Hallo,
ich habe ihr nur erzählt, dass ich mich mit der Kleinen vor Ort getroffen habe, weil sie dort noch etwas besorgen mussten. Da ist sie auch noch davon ausgegangen, dass Papa noch kommt. So hatte er sich gestern bei der Abgabe der benötigten Dinge wohl auch geäußert. Entsprechend ist sie davon ausgegangen - genau wie ich - dass er noch kommen wird. Und da die Besuchszeit 3,5 Stunden dauert, war das zeitlich ja auch noch ohne Probleme möglich.
Hätte ich gewusst, dass er nicht kommen wird, hätte ich nicht erwähnt, dass er auch vor Ort war um etwas zu besorgen.
Sophie
Moin
Im Zusammenhang mir Deinem anderen Thread stellt sich mir die Frage, wie Tochter sich das alles vorstellt? Was schwebt ihr vor? Einzig und allein ihre Aussage, sie will nicht zurück zum KV, konnte ich herauslesen. Was also soll aus ihrer Sicht der Dinge - nicht aus Deiner - passieren?
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Moin,
schließe mich Oldies Meinung an. Aus meiner Sicht sehen wir hier wieder das Paradebeispiel, wie es nicht laufen sollte.
KMs, die sich schon wieder in "Detailarbeit" verlieben, aus guter mütterlicher Absicht alles klären wollen. Wie immer stehen dabei wieder indirekte Vorwürfe an die Gegenseite im Raum (Besuche etc.), es wird wieder an Baustellen gearbeitet, die keine sind. Dabei werden die wirklich anstehenden Probleme nicht gelöst.
Da ich es auch im anderen Beitrag schon angesprochen habe, kann ich Oldies Frage nur beipflichten:
Was also soll aus ihrer Sicht der Dinge - nicht aus Deiner - passieren?
Gruß Ingo
Hallo,
ich habe A. heute noch einmal gesagt, dass sie sagen muss was sie will und sich wünscht. Ein "evtl." "vielleicht" etc. hilft jetzt nicht weiter.
Sie hat erklärt, dass sie definitiv nicht mehr beim Vater leben will.
Ich habe ihr erklärt, dass sie das auch der Psychologin sagen muss, was sie will und was sie nicht will.
Und da ihr wohl die Schule sehr wichtig ist soll ich mich informieren wie/was bei einem Wechsel zu beachten ist.
Genau das werde ich tun. Und nicht mehr.
Sophie
Moin
Das ist keine Antwort auf die Frage: Was will sie.
Solch' herumgeeiere ist typisch für frustierte und unzufriedene Teenager. Für mich zumindest nichts aufregendes. Nur - wenn Töchting selber nicht sagen kann, wohin die Reise gehen soll, stellt sich mir die Frage, inwieweit sie überhaupt objektiv befinden kann, wie die Sachlage ist. Klingt hart und mag übertrieben wirken - nur vermute ich, Tochter ist Teil der Problemstellung. Und dies überaus aktiv.
Kläre dies bitte ab. Ansonsten bist Du nur ein Instrument, welches von eigenen Begehrlichkeiten geleitet, nicht nur benutzt wird, sondern (edit: darüber hinaus) selbst involviert aus egoistischen Gründen. Nichts Verwerfliches aus Deiner oder allgemeiner Sicht, aber wahr.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Hallo AnnaSophie,
ich denke, dass Deine Töchter sehr verschieden auf die existierenden Spannungen reagieren. Die jüngere Tochter und das ist nicht untypisch versteht es alle um den Finger zu wickeln und sich so durchzusetzen, die ältere Tochter rebelliert, vermutlich deshalb weil sie mit der Situation überfordert ist.
Deshalb würde ich es auch befürworten, wenn sie eine zeitlang weder beim Vater noch bei Dir wohnt, einfach um sich zu emanzipieren und die schwelenden Konflikte verarbeiten zu können.
Schafft sie das nicht, wird sie noch labiler und könnte völlig abrutschen.
