Hi,
ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, dass insbesondere Söhne sich ab einem gewissen Alter verstärkt zum KV hin orientieren würden.
Angeblich ist die KM ab einem gewissen Alter für die Kinder weniger spannend oder so.
Ist da was dran ?
Wer weiss mehr hierzu ?
Falls zutreffend würde ich gerne mehr hierüber lesen.
Ich ziehe nicht aus.
Moin hamburg,
ich denke, dass diese Frage nicht von besonderer Relevanz ist, da sie sich nicht verallgemeinern lässt. Bestenfalls könnte es eine statistische Tendenz geben, so à la "Jungs spielen lieber mit Autos und Mädchen mit Puppen". Wenn Deine Jungs aber lieber mit Puppen spielen, würde Dir eine solche Tendenz gar nichts nützen.
Kinder brauchen ihre Eltern in unterschiedlichen Lebensphasen auf unterschiedliche Weise; das ist individuell verschieden. Meine Tochter war in der Trennungsphase beispielsweise besonders anhänglich, während mein Sohn damals recht kritiklos die Ansichten seiner Mutter übernommen hat. Die Behauptung einer "verstärkten Annäherung zum Vater" hätte mir in dieser Phase also nicht die Bohne geholfen, selbst wenn sie wissenschaftlich erwiesen wäre.
Im übrigen gibt es hier kein "Schwarz" und "Weiss"; sehr wohl aber den Forengrundsatz "Allen Kindern beide Eltern". Das Bestreben von Trennungseltern sollte also nicht sein, sich aufgrund irgendwelcher fragwürdiger Statistiken als "derzeit besser geeigneter" Elternteil zu fühlen oder darzustellen, sondern eine Kommunikationsebene zu suchen, die den Kindern beide Elternteile auch nach einer Trennung maximal erhält. Das blosse Umdrehen von Vorzeichen löst keine Probleme.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Hamburg
Eine derartige Tendenz gibt es häufig bei den Kindern, wo der nicht anwesende Elternteil keinerlei Interesse am Kind zeigt. Also keine Umgänge wahrnimmt oder, noch schlimmer, das Kind immer wieder auf gepackter Tasche sitzt und der Umgangselternteil nicht erscheint.
So etwas kann dazu führen, dass das Kind sich in einem gewissen Alter in diese Richtung orientiert. Der Grund hierfür ist wohl aber eher darin zu suchen, dass das Kind für sich herausfinden will, ob es diesem Elternteil wirklich egal ist. Der Große meiner LG hat mal zu mir gesagt, das er eigentlich seinen Vater zwingen wollte, sich mit ihm zu beschäftigen. Ihm hat es geholfen, mit dem Desinteresse und der Lieblosigkeit klar zu kommen und ein für allemal mit diesem Thema abschließen zu können.
Aber das ist halt nur ein Fall und wie Brille schon richtig bemerkte, ist Statistik ne schöne Sache, hilft aber im speziellen Fall nicht weiter und kann somit niemals wegweisend oder richtungsentscheident sein.
LG Jemmy
Die Lüge wird nicht zur Wahrheit, weil sie sich ausbreitet und Anklang findet. (Mahatma Ghandy)
Das Böse triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen (Edmund Burke).
Everybody wants to rule the World
Hallo,
ich denke mal, dass Mädchen sich in der Pubertät mehr zur Mutter hingezogen fühlen und Jungs mehr zum Vater.
Das hängt aber in meinen Augen damit zusammen, dass die Mädchen lieber nicht mit einem männlichen Gegenüber über den Weißfluss oder ähnliches sprechen wollen. Und bei Jungs wird das ähnlich sein.
Setzt aber voraus, dass die Kinder das Vertrauen zum gleichgeschlechtlichen Elternteil haben.
Sophie