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Beeinflussung der Kinder

 
(@wahnsinn73)
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Ein "Hallo" an alle, die diesem Forum beiwohnen und sich gegenseitig mit Rat zur Seite stehen!
bin gerade erst neu hier und komme mit einem Problem, welches sicher einige von Euch (besonders die Väter) kennen.
Nach der Trennung von seiner Frau und den 3 Kindern (2 x pubertär und 1 x 5 Jahre alt) sehen wir uns einer Ehefrau gegenüber stehen, die sich in keinster Weise mit der Trennung arrangieren will und die Kinder in sämtliche Kommunikationen, Entscheidungen, Diskussionen GEGEN den Vater mit einbezieht. Gleichfalls findet ein schuldbelastender sms-Terror statt. Sie benimmt sich wie ein "kleines Kind", der man das Spielzeug weg genommen hat und richtet ALLES gegen den Vater. Die großen sind so beeinflusst, dass nur noch "Sympathie" zur Mutter besteht. Sie entscheiden nichts mehr alleine und alles wird über die Mutter besprochen und letztendlich auf Abwehr gesetzt. Für eine Kommunikation gibt es nur EINE Lösung: Der Vater kommt wieder zurück.
ES IST DER WAHNSINN!!
Hat jemand Erfahrungen, wie man die Kinder wieder "neutral" denkend, unbeeinflusst der Meinung des anderen Elternteils, ansprechen kann? Sie unterstützen kann in dieser schwerden Zeit?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 21.01.2013 17:21
(@sunshine2612)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Wahnsinn73, sind die Kinder denn manchmal bei euch oder gar nicht mehr??? Ich kenne das, das Kind meines Freundes wird 12 Tage von der Mutter manipuliert und lässt dann bei uns Sprüche los.... wir können nur eins machen...dem Kind zeigen, dass es willkommen ist und wir es lieb haben. Leider ist das wohl in einem pupertierenden Alter schwer.....

AntwortZitat
Geschrieben : 16.02.2013 00:21
(@hexesyl)
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Eins darf man bei dem Ganzen trotzdem nie und nimmer vergessen. Egal wie lieb die Kinder die Neuen an der Seite der Eltern haben, egal wie gern sie sie mögen und es auch sagen; sie wollen immer die Eltern wieder vereint sehen.

Ist erstens nicht nur meine Erfahrung, sondern auch die anderer Elternteile.

Ansonsten nur zeigen: Ja du kannst immer zu mir kommen, dich auskotzen und wirst respektiert.

A life lived in fear is a life half lived

AntwortZitat
Geschrieben : 16.02.2013 00:34
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Wahnsinn73
Herzlich Willkommen hier

Wie lange ist denn die echte räumliche Trennung zw. KV und KM samt Kindern her, seit wann bist Du Teil dieser Trennung?

Gruss oldie

Edit: Begrüssung vergessen. :redhead:

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.02.2013 01:07
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin,

schließe ich mich der Frage an: Wenn der KV die Trennung ausgelöst hat, drehen Exen halt sehr oft durch. Denn dann funktioniert das beliebte Spiel "ich plane eine Trennung 6 Monate im Vorraus und habe das Zepter in der Hand" nicht, wie es Frauen halt "manchmal" gern machen.

Da nun der Überraschungsmoment weg ist, kann sich manche Exe halt nur noch auf diesen "Weg" retten.

Auch wenn es manche hier nicht so gern hören beziehe ich auch die Rolle der "ach so neutralen Zweitpartner" mal mit ein. Wie  war denn Deine Rolle in dem ganzen Spiel? Von "los, Du bist es, trenn Dich" bis auf die passive Rolle im Hintergrund gibt es ja hier viele Spielarten, die auch das Verhalten der Exe erklären könnten. Gruß Ingo

P.S. Und wie in vielen Beiträgen immer wieder sichtbar: SMS sind aus unzähligen Forenbeispielen absolut ungeeignet zur Lösung von Umgangsproblemen bzw. lohnen den Zeitaufwand nicht, sich darum Gedanken zu machen. Im Zweifelsfall wird ein Umgangstelefon angeschafft und die alte SIM-Karte ausser Betrieb genommen.
Das genaue Alter der Kinder wäre ebenfalls wichtig, da der Abstand zum Volljährigenunterhalt auch ein wichtiges Indiz für den Spannungsbogen ist.

AntwortZitat
Geschrieben : 16.02.2013 01:26
(@wahnsinn73)
Schon was gesagt Registriert

Hallo an alle gemeinsam,

vielen Dank für Eure Antworten und Fragen.
Ich bin seit August "bekannt" in der Familie - jedenfalls als potentielle "Beziehung".
Die Sache ist sehr verzwickt, da wir versuchen die Jungs so wenig wie möglich mit einzubeziehen in dieses Chaos - mein Sohn und der Sohn meines Freundes gehen zusammen in eine Klasse und sind befreundet....
Der kleine ist bereits - nicht unbedingt bereitwillig, aber doch regelmässig nach vielen Anfragen seitens meines Partners - 2 Tage und Nächte/ Woche bei ihm. Er fordert dieses auch ein, weil er sehr am Papa hängt.
Die beiden Großen - 15 und 16 Jahre - wollen nicht zum Vater. Der KV sendet regelmässig 1 x/ Woche eine sms ab, da sie nicht einmal bereit sind mit ihm zu telefonieren wenn die Mutter zuhause ist.
Wir hatten bereits die Situation, dass über 2 Feiertage und Nachtschicht der Mutter der KV im Haus auf die Kinder aufgepasst hat und ein fast normaler Umgang mit Ihnen war möglich. Kaum war die KM von der Arbeit zurück, kippte die Stimmung und es wurde kein Wort mehr gewechselt.
Der KV ist Mitte November ausgezogen nachdem eine verbale Auseinandersetzung wieder einmal eskaliert ist und die Mutter vor den Kindern Trauer und Wut voll ausgelebt hat (das passiert leider immer noch).
Wir wohnen noch getrennt, allein aus dem Grund, dass wir haoffen, dass die Kinder wieder mehr Kontakt haben möchten und ich nicht als Störenfried und wohl oder Übel natürlich auch als Sündenbock herhalten muss.
Zur Zeit nehmen wir an einem Kurs teil der ein Verhalten, ein Umgang mit dem Kind und dem Ex-Partner in Trennungssituationen schulen soll: Bei Konflikten Pausenknopf drücken, aus der Achterbahn der Gefühle heraus kommen, sich selbst schützen vor verbalen Angriffen und Feindseligkeiten, die Kinder im Auge behalten usw... Diesen Kurs kann ich nur jedem empfehlen! Leider ist es so, dass die KM nicht bereit war, am Kurs mit dem KV teilzunehmen um die Kinder von dieser Sicht aus zu unterstützen. Es ist uns aber natürlich klar, dass die Kränkung noch sehr groß, viel Wut und Trauer und "Einsamkeit" dahinter steckt.

Wir können nichts anderes machen, als abwarten und immer ein wenig "am Ball bleiben" bei den Großen, oder?!?

Der Kleine wird natürlich nach den Besuchen ausgefragt. Natürlich stellt er dann Fragen wie "Papa, wann hast Du eine neue Frau?"
Wir halten uns mit gemeinsamen Unternehmungen wenn der Kleine bei dem KV ist noch zurück.

Die größte Angst unsererseits ist, dass ein schwerer Konflikt zwischen meinem und dem Sohn meines Freundes entsteht - wie schon geschrieben, sie sind sehr gut befreundet und gehen zusammen in die 9. Klasse.
Mein Sohn akzeptiert meinen Freund 100%, die beiden kennen sich von früheren Besuchen ja bereits.
Die Kinder meines Freundes finden es bescheuert und hirnkrank, dass wir zusammen sind, für sie ist unsere Partnerschaft aber nicht real.

Was ist nun besser? Auch anfangen eine ganz offen ausgesprochene Partnerschaft zu führen, in der ich auch an den Tagen mit dem Kleinen schon präsent bin? Oder lieber noch eine gewisse Zeit ins Land streichen lassen, damit sich die Wogen vielleicht noch etwas mehr glätten?

Wir versuchen sehr den Blick auf die Kinder zu haben, aber was nun wirklich richtig ist, kann ja nur individuell entschieden werden. Außerdem hängt diese Einsicht nicht von uns, sondern von der KM ab und da haben wir keinen Einfluss drauf.

;( 

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 17.02.2013 23:04
(@patricia)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Frischling!

Ich hab immer noch nicht verstanden... :question:
Bist du die Schuldige an der Trennung? Oder war alles schon gelaufen und er ist erst später ausgezogen - ihr wart aber schon befreundet?

Egal welche Konstellation stimmt. Aus eigener Erfahrung weiß das kleine Kind bereits, dass du da bist. Selbst wenn du nicht am Wochenende auf dem Sofa sitzt.
Sollte die Mutter tatsächlich so wütend und gekränkt sein, hat sie Euch evtl. auch schon durch den Kakao gezogen.
Wenn ich als Mutter mit 2 Pubis und einem Kleinkind allein wäre, dazu noch Schichten arbeite und mein Leben gerade den Bach runtergeht, wüßte ich nicht, was ich alles sagen würde.
Der Schmerz ist ja auch noch relativ frisch. Und der richtige Krieg, wie wir ihn hier im Forum oft geschildert bekommen ist (noch) nicht ausgebrochen.

Sobald dein Freund es möchte, würde ich an deiner Stelle aktiv im Alltag da sein, auch wenn gerade Umgang stattfindet.
Wie dir hier im Forum sicher noch gesagt wird, hat niemand einen Einfluß darauf, mit wem, wie und wo dein Freund die Umgangszeit verbringt.

Die Großen können vom Prinzip schon allein entscheiden, ob sie den Vater sehen wollen - denn ein 16jähriger, der am erzwungenen Umgangswochenende bei Euch sitzt, macht keinen Spaß.
Sie brauchen sicher ihre Zeit und in dem Alter ist man vielleicht auch schon ein bißchen Beschützer der Mutter. Vermutlich hilft da nur abwarten.

SMS sind doof - ein Brief ist besser.

Du solltest mit deinem Sohn ein Gespräch führen und ihm deine Bedenken mitteilen - er ist sicher auch ein "Beschützer" seiner Mutter. Die Jungs unter sich könnten das vielleicht sogar schneller und vernünftiger regeln als ihr Großen.

Alles Gute....
Und bring etwas Ruhe in Euer Leben. Es kommt noch mehr auf Euch zu.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.02.2013 14:21
(@wahnsinn73)
Schon was gesagt Registriert

hallo Patricia,

die Ehe war schon seit 2 Jahren kaputt, viele "stille Streite" der Eltern, welche die Kinder aber nicht so sehr mitbekommen haben.

Wir "kannten" uns von Elterngesprächen auch seit ca. 2 Jahren, haben aber ab August mehr zueinander gefunden und so ist eben unsere Liebe entstanden.

Sicher kennen das viele von Euch, dass sich ein Partner immer mehr für den anderen zurück nimmt, um des Friedens Willen, weil der Job alleine schon genug Kraft kostet, weil die Gewissensbisse gegenüber der Kinder einen plagen, weil das Selbstbewusstsein nicht da ist etc.. Doch plötzlich kommt man an einen Punkt, der das Fass zum Überlaufen bringt, der neue Perspektiven aufzeigt, der wieder in eine glückliche Zukunft blicken lässt.... Das ist bei meinem Freund passiert.

Mit meinem Sohn habe ich alles besprochen, er bekommt unsere Partnerschaft mit und wir unternehmen auch alle gemeinsam etwas. Er hat sehr viel Verständnis für unsere Situation und hat auch schon versucht, ein Gespräch mit seinem Freund zu führen. Allerdings lässt sein Freund ihn in dieser Hinsicht nicht an ihn ran.
Das Ganze soll ihn mal nur nicht zu sehr belasten, das ist uns wichtig.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.02.2013 16:02
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Wahnsinn,

Wir "kannten" uns von Elterngesprächen auch seit ca. 2 Jahren, haben aber ab August mehr zueinander gefunden und so ist eben unsere Liebe entstanden.

viele von uns kennen das Spiel halt andersherum. Und das Gefühl was für Dich und Deinen Partner vielleicht der "7. Himmel" ist, ist für den Betroffenen auf der anderen Seite halt oftmals nicht viel weniger als die Hölle.

die Ehe war schon seit 2 Jahren kaputt,

Solche Ansichten können auch sehr subjektiv sein - offensichtlich sieht seine Exe das etwas anders, sonst würde sie jetzt nicht so reagieren.

Es gibt hier sicherlich kein Patentrezept. Aber aus meiner persönlichen Erfahrung wäre es immer besser eine Beziehung zu beenden, weil man mit der Beziehung an sich nicht mehr glücklich ist.