VG Susi
Hallo,
A. hat gesagt, sie würde gerne dort ihren Schulabschluss im Sommer machen und dann zu mir ziehen um hier dann die Oberstufe zu besuchen. Wenn das jetzt nicht mehr geht möchte sie möglichst schnell zu mir ziehen.
Das hatte sie ja auch zum Vater gesagt (so ihre Aussage). Der Vater spricht nicht mit mir, er sieht keine Notwendigkeit. Und sie hat das wohl auch vor längerer Zeit schon mit guten Freunden besprochen (dies haben die Freunde mir erzählt).
Ich habe ihr erklärt, dass sie sagen muss was sie möchte, weil ansonsten andere für sie entscheiden werden.
@Susi
Der Vater hat die Kinder schon immer unterschiedlich behandelt. Es ist auch einfach sich vom Charme der Kleinen einfangen zu lassen, das hat von Kita bis heute gut funktioniert. Die Große hat dies früh schon mitbekommen, dass Papa lieber was mit der Kleinen macht. Durch die zwei Jahre beim Vater hat sie festgestellt, dass sich daran nichts ändert.
Ich werde auch versuchen über das Jugendamt ein betreutes Wohnen zu organisieren, aber da muss der Vater zustimmen oder sie sich in Obhut nehmen lassen.
In meinen Augen ist sie nicht labil, sondern sie lernt gerade, dass sie sagen muss was sie möchte. Sie hat ja vor zwei Jahren gesehen was passiert, wenn sie sich verbal nicht durchsetzt und darauf besteht das sie gehört wird. Und genau das will sie nicht wieder erleben.
Sie ist früher meist den Weg des geringsten Widerstandes gegangen, bis auf die Sachen die ihr wirklich wichtig waren. Das hat sich anscheinend geändert.
Sophie
P.S. Sie ist dort auch nur, weil beide Eltern das unterzeichnet haben. Sollte er oder ich die Zustimmung zurückziehen, dann muss sie entlassen werden.
Hallo,
A. ist immer noch in der Psychatrie.
Ich habe dem Vater inzwischen 4 Gesprächsangebote gemacht. Drei hat er abgelehnt, weil er vorher mit der Psychologin sprechen wollte. Das vierte hat er abgelehnt, weil er ein weiteres Gespräch mit der Psychologin führen möchte.
Lt. seiner Mail möchte er mich nicht ausschließen, weil ich mir ja schließlich auch Sorgen um A. machen würde, das wäre aber nicht so wichtig, er würde mich frühzeitig und umfassend informieren.
Nun ja, A. ist inzwischen fest entschlossen ab Sommer zu mir zu ziehen. Zumal er jetzt auch ihre sozialen Netzwerke "gehackt" hat und versucht hat ihren Emailaccount zu öffnen. Dabei hätte er nur zu fragen brauchen, und sie hätte ihm die Zugangsdaten freiwillig gegeben.
Sophie
..ach so .. er hat der Psychologin von verschiedenen Vorfällen zu Hause erzählt und muss noch weitere darstellen. Aber die Psychologin und er haben einvernehmlich und gemeinsam beschlossen mich in weitere Überlegungen einzubeziehen....
mh, ich dachte dass müssen sie auch wegen dem gemeinsamen Sorgerecht.
A. hat inzwischen 2 Gespräche mit einer Psychologin hinter sich. Sie hatte vor einigen Tagen das Angebot bekommen, dass sie doch Antidepressiva nehmen könne, weil sie immer so traurig und nachdenklich sei. (Ich wäre da schon längst die Wände hochgegangen, geschlossene psychatrische Anstalt mit 1xHofgang pro Tag...). Sie hat dankend abgelehnt....
Sophie
Moin,
also was mir auffällt:
1. Ein KV, der seine Tochter "in die Psychatrie" treibt, um ein bissel Ersatzfreiheitsentziehung zum Wohle und zur Disziplinierung der Tochter durchzuführen.
