Hallo zusammen,
zu Beginn der Trennung zwischen meiner DEF und mir hatten unsere Kinder von jedem Kleidungsteil immer ausreichenden und sauberen Ersatz dabei, wenn sie über Nacht bei mir waren.
Nach einer gewissen Zeit fehlten dann mal Ersatz-Shirt, Unterwäsche oder ähnliches.
Alles kein Problem: Habe dann selber ein paar Kleidungsstücke für die Kleinen angeschafft, um auch mal für einen „Notfall“ ausgerüstet zu sein bzw. kann es ja immer mal vorkommen, dass irgendein Teil vergessen wird (was an dieser Stelle kein Vorwurf sein soll, wir sind alle nur Menschen).
Die Kleidungsstücke von mir durften die Kids dann natürlich auch anbehalten, wenn es wieder zurück zur Mama ging. Dies ging ein paar Mal gut, bis die Kindsmutter damit anfing, mir diese Kleidungsstücke extrem schmutzig wieder zurück zu geben oder das ein oder andere Teil gar nicht mehr zurückkam.
Seitdem handhabe ich es so, dass die Kleinen, kurz bevor ich sie wieder zu ihrer Mutter bringe, ihre „Mama-Klamotten“ angezogen bekommen. Ich fühle mich dabei schon nicht so wohl, wenn wir direkt von mir zur Kindsmutter fahren wollen und ich die Kleinen dann bei mir zuhause vorher erst noch fast komplett umziehen muss. Aber es gibt ja auch Tage, da bin ich mit ihnen unterwegs und fahre nicht mehr vorher zu mir, so dass ich sie außer Haus umziehen muss. Ich finde, das ist doch eine demütigende Situation für meine Kleinen, wenn sie ihre Kleidung mehr oder weniger in der Öffentlichkeit ablegen müssen, damit sie die Mama-Klamotten anziehen können. Ich versuche das immer soweit wie möglich so zu machen, dass das niemand anderes mitbekommt. Meine Kinder sind noch klein (2 und 4) und denken sich momentan wahrscheinlich noch nichts dabei, aber die werden ja auch älter und werden sich dann mal fragen, was das soll.
Wie handhabt ihr das mit dem Kleidungswechsel bzw. wie ist Eure Meinung zu dieser Kleidungswechsel-Situation?
Viele Grüße
Chili
Hallo,
warum ziehst du ihnen keine Mama-Kleidung an dem Tag an, an dem du sie zurückbringst. Das sie nach manchen Aktionen nicht wie aus dem Ei gepellt aussehen, ist doch normal.
Dann würde sich das Problem nicht stellen.
Sophie
Hallo!
Du beschreibst einen Weg den du beschreitest, der so auch schon im Forum verschiedentlich als Lösung vorgetragen wurde. :thumbup:
Du sagst selbst, den Kindern macht der Kleiderwechsel nichts aus - du bist die Person, die sich deswegen schämt.
Nur solltest du dir vor Augen halten dass niemand weiß, warum du dein Kind umziehst.
Kann ja sein, es hat sich bei Trinken den Saft übergeschüttet, oder ihr wollt noch zur Oma, nur nicht in den Spielplatz-Klamotten....
Du solltest deine Scheu ablegen.
Oder wechselst eben in eine Toilette mit Wickelraum/ Behinderten WC, da habt ihr mehr Platz zum Umziehen. Und grad in der kalten Jahreszeit ist es angenehmer.
Meine Meinung: Du machst alles Richtig - nur dir zu viele Gedanken was andere Leute über dich denken.
Poooh
Sophies Weg wäre dann wohl für alle die angenehmste Lösung!
Moin Chili,
diese Kleidungssaustauscherei ist eine ganz typische Stänkerei zwischen Trennungseltern leider auf dem Rücken der Kinder. Vorher für den anderen Elternteil die Kinder umziehen? Nie im Leben. Es ei denn, sie wollen es selbst.
Dreckige Kleidung?? - Kinder, deren Kleidungsstücke nicht drekig sind, haben nicht gespielt. Wenn sie drekige Kleidung anhaben, einfach mit einem freundlichen Lächeln gewaschen plus einem Satz neuer zurückgeben.
Oft ist zu beobachten, dass neuwetige Kleidungsstücke gegen gebrauchte oder herausgewachsene Kleidungsstücke getauscht werden. Kaufe einfach neue Kleidung im Überfluss und gebe sie zum Teil den Kindern im Rucksack mit.