Und nicht, weil ich gleich wieder die neue "große Liebe" am Start habe, mit der ich anschlusslos "heile Familie" spielen kann. So ist Hass und Abneigung auf der Gegenseite für die nächsten Monate / Jahre vorprogrammiert. Ein bisschen Karenzzeit für beide Seiten hätte gut getan  und danach kann man auch ohne Probleme eine neue Beziehung aufbauen. Das ist aber wie gesagt nur meine persönliche Meinung dazu. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 18.02.2013 21:29
(@wahnsinn73)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Ingo 30,

es geht mir hier nicht darum, die Gefühle von uns und der Mutter auseinanderzudröseln und warum die KM sich schlecht fühlt und wir im 7. Himmel sind (was ist DAS bitte sehr für ein 7. Himmel?????), sondern hier geht es darum, eine Lösung für unsere Kinder zu finden, damit sie bitte, bitte, bitte wieder frei entscheiden können was SIE möchten!

Da kommen genügend versteckte Hilfeschreie aus dem Haus. Der Große wird immer stiller (hat sowieso wenig Kontakt nach außen), der mittlere schimpft auf Papa (verstehe ich auch: verlassen vom Vater, eine überforderte Mutter zu hause) vor seinem Freund, der den Vater aber ganz anders erlebt.

Wann ist schon der richtige Zeitpunkt da sich neu zu verlieben? Plötzlich, nach 2-3 Jahren "wenn sich die Wogen geglättet haben" darf man wieder auf Partnersuche gehen? Dann wird es viel besser akzeptiert von einer verlassenen Ehefrau? Ich weiß von einigen Bekannten, dass der Kampf - egal ob auf der einen oder anderen Seite neue Partner da ist - immer weiter und weiter geht.

Und ganz ehrlich: Wir sind nicht in diese Liebe rein gegangen mit der Annahme in 2-3 Monaten ist hier alles tutti...

Für uns ist so fürchterlich erschreckend, wie sehr eine "Übermutter" solch starken negativen Einfluss auf die Kinder haben WILL.

Wenn der Kleine abgeholt wird, gibt es nach einem Gespräch vor ihm Ausbrüche mit Tränen und Auf-den-Fußboden-setzen, so dass er Papa an die Hand nimmt und sagt :"Komm Papa, wir haben keine Zeit mehr, wir müssen los!"
Wie Kinderfreundlich ist denn so ein Verhalten?

Aber diese psychischen Wunden werden früher oder später rein auf die Trennung des Vaters bezogen. Trennung tut nicht gut! Meiner Meinung allerdings nur nicht, wenn man die Kinder SO mit einbezieht und in keinster Weise mehr klar denken will!

Liebe Grüße

Das war der Wahnsinn

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 18.02.2013 23:02




(@sternchen67)
Rege dabei Registriert

Hallo Wahnsinn73,

ich habe lange überlegt, ob ich hier überhaupt antworten soll....

Vor 5 Jahren ist mir das Gleiche wie der Ehefrau deines Freundes geschehen. Allein die Art wie du schreibst erinnert mich an einem "Elefant im Porzellanladen". Versuche es mit ein wenig Empathie, halte gerade du dich zurück und lasse deinen Freund seine Dinge regeln. Es ist nämlich seine Familie, seine Frau und er hat seiner Familie Rede und Antwort zu stehen!

Die Dinge, die du hier verlauten lässt, sind reine Erzählungen - du warst nicht dabei und ich erzähle dir wohl nichts Neues, wenn mindestens die Hälfte davon anders gewesen ist! Ist übrigens in jeder Situation...

Nach 2 - 3 Jahren auf Partnersuche...?! Nee, einfach nachdem man mit der ersten Beziehung abgeschlossen hat und ehrlich seiner Partnerin dies auch mitgeteilt hat! Hierzu gehört auch verantwortungsvoll das Trennungsleben mit den Kindern abzustimmen sowie die finanzielle Seite inkl. Wohnort zu klären. Erst dann hat man nämlich selbstbewusst und respektvoll gehandelt... man kann sich natürlich einfach einen Fluchthelfer suchen, seine Ex vor vollendete Tatsachen setzen und dann noch über deren "verzweifeltes" Handeln lästern. Nämlich nichts anderes als Verzweiflung siehst du - heute "hasserfüllt" morgen "bettelnd"....

Aber keine Sorge, es wird besser! Letztendlich entscheidet aber allein euer Handeln darüber, ob die Kinder sich letztendlich "schützend" vor ihre Mutter stellen. Und dies werden sie, wenn sie glauben, dass dies nötig ist!