2. Ein KV der offensichtlich ein Problem mit der Privatsphähre anderer Menschen hat. Eure Tochter ist kein Kind mehr, der Eingriff in informationelle Grundrechte ist ein schwerer Verstoß (zumindest was das Vertrauensverhältnis zur Tochter angeht).
2. Da ja wohl keine "Zwangseinweisung" vorliegt, sollte mal dringend geklärt werden, wie es weiter geht. Bzw. der Tochter ist hoffentlich klar, dass sie dort nicht "eingesperrt" wurde. Entweder liegt nun eine behandlungsbedürftige Störung vor oder nicht. Im Zweifelsfall kann eine Therapie sicherlich auch ambulant erfolgen.
3. Da Eure Elternebene nachwievor wohl schwerwiegend gestört zu sein scheint, würde ich nochmal dringend dazu raten, endlich das JA einzuschalten. Ansonsten schreibt ihr Euch noch zig Mails und Eure Tochter sitzt (übertrieben gesagt) die nächsten Jahre noch in der Psychatrie. Neben der juristischen Grauzone (faktische Freiheitsentziehung einer minderjährigen Person) ist der ganze Vorgang mehr als befremdlich.
Nun ja, A. ist inzwischen fest entschlossen ab Sommer zu mir zu ziehen.
Na, dann mal los. Gruß Ingo
Hallo,
das Jugendamt habe ich heute informieren können und meine Erlaubnis gegeben, dass die Mitarbeiterin mit A. sprechen kann. Diese wollte heute versuchen die Einwilligung vom Vater zu bekommen und dann spätestens Freitag mit A. zu sprechen. A. kann aber selbst in der Klinik fordern, dass sie mit dem Jugendamt sprechen will und dann muss die Klinik den Kontakt herstellen.
Ich werde morgen noch einmal mit der Psychologin sprechen, da der Vater mir ja keine Infos gibt. Auch werde ich fordern, dass sie zumindest von der geschlossenen Station verlegt wird, da ja klar die Suizidgefahr ausgeschlossen wird. Inzwischen ist sie zwei Wochen dort.
Das Jugendamt hat mir auch erklärt, dass die Klinik von sich aus hätte das Jugendamt kontaktieren müssen....
Ja, ab Sommer, damit sie dort noch den Schulabschluss machen kann. Der Vater hat wohl gestern zu ihr gesagt, sie soll sehen dass sie den Schulabschluss irgendwie schafft. Hat sie wohl nicht gut gefunden, sie will den 10. Klasse Abschluss mit der Bescheinigung für die Oberstufe. Und das darf max. ein Schnitt von 3,0 sein. Sie hatte zum Halbjahr einen Schnitt von 2,0.
Sophie
Hallo,
moechte mal fragen, inwieweit du dem Vater eigentlich Infos gibst? Nicht, dass ich dem Vater zur Seite stehen will, dennoch ist das hier das Ergebnis von zwei Eltern, nicht einem.
Ich lese, dass die Tochter zu dir ziehen will (wer haette das gedacht, angesichts dieser nicht enden wollenden traurigen Kindergeschichte), das Jug ist informiert (mal was Gutes),
du (sicher auch, weil ihr Eltern gemeinsam einfach gar nichts geregelt bekommt) den Alleingang gehst.
Ich sehe ehrlich gesagt keinen Unterschied zum Vater. Schon gar nicht, wenn ich mir die Geschichte/Timeline im Ganzen ansehe.
Es gibt kaum Zeiten wo mal Ruhe bei euch ist, das ist als Kind sicher kaum alleine zu bewaeltigen. Bei dem anhaltenden "Streit" darueber wo die Kinder denn nun besser aufgehoben sind,
gehen genau diese unter. Ich finds gut, dass Tochter in "neutralen Haenden" ist. Das sollte so bleiben!