Am besten schön teure Marken. Nicht so ein KIK-Billigzeug. In Second-Hand Läden findet man meist gut erhaltene Markenkleidung zu Preisen, die akzeptabel sind. Die sind auch schon gewaschen und sind nicht mehr so belastet.
Und wenn die Kinder heranwachsen, dann werden sie ihren Eltern schon von sich aus die Leviten lesen, wenn sie von den Eltern Hochwasserhosen und zu enge Schlpfer anbekommen.
Also von mir die Empfehlung:
Schillen, gelassen drüber stehen und voll auflaufen lassen mit sowas.
Deine Kinder werden es Dir im Gegensatz zu Deinem Konto danken.
LG Thomas
Hallo Chili,
diese Kleidungsgeschichten sind hier im Forum ja doch recht bekannt, ehrlich gesagt verstehe ich oft aber auch nicht, wo das Problem liegt.
Die Mutter der Kinder meines Liebsten gibt zwar Klamotten mit, oft aber auch wetterunangemessen oder zu klein. Wir haben also auch einen großen Fundus eigener Kleidung.
Bei uns wird das so gehandhabt: Kinder kommen Freitag an, am Abend haue ich all die Sachen in die Waschmaschine. Samstag tragen sie "unsere" Sachen, Sonntag gehts in den frisch gewaschenen Mama-Sachen zurück. Die bekommen sie auch gleich morgens an. Somit muss man nichts von sich wieder mit zurück geben und hat nicht das Problem den Klamotten ewig hinterher zu rennen.
Geht ihr sonntags nochmal in den Matsch, ziehen sie halt bis zur Übergabe deine Sachen an, kurz davor wird noch mal gewechselt. Den Unterschied zwischen Schlumpisachen und guten Klamotten/Mama-Klamotten verstehen auch kleinere Kinder irgendwann. Demütigend ist es nur dann, wenn man ewig ausschlachtet - finde ich zumindest.
Liebe Grüße.
Genau wie Federwolke habe ich es auch gemacht. Am Tag, wenn's wieder zur KM geht, bekommt die Kleine die gewaschenen Sachen wieder an, fertig. Bei meiner Tochter ist das nach kurzer Zeit Gewohnheit geworden. Es wird nicht mehr gefragt oder verwundert geschaut.
Ich habe inzwischen einen Kleiderbestand, der für alle Jahreszeiten geeignet ist. Teure Sachen kaufe ich nicht, da die Kleine schnell rauswächst. Irgendwann wird sie ja pubertieren, dann muss vielleicht das eine oder andere Markenstück her, wenn sie es denn schafft, den Alten um den Finger zu wickeln... 😉
Allerdings gebe ich ihr am Tag der Rückkehr zur KM keine Kleidung mehr im Rucksack mit. So etwas kann sich einschleifen. Am Ende kaufst nur noch Du, wenn Deine Exe sparsam (um nicht zu sagen geizig) ist.
Gruß sp
Mama-Kleidung am Tag, an dem ich sie wieder zurückbringe, ist nicht immer möglich. Ich hole sie meistens direkt vom KiGa ab, dementsprechend schaut die Kleidung aus: halbes Mittagessen klebt am Oberteil, die Hose voller Sand und Matschflecken usw. 🙂
Nicht falsch verstehen: dass macht mir nix aus. Es sind Kinder, die sollen sich ruhig austoben und das kann ja alles wieder gewaschen werden. Ich bade oder dusche sie in der Regel am Abholtag und möchte dann nicht, dass sie am nächsten Tag die „alte“, verschwitzte und schmutzige Wäsche wieder anziehen müssen. Meine Kleinen sind in der Regel eine Nacht pro Woche bei mir (abgesehen von Feiertagen und KiGa-Ferien). Es ist auch nicht immer möglich, die von mir frisch gewaschenen Mama-Sachen am nächsten Tag wieder anzuziehen, weil sie bis zum nächsten Morgen manchmal noch gar nicht trocken sind (habe keinen Trockner…).
Toiletten oder Wickelräume nutze ich schon, sofern dies möglich ist bzw. sich anbietet. Das ich mir Gedanken mache, was andere Leute denken, ist wahrscheinlich schon richtig.