Rein mal zum Nachdenken,
Sternchen

AntwortZitat
Geschrieben : 19.02.2013 01:52
(@wahnsinn73)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Sternchen,

danke für Deine ehrliche Antwort.
Auch aus meinen Zeilen spricht eine Verzweiflung, falls Du das gemerkt hast.

Ich habe auch einen Sohn und habe mich auch von seinem Vater getrennt als er 2 gewesen ist. nämlich aus genau dem Grund, weil ich mich seit langem in einer Sackgasse befunden habe.

In keinster Weise verurteile ich die Gefühle und die Handlungen der KM. Ich halte mich sehr zurück, was die Bestimmung der Kinder angeht. Ich könnte ja ebenso einen Krieg entfachen, indem ich frontal auf die KM los gehe oder die Kinder mit einbeziehe und ihnen ins Gewissen rede.

Nein - Geschichten sind das nicht! Das sind Tatsachen, die mein Sohn über skype mit seinem Freund hört, wie die Mutter Ihren Sohn beeinflusst. Das ist keine Geschichte, wenn der Kleine da raus will, weil die Mutter vor allen Augen mal wieder in Tränen ausbricht und dem KV hinterherschreit "Du Arsch!".

Entschuldige, Verletztheit hin oder her - aber für mich sind doch genau DAS die Wunden, die bei den Kindern gesetzt werden und die die Parteiergreifung der Kinder voraussetzen.
Es kann mir mit Sicherheit NIEMAND erzählen, dass alles unbewusst aus Schmerz der KM erfolgt. Und warum wird immer dann die Mutter so bemitleidet, immer wird gesagt "das muss ihr verziehen werden, sie ist voller Schmerz, das muss sich erst legen"... Sie hat doch Ihren Beitrag die Zeit vorher geleistet, dass die Beziehung nicht mehr funktioniert.

Der KV meines Sohnes hat sehr sehr häufig damals die Besuchszeiten nicht eingehalten, kurzfristig abgesagt, er hatte wechselnde Freundinnen, keinen Unterhalt gezahlt etc.. Wie viele haben mir damals nach der Trennung von dem KV gesagt, warum kümmerst Du Dich nicht nur alleine um Deinen Sohn, Deine Familie unterstützt Dich doch! Wie sehr hätte ich die Hasskappe aufhaben können, habe mich aber immer wieder zurück geholt zum Wohle meines Sohnes. Und aus ihm ist bereits ein phantastisch eigenständiger Teen geworden, der vieles selbstbewusst entscheiden kann und konfliktfähig ist ohne auszurasten und seine eigene Meinung wunderbar vertreten kann. Ohne sich unbedingt ständig rückversichern muss bei Mutti.

Selbständige und selbstbewusste Kinder groß ziehen, ohne sie mit der Verantwortung und der Belastung der Erwachsenen überfordern und überschütten zu müssen, das sollte das Ziel sein.

Ich kann nur jedem ans Herz legen das Buch von Remo H. Largo und Monika Czernin "Glückliche Scheidungskinder" zu lesen.
In diesem Buch wird sehr sehr viel über die Situationen und Gefühle der Kinder geschrieben, warum und wann sie welche Position einnehmen (müssen) und wie sich Eltern zum Wohle der Kinder besser verhalten können.

Liebe Grüße
es bleibt natürlich wahnsinnig

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.02.2013 11:19
(@howi64)
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hi wahnsinn73,

das Buch von Remo H. Largo und Monika Czernin "Glückliche Scheidungskinder" ... wie sich Eltern zum Wohle der Kinder besser verhalten können.

buchtipps und andere rat- :gewalt006: schläge braucht ein verlassener ehepartner vom trennungsgrund so nötig wie ein loch im kopf.
du kannst dein eigenes verhalten kontrollieren. nicht das der km oder deines lg. damit hat jeder genug zu tun.

Nee, einfach nachdem man mit der ersten Beziehung abgeschlossen hat und ehrlich seiner Partnerin dies auch mitgeteilt hat! Hierzu gehört auch verantwortungsvoll das Trennungsleben mit den Kindern abzustimmen sowie die finanzielle Seite inkl. Wohnort zu klären. Erst dann hat man nämlich selbstbewusst und respektvoll gehandelt.

:applaus1: 100% zustimmung @sternchen67

gruss horst

AntwortZitat
Geschrieben : 20.02.2013 14:04
(@wahnsinn73)
Schon was gesagt Registriert

Hallo HoWi 64,

und wie kommen die verlassenen Menschen dann zu sich?  😡
Was brauchen die dann wenn kein anderer Vertrauensmensch außer die Kinder da sind?

Wie gerne würde ich mit Euch das Thema Aug in Auge diskutieren..... hach.....

Gruß
Wahnsinn

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.02.2013 16:33
(@marko99)
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Hallo,

ich empfehle ein gemeinsames Gespräch KV und KM beim Jugendamt.
Ich hatte gerade noch am Montag so ein Gespräch mit meiner DEF.

Wir sind jetzt seit 9/11 getrennt. Und ich kann aus Erfahrung sagen, dass sowas durchaus Jahre dauern kann.

Ich habe mir nach der Trennung psychologische Hilfe gesucht um nicht in ein sehr tiefes Loch zu fallen.
Es wird aber müßig sein, der KM dass nahezulegen. Sowas muss von ihr selbst kommen.

Und in Sachen Teeny-Verhalten. Nun, dass ist die Zeit in der Eltern schwierig werden. Am besten schreibt dein Partner seinen großen Kindern einen Brief und erklärt die Situation aus seiner Sicht. Oder er trifft sich unter 6 Augen oder mit jedem einzelnd.

Ich habe festgestellt, dass pubertärende Kids mehr Probleme mit der Trennung haben, als wie Kinder, die mit einer Trennung groß werden.

Gruß
Marko

AntwortZitat
Geschrieben : 20.02.2013 17:21
(@sternchen67)
Rege dabei Registriert

Hallo Wahnsinn,

Gerade diese extremen Reaktionen der Ehefrau zeigen dir doch, dass sie definitiv nicht mit der Ehe abgeschlossen hat sondern vom Abgang ihres Mannes völlig überrascht wurde und wohl auch noch echte Gefühle für ihn hatte! Ich spreche da einfach mal aus Erfahrung. Auch mein Ex hatte wohl mich und seine Next über längere Zeit parallel laufen, erzählte ihr sogar, dass wir getrennt wären... Solche typischen Aussagen wie "wie Bruder und Schwester zusammenleben", "ich bin nur noch beim Partner wegen der Kinder" oder auch die "finanzielle" Schiene usw. kennen übrigens die Meisten.

Ich hatte damals über 20 kg in 5 Monaten verloren, diverse Hautkrankheiten usw. UND habe genauso über meinen Ex geteufelt ! Es ist nun einmal so, dass man in Extremsituationen sich nicht durchwegs unter Kontrolle hat. Noch schwieriger ist dies, wenn man gleichzeitig Kinder, Haushalt und Beruf hat. In dieser Situation stellen sich übrigens die Gehenden nicht ihren verlassenen Partnern sondern lassen sich auch noch von der Next trösten. Diese Wut, Enttäuschung, Verzweiflung etc. ist doch wohl zu verstehen - eben auch für Zweitpartner!

Mir hätte damals kein Buch geholfen oder "Ratschläge" vom Ex... Mein Arzt hat mich einfach innerhalb von 2 Monaten in Kur geschickt! Wie schlimm die Situation wirklich war habe ich erst MONATE später begriffen. Meine Söhne (9 + 11 damals) haben damals die Beschützerrolle übernommen, eigene Probleme sind dadurch entstanden und wurden gelöst. Die Jungs haben selbst gelitten und standen zwischen zwei Stühlen - aber nicht zwischen Vater und Mutter sondern zwischen der Liebe zum Vater und gleichzeitiger Verurteilung seines Betruges!

Auch hätte kein Termin beim JA etwas gebracht (@Marko)! Man muss erst einmal das Chaos im Kopf lösen, d.h. dass evtl. der betrügende Part erst einmal Rede und Antwort steht sowie auch die entgegen gebrachte Wut auch mal aushält. Eventuell kann ein guter Freund oder Familienmitglied "coachen"...

Später hatte ich selbst eine Beziehung zu einem getrennt lebenden Vater. Diese Beziehung wurde ca. 7 Jahre vor unserem Kennenlernen beendet. Trotzdem hatte diese Mutter ein Problem mit mir, aber da ging es mehr um die Eifersucht um die Liebe der Kinder (ich war die erste Frau, die auch die Kinder kennenlernte). Ich fühlte jedoch überhaupt keine Konkurrenz, deren Paarbeziehung war längst abgeschlossen und so dauerte es nur wenige Monate bis wir gemeinsam einen Kindertermin besuchen konnten und zusammen über die "Ungerechtigkeit des zweiten Platzes" schimpfen konnten 😉 !

So schlimm wie ein Betrug für die Verlassenen ist, umso schlimmer ist dieser Start für eine neue Beziehung! In den meisten Fällen wird man niemals seine Ruhe haben - selbst nicht zur Taufe der zukünftigen Enkel...

LG
Sternchen

AntwortZitat
Geschrieben : 20.02.2013 18:08
(@biggi62)
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Guten Abend, Wahnsinn73,

das

Was brauchen die dann wenn kein anderer Vertrauensmensch außer die Kinder da sind?

ist definitiv nicht deine Baustelle.

Was überraschend verlassene Ehemänner und -frauen brauchen, ist Trost, Einfühlung und emotionale sowie alltagspraktische Unterstützung - aber nicht vom Next des Ex.

Du bist die Allerletzte, die hier segensreich wirken kann. Du kannst dein Gewissen nicht erleichtern, indem du als Trennungsgrund und Nebenbuhlerin der Verlassenen "hilfst".

Die Auseinandersetzung mit dem / der noch Angetrauten steht auf der Tagesordnung.
Da ist deine "gut gemeinte" Einmischung das genaue Gegeteil von "gut gemacht".

Mit deiner Mitschuld am Scheitern der Ehe deines LG musst du selbst (aber nicht allein) klar kommen.
Seinen eigenen Anteil am Scheitern seiner Ehe muss dein Herzblatt tragen.
Auch die verlassene Ehefrau muss ihren Anteil selbst verantworten.

Es gibt absolut gar nichts, was du für sie oder für ihn oder für irgendwen außer dir selbst tun kannst. 

Zu den Dingen, auf die du NULL Einfluss hast, gehören auch die Auswirkungen der "Ausraster" der verlassenen Ehefrau und Mutter auf die Kinder deines Lovers. Das ist schlichtweg nicht deine Baustelle, sondern die der Eltern.  Offenbar liegt Sternchen67s Wahrnehmung (die ich teile) deutlich näher am inneren Erleben der Ehefrau deines Liebhabers, als dessen Worte, mit denen er dich in die Kiste gequasselt hat.

Es gibt fast nichts, was Fremdgänger/innen ihren Geliebten/Liebhabern nicht vorlügen würden, um ihr ehebrecherisches Verhalten zu beschönigen.

Du kannst das glauben was du von ihm hörst

die Ehe war schon seit 2 Jahren kaputt, viele "stille Streite" der Eltern, welche die Kinder aber nicht so sehr mitbekommen haben. ...Doch plötzlich kommt man an einen Punkt, der das Fass zum Überlaufen bringt, der neue Perspektiven aufzeigt, der wieder in eine glückliche Zukunft blicken lässt.

und womit du euer Verhalten zulasten der Verlassenen rechtfertigst.

Oder das, was du selbst (bzw. dein Sohn über Skype) mitbekommst: Eine langjährige Ehefrau, die sich nach vielen Höhen und Tiefen in ihrer Ehe ganz überraschend und tief gekränkt als "plötzlich Single" neu organisieren muss und mit dieser Herausforderung akut überfordert ist.

Wer als Vater oder Mutter sein "Glück" so rücksichtslos auf dem Leid Dritter (Ex-Partner, gemeinsame Kinder) aufbaut, geht mit einer schweren Hypothek in die vermeintlich "glückliche Zukunft". Wie der Vater das gegenüber seinem Nachwuchs vertreten wird, ist nicht dein Problem.

Einfach wird das mit Sicherheit nicht.

LG 🙂 Biggi

Es ist nicht genug, zu wissen, man muß auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muß auch tun.
(J. W. von Goethe)

AntwortZitat
Geschrieben : 21.02.2013 23:00
(@marko99)
Nicht wegzudenken Registriert

Mir haben Gespräche mit einem Therapeuten und die Ausbildung zum Coach für Kommunikation sehr geholfen.

Reden hilft. Und es ist nicht schlimm, sich Hilfe von außen zu holen. Man muss es nur erkennen und freiwillig machen.

AntwortZitat
Geschrieben : 18.03.2013 18:51