Irgendwie hab ich so ein ganz anderes Bild als die meisten...sorry.
riviera, die froh ist, dass kein ET mehr an ihr rumziehen kann
Moin,
kann Riviera nur zustimmen. Man liest mal so nebenbei, dass die Tochter jetzt "zwei Wochen" auf der geschlossenen Station ist.
Ich musste früher beruflich schon mal jemand dort abliefern - ich fand es nicht lustig, als der Pfleger hinter einem die Tür verschlossen hat - auch wenn man weiß, dass man in einer halben Stunde wieder draußen ist.
Irgendwie hab ich so ein ganz anderes Bild als die meisten...sorry.
Auch aus meiner Sicht gerät hier die Tochter verdammt tief unter die Räder, verursacht durch die absolute "Null"-Kommunikation zwischen den Elternteilen.
Nach den hier geschilderten Vorgängen dürfte das Elternverhältnis zum KV als zerrütet angesehen werden. Zur KM möchte die Töchter ziehen. Die wirkliche Intention der Tochter bleibt mir allerdings auch noch verborgen.
Wichtig wäre mir erstmal als Elternteil, dass meine Tochter so schnell wie möglich aus der geschlossenen Anstalt rauskommt - insbesondere wenn kein wirklicher psychologischer Grund vorliegt. Für mich ist das eigentlich schon eine verkappte Freiheitsentziehung - an der sich bisher beide Elternteile munter beteiligen bzw. auf Grund ihrer Kommunikationsprobleme sich der Aufenthalt dort schon auf zwei Wochen ausgedehnt hat. Die Anmerkung des JA zur nicht durchgeführten Meldepflicht der Klinik ist in diesem Zusammenhang auch noch mal herauszustellen - zu Recht.
Nur noch mal als Anmerkung: Für jede Freiheitsentziehung (und dazu zähle ich auch eine geschlossene Station) sind im Normalfall richterliche Beschlüsse notwendig. Als Tochter würde ich nach einer solchen Aktion meiner Eltern auch einen neutralen Bleibeort bevorzugen. Gruß Ingo
Hi,
mir geht es da auch ähnlich. Als Eltern funktioniert ihr beide nicht - ihr bekämpft euch ständig und eure Kinder stehen dazwischen und das schon seit vielen Jahren. Solche Kämpfe hinterlassen aber seelische Wunden.
Für eure Tochter müssen jetzt Entscheidungen getroffen werden und meiner Meinung nach sollten diese Entscheidungen nicht hin zu einem Elternteil erfolgen. Eure Tochter braucht Ruhe, dass sie zum Vater nicht mehr will ist klar, nur meinst du dass ihr diesen Kampf lassen könnt wenn sie bei dir lebt? Ich vermute nicht!
Ja, sie sollte aus der geschlossenen Abteilung raus wenn keine Selbstmordgefahr besteht, trothdem ist sie aktuell in der Psychiatrie in einer Schutzzone dir ihr vermutlich gut tut. Genau in so eine Schutzzone sollte sie aber auch nach dem Psychiatrieaufenthalt gehen. Sie will dieses Schuljahr auf jedenfall dort beenden. Also ist jetzt der Weg eine betreute WG für sie zu finden damit das möglich ist - sonst müsste sie ja beim Vater leben.
Und ob sie dann, nach Schuljahresende zu dir zieht oder nicht sollte aktuell keine Diskussion sein. Lass sie in Ruhe in der WG ankommen und dann soll sie entscheiden was sie will. Und ihr solltet als Eltern diese Entscheidung akzeptieren.
Wenn ich mir eure Vorgeschichte so ansehe, dann sieht man einfach, dass ihr als Eltern ständig mit viel Hass und Wut um Bauch agiert. Und im Zentrum eurer Entscheidungen stehen diese Emotionen nicht euer Kinder. Das finde ich unglaublich problematisch.
Hol dir Hilfe, mach eine Therapie um für dich auch diesem Teufelskreis rauszukommen. Ob der Vater das dann auch tut ist erstmal zweitrangig. Fang du bei dir und deinen Problemen an, bitte deinen Töchtern zuliebe.
