Hallo Beppo
Wie ich im September schon schrieb:
Sollte er ADHS haben und das Concherta ( 8 Stunden Wirkung ) anschlagen, wirst du ein völlig neues Kind erleben,
welches sich in der Schule konzentrieren kann und welches sozialen Anschluss findet. Nebenbei bemerkt: Das Kind
wird als erstes die positiven Effekte bemerken und dir mitteilen. Arbeite eng mit den Lehrkräften zusammen um ein
permanentes Feedback zu haben und auf mögliche Nebenwirkungen reagieren zu können.
Freut mich, dass es offensichtlich gut läuft :thumbup: , vor allem für euren Kleinen. Es wird noch dauern, bis die
passende Dosis fest steht. Das "so viel wie nötig und so wenig wie möglich" dauert seine Zeit.
Er sollte irgendwann das ADHS als das verstehen, was es ist; eine Krankheit. Die macht nicht schlechter oder
besser als andere, aber sie verlangt Aufmerksamkeit.
Optimal, wäre es, wenn in Zukunft ein Punkt erreicht wird, welcher es möglich macht alle Kinder gleich zu behandel
und der einzige erkennbare Unterschied darin besteht, dass ein Kiddy halt morgens eine Tablette nimmt und die
anderen nicht.
Die Sache mit den Karten ist eine nette Idee, aber bisher war es für ihn "normal", dass andere Kinder nicht viel mit
ihm zu tun haben wollten. Das ändert sich jetzt und wird von ihm logischerweise als etwas besonderes empfunden.
Das hält aber nur an, bis er sich daran gewöhnt hat und für ihn die jetzige Situation normal ist. Kinder können da
wesentlich schneller umschalten als wir großen.
Wenn ihr ihm zeigen möchtet, das er "normal" ist, dann behandelt ihn auch "normal". So schön die Idee mit den
Karten auch ist, aber möglicherweise unterstützt ihr ihn damit in dem Gedankengang:
Wenn sie versuchen mir zu zeigen ich bin normal, dann kann ich es ja nicht sein, denn warum wollen sie mich sonst
davon überzeugen?
Nach meiner Erfahrung haben ADHS Kinder ultrafeine Antennen, nicht umsonst ist Kontinuität und ein gleich bleibender
und fest umrissener Tagesablauf für sie so wichtig. Daran wird sich auch mit Medikament nichts ändern. Das bleibt
wichtig und notwendig.
Wenn ihr ihm eine Begründung für die Tabletten liefern möchtet, dann sagt ihm einfach: Die sind dafür da, dass du
dich in der Schule besser konzentrieren kannst.
Damit habt ihr für ihn eine plausible Begründung und lasst alles andere außen vor.
Ich wünsch euch alles gute!
LG Thomas
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Hallo Jemmy,
Danke dir.
Ja, es ist gut zu sehen, dass es anschlägt, auch wenn ich mir etwas mehr Wirkung erhofft hatte.
Die Dosis soll auch erstmal nicht mehr erhöht, sondern eigentlich nur gestreckt werden.
Statt 15 mg morgens dann 30 g über dan ganzen Tag.
Aber wenn es in der Schule schon mal hilft sein Aussenseiterdasein zu beenden sind wir ja schon heilfroh.
Und natürlich hast du recht, wie Eskima auch schon anmerkte, er darf natürlich nicht herrausgehoben werden und auf einen Schild gehoben werden.
Nach dem Motto: "Toll, dass sogar einer wie du das schafft"
Und natürlich dürfen seine Geschwister auch nicht zurückgesetzt werden, in dem nur noch er gelobt wird.
Dieser Gefahr sind wir uns bewusst und wissen sie, denke ich, zu vermeiden.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Hey Beppo,
ich mag mich, schon gar nicht aus der Ferne, in die Arbeit deines Arztes einmischen, aber vielleicht als kleine Anregung:
Wenn du mit der Wirkung noch nicht ganz zufrieden bist, könnte mal ein Produktwechsel versucht werden (Ritalin, Medikinet, Concerta) - gleicher Wirkstoff (Methylphenidat) aber anderer Hersteller. Bei uns in der Klinik haben wir mitunter deutliche Wirkunterschiede festgestellt.
Falls ihr auf ein Retardprodukt umstellt, hat sich bei uns oft noch am Morgen eine niedrigdosierte "Normalgabe" bewährt. Die Wirkung des Retardprodukts tritt für den schulischen Alltag oft zu spät ein.
Hi Galaxy,
Schön von dir zu hören und danke für die Anregungen.
Was machen deine Baustellen?
Irgendwas neues von der Front?
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
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Hey Beppo,
ich hoffe, dass ich nicht gegen 1000 Forenregel verstoße, wenn ich jetzt in deinem Thread auf meine Geschichte eingehe.
Nur kurz:
sämtliche Zahlungen an Versicherungen von Ex sind eingestellt,
KU und TU wurden von meiner Anwältin berechnet und liegen ihrer Meinung nach unter dem was ich im Augenblick zahle, wobei dies so gerichtlich schwer durchzusetzen sein dürfte,
Vorschlag bezüglich Auto wurde erbeten-ansonsten wurde angekündigt, dass ich dieses abmelden werde
Gegenseite hat am Freitag geantwortet, hab aber das Schreiben noch nicht. Denke aber, dass Ex richtigen DrachenRAin hat, sodass es jetzt ziemlich sicher zu Klagen kommen wird.-werde aber in meiner Geschichte weiterschreiben, sobald ich das Schreiben habe.
Danke für dein Interesse
Kleine Meldung zwischendurch:
Erneut nicht viel Neues.
Er bekommt ab jetzt 30mg Retard, also statt 15mg für 3 Stunden, 30mg für 6 Stunden.
Ma kucken.
Die Beobachtung ist immer noch nicht einheitlich:
Die Schule sagt: deutliche Besserung.
Mutter sagt: deutliche Wirkung während der Wirkphase, danach deutlicher Kickback.
Ich: leichte Besserung der Gesamtwahrnehmung ohne spürbaren Unterschied zwischen Wirkphase (vormittags) und Nachwirkphase (Nachmittags)
Per Saldo: Alle Beteiligten finden die Wirkung positiv, wenn auch unterschiedlich erlebt.
To be continued...
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Ein sehr interessantes Interview mit bemerkenswerten Aspekten zum Thema (auch wenn's aus der "Bild" ist): >>>HIER<<<
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Danke Brille, liest sich wirklich sehr vernünftig und bestärkt im wesentlichen auch den grossen Querschnitt der bisherigen Beiträge.
Gruss Beppo
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Liebe Lesende.
Die aktuelle Lage:
Mein Lütter wurde von 15mg Medikinet auf 30mg Ritalin Retard umgestellt.
Das hat er nicht gut vertragen. Die Wirkung hat sich teilweise ins Gegenteil verkehrt und er hat wohl auch Angstzustände bekommen.
Er bekommt 2 Dosen Medikinet a 15mg (7:00 und 11:00).
Damit geht es wieder besser.
...
Vor einigen Wochen wurde bei ihm die nächtliche Atmung untersucht.
Dabei wurde festgestellt, dass er Probleme mit der Atmung hat.
Sein Atmungswert (was damit gemeint ist konnte meine Frau mir nicht erklären) sei teilweise unter 80% und damit kritisch. Dies könne sich auch auf sein Gehirn auswirken.
Als mögliche Ursache wurden Polypen vermutet.
Beim HNO wurden jedoch keine festgestellt. Jetzt wird weiter gesucht.
Kennt jemand vielleicht diese Atmungsgeschichte?
Gruss Beppo
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Äh Beppo,
wie nun Medikinet statt Ritalin oder umgekehrt?
