ist es natürlich schwer, hier eine Vermutung anzustellen. Es könnte natürlich was Chronisches dahinterstecken (Nebenhöhlen...) oder auch eine Allergie der Auslöser für verstopfte Nase und in der Folge Fieberschub sein.
Auch eine gewisse psychische Komponente könnte eine Rolle spielen. So eine Art "Ersatz" für die Bulämie-Problematik. Ein Hinweis darauf wäre, wenn Töchti mit der Kranheit gar recht um Aufmerksamkeit buhlt.

Alternativ könnte sie auch mal bei einem Heilpraktiker vorbei schauen...

Gruß, Michael

moin Bengel,

zu dem Thema Bulimie wird sich wahrscheinlich niemand so richtig aus dem Fenster lehnen wollen. Ursachen, Wirkungen, Spätfolgen etc. kann alles unglaublich vielfältig sein. Frag 4 Leute und Du wirst 4 verschiedene Tipps bekommen. Ohne fachärtzliche Unterstüzung/Untersuchung wird da wohl nichts groß in Erfahrung zu bringen sein. Auch könnte es eine Lauferei von einem zum anderen Arzt bedeuten. Eventuell wäre eine phsychlogische Betrachtung nochmal hilfreich.

Aufmunternde Grüße
Jo

Hi Bengel,

zwar bin ich kein Arzt, jedoch gibt es vielleicht doch einen Ansatz. Du schreibst, Eure Tochter hatte Bulimie. Diese
Krankheit ist sehr ernst zu nehmen, da es u.U. auch dauern kann, bis sie erkannt wird (die Betroffenen verschweigen
die Symptome oft).

Das diese Bulimie Zeit nun vorbei ist und sich gebessert hat, freut mich sehr. Jedoch denke ich, durch den Schulwechsel
usw. hat sich die Krankheit selbst geheilt, jedoch vielleicht nicht die seelischen und psychischen Symptome.

Ich denke auch, das vielleicht ein Gespräch mit einem Fachmann hier von von Vorteil sein kann.

Denn wenn der Körper nicht richtig rund läuft, ist er sehr anfällig. Das könnte ein möglicher Lösungsansatz sein.

Gruss
Agent

Hallo,
@bengel

Zitat:
Von den behandelten Erkrankten wird ungefähr die Hälfte wieder gesund. Bei einem weiteren Drittel der Betroffenen bessert sich die Essstörung, jeder Fünfte kann sich nicht aus der Sucht befreien. Auch unter den zunächst erfolgreich therapierten Patienten kann die Ess-Brech-Sucht wieder auftreten. Die Rückfallquote liegt bei mindestens 30 Prozent, berichtet die American Psychiatric Association

Wichtig wäre zu wissen:
1.)Ist sie noch in Behandlung bei Arzt über Psychotherapeuten  mit Erfahrung bei Essstörungen z.B. ambulant ?
2.)Ist sie  einer Selbsthilfegruppe angeschlossen ?
3.)War sie schon in Behandlung ?wenn ja wielange liegt das zurück und Punkt 1+2
4.)wie ist ihre momentane Körperliche Verfassung z.B. Gewicht , Blutwerte,
5.)ist die wegen diesen Symptomen

sie ständig mit Fieber und Erkältungen zu kämpfen hat

    in ärztlicher Behandlung ?

ansonste schliesse ich mich Agent_Zero an

webspider

zu 5)

ist die wegen diesen Symptomen

sollte natürlich sie  dort stehen, aber nachdem man nicht korregieren kann
und ich

auch nicht die Vorschau getätigt habe 

muss ich es so machen

webspider

Hi,

wenn die Bulimie noch nicht allzu lange zurückliegt kann es ja auch sein, dass der Körper noch geschwächt ist und zu wenig Wiederstandskräfte hat und den ständigen Grippe-Schnupfen Bazillen und Viren nichts entgegenzusetzen hat. Da wäre sicher gesunde Lebensweise (weiterhin gesunde Ernährung) Sport wichtig.
Aber Ferndiagnosen kann ich natürlich nicht  😉 webspider hat wertvolle Hinweise gegeben. Kur wäre sicher angebracht, zur Stärkung des Immunsystems ...

ligr ginnie

Moin,

alternativ kannst du ja mit eurer Tochter auch mal zu einem Heilpraktiker gehen. Vielleicht
kann der auch helfen.

Ich würde abwägen und mit der Tochter mal vernünftig reden. Sie muss ja auch einverstanden
sein.

Ich denke auch, dass die Bulimie vorbei ist, aber dies noch Nachfolgen sein können. Können!

Gruss
Agent

hallo und danke für die antworten,

leider hat sich das problem seit gestern in eine andere richtung bewegt.sie schrieb mir eine sms, dass es ihr nicht gut geht, sie nichts mit sich anfangen kann. heute morgen dann ihr anruf, wo ich vor lauter weinen fast nichts verstanden habe. der tenor: „mir geht es nicht gut und ich weiss nicht warum“.

habe ihr gesagt, sie soll sich heute versuchen zu beschäftigen, am besten mit freundinnen und ich mache früher feierabend, so dass wir eine stunde spazieren gehen und reden können. Ich glaube die KM weiss von nichts und ich werde es auch erstmal für mich behalten, bis ich mit der kleinen gesprochen habe.

Auch ist sie noch immer extrem stark erkältet.

Ich halte euch auf dem laufenden.

Gruss

bengel

Moin Bengel,

das hört sich nicht gut an. Finde ich gut, dass du so schnell wie möglich versuchst bei ihr zu sein und sie zu
unterstützen.

Sie wird das jetzt brauchen. Versuche, schnellstmöglich professionelle Hilfe für sie zu bekommen. Das ist
absolut notwendig.

Gruss
Agent

hallo bengel,

meine Psychologin sagte mir einmal auf meine Anmerkung, dass ich viel öfter krank bin, als früher: "Wenn Sie nicht wahrhaben wollen, dass es Ihnen schlecht geht, dann zeigt es Ihnen Ihr Körper und zieht die Notbremse."

Ich glaube, dass deine Tochter kein körperliches Problem hat. Früher war es Bullemie, jetzt ist es eine andere Krankheit. Das deutet sich ja auch nach deinem letzten Post an.

Sei für sie da und höre zu.

LG Luca

Servus bengel,

diese Äußerungen und die Tränen deuten mehr auf eine Depression hin.
Es wird höchste Zeit, einen Arzt aufzusuchen!

Gruß, Michael

Hi Bengel,

als ersten Tipp gebe ich dir:

Geh mit deiner Tochter in die freie Natur, sie soll sich ihren ganzen Frust oder die Trauer
herausschreien. Das hilft absolut und befreit.

Wenn man die Symptome unterdrückt oder in sich hineinfrisst, wird es nur schlimmer und
irgendwann leidet man dann vielleicht unter chronischen Symptomen.

Als Erste Hilfe, sei einfach für sie da und unterstütze sie nach Kräften. Als nächstest solltest
du, wie gesagt, professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Gruss
Agent

Hallo zusammen,

leider hat sich wohl bewahrheitet, was ich befürchtet habe. Die Bullemie ist zurück. Ich habe es im Gespräch gestern nicht herausfinden können, aber meine Ex sagt, sie hätte wieder Abführtabletten und Entwässerungsmedikamente gefunden. Aber sie hätte es wohl abgestritten und das wäre noch der Kram von früher.

Ich habe dann versucht sie anzurufen, aber es kam eine SMS zurück, dass sie nicht reden will und es würde ja eh keiner ihren „Standpunkt“ verstehen. Das war für mich dann die endgültige Bestätigung. Auch ihre Schulleistungen haben sich schlagartig, von einer Woche auf die andere, verschlechtert. 2 Fünfer in Mathe wo vorher noch eine 2 auf dem Halbjahreszeugnis stand. Ich werde versuchen, am Wochenende an sie ran zu kommen. Behutsam. Wenn sie nicht mitmacht, geht es nicht.

In der Zwischenzeit habe ich ihr signalisiert, dass sie mich Tag und Nacht erreichen kann und ich sie sehr, sehr lieb habe.

Gruss.

Bengel

Servus bengel,

es ist richtig, dass Du ihr signalisierst, dass sie Dich jederzeit erreichen kann. Geb` ihr aber auch den Freiraum, den sie braucht und wohl auch möchte. "Überschütte" sie nicht mit übertriebenen Hilfsangeboten und Zuneigungsbezeugungen.

Wenn KM weiter so teilnahmslos bleibt, dann mußt Du aber natürlich dran bleiben. Sie braucht Unterstützung von Fachleuten und Eltern.

Gruß, Michael

Moin Bengel,

so'n Mi..

ich hab von einer Bekannten gerade zur Konfirmation eine Wunschliste für mein Patenkind erhalten (14jähr. Mädel). Unter anderem Bücher von Brigitte Blobel, die sie wohl sehr gerne liest. Ich hab selber noch keins von ihr gelesen, eventuell hat hier jemand schon mehr davon gehört??

Unter anderem Buchtitel wie :" Jeansgrösse 0". vielleicht kannst Du Dich nachher mal auf den Weg in einen Buchhandel machen und mal selber "reinschnuppern". Ich weiss auch nicht, ob das noch was für das Alter Deiner Tochter ist, aber ich glaube, Brigitte Blobel beschäftigt sich ziemlich mit diesen Themen.

Alles wird gut!!!
Liebe Grüße
Jo

Hallo Staengler,

ja, genau das ist die Gradwanderung. Auf der einen Seite Freiraum geben, um selbstbestimmt handeln zu können, auf der anderen Seite meine berechtigte Sorge um sie und ihr Wohlergehen. Das ist eine emotionale Achterbahn, die ich jetzt aushalten muss. Mit Druck werde ich jedenfalls weniger als nichts erreichen. das ist mir sonnenklar.

Gruss

bengel  

Moin Bengel,

das erschüttert mich zu lesen. Dennoch, ging die Befürchtung etwas in die Richtung, es könnte noch nicht
vorbei sein, oder aber es ist etwas hängengeblieben.

Bei dem Schritt der Professionellen Behandlung kannst du nicht viel mitwirken, ausser, dass du für sie da
bist, wenn sie dich auch momentan nicht sprechen will. Versuche, dich in ihre Lage zu versetzen - sie schottet
ab. Ich denke, sie wird jedoch schnell merken, dass sie ihre wichtigsten Bezugspersonen braucht. Schon aus
Verarbeitungsgründen.

Bleib weiter dran, mit einer freundlichen Kontinuität. Freundlichkeit versetzt Berge. Nicht, dass sie noch weiter
zu macht.

Ich werde versuchen, am Wochenende an sie ran zu kommen. Behutsam. Wenn sie nicht mitmacht, geht es nicht.

Vielleicht kannst du sie zu irgendetwas einladen, wo sich eine angenehme Gesprächsatmosphäre bietet.

Ich drück dir die Daumen.

Gruss
Agent

@ papajo

Ich weiss auch nicht, ob das noch was für das Alter Deiner Tochter ist,

Ich würde auch davon abraten, der jungen Dame in der akuten Situation noch durch ein entsprechendes Buch den Spiegel vorzuhalten zu wollen. "Schau mal, was Du machst..."

Für Bengel kann es natürlich eine hilfreiche Lektüre sein.

@ bengel
Ich denke auch, das Druck der falsche Weg ist. Deine Tochter muss freiwillig den Kampf gegen ihre Erkrankung aufnehmen.
Fehlt der Wille eurer Tochter allerdings und nimmt der Verlauf ein dramatisches Ausmaß an, dann müsst ihr notfalls auch gegen den Willen eures Kindes entscheiden...

Gruß, Michael

moinsen,

ich glaube nicht, das diese Bücher einen Spiegel vorhalten, aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht 
kenne die Bücher halt nicht.

@Bengel
wirf mal einen Blick rein.

Ich weiss, dass mein Patenkind diese Bücher z.Zt. wohl verschlingt.

Lesen müssen sie allerdings selber WOLLEN.

grüßles
Jo