LG
Nadda
Moin.
Schoene, treffende Worte Nadda und auch auch Riviera :thumbup:
Und bevor jetzt Argumente kommen, es muss geplant werden (Zimmer, Schulanmeldung etc) - nein! Erstmal muss Eure Tochter gesund werden und wieder zu sich finden. Ob das beim KV, bei Dir oder an einem "neutralen" Ort ist, sollte idealerweise ohne das Hin- und Hergezerre und kindisch eifersüchtige Verhalten von Euch Eltern erfolgen!
Und der Hinweis, dass auch Du, AS, Dein Verhalten professioneller Hilfe anvertraust, finde ich gut! :thumbup:
Ja, ich weiß, auch der KV ist Teil des Problems, aber außerhalb Deiner Einflusssphäre.
Gruss, toto
Hallo,
ich werde dem Vater für dieses Wochenende das 5. Gesprächsangebot machen, in der Hoffnung, dass er sich nicht wieder einem gemeinsamen Gespräch verweigert. Aber evtl. kann hier die Klinik oder das Jugendamt beide Elternteile einladen zu einem gemeinsamen Gespräch, wenn er nicht allein mit mir sprechen möchte.
Ich sehe das ähnlich, dass sie da raussoll und in betreutes Wohnen oder ähnliches. Ob sie im Sommer dann zu mir zieht oder nicht, das wird sich zeigen. Die Möglichkeit hätte sie, die Entscheidung liegt bei ihr. Wenn sie dann lieber wieder zum Vater ziehen möchte, auch das wäre für mich in Ordnung. Und das weiss sie auch.
Auch ich sehe diesen "Schutzraum" sehr kritisch, werde heute mit der Psychologin telefonieren und hören was die Klinik sich vorstellt. Es ist aber wohl so, dass die Tagesklinik voll ist, so dass sie aus diesem Grund noch in der geschlossenen Abteilung ist. Und für ein betreutes Wohnen muss das Jugendamt involviert sein.
Das Jugendamt benötigt aber die Zustimmung beider Eltern um mit A. sprechen zu können. Meine Zustimmung liegt vor.
Sophie
@rieveria
Ja, ich würde gern mit dem Vater sprechen. Er aber nicht mit mir. Er ruft nicht zurück; wenn ich anrufe nimmt er nicht ab. Auf Gesprächsbitten per Mail reagiert er nur insofern, dass er vor dem nächsten Gespräch mit der Psychologin nicht mit mir sprechen möchte, mich aber zu gegebener Zeit informieren und in Entscheidungen einbinden wird.
Ich werde die Psychologin bitten möglichst ein gemeinsames Elterngespräch zu terminieren in der Hoffnung, dass er sich diesem nicht entzieht.
@Ingo
Da A. es deutlich ablehnt zum Vater zurückzukehren stellt sich die Frage: wohin wenn sie aus der Klinik entlassen wird? Und da muss das Jugendamt mit ins Boot kommen. Ich kann ja nicht fordern, dass sie entlassen wird und keiner weiss was dann wird. Ich denke mal, dass es nicht gut ist, wenn sie nach der Entlassung zum Jugendamt gehen muss und erklären, dass sie nicht mehr nach Hause zurückwill und bis zum Abend eine Unterbringungsmöglichkeit gefunden werden muss. Ich hätte lieber gestern als heute eine andere Lösung für sie. Aber der Vater muss einem betreuten Wohnen o. ä. zustimmen (ich auch, aber bei mir stellt das kein Problem dar).
Sophie
Liebe AnnaSophie,
ich bin hier nur selten eingeloggt, lese aber oft mit.
Von dir lese ich sehr oft.
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Ich bin zutiefst schockiert.
Habt ihr beide Eltern eigentlich noch eine gewisse "Bodenhaftung" ???
Kind kommt in die geschlossene.
Kind geht kaputt.
Kind in Gefahr.
Kind in Wohngruppe.
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Das JA wird euch beiden Eltern da nicht rausholen, das JA kann nix.
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Ich bin massivst entsetzt !
Hallo,
ich habe heute zum 5.mal versucht einen Gesprächstermin mit dem Vater zu vereinbaren. Er will mich heute anrufen. Gut, das wäre ja schon ein großer Fortschritt.
Ich habe mit der Psychologin gesprochen: der Vater hatte am Montag kein Gespräch mit ihr. Ich habe erstmal gesagt, dass das Jugendamt sehr irritiert war, dass die Klinik nicht von sich aus das Jugendamt eingebunden hat (sind sie lt. Jugendamt zu verpflichtet). Dass ich erwarte das bis nächste Woche eine Klärung erfolgt. Ich fahre morgen zu A. A. spricht am Dienstag mit ihrem Vater im Büro der Psychologin. Danach gibt es ein Gespräch mit der Psychologin und dem Vater. Ich bin nun auch dabei. Soll den Vater noch darüber informieren.
Außerdem habe ich ein worst-case-Szenario verlangt, was durchgezogen wird, wenn der Vater sich weiterhin verweigert. Nun will die behandelnde Psychologin dies mit der Oberärztin absprechen und mich informieren.
Sophie
Hallo
ich habe das ganze nun eine Weile verfolgt, und habe die ganze Zeit überlegt, dass immer noch nicht so ganz klar ist, was denn A. nun will.
Nachträglicher Zusatz: Nachdem ich alles geschrieben habe, habe ich mir die Antwort fast selbst gegeben: wahrscheinlich ist sie total überfordert (siehe letzter Satz).
Den Vater könnte ich schon eine Weile an die Wand klatschen, um ehrlich zu sein, aber wir bekommen hier ja nur eine einseitige Sichtweise mitgeteilt. Ich finde aber, alle die sich darüber äußern, wie Anna Sophie die Elternebene doch bitte besser gestalten könnte, und ihr eine grottenschlechte Elternebene vorwerfen, sollten bedenken, dass sie nicht in "Sippenhaft" genommen wird. Für die Handlungen des KV kann sie nämlich nichts, und ich habe schon längere Zeit den Eindruck, dass der nicht so richtig tickt. Das nur nebenbei.
Ich finde ingos Einwand, dass sie nicht zu "übereifrig" den Umzug der Tochter zu sich planen soll, übrigens sehr gut. @ingo, ich hoffe ich habe es richtig wiedergegeben, was du meintest.
Ich möchte aber mal zu bedenken geben, was es in einem Kind auswirken kann, wenn A. zum Beispiel im weiteren Verlauf unbedingt zur Mutter zurück will und gesagt bekommt, nee weil wir uns als Eltern nicht einig sind, gehst du mal schön in eine WG. Also ich würde in ein noch tieferes Loch, in einen noch größeren Konflikt stürzen, wenn mich nun auch die KM "nicht will". Und aus Sicht des Kindes kann man ja zu der Ansicht kommen in so einer Situation. Zumal AS ja auch schreibt, dass A. sich im Haushalt des Vaters evtl. nicht besonders gewollt/willkommen gefühlt hat (richtig?).
Der Aufenthalt in der geschlossenen Psychiatrie scheint mir zwar nicht so zwingend medizinisch notwendig (leicht gesagt aus der Ferne), aber ich kann das Gefühlsleben von A. und die inneren Konflikte, nicht beurteilen, die ja durchaus eine psych. Erkrankung nach sich ziehen können. Habe aber im Moment den Eindruck dass hier das Kind nicht vor sich selbst, sondern vor seiner Umwelt, der sie sich nicht entziehen kann, und der sie nichts mehr entgegensetzen kann, geschützt werden soll. Und so eine hilflose Situation kann ein Kind sicherlich massiv überfordern.
Ich wünsche dir, AS, für das anstehende Gespräch viel Fingerspitzengefühl.
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist