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(@black-knight)
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Hallo zusammen,

bis vor einiger Zeit lief bei uns – damit meine ich mich, meine LG und die 3 Kinder – also recht zufrieden gut. Seit dem Sommer ist dies nun anders. Aus der Sicht meiner Ex gab es Schwierigkeiten. Ich wurde zum JA bestellt, da eine Kindeswohlgefährdung vorliegt. Da ich mit meiner Ex nicht wirklich kommunizieren kann, hatte ich erst einmal einen Termin alleine beantragt, dabei stellte sich dann raus, dass sie bestimmen wollte, ich muss die Kinder praktisch das ganze Jahr über komplett in meiner Urlaubszeit nehmen. Also: Ich habe 30 Tage Urlaub p.a., davon verbringe ich die Hälfte mit den Kindern. Das ist nicht genug für sie. Der SB vom JA konnte meine Einstellung nachvollziehen und schlug deshalb eine Mediation vor, die meine Ex aber anfangs nicht wollte.  :ohnemich:
Dann zum Ende der Ferien (auch wir alle hatten wieder eine schöne Zeit zusammen) sollte ich zu einem Gespräch bei einer EZB kommen. Gut, dachte ich, wenn meine Ex nun doch noch mal ein wenig die Vergangenheit aufarbeiten möchte und dies dann auch noch zum Wohl der Kinder ist, dann mal hin. Dies war nicht ihr Anliegen, aber mitteilte, dass sie und ihr neuer LG finanziell total überschuldet sind, ich die Kinder zu wenig nehme, sowieso alles falsch mache, denn als richtiger Vater benimmt man sich so und so... :zubefehl:

Fakt war dann für mich, dass ich unter diesen Umständen keine weiteren Gespräche wollte, sie das auch nicht weiter forderte, da sie nicht mit mir reden konnte und ich eh alles falsch verstehe.
Nun ergab sich in den Herbstferien eine kurze Änderung unser 14-tg. Regelung, die ich ihr rechtzeitig (3 Wochen ) vorher mitteilte und auch schon einen Ausgleichstermin anbot. Alles war wieder falsch. Selbst meine älteste Tochter (13 J) verachtete mich dafür.
Nun stellt sich heraus, dass ich indirekt und meine neue LG direkt die Schuldigen sind.
Ich biete meinen Kindern sehr viel an, sich mit mir oder aber auch mit uns zu treffen, nur das Verständnis für meine Situation, die hat keine(r).
Ich bin ziemlich am Ende mit meinem Latein, da ich für meine Kinder so gut wie immer da sein könnte, meine LG sich total mit einbringt bzw. würde, wenn man sie lassen würde. Es wird nur nicht angenommen. Es hat alles so abzulaufen, wie es aus dem Hause dort erlebt wird.
Ich bin aber nunmal nicht der super emanzipierte Spaßpapa, der gefordert wird – war unter anderem auch ein Trennungsgrund -.  :dunix:

Ich habe meine Kinder immer schon gern um mich gehabt (viel Gemütlichkeit, Spiele gespielt) und von Zeit zu Zeit was mit Ihnen unternommen. Nun meistens ist meine LG dabei: das ist auf einmal nicht mehr richtig. Und langweilig ist es auch auf einmal bei uns.

Ich verstehe die Welt nicht mehr................!!!!!!!!!!! Das ganze Thema ist aber wahrscheinlich viel koplexer. Vielleicht brauche ich oder aber alle therapeutische Beratung. So geht das gegen den Baum. Ich möchte meine Kinder nicht verlieren, kann aber auch nur so sein wie ich bin.

Gibt s ähnlich erlebtes bei euch??????????

Gruß
Black Knight

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 04.11.2006 18:37
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Black Night und Willkommen!

Vielleicht liegt es an der Nachtzeit ... aber mir wird Dein Problem nicht so recht klar. Vielleicht ein paar mehr Infos, damit Dir besser geholfen werden kann?

Aus der Sicht meiner Ex gab es Schwierigkeiten.

Was für Schwierigkeiten?

Dies war nicht ihr Anliegen, aber mitteilte, dass sie und ihr neuer LG finanziell total überschuldet sind, ich die Kinder zu wenig nehme, sowieso alles falsch mache, denn als richtiger Vater benimmt man sich so und so...

Was war denn genau ihr Anliegen? Daß Du als schlechter Vater die Kinder öfter nimmst?

Selbst meine älteste Tochter (13 J) verachtete mich dafür.

Wofür verachtet sie Dich? Weil Du einmalig einen Umgang verschieben wollest?

Nun stellt sich heraus, dass ich indirekt und meine neue LG direkt die Schuldigen sind.

Wofür seid Ihr die Schuldigen?

Es hat alles so abzulaufen, wie es aus dem Hause dort erlebt wird.

Na, zumindest dazu kann ich schon was schreiben. Als Umgangselternteil obliegt die Gestaltung der Umgänge allein Dir. Da kann und darf Exe nicht mit- oder reinreden.

Grüße,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 05.11.2006 03:46
(@black-knight)
Schon was gesagt Registriert

Hei Milan,
dank erst mal für deine Einlage, dachte ich stehe hier recht allein mit meinem Anliegen.

Also: Die Schwierigkeiten beruhten darauf, dass die Kinder aus ihrer Sicht, mich zuwenig sehen würden (es gibt aber 14-tägigen Umgang Freitag - Sonntag) und: immer wenn sie es wollten nach freier Vereinbarung. Und: wie ich weiter schrieb, die zuwenig "bereitgestellte Ferienzeiten"

Ihr Anliegen war eben die finanzielle Situation und die Überforderung mit den Kinder, ihrem Studium, ihrem Nebenjob und den Aktivitäten der Kinder und dem Umgang ihres LG mit seinen 3 Kindern, die dort das Wechselmodell erleben dürfen.
Deiner rhetorischen Frage mit dem schlechten Vater gebe ich aber ein klares: Ja!

Meine Tochter ist wütend auf mich, dass ich einmal den Umgang verschoben habe, das stimmt. Leider gab es für mich und meine LG keine andere Möglichkeit. Vermutung meinerseits: irgendeine Eifersucht???!!! Schuldig wurden wir gemacht als auf mein Ausgleichsangebot (2 WE hintereinander, um auch wieder in den Rhythmus zu kommen), eine sehr zornige Antwort (böser Vater bricht einfach Rhythmus)meiner Ex kam und: kein Kontakt pers. oder tel. Art mit meinen Kids.

Natürlich sind bei mir viele Spekulationen dabei, da ich nicht genau weiß, was dort bei denen abläuft, aber was ich in den letzten Monaten erlebt habe, wird wohl sehr viel negativ geredet über uns. Meine LG wird so gut wie gar nicht beachtet und je mehr ich auch sie in Schutz nehme um so weniger Kontakt findet statt. Mir kommen meine Kinder immer mehr wie Marionetten vor, doch die Stricke führe nicht ich.
Ich versuche immer viel Kompromissbereitschaft zu zeigen, leider wurde dies bei meiner Ex immer wieder mit Respektlosigkeit und Desinteresse beantwortet. Aber was habe ich zu erwarten. Ich weiß nur nicht, ob sich alles bereits auf die Kids übertragen hat.
Vielleicht sollte ich nochmal mit jemanden vom JA sprechen.

Danke noch mal und Grüße in den Abend
von
Black Knight

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.11.2006 20:58
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Black Night!

Stelle fest: Du bist also in der außergewöhnlichen Lage, daß Exe will, daß Du die Kinder öfter siehst, als es das Gericht beschlossen hat. Ich wette 99% der Väter hier im Forum würden alles geben, wenn deren Exe auch so wäre.

Ich habe das Gefühl, als schiebt Deine Exe irgendeinen Frust und wälzt ihn auf Dich ab. Vielleicht hat sie auch keinen Bock mehr auf die Kids und beneidet Dich um Dein "freies" Leben. Sie kann eigentlich nichts tun außer Dich erneut zu verklagen. Zu verklagen, daß Du die Kinder öfter nimmst, als es das Gericht bereits beschlossen hat. Schätze mit so einer Klage kommt sie ins Guiness-Buch.

Faktisch kann sie Dich nicht zwingen die Kids öfter zu nehmen, als Du willst, als das Gericht beschlossen hat. Damit kommt sie nicht durch.

