Hallo zusammen,
wenn ich so die anderen Geschichten lese, dann denke ich, dass es mir doch relativ gut geht. So musste ich mich schon überwinden hier meine Geschichte zu schildern. Ich weiß auch nicht so richtig, ob ich Hilfe will, oder mir jemand helfen kann. Ich denke ein Versuch ist es wert. Also los.
Hab es gerade nochmal gelesen, es ist zu lang. Habt ihr Mut und Zeit?
Ich trenne mich von meiner 2. Frau. Ich habe ein Kind aus 1. Ehe, jetzt Mitte 20 und studiert. wir haben uns vor über 20 Jahren getrennt. Seiner Mutter zahle ich im Moment keinen Unterhalt (der liebe Gott erhalte ihr ihren Arbeitsplatz).
Nach gut 18 Ehejahren haben wir uns getrennt. Wir haben drei Kinder von jetzt bald 13, 17 und einem volljährigen Kind, dass jetzt aus dem gemeinsamen Haus auszieht. Nach dem wir schon öfter bei der Familien- und Eheberatung waren und nach mindestens 6 jährigen Mobing von ihr (oder wie würdet Ihr das bezeichnen, wenn kein Respekt, keine Achtung mehr vorhanden ist. Wenn man mit Dir nicht mehr spricht etc?) uns getrennt haben wird es jetzt spannend.
Diese Zeit war für mich sehr belastend, ich war alleine bei unserem Familientherapeuten, viel Geld ohne Ergebnis. Ich war bei einer Gesprächstherapie, bei einer Psychologin, Psychiater mit Psychopharmaka und zur psychosomatischen Kur. Alles nicht umsonst, aber vergebens. Auf der Arbeit ging meinenLeistungsfähigkeit zurück, dass ich mich wundern muss, dass ich meinen Arbeitsplatz noch habe. Die Verantwortungslosigkeit von Vorgesetzten hatte hier mal sein gutes.
Bei der Trennung im letzten Jahr sprach sie davon, das sie das fair machen will, nicht so wie meine erste Frau. Das sie mir helfen wird, wenn ich Probleme habe, das sie mich bei dem Kontakt mit den Kindern unterstützt und das wir irgendwie zusammen weiter die Kinder erziehen (nur das ich halt nicht mehr da wohne). Soweit die Theorie. Irgendwann im Spätsommer hat sie dann umgeschaltet, ich weiss auch nicht so genau warum. Ein Gespräch über unseren Umgang miteinander, vielleicht Sonntags mal dort essen, oder Weihnachten zusammen mit den Kindern verbringen wurde abschlägig beschieden ("dann hätten wir uns auch nicht trennen brauchen"). Da war ich dann erstmal ganz fertig. Auch hatte ich im November endgültig das Gefühl die Kinder zu verlieren. Das war furchtbar. Das kann man noch mal gesondert behandeln. Vor Weihnachten habe ich mit den Kindern nochmal die Kurve gekriegt, und es war das schönste Weihnachten (ich mit den Kindern) seid Jahren.
Ich verdiene gut, das Haus ist bezahlt und meine Frau zahlt, nach wie vor, einen hohen dreistelligen Betrag in ihre Altersversorgung. Ich habe alles Beitragsfrei gestellt in Erwartung der Kosten die auf mich zu kommen. Ich habe einen Brief von ihr mit einer Kopie eines Schreibens, wo sie abenteuerliche Unterhaltsberechnungen ausführt. Ich habe keine Waschmaschine und wasche im Haus (die Maschine hier im Mehrfamilienhaus ekelt mich an.) was ihr auch nicht passt. Ihre RA weist darauf hin, dass sie ein Recht auf ihre Privatsphäre hat und man ihr das Haus zu weisen kann (oder so ähnlich). Ich komme einmal in der Woche, wenn sie sowieso weg geht. Wasche dort meine Wäsche und wenn ich jemanden abhole, sage ich den anderen nochmal kurz Guten Tag. Ich melