Hallo Zusammen,
unsere Elfjährige hat sich trotz der trennungsbedingten Umstände schulisch dermaßen gut
entwickelt, das sie für den Gymnasialbesuch empfohlen wurde. Ein Erfolg, der sicherlich auch
der konsequenten Hausaufgabenbetreuung des Großvaters mütterlicherseits geschuldet ist.
Das ist soweit die gute Nachricht und ich freue mich auch sehr mit unserer Großen.
Allerdings ist das einzige Gymnasium in der Nähe am Wohnort eine Schule mit privatem Träger.
Die anderen kommunalen Schulen liegen deutlich weiter entfernt oder auch im angrenzenden
Nachbarbundesland, was die Beförderung mit dem ÖVN schwierig macht (Der Busverkehr endet
ohne Anschluß an der Landesgrenze).
Daher lag die Wahl der privaten Schule (freier Träger) nahe.
Nun soll ich mit der Mutter zusammen einen Schulvertrag für unsere Tochter abschließen.
Ich habe früher auch eine Europaschule wie diese besucht und mußte 20 Deutsche Mark im Monat als Schulgeld abdrücken.
Nach eigener Aussage wird auf dieser Schule kein Schulgeld erhoben. Allerdings mache ich mir nun doch Gedanken
über mögliche anfallende Kosten, für die ich mit so einem Vertragsabschluß persönlich haften müsste. Ich bin über meine
Unterhaltsverpflichtungen hinaus nicht mehr leistungsfähig.
Dabei macht mir vor allem die faktisch nicht vorhandene Zahlungsmoral der Mutter große Sorgen. Einerseits will ich
unserer Tochter keine Steine in den Weg legen, andererseits möchte ich nicht (wieder) finanziell vor vollendete Tatsachen
gestellt werden.
Konkret kann ich noch gar nichts sagen, da ich das Vertragswerk noch gar nicht vorliegen habe. Aber mir geht
es jetzt schon irgendwie schlecht...
Danke für's mitlesen und
Gruß
Debugged
Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)
Hallo,
Klarheit bekommst Du darüber sicher bei einem Telefonat mit der Schule, die können Dir bestimmt verbindliche Angaben machen.
Oder vielleicht verfügt die Schule über einen Internetauftritt, wo auf dieses Thema näher eingegangen wird.
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
moin debugged,
iwenn du und die KM nicht mehr leistungsfähig seit gibt es doch bestimmt öffentliche mittel um den bildungsweg eures kindes zu finanzieren hast du dich in der richtung schonmal erkundigt?
ansonsten erstmal den Vertrag abwarten und ggf. persönlich mit der leitung reden was da so alles an kosten auf euch zukommen kann - bestenfalls lässt du dir dieses nochmal schriftlich geben je nachdem was die leitung sagt.
gruss zahltag
eine schule mit privatem träger heißt nicht zwingend ersatzschule. gern wird das verwechselt mit "staatlich anerkannter ersatzschule". wenn im vertrag entgeltfrei steht, kann das auch nicht so einfache inseitig verändert werden.
ansonsten beim zuständigen schulamt nachfragen, die können genau sagen, was zu tun ist.
mfg
Moin.
Ich schließe mich den Vorschreibern an: Kläre doch zunächst einmal, ob und welche Kosten da auf Euch zukommen. Vielleicht ist es ja tatsäclich nicht (wesentlich) mehr, als an staatlichen Schulen an "Nebenkosten" zu zahlen ist.
Und wenn eben doch Kosten anfallen, dann ist das eine Entscheidung, die ihr als Eltern treffen müsst, auch mit Blick auf mögliche staatliche Alternativen.
Naja, und dann hast Du es ja schon erkannt, aufgrund des GSR verlangt der priv. Träger Eure beiden Unterschriften unter den schulvertrag, und damit haftet im Außenverhältnis jedes Elternteil voll für die Zahlungen. Das ist dann wohl eine der Kehrseiten des GSR. Insofern musst Du dann auch Dir alleine Gedanken machen, was Du als Vater Eurer Tochter ermöglichen willst und kannst.
Ansonsten soll es tatsächlich Kinder geben, die auch an staatl Gymn. ihr Abitur bauen, auch wenn es einen längeren Schulweg nach sich zieht. Alternativ muss übrigens die Realschule/Mittelschule/ Gesamtschule (wie auch immer das bei Euch heißt), ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass Tochter nach 6 Jahren nicht doch noch die Oberstufe anschließt und ihr Abi macht.
Gruss, Toto
Hallo,
ich war auch auf einem privaten kirchlichen Gymnasium, welches aber staatlich anerkannt war. Eine Zuzahlung ist mir nicht bekannt. Das hätten sich meine Eltern gar nicht leisten können.
LG
Jaydee
Mission impossible?
Ansonsten soll es tatsächlich Kinder geben, die auch an staatl Gymn. ihr Abitur bauen, auch wenn es einen längeren Schulweg nach sich zieht. Alternativ muss übrigens die Realschule/Mittelschule/ Gesamtschule (wie auch immer das bei Euch heißt), ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass Tochter nach 6 Jahren nicht doch noch die Oberstufe anschließt und ihr Abi macht.
Gruss, Toto
Das ist mir schon bewußt. Es geht mir nicht hauptsächlich darum, daß der Schulweg möglichst kurz ausfällt, sondern vor allem darum,
das ich nicht wie zu Ehezeiten plötzlich und unerwartet einen Wisch mit aufgelaufenen Zahlungsrückständen präsentiert bekomme.
Wie ich die dann begleiche, interessiert meine Ex nicht. Erwartungsgemäß richtet man sich an den "Schuldner" mit dem vermeintlich
größten Einkommen und das bin ich. Ex ist je nach persönlicher Bedarfslage, nach außen arm und alleinerziehend. Die "Liebesbriefe" von
Dienstleistern werden in Wäschekörben und Schuhkartons gesammelt. Wenn ich jetzt so recht darüber nachdenke,
ist dieser Schulvertrag wieder ein Rechtsgeschäft zusammen mit der Ex, was ich grundsätzlich niemals wieder eingehen wollte.
Aber bevor ich mich nun weiter darin versteige, schaue ich mal, was ich da konkret unterschreiben soll.
Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)
moinsen,
da:
Allerdings ist das einzige Gymnasium in der Nähe am Wohnort eine Schule mit privatem Träger.
Die anderen kommunalen Schulen liegen deutlich weiter entfernt oder auch im angrenzenden
bin ich mir doch zu 99,99% sicher, dass es keine zusätzlichen Gebühren gibt. Ist bei uns auch so. Da in nächster Nähe "nur" ein Gümmi mit priv. Träger (Kirche), gehen die Kinder halt da hin.
gruß
jo
Habe jetzt den Vertrag gegengelesen und unterzeichnet. Ich muß tatsächlich
keine Waschmaschine kaufen. Außer dem (hier zusammengefaßten) Zusatz "Eltern haften für ihre Kinder",
habe ich nichts Verdächtiges finden können. Diese Schule erhebt tatsächlich keine Gebühren.
Selten in der Geschichte hatten so viele so wenigen so viel zu verdanken. (Winston Churchill)