Hallo,
meine Tochter, 15, möchte unbedingt an einem Projekt teilnehmen. Es handelt sich um ein Auslandsjahr in dem man durch die Meere auf einem Segelboot schippert.
h_ttps://www.tutoria.de/schule-ratgeber/bildung-spezial/ein-schuljahr-unter-segeln
Meine Ex-Frau ist überhaupt nicht begeistert und möchte, dass ich ihr den "Rücken stärke" und meiner Tochter die Idee ausrede. Ich finde die Idee aber eigentlich toll. Natürlich ist das Ganze nicht ganz ungefährlich, aber sie ist eben keine 5 Jahre alt mehr. Hat jemand mit so etwas oder etwas ähnlichem schon Erfahrungen gemacht? So eine Gelegenheit bekommt man doch nie wieder und ich finde es toll, wenn sie eine solche Erfahrung machen kann.
Danke schon mal für eure Tipps
Anm. Moderation:
Direkte Verlinkung entfernt, da es offensichtlich ein kommerzielles Angebot ist. Bitte Schleichwerbung vermeiden.
BVB 09 - Echte Liebe!
Moin.
Ich persönliche finde dies auch toll. :thumbup:
Aber klar sollte doch sein, dass bei GSR-Eltern - egal ob getrennt oder nicht - dies nur fliegen kann, wenn beide ET dies unterstützen. Sobald ein ET Zweifel/ Ängste hat, wird das nichts werden. Und aus Prinzip dafür zu sein, weil KM dagegen ist (oder vice versa) ist Unfug (aber das will ich Dir auch gar nicht unterstellen!)
D.h. Du kannst nun versuchen mit guten Argumenten die KM davon zu überzeugen (aber bitte nicht mit Wissen der Tochter).
Sollte Dir das nicht gelingen, dann würde ich mich an Deiner Stelle auf eine passive Rolle zurückziehen - also weder gegen die KM sich positionieren noch heulerisch der KM "den Rücken stärken".
Gruß. toto
Hallo,
als erstes die pragmatische Seite, sollte Deine Tochter ab Herbst die 10. Klasse besuchen, dann wird es nichts mehr werden, weil Bewerbungsschluss der 5. März 2015 für die nächste Reise ab Oktober 2015 ist, siehe <a href="http://kus-projekt.de/bewerbung-2/>kus-projekt</a>."
Die Reise selbst dauert auch nur 6 Monate und es wird sicher (zumindest an Land) auch Möglichkeiten geben über Skype oder dgl. in Verbindung zu treten.
Allgemein, ist es sicher toll. Das Mama nicht begeistert ist, kann ich nachvollziehen.
Bei der Tochter wäre zu prüfen:
1) Seetauglichkeit, sicher sind Segelkenntnisse nicht nötig, aber über den Ozean "shippern" ist etwas anderes als eine Hafenrundfahrt, deshalb gibt es auch ein 1 wöchiges Probesegeln beim Auswahlverfahren,
2) wie lange hält sie es alleine aus, auch wenn es durchaus Kontatkmöglichkeiten gibt, aber ich glaube nicht, dass man jeden Tag Verbindung nach Hause
oder zur besten Freundin hat, hat sie schnell Heimweh?
3) Wie verträgt sie sich mit unbekannten Personen, wie aufgeschlossen ist sie ihnen gegenüber. Kann sie mit ihnen auf engem Raum leben?
4) Wie flexibel ist sie, wenn mal was schief läuft, man nicht duschen kann, ...
5) Finanzielle Möglichkeiten, ich denke, dass vieles vom Projekt abgedeckt wird, aber so eine Reise verursacht meiner Meinung nach doch Zusatzkosten.
5) Impfungen. Wie steht sie, wie steht ihr dazu.
Kann man guten Gewissen sagen, dass sie mit all dem klar kommt, dann müßte man noch prüfen wie es mit Anerkennung des Schuljahres, der Kompatibilität des Lehrplans mit dem der eigenen Schule aussieht.
Außerdem würde ich von der Tochter Einsatz erwarten, also Informationen einholen, Bewerbungsantrag einreichen, ggf. Absprache mit dem Gymnasium, ..., und gute Schulnoten.
Wenn man diesen "Plan" abgearbeitet hat, dann sollte eine sinnvolle Begründung für ja oder nein zur Reise ableitbar sein.
Stelle doch diese Dinge erst einmal zur Diskussion, am besten, wenn beide dabei sind. Es geht doch dabei um eine ernsthafte Entscheidung, die man dann auch ebenso ernsthaft begründen muss.
Sicher wirst Du dazu auch Einzelgespräche führen müssen, aber ich denke, dass man es auch und insbesondere als Familie diskutieren muss.
VG Susi
Hi,
Mein Cousin hat dieses Projekt in Rahmen seiner Doktorarbeit mit konzipiert und auch die erste KUS begleitet. Von daher kenne ich ein paar Berichte und hab einige Videos und Bilder gesehen.
Klar, es ist nicht ganz billig. Aber es ist eine super Erfahrung und ich denke die Jugendlichen profitieren davon unheimlich. Ich weiss nicht, ob die Beiträge noch zgänglich sind. Aber auf Kika lief mal ne Doku über mehere Folgen der ersten oder zweiten Fahrt. Vielleicht könnt ihr die euch ja anschauen, bzw. deine Ex, um ihr ein paar Ängest zu nehmen.
Zum Teil müssen sie sich ja selbst organisieren, müssen zusammenarbeiten und auf engem Raum miteinander klar kommen. Auf der anderern Seite lernen sie Länder kennen, die man sonst wohl nciht so shcnell mal besucht. Und der "normale" Schulstoff kommt auch nicht zu kurz.
Wenn sie das gerne machen möchte und mit dem Rahmenbedingungen zurecht kommt würde ich der Tochter den Rücken stärken 😉
LG Tina
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
hi sebgerol,
absolut geil!!!!
Ich würde auch nicht der Ex, sondern der Tochter den Rücken stärken. Was für ein tolles, taffes Mädchen mit Interessen, die man bei manch anderen Langzeitzockern in diesem Alter vergeblich sucht.
Unterstütze das, wenn du dahinter stehst und signalisiere das auch der KM und vor allem der Tochter.
Das, was man in so einem "Projekt" lernen und erfahren kann ist eine Bereicherung und Persönlichkeitsreifung sondersgleichen. Noch dazu mit Sport- und Spaßfaktor!
Frau Mima
Hi Sebgerol,
Meine Ex-Frau ist überhaupt nicht begeistert und möchte, dass ich ihr den "Rücken stärke" und meiner Tochter die Idee ausrede. Ich finde die Idee aber eigentlich toll. Natürlich ist das Ganze nicht ganz ungefährlich, aber sie ist eben keine 5 Jahre alt mehr.
na ja, bei aller Freude über so ein Projekt, ungefährlich ist die Seefahrt nicht. Vor ein paar Jahren ist eine 18 Jährige Soldatin vom Segelschulschiff Gorch Fock während einer Nachtwache gefallen und erst Tage später tot aufgefunden worden. Die Umstände für diesen Unfall sind bis heute nicht restlos aufgeklärt. Auch auf der Gorch Fock fährt eine Stammmannschaft mit und die Kadetten werden dort auch in die Abläufe an Bord mit eingebunden.
Auch wenn ich das Engagement für die Sache gut finde, kann ich kritische Stimmen dazu auch verstehen. Muss man abwägen und hängt sicherlich auch vom Entwicklungsstand der jungen Dame ab. Gruß Ingo
Hi sebgerol,
auch ich halte diese Idee für großartig und für eine tolle Gelegenheit, ihr Leben zu bereichern.
Das würde ich auch so meiner Tochter signalisieren, ihr aber auch gleich sagen, dass ich mich mit der Mutter noch einmal beraten werde und sie dann die endgültige Entscheidung erfahren wird.
Versuche die Mutter zu überzeugen (nicht überreden!). Falls sie bei einem (plausiblen) Nein bleibt, sollte die Reise nicht stattfinden.
Deine Tochter ist 15 und hat ein Recht darauf zu erfahren, warum ihr ihr die Reise verweigert.
Du wirst ihr wahrscheinlich sagen, dass ihr euch zu große Sorgen macht... stell dich auf viele Gegenargumente wie "passieren kann mir immer und überall etwas" ein 😉
Wichtig meiner Meinung nach ist, dass ihr als Eltern auftretet und nicht als "Ich wollte ja, aber deine Mutter will nicht."
Bei einem so großen Unterfangen ist das sehr wichtig.
Das ist meine Meinung zu diesem Thema.
LG Daniel
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Hallo,
danke für eure Tipps. Wir haben uns nun noch einmal zusammengesetzt und haben nun entschieden, dass sie dieses Jahr nicht macht. Meine Ex-Frau war absolut dagegen und es bringt ja dann auch nichts. Vielleicht kann sie in ein oder zwei Jahren dann ein Au-Pair oder so machen.
Schöne Grüße
BVB 09 - Echte Liebe!
Ich denke das 15 Jahre zu wenig sind
sss