Meine Tochter hat r...
 
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Meine Tochter hat riesige Probleme

 
 Bela
(@bela)
Schon was gesagt Registriert

Hi,
ich weiß nicht mehr, was ich machen soll. Ich brauch von irgendwo her Hilfe oder Rat.

Meine Tochter ist 14 lebt bei ihrer Mutter. Früher, d.h. bis vor ca. 3 Jahren hatte ich sehr engen Kontakt mit ihr (hat fast zur Hälfte
bei mir gewohnt). Seitdem schwankt der Kontakt sehr stark, aber richtig rankommen tu ich an sie nicht mehr. Ihr großer Bruder lebt bei mir. Wir sind seit über 11 Jahren getrennt.

Die Sache ist die: bis vor 3 Jahren waren die Kinder die meiste Zeit bei ihrer Mutter, aber auch sehr viel (nicht nur "Umgang", sondern fast 50%) bei uns (ich, Frau, 2 gemeinsame Kinder, die volle Geschwister für die großen waren). Mit der Mutter hatte ich immer wieder Streit in den letzten 12 Jahren, teilweise sehr schwer, mit Gericht, Jugendamt, usw.  Meine Ex ist intelligent, aber in gewissem Sinn lebensuntüchtig. Ein "normales" Leben, d.h. stabil, evtl. in Beziehung, usw. führen, kann sie nicht. Sie eiert immer irgendwie herum, kommt nicht zurecht und packt das Leben psychisch nicht. Sie ist sehr emotional und ingesamt instabil. Beziehung ist bei ihr nicht mehr drin, obwohl sie früher ausgesehen hat wie ein Filmstar. Sie ist sicherlich Richtung Borderline, aber ganz trifft das auch nicht zu. Nun denn, die Mutter ist nett, aber gänzlich ungeeignet, Kinder zu erziehen.

Mein Sohn hatte vor 3 Jahren, da war er 14, riesige Probleme entwickelt (sitzen geblieben, Alkoholexzesse, Drogen, totale geistige und körperliche Verwahrlosung. Wenn er von der Mutter kam, war er aufgeschwemmt und krank. Er ist dann zu mir gezogen und hat seine Probleme damals weitgehend gelöst. Ab dem Zeitpunkt war dann meine Tochter aber bei ihrer Mutter alleine und ihre Mutter hat über das Kind damals sofort die Kontrolle verloren. Als sie gerade 11 war, hat sie angefangen zu rauchen. Sie ist jetzt 14 geworden, konsumiert seit längerem Drogen (Designerdrogen, "Badesalz"), trinkt, raucht natürlich, begeht Laden- und andere Diebstähle, ihre Sozialisation ist entsprechend. Es gibt nichts, was nicht auf sie zutrifft in dieser Liga. Letztes Jahr war sie wegen Ritzen und allem möglichen in der Psychiatrie. Die haben dann dringend angeraten, dass sie aus den häuslichen Verhältnissen wegkommt. Das Jugendamt hat dann aber nichts gemacht. Jetzt ist alles noch viel schlimmer geworden. Meine Tochter muss aus der Umgebung und ihrer Sozialisation weg. Das Problem ist, dass die Mutter, mit der ich mich mittlerweile wieder ganz gut verstehe, nicht realisiert, wie groß das Problem wirklich ist. Ich weiß nicht, was ich machen soll. An wen würdet ihr euch wenden? Außer dem Jugendamt, aber das könnt ihr in meiner süddeutschen Provinz absolut vergessen. Ich brauch einen Ratgeber, Verbündeten, Sachkundigen, o.ä.. Niemanden, der für mich handelt handelt, aber jemanden, der sachkundig ist und Wege kennt.
Bela

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 08.07.2013 18:38
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Bela,

ich würde als erstes versuchen den Umgang wieder auszuweiten. Dazu eine schriftliche Vereinbarung darüber mit der KM abschliessen.
Wenn das nicht funktioniert, dass Jugendamt um Vermittlung bitten. Bringt das auch nichts, suche Dir einen Anwalt und beantrage das ABR, dabei beabsichtigst Du der KM ein großzügiges Umgangsrecht einzuräumen.
Die Probleme Deiner Tochter sollten Dein Anliegen unterstützen. Trotzdem solltest Du aus meiner Sicht die KM immer wieder ansprechen und auf eine gemeinsame Lösung hinarbeitten, denn nur dann hat ein Gang vor das Gericht überhaupt Sinn. Außerdem ist Deine Tochter schon so alt, dass auch sie ein wesentliches Mitspracherecht hat.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 08.07.2013 20:24
 Bela
(@bela)
Schon was gesagt Registriert

Entschuldigung, solche Probleme habe ich nicht. Die KM würde sehr gerne sehen, wenn meine Tochter zu mir kommen würde. Der wäre es sogar am liebsten, wenn das Kind zu mir ziehen würde (vorausgesetzt wir schließen für die Zukunft aus, dass sie Unterhalt zahlen muss :wink:). Von Streitigkeiten wg., Umgang usw. kann keine Rede sein. Die KM hat jegliche Kontrolle verloren, und zwar schon seit 1,5 Jahren. Die KM weiß meistens gar nicht, wo die Tochter sich aufhält oder was sie macht. Sie traut sich auch nichts sagen, weil sie Angst davor hat, dass ihre Tochter ihr einfach sagt, dass sie nichts zu melden hat. Oder sie lügt sich auf eine irrsinnige Weise in die Tasche (mit z.B. so Aussagen wie, dass Alkohol und Drogen mit 11 oder 12 normal seien). Meine Tochter will schlicht nicht zu mir kommen, weil ihr klar ist, dass wenn sie sich quasi unter elterliche Kontrolle begeben würde, wäre es vorbei mit Abhängen, Alk und Drogen. Es geht mir auch nicht darum, meine Tochter unbedingt zu mir zu holen, sondern sie aus der Gosse zu retten. Ich könnte das auch gar nicht. Ich hab weitere Familie, die ich auch ernähren muss.
B.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.07.2013 22:24
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Naja, ihr bei der Mutter helfen wirst du kaum können.

"Irgendetwas" dort hat sie zu dem gemacht, was sie heute ist.

Ob es nun die Mutter selbst war oder Erdstrahlen, Ying und Yang oder sonst etwas.

Ob das überhaupt noch heilbar ist oder nicht, kann ich nicht sagen, aber wenn du es ernsthaft willst, wirst du sie zu dir holen müssen.

Bei deinem Sohn hat das ja auch funktioniert.

Im Übrigen könntest du der Mutter gerne den Unterhaltsverzicht unterschreiben.
Er ist wirkungslos.
Ist sicher nicht nett aber so ist die Rechtslage.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 08.07.2013 22:47
 Bela
(@bela)
Schon was gesagt Registriert

Nochwas: Ein riesiges Problem ist dabei, dass das Jugendamt absolut trantütig ist. Deshalb kann ich von dort nichts erwarten. Die zuständige Sachbearbeiterin braucht selbst für eine Terminvereinbarung 3 Wochen und wenn irgendwo auch nur die geringste Schwierigkeit auftaucht, wirft sie das Handtuch. Als sie meine Tochter letztes Jahr auf ärztliches Anraten (Psychiatrie) in eine Wohngruppe aufnehmen sollte, hat sie sich nach Strich und Faden von der Mutter verarschen lassen (der Mutter waren die Kosten einfach zu hoch) und sich ausmanövrieren lassen. Und das, obwohl sie genau wusste, das dies gerade mit ihr geschieht.
Wie gesagt, es muss doch irgendwo Menschen geben, die sich in diesem Land berufen fühlen (und fähig sind), mich zu beraten.
B.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 08.07.2013 23:46
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Bela,

so richtig verstehe ich nicht was Du willst. Beraten kann Dich jeder, dass hat aber keinerlei Konsequenzen.
Ihr als Eltern seid erziehungsberechtigt. Das Jugendamt berät nur.

Wenn Du Deiner Tochter halfen willst, dann muss sie zu Dir ziehen. Ist die KM damit einverstanden, dann mach es sofort. Ggf. unterschreibe einen Unterhlatsverzicht.
Wenn Deine Tochter nicht will und Du Dir mit der Mutter einig bist, dann muss die Polizei sie eben einsammeln.

Wenn KM eine Wohngruppe hintertreibt, dann must Du für das Aufenthaltsbestimmungsrecht vor Gericht ziehen, damit Du das entscheiden kannst.

Es gibt keinen "super man", der Dich "beraten" kann. Was soll denn das Ergebnis der Beratung sein?

Ich verstehe durchaus, dass die Situation sehr kompliziert ist und Du Dein Bestes versuchst, vielleicht gibt es ja eine Selbsthilfegruppe für Eltern mit schwierigen Kindern, aber selbst dann kann die nicht Deine Probleme lösen.

Irgendwie werde ich aus Deiner Situationsschilderung nicht ganz schlau. Tochter hat Probleme, dass ist das einzig klare. Danach wird es diffus. Ist KM nun damit einverstanden , dass die Tochter zu Dir zieht? Warum ist das dann nicht passiert. KM steht Dir (angeblich) nicht im Weg, aber ein gemeinsames Handeln gibt es nicht. Das Jugendamt wird nie eine Unterbringung gegen den Willen der Eltern durchsetzen solange diese das Erziehungsrecht haben (und das ist auch gut so).

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 09.07.2013 17:37
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

dein Problem ist, dass du zwar Antrag auf Hilfen stellen kannst beim Jugendamt, dass das Jugendamt aber die Einwilligung beider Elternteile benötigt (bei gemeinsamem Sorgerecht).

Deine Tochter könnte sich selbst ans Jugendamt wenden, dann würde auch etwas passieren. Aber das wird sie vermutlich nicht tun.

Geht sie eigentlich noch zur Schule oder nicht mehr? Sollte sie nicht mehr die Schule besuchen könntest du evtl. das Schulamt ins Boot holen, Stichwort: allgemeine Schulbildung, Mindestschulzeit.

Ist sie noch in psychologischer Behandlung?

Das Problem ist, dass die Mutter die Probleme nicht sieht (ich gehe mal davon aus, dass eure Tochter diese Probleme wirklich hat).

Wäre ein betreutes Wohnen eine Möglichkeit?
Allerdings ist das nicht zwingend ein Umfeldwechsel und da müssten die Mutter und du an einem Strang ziehen.

Kannst du eine Mediation mit ihr machen um ihr mit einer neutralen Person zu verdeutlichen was du für Probleme siehst und zu was das führen kann?

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 09.07.2013 18:49
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Bela,

einen wesentlichen Teil Deines Problems vermute ich HIER. Das kann aber niemand "wegberaten"; da musst Du schon selbst initiativ werden.

Ob Du mittlerweile mitsorgereberechtigt bist, schreibst Du nirgends. Aber sich nur hinzustellen und zu sagen "hey, mein Kind hat ein Problem, die Mutter ist schuld, ich kann nichts dafür und bin nicht zuständig, aber irgendwer soll jetzt mal gefälligst dieses Problem lösen" wird in keinem Fall funktionieren.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 09.07.2013 19:05
(@ginnie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo bela, hast du es schon bei einer suchtberatungsstelle versucht?

Zumindest kennt man sich dort aus mit der Problematik und auch den Ursachen....ist also vielleicht ein Ansatzpunkt.

Ligr ginnie

Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist

AntwortZitat
Geschrieben : 09.07.2013 23:28
 Bela
(@bela)
Schon was gesagt Registriert

Moin brille007,
da vermutest du falsch. Es ist nicht so, dass dies nur in meiner Phantasie existierte. Oder wie meinst Du "Teil des Problems"? Und: Ja, GSR (seit 2008).
Übrigens: Würdest du mich kennen, du kämst nie auf den Gedanken.
Bela

Moin Bela,

einen wesentlichen Teil Deines Problems vermute ich HIER.

Ob Du mittlerweile mitsorgereberechtigt bist, schreibst Du nirgends.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.07.2013 00:29




(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

da vermutest du falsch. Es ist nicht so, dass dies nur in meiner Phantasie existierte. Oder wie meinst Du "Teil des Problems"?

ich meinte Deine 6,5 Jahre alte Schilderung:

Die permanente Auseinandersetzung mit dem deutschen Familienrecht, mit Behörden, dümmsten Beamtendeppen,
[...]
Meine "Ärgerneigung" ist krankhaft gewachsen, ich werde recht leicht aggressiv, fühle mich von Frauen eigentlich grundsätzlich bedroht. Jegliche staatliche Institution betrachte ich als Verbrecherbande. Ich bin zutiefst davon überzeugt, in diesem Land ein Untermensch zu sein. Ich sehe mich permanent bedroht und das nimmt mir die Freude an meiner Existenz. Keine Depression, aber aggressive Kampfbereitschaft ist meine Grundhaltung geworden. Diese ätzende Grundstimmung belastet mich und natürlich meine Liebsten.