Beim Atmungswert wird, soweit ich es noch im Kopf hab, überprüft wieviel Luft man bei einem Atemzug schöpft, also wie tief oder flacht man atmet. Daraus lassen sich dann Rückschlüsse ziehen wieviel Sauerstoff die Lunge aufnimmt. Ob es was mit der Atemfrequenz zu tun hat weiß ich jetzt aber auch nicht, könnte aber auch mit eine Rolle spielen.
Im Wachzustand gleichen wir ja flache Atmung durch eine höhere Atemfrequenz aus.
Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo Beppo
Hast ne PN !
LG Thomas
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Erst immer 15mg Medikinet,
dann 30 mg Ritalin Retard, nicht vertragen
jetzt wieder Medikinet, 30mg in 2 Dosen.
@Jemmy
Post ist noch nicht da!!??
Ist der Postbote wohl noch unterwegs.
Gruss Beppo
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Aber jetzt! Hab mich mal wieder zu blöd angestellt! :rofl2: :redhead:
LG Thomas
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Mönsch, seid doch nicht so geheimskrämerisch. Mich würde das auch interessieren
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Mönsch, seid doch nicht so geheimskrämerisch. Mich würde das auch interessieren
Is nen Name und ne Adresse. Die kann ich nicht ohne Einverständnis in ein Forum stellen. Also nichts geheimes.
LG Thomas
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Ist angekommen.
Danke dir.
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Hallo Beppo,
ist denn ausgeschlossen, daß die Atmungsgeschichte eine Nebenwirkung des Medikamentes ist?
LG
Tina
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Eigentlich schon.
Erstens wurde die Untersuchung gemacht, als er noch relativ kleine Dosen bekommen hat, wenn überhaupt. Es ist schon ein Weilchen her.
Und zweitens hat sich an seinem Schlafverhalten eigentlich auch nchts geändert.
Er schreckt manchmal schweissgebadet von Alpträumen hoch aber das ist unabhängig von der Behandlung.
Manchmal bekommt er Panik, weil er glaubt er sei von Spinnen bedeckt. Er hat dann Mühe zu realisieren, dass das ein Traum war. Aber das hat er auch schon lange.
LG Beppo
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Danke der Nachfrage Tina,
viel neues gibt es nicht.
Die 2 mal 15mg Medikinet verträgt er gut.
Die Wirkung ist auch gut.
Man merkt einfach, dass er ansprechbar ist und sich selbst kontrollieren kann.
Er ist damit der nette und herzliche Junge der er wirklich ist.
Er ist von meinen 3 kleinen Kindern derjenige, der eigentlich am offensten und freundlichsten auf die Welt und seine Mitmenschen eingeht.
Wenn die Wirkung des Medikaments nachlässt, merkt man, wie sehr ihn die Welt plötzlich überfordert.
Er tut dann Dinge, die er selbst nicht versteht und eigentlich nicht will:
Geschwister terrorisieren,
Spielsachen kaputt machen,
Blumen abreissen,
Kleine Tiere quälen,
etc.
Man gewinnt wirklich den Eindruck, dass das Medikament ihn nicht durch etwas Zusätzliches in einen künstlichen Zustand versetzt sondern eher etwas, was ihm fehlt, ersetzt.
Ich habe gehört, das ADS mit Dopamin-Mangel zu tun haben soll, und diesem Mangel entgegenwirkt.
Das würde zu diesem Eindruck passen.
Gruss Beppo
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Lieber Beppo,
die Schilderung von Dir bestärkt mich wieder darin, auch einer so umstrittenen Behandlung eine faire Chance zu geben. Im Fall Deines Sohnes scheint es das richtige Medikament zu sein und ich kann mir vorstellen, wie groß die Erleichterung inbesonders bei dem Jungen sein mag, mit Hilfe des Medkaments so zu sein, wie er gerne sein möchte und auch zu spüren, dass sein Umfeld dann positiv auf ihn reagiert.
Es freut mich, dass es Deinem Sohn besser geht mit dem Medikament.
GLG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."