KM will weder Nachh...
 
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KM will weder Nachhilfe noch Studium.....was tun?

 
(@elisabethna)
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Hallo miteinander,
ich wusste nicht, wo ich das Thema starten sollte, also versuche ich es unter *die Kinder*, falls es nicht ok ist, bitte woanders hin verschieben!
:question:

Also meine Stiefkinder sind 17 (m) und 15 (w). Mein Mann und seine Exfrau haben beide studiert und bisher ist mein Mann immer davon ausgegangen, dass der Sohn (ist jetzt im 12. Schuljahr) nächstes Jahr anfängt zu studieren, auf Nachfrage bei der Exfrau hiess es: *nein, studieren ist mir zu teuer, er soll lieber eine Ausbildung machen*. Das fanden/finden wir nicht gut, aber inzwischen sind wir nach mehreren Gesprächen der Meinung, der Stiefsohn muss das selbst entscheiden, er wird bald 18 und kann dann eh machen, was er will. 
Und meine Stieftochter (10. Schuljahr) ist schon seit längerer Zeit schlecht in Mathe, sie schreibt nur noch 5en und mein Mann möchte gerne, dass sie zur Nachhilfe geht, er würde die Hälfte bezahlen, Antwort der Exfrau auf seinen Vorschlag: *nein, sie soll nicht zur Nachhilfe fahren, da müsste sie ja immer in die Stadt fahren (sie wohnen auf dem Land)*, als mein Mann sagte, sie würde doch auch für den Tanzkurs und für die Theatergruppe in die Stadt fahren, hat die Exfrau die Schotten dicht gemacht, da war dann wohl kein Gespräch mehr möglich.

Jetzt wollte ich mal fragen, wie das bei Euch so ist. In einer "normalen" Ehe ist es ja so, dass sich die Ehepartner meist einig sind und die Kinder halt studieren oder zur Nachhilfe gehen oder was auch immer, wohl, weil es ja aus einer gemeinsamen Kasse gezahlt wird und ich denke, das ist der springende Punkt bei der Exgattin, also dass sie die Hälfte zahlen müsste ...die andere Hälfte zahlt mein Mann und ich werde ihn da auch unterstützen, ich bin aber nicht bereit, alles zu bezahlen, sie geht als Lehrerin Vollzeit arbeiten und hat daher wohl mehr Geld als wir, ich bin Hausfrau und habe selbst drei Kinder aus erster Ehe und ein gemeinsames Kind mit meinem Mann, die wollen ja auch alle versorgt sein. Mein Exmann ist z.B. auf jeden Fall dafür, dass unser großer Sohn nächstes Jahr mit dem Studium anfängt und auch er beteiligt sich natürlich an den Kosten. Aber eben auch nur zur Hälfte, auch er hat neu geheiratet und noch zwei Söhne bekommen, daher müssen wir halt alle den Gürtel etwas enger schnallen und ich finde, das gehört zum Elternsein dazu, dass man seinen Kindern ein Studium ermöglicht, das gehört auch zum geschiedenen Elternsein dazu!

Was nun? Wie kann man die Exfrau *überreden*, dass Studium und Nachhilfe wichtige Dinge sind, d.h. meinem Mann sind sie sehr wichtig und er fühlt sich mal wieder sehr hilflos, weil sie alles alleine entscheidet, was die Kinder betrifft. Hätten wir jetzt einen Goldesel, wäre es mir egal, was sie denkt, aber das haben wir nunmal nicht und ich möchte auf keinen Fall alles alleine bezahlen müssen!
:thumbdown:

Es wäre schön, wenn jemand mir schreiben könnte, was wir noch tun können! Oder falls jemand das schon durch hat, wie es bei ihm/ihr gelaufen ist?

Vielen Dank im voraus!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 14.01.2008 17:26
(@weserfrosch)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo und willkommen bei vatersein.de.......

eure Situation ist sicherlich nicht leicht, aber ein Patentrezept wird es auch kaum geben. Ich denke, dein Mann tut gut daran, vor allem mit seinem Sohn selbst das Gespräch über dessen berufliche Zukunft zu suchen. Er sollte mal unabhängig von den finanziellen Fragen seine eigene Zukunftsvision erstellen. Auf dieser Basis läßt sich dann ja vielleicht auch wieder ein Gespräch mit der KM führen, wenn z.B. der Sohn den Wunsch nach einem Studium deutlich äußert. Und was die Tochter angeht - auch da gilt vor allem die Frage, was denn werden soll, wenn zumutbare und geeignete Hilfe (hier = Nachhilfe) aus fadenscheinigen Gründen verweigert wird.
Formaljurustisch ist es für den Sohn ja so, dass er wohl bei eigenem Wunsch studieren könnte und beide Elternteile nach ihrem Einkommen anteilig den Unterhalt aufzubringen hätten; das würde nach deiner Schilderung auch und vielleicht sogar vorrangig die KM treffen. Im Ernstfall aber heißt das, der Sohn müsste ggf. seine Mutter auf Unterhalt verklagen. Ich habe nicht den Eindruck, als wenn es dazu kommen könnte oder sollte. Und die Nachhilfe für die Tochter? Da sollte eine Lehrerin in Vollzeit doch eigentlich eine ganz andere Meinung haben.....
Eigene Erfahrungen: ich habe zwei Kinder von knapp 19 und 17, beide besuchen das Gymnasium. Meine Tochter macht in 208 das Abi und will unbedingt studieren. Kein Wenn und Aber....und ich finde das auch gut.
Mein Sohn ist gerade in die 11. Klasse gekommen und wird voraussichtlich 2010 das Abi machen. Er hat letztens aus finanziellen Überlegungen ein Studium erst einmal hintenangestellt. Ich habe ihm deutlich gesagt, dass sein Berufswunsch Vorrang hat und hier ein evtl. sinnvolles und gewolltes Studium dann auch denkbar sein muss. Eine deutliche Erleichterung war ihm klar anzumerken....sprich beide Kinder wollen studieren. Allein finanzieren werde ich es trotzdem wohl müssen, weil meine Geschiedene keinen Beitrag wird leisten können. Sie hat es bis heute ja nicht einmal geschafft, für sich selbst finanziell zu sorgen und verklagt mich momentan auf nachehelichen Unterhalt. Und das, obwohl die Ehe seit dem Jahre 2000 getrennt ist und die Kinder längst alt genug sind, dass sie sich selbst versorgen kann. Gegen dies Ansinnen werde ich mich vor allem im Interesse meiner Kinder wehren müssen bis zum Letzten - denn zwei Studierenden-Haushalte + mein jetziger Haushalt (LGin + 3jähriges Kind) sind für mich schon schwer genug zu finanzieren; muss ich auch noch meine Geschiedene versorgen, kann ich das alles nicht mehr leisten. Allerdings habe ich auch das "Glück", für alle Kinder schon bei der Geburt eine Ausbildungsversicherung abgeschlossen und immer bedient zu haben, so dass ich mit jeweils 20 Jahren einen ordentlichen Betrag erhalte, der ein Studium dann jeweils ermöglicht. Das sind ja nicht nur Lebenshaltungskosten sondern auch Krankenversicherung, Studiengebühren, Fahrtkosten, Bücher etc....

Grüße
Matthias

Und immer immer wieder geht die Sonne auf.....

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 17:47
(@pappasorglos)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Elisabeth,

kann da auch nicht wirklich helfen, aber meine persönliche Meinung beisteuern:

Man kann niemanden zu seinem Glück zwingen, auch Deine Stiefkinder nicht, aber man kann ihnen Möglichkeiten bieten.

Heisst für den Stiefsohn, ihm zu vermitteln, dass ein Studium nicht am Geld scheitern wird. Die KM muss man dazu garnicht überreden, dass kann er dann schon selbst, wenn er volljährig ist, macht ihm einfach klar, dass von Eurer Seite aus der Support jedenfalls da ist. Aber auch nicht unter Druck setzen von wegen er enttäuscht seinen Vater wenn er's nicht zum Akademiker schafft, sowas geht sowieso schief - es muss schon aus eigener Motivation kommen.

Bei der Nachhilfe so ähnlich, da muss die Motivation da sein sonst nützt das garnichts. Der Leistungsabfall kann ja ganz verschiedene Gründe haben, die müsste man erstmal verstehen. Und wenn es kein Motivationsproblem ist kann man bestimmt auch mal testweise selbst ein bisschen "nachhelfen" wenn sie zu Besuch ist, dann kriegt man das schon raus, ob das auf fruchtbaren Boden fällt.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.01.2008 18:13
(@elisabethna)
Schon was gesagt Registriert

Guten Abend und vielen Dank für Eure schnellen Antworten!

Nein, ein Patentrezept gibt es da sicherlich nicht, das stimmt. Mein Mann hat natürlich schon mit seinem Sohn gesprochen, aber der weiß noch gar nicht, was er wirklich will und ich glaube, er wird sich im Endeffekt nicht gegen seine Mutter "durchsetzen" können. Meine Stieftochter ist anders, die setzt alles durch, was sie möchte, notfalls auch gegen ihre Mutter,  letztes Beispiel: zu ihrer Konfirmation sollten wir unbedingt kommen vor zwei Jahren, zu der Konfirmation meines Stiefsohnes waren wir nicht, ihm war es egal oder er hat sich nicht getraut zu sagen, dass wir kommen sollen, ich weiß es nicht und heute ist es eh egal. Das war auch nur ein Beispiel, wenn er was will und die Exfrau ist dagegen, sagt er sofort jaja, wenn meine Stieftochter was will und die Exfrau ist dagegen, wird alles bis zum abwinken ausdiskutiert. Aber ok, jedes Kind ist unterschiedlich, sehe ich bei meinen vieren ja auch.
😉
Am Freitag will mein Mann nochmal mit der Exfrau über die Nachhilfe sprechen. Und er hofft, dass mein Sohn ein *Vorbild* für seinen Sohn ist, denn er will nach seinem Abitur (ist jetzt dieses Jahr) Zivildienst machen und danach studieren.....vielleicht färbt das ja etwas ab! Hoffen wir das Beste!
:thumbup:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.01.2008 21:19