Das ist "Dein Teil des Problems". Und da stellt sich schon die Frage: Wie (und warum) sollte Dir da ausgerechnet jemand helfen können, denn Du für einen "Beamtendeppen" hältst, von dem Du Dich bedroht und zum Untermenschen abgestempelt fühlst?

Übrigens: Würdest du mich kennen, du kämst nie auf den Gedanken.

das Argument "im wirklichen Leben bin ich ganz anders" spielt in Internet-Foren keine Rolle; dort wird logischerweise nur beurteilt, was jemand schreibt; nicht, wie er sein will.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.07.2013 15:03
(@marko99)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Bela,

ich kenne eine Familie mit ähnlichem Problem. Beide Jungs lebten bei der Mutter, waren auch regelmäßig beim Vater. Beide Jungs rutschten dann in den von dir beschriebenen Sumpf.. Sitzen jetzt beide im Knast, weil weder die überforderte Mutter, noch der Vater eingegriffen haben.
Ich denke in solchen Fällen müssen die Elterteile zusammenarbeiten. Und ich drücke es jetzt mal hart aus:
Mit harter (besser strenger) Hand am Ball bleiben.

Ein Freund, hat damals bei einem ähnlichen Vorfall das alleinige Sorgerecht eingeklagt und die Kinder zu sich geholt, weil die Mutter maßlos überfordert gewesen ist.
Ich möchte nichts pauschalisieren, aber es ist oft so, wenn die Erziehung, gerade dann, wenn die Kinder in die Pubertät kommen zu "lasch" ist, dann besteht sehr häufig die Gefahr, gerade bei Trennungskindern, das sie abdriften..

Und ich kann da auch ein Lied von singen. Meine Ex, fehlte auch der Vater, meine Ex-Schwiegermutter völlig überfordert (weil Arbeit immer wichtiger war), erst als sich der Opa (ein sehr strenger Herr war er gewesen) einschaltete kam Ruhe bei meiner Ex rein. Sie verkehrte nicht mehr in den Kreisen die sie runterzogen. Und es besserte sich..

Bela.. Es ist, meiner Meinung nach, deine Pflicht tätig zu werden.
Deine Tochter ist noch nicht volljährig. Gibt es keie Möglichkeit sie für eine gewisse Zeit zwangseinweisen zu lassen? Damit sie auf Entzug gesetzt wird? Berichtigt mich bitte, wenn ich falsch liegen sollte.

Gruß
Marko

AntwortZitat
Geschrieben : 10.07.2013 16:05
(@cheers)
Rege dabei Registriert

Und ich kann da auch ein Lied von singen. Meine Ex, fehlte auch der Vater, meine Ex-Schwiegermutter völlig überfordert (weil Arbeit immer wichtiger war), erst als sich der Opa (ein sehr strenger Herr war er gewesen) einschaltete kam Ruhe bei meiner Ex rein. Sie verkehrte nicht mehr in den Kreisen die sie runterzogen. Und es besserte sich..

Sowas kenne ich von meiner Ex auch.
Die Mutter meiner Ex hat sich im Kleinkindalter der beiden Kinder von ihrem Mann getrennt.
Die Erziehung der Kinder war aufgrund vielen Arbeitens anschließend mehr larifari.
Die Tochter (meine Ex) hat immer alles bekommen, was sie wollte. Sie ist nie in Grenzen gewiesen worden. Da der Vater übern Teich lebt, hat er nie in die Erziehung einreifen können.
Heute würde ich sagen (und ich bin kein Psychologe) hat sie pathologischen Narzissmus.
Der Sohn (Bruder meiner Ex) war im Teenager-Alter drogenabhängig. Erst die Zwangsmaßnahme "Entziehungskurs" beim Vater in den Staaten ist er von den Drogen weggekommen.

Ich sehe es wir Marko99, du musst dich definitiv einmischen, wenn die KM es nicht auf die Reihe bekommt.

AntwortZitat
Geschrieben : 10.07.2013 18:01
 Bela
(@bela)
Schon was gesagt Registriert

Ein Freund, hat damals bei einem ähnlichen Vorfall das alleinige Sorgerecht eingeklagt und die Kinder zu sich geholt, weil die Mutter maßlos überfordert gewesen ist.
Ich möchte nichts pauschalisieren, aber es ist oft so, wenn die Erziehung, gerade dann, wenn die Kinder in die Pubertät kommen zu "lasch" ist, dann besteht sehr häufig die Gefahr, gerade bei Trennungskindern, das sie abdriften..

Bela.. Es ist, meiner Meinung nach, deine Pflicht tätig zu werden.

Hallo,
das Sorgerecht einklagen kann man hier vergessen. Ich habe dies letztes Jahr ins Auge gefasst und war mir sicher, dass dies auch ein Selbstläufer werden würde. Ich wurde dann aber von meinem Anwalt ausgebremst.
Ein Antrag auf Sorgerecht oder ABR ist bei einem 12 jährigen Kind aussichtslos, wenn das Kind nicht will. Auch wenn für das Gericht offensichtlich ist, dass das Kind beim jetzigen Sorgeberechtigten verwahrlost und man bei einem 12jährigen Kind (das trinkt und raucht) gegen dessen Willen entscheiden muss, spielt das keine Rolle. Ich denke, dass mancherorts auch die sozialdarwinistische Keule durchschlägt und die (möglicherweise auch dieser) Richter sich denken "auf keinen Fall helfen und immer wieder draufhauen auf den Mob, damit er unten bleibt". Diese Art der quasi wilhelminischen, sozialen Arroganz und Kälte ist hier in Bayern nicht selten bei solchen Behörden, die in einer konservativen Tradition stehen. Ich weiß z.B. von einem lokalen Jugendrichter, der sich in Verhandlungen gerne als Gerichtspatriarch geriert und gegenüber Fachkollegen (auch Anwälten) davon spricht, die hiesigen "Neger" und "Gesocks" "in Schach" zu halten (nicht zu vergessen, dass er dann gerne als bekennender Waffenträger seine Pistole vorzeigt).
Abgesehen von all dem dauert ein derartiges Verfahren normalerweise 2 Jahre (!), mindestens 1,5, in denen eine Totaleskalation zu erwarten ist.

Also, diese Art Institution sollte man getrost vergessen. Ich weiß nicht, wie das evtl. in anderen Bundesländern ist, wenn ich lese, was in diesem Forum so geschrieben wird, habe ich den Eindruck, hier in Bayern in einem komplett anderen Land zu leben.
B.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2013 16:13
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Bela,

Ein Antrag auf Sorgerecht oder ABR ist bei einem 12 jährigen Kind aussichtslos, wenn das Kind nicht will.

Was würdest Du Dir denn vom Sorgerecht für eine 14jährige, die nicht umsorgt werden will, erhoffen ?
Wenn man sie zu Dir zwingen würde (was man nicht wird), wäre sie schneller wieder weg als Du "Hallo" sagen kannst.

Wie ist denn ihre Sicht der Dinge ? Hat sie eine ?
Was will sie ? Trefft Ihr Euch regelmäßig ?
Wie verhält sie sich bei Euren Treffen ?
Hat der große Bruder Möglichkeiten der Einflussnahme ?

Für Familienberatungen gibt es - neben dem JA - diverse Anlaufstellen.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2013 16:37
 Bela
(@bela)
Schon was gesagt Registriert

Moin Bela,
Was würdest Du Dir denn vom Sorgerecht für eine 14jährige, die nicht umsorgt werden will, erhoffen ?
Wenn man sie zu Dir zwingen würde (was man nicht wird), wäre sie schneller wieder weg als Du "Hallo" sagen kannst.

Sorry, aber dies ist eine fatalistische, gleichgültige Einstellung, die höchstens dazu dienen kann, die eigene Tatenlosigkeit zu rechtfertigen.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 22.07.2013 17:01
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Bela,

Sorry, aber dies ist eine fatalistische, gleichgültige Einstellung [...]

Das war keine Einstellung, sondern eine Frage.

... und da Du offensichtlich - neben einem außerordentlichen Fremdwörterwortschatz - auch über die Fähigkeit selektiven Lesens verfügst (außer der feststellenden Fehlinterpretation hast Du nicht wirklich auf eine Frage geantwortet), bin ich dann auch schon wieder weg.

Besten Gruß
United
(der den Vorschlag "Nichts-Tun" in seinem Post nicht finden kann)

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2013 17:21
(@jenpa)
Nicht wegzudenken Registriert

@Bela 

Deine Tochter ist 14, in der Pubertät, raucht,trinkt und nimmt drogen !  Ich würde sofort zum JA
gehen,diese sind der nächste Ansprechpartner,ob du diese nun magst oder nicht.

Ist denn schon irgendeine Hilfe integriert ? 

jenpa

..dem Kind beide Eltern

AntwortZitat
Geschrieben : 22.07.2013 21:37