Aber vielmehr mach ich mir Gedanken, wie es mir an der Stelle meiner Kinder gehen würde.
Ich hab in letzter Zeit in dieser Situation immer das Bild vor mir von einem Häftling, der auch seine Kleidung ablegen muss und dann andere Klamotten wieder anziehen darf. Ich weiß, total schwachsinnig dieser Vergleich, aber geht mir zurzeit immer durch den Kopf während ich sie umziehe…
Mit dem Gedanken, ständig „neue“ Wäsche hinterher zu schießen, kann ich mich noch nicht so richtig anfreunden. Die Kindsmutter legt schließlich so großen Wert darauf, dass sie alles bekommt, „was ihr zusteht“…
Jedenfalls vielen Dank für Eure Denkanstöße…!
Chili
Hallo Chilli,
sprich die Mutter einfach drauf an.
Frag sie wie sie es gerne haette. Ob du "ihre" Klamotten behalten sollst bis zum naechsten Mal. Sag ihr wie du das siehst und dann kuck mal was dabei raus kommt.
Solche sachen werden manchmal komplizierter gemacht als sie sein muessen.
Es ist auch einfach manchmal eine Frage des wie man fragt bzw wie man das angeht.
Wenn du es aus der Sicht der Kinder schilderst ist es was anderes als wenn du es ihr vor den Latz knallst.
Als Umgangselterneil sicher nicht immer einfach aber wenn man genug Waesche hat, dann taucht die im Normalfall auch wieder auf.
cheers, riviera
...wundert mich immer wieder, wenn von Kindsvater oder Kindsmutter geschrieben wird -
Moin
@riviera68, wundere Dich nicht. Das passiert m.E. immer dann, wenn eine Kommunikation unter vernünftigen Menschen nicht möglich, das Vertrauensverhältmis sich ehemals Liebender zumindest angekratzt ist und der Kampf unter dem Schutzschild der gemeinsamen Kinder ausgefochten wird. Hier kann so wunderbar kindorientiert agrumentiert werden, und alle haben zu springen. Die Kleidung der Kinder ist da nicht gerade unbeliebt.
@Chili
Dreh doch den Spieß um. Behalte die Kleidung der KM ein, da sie ja erst gereinigt werden muß und das eben ein wenig dauert. Bist ja keine Waschküche, wo gegen Münzeinwurf alles in 2 Stunden erledigt ist. Könntest Du nicht damit leben? Mal sind die Kinder eben in der von Dir beschafften Kleidung unterwegs, und ein andermal in der der KM.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Moin Chili,
ja, es ist nervig, aber wir sehen das Problem Kinderkleidung hier ja öfters. Eine Zeit lang war es auch mal "in" den Kids auch zu kleine Kinderschuhe anzuziehen und so die KVs zum Neukauf zu bewegen.
Wie dargestellt am besten einen eigenen Vorrat an Bekleidung vorhalten. Wenn es wirklich nur ein Tageaufenthalt ist, musst Du halt mal in eine technische Lösung investieren, um das Problem abzustellen. Und das ist ein Trockner. Innerhalb von einer Stunde hast Du so wieder tragfähige Klamotten. Gerade wer Kinder im Haus hat, kommt eigentlich um einen Trockner (gibts auch gute Gebrauchte für wenig Geld) kaum herum. Gruß Ingo
Moin!
Ich schlage mich seit 8 Jahren damit rum bzw ich schlage mich NICHT damit rum. Manchmal hat der Kurze zur Rückgabe Klamotten von mir, manchmal welche von Mama an. Ich achte da nicht drauf. Mama macht eh jedesmal Stress. Auch behält sie gerne Klamotten von hier bei sich. Wenn sie keinen Stress wegen der Klamotten machen würde, dann wegen etwas anderem. Also lass ich sie sich mit den Klamotten aufhalten. Wer weiss auf was für Ideen sie sonst kommen würde...
Gerne beginnt sie auch Streit wegen Brotdosen. Wenn er die rote anstatt die blaue von mir zurück bringt. Aber mir ist das zu blöd. Sie wird mich schon nicht wegen einer Brotdose umbringen. Soll sie motzen. Links rein, rechts raus. Nächste Woche bringt er dann halt die blaue von hier mit. Wenn ich dran denke.
Milan
Lieber Chili,
meine Mutti versorgt mich noch heute mit Ü40 mit Klamotten, da Stoffe und Kleidung ihr Hobby sind - und meines so gar nicht, ich brauche nur wenig und da auch lieber 2nd hand.
Daher kann ich mir gerade nicht wirklich vorstellen, warum ausgerechnet um die Kleidungsfrage so ein Aufhebens gemacht werden sollte, kauft man, wäscht man, und gut ist.
Gibt es da nicht ernsthaftere Punkte, in die man seine Energie stecken könnte?
Hallo!
Nur damit es keine Missverständnisse gibt: 🙂
Ich habe kein Problem damit, für meine Kinder Klamotten zu kaufen. Mache ich bisher ja auch schon. Ich möchte nur nicht, dass es so endet, wie superpapa bereits oben geschrieben hat, dass nur noch ich Klamotten kaufe, weil DEF hier ein Sparpotenzial für sich erkannt hat.
Aber vorrangig geht es mir darum, wie sich meine Kinder in der Situation beim Kleidungswechsel fühlen oder in Zukunft mal dabei fühlen könnten.
Aber wie so oft im Leben, kann die Lösung ganz einfach sein. Daher Dank an oldie! Ich werde die Mama-Sachen einfach behalten, waschen und am nächsten WE beim Zurück-Bring-Tag ihnen wieder anziehen. Heißt, dass ich maximal noch einen Satz Kleidung von mir verlieren kann, weil die Kinder werden ja wohl kaum nackt im KiGa sein bzw. DEF wird mir sie kaum nackt übergeben... 😉
Das ich da nicht selbst drauf gekommen bin…
@riviera68
Versteh nicht ganz, was Dich an dieser Bezeichnung wundert???
Grüße
Chili
Hi Chili,
na ich frage mich wie oft du oder auch andere Leute in Gegenwart von Freunden und Verwandten von der Kindsmutter reden oder vom Kindsvater.
Wenn ich ueber den Vater meiner Tochter rede ist er Daddy, Dad oder eben ihr Vater...aber nicht Kindsvater....naja beim Namen nenne ich ihn auch.
Die Begriffe Kindsmutter und Kindsvater habe ich lediglich durch Anwaelte gelernt, und hier wirds auch immer wieder verwendet. Sie gehoeren wie der Begriff Kindeswohl fuer mich zu den Begriffen, die ich befremdlich finde.
Irgendwie auch lustig in wievielen Threads hier ploetzlich von Kindeswohl die Rede ist.....wo doch im normalen Alltag auch dieses Wort eher nur bei Behoerden genutzt wird.
Gehoerten diese Worte schon immer in deinen/unseren Sprachgebrauch?
cheers, riviera
....nein, ich finde die Woerter nicht schlimm oder abwertend aber eben immer wieder befremdlich, aufgesetzt, unecht.
That's all! 😉
...fast vergessen...
Eine, wie in der Ueberschrift gennate "Demuetigung der Kinder" vermag ich in Sachen Klamottenwechsel nicht zu erkennen. Nervig ist es, keine Frage.
Solange die klein sind ist es ihnen fast egal was sie anziehen. Wenn sie groesser sind, dann lassen sie sich nicht mehr alles vorschreiben, auch nicht von Mami 😉
cheers!
Auf den Begriff "Kindsmutter" bin ich zuerst in diesem Forum gestoßen.
Ja, Du hast Recht: der Begriff ist befremdlich. Bei all den schönen Jahren und gemeinsamen Erlebnissen, die ich mit meiner DEF hatte, hat sie sich durch ihre Aktionen und ihr Verhalten im letzten Jahr mir derart entfremdet, dass ich einen befremdlichen Begriff für sie mittlerweile auch für angemessen empfinde.
Und ja, mittlerweile rede ich auch im Freundes- und Bekanntenkreis von der "Kindsmutter".
Das ist sie nämlich für mich - nicht mehr und nicht weniger!
Nur wenn ich mit den Kleinen über sie rede, ist es die "Mami" oder die "Mama"...
Schönen Abend noch
Chili
...das tut mir fast leid und bestaerkt mich in meinem Denken.
Geben wir uns eben alle dumme Namen, weil wir uns nicht riechen koennen, und weil immer der andere Dinge tut, man selbst natuerlich nicht...das verbessert die Stimmung ungemein und baut das eigene Selbstwertgefuehl enorm auf - ist ja auch was wert. Au backe.
cheers, riviera