Traurig finde ich aber, daß Du die ausgedrückten Wünsche und Bedürfnisse Deiner Kids nach Papa nicht versuchst zu befriedigen. Wie gesagt würden sich die meisten Foris hier wohl einen Arm abhacken, wenn sie dafür ihre Kids öfter sehen. Vielleicht denkst Du mal drüber nach, ob Du die Exe außen vor lassen kannst und die Kids einfach öfter zu Dir holst. Denn sie wollen es ja selbst und leiden darunter. Und glaube - Kindeseelen können unglaublich leiden.

Aber was willst Du beim JA???

Grüße,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 06.11.2006 02:56
(@black-knight)
Schon was gesagt Registriert

Morgen Milan,

du hast den Punkt wahrscheinlich genau erkannt.

Ich möchte meine Kinder auch häufiger sehen, habe das auch angeboten. Es ist nur so, dass dies nur nach ihren Bedingungen geschehen darf, also nach meinem Arbeitsleben wird nicht gefragt. Habe ich eine andere Vorstellung von erweitertem Umgang wird dieser nicht beachtet und dann gibts die Kinder eben gar nicht mehr. Du verstehst?!?
Egal was ich mache, es ist einfach nicht richtig und ich glaube, das ist eben, was auf die Kinder mittlerweile durchschlägt, sie wollen schon gar nicht mehr wirklich zu mir. Ich könnte dir jetzt noch einige Beispiele nennen wie sie das alles boykottiert.
Ich fahre mittlerweile seit einiger Zeit zum KiGa um die Lütte auch mal zwischendurch zu sehen, dann bin ich auch kurz an der Schule, um mich nach meinen beiden ältesten zu erkundigen und sie zu sehen. Das ist wegen der Arbeit alles sehr eng bemessen.
Zum JA will ich gehen, um denen zu die Situation zu schildern und ob sie evtl. eine Möglichkeit sehen mit der KM zu sprechen und ihr zu zeigen, dass es nicht ausschließlich ihre Welt gibt, sondern auch noch meine, die natürlich auch den Unterhalt finanziert, damit es den Kids gut geht.
Aber wahrscheinlich weiß keiner wirklich was richtig und falsch ist und die Situation ist so wie sie ist.
Ach Milan, gerichtlich ist nix festgelegt, es gibt nur mündliche Vereinbarungen über den Umgang und noch mal ganz dicken Dank für dein Engagement. Es tut gut etwas zu hören.

Gruß
B.K.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.11.2006 10:54
(@milan)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Black Night!

Habe ich eine andere Vorstellung von erweitertem Umgang wird dieser nicht beachtet und dann gibts die Kinder eben gar nicht mehr. Du verstehst?!?

Verstehe. Aber sie versteht nicht. Umgang zu beiden Elterneilen ist ein Grundrecht der Kinder (§ 1684 BGB)  und darf von keinem der Elternteile verweigert werden. Sie hat schlichtweg nicht das Recht den Kids Umgang zu Dir zu verweigern.

Also wenn ich das richtig verstehe, dann habt Ihr eine sogenannte Elternvereinbarung bezüglich Umgang getroffen (gibts die schriftlich?). Du willst Deine Kids öfter sehen als vereinbart. Deine Exe will das auch. Und die Kids ebenfalls. Aber Ihr findet keinen gemeinsamen Nenner.

Die hauptsächlichen Leidtragenden sind dabei die Kids.

Der nächste Schritt wäre hier der Gang zum Jugendamt. Hast Du ja auch schon so gesehen. In BRD habt Ihr einen Rechtsanspruch auf Elternberatung und die werdet Ihr auch bekommen. In der Regel sind die Sachbearbeiter beim JA bei solchen Fragen sehr nett. Am Besten Du rufst beim JA an und machst nen Termin für ein gemeinsames Elterngespräch mit dem Ziel die Situation für die Kids zu verbessern.

Exe wird auch dazu eingeladen.

In diesem Gespräch wird das JA dann versuchen Eure Vorstellungen unter einen Hut zu bringen. Daß Du derjenige bist, der das JA um Hilfe bittet, wird in einem eventuell später folgenden Gerichtsverfahren positiv für Dich gewertet.

Grüße,
Milan

AntwortZitat
Geschrieben : 06.11.2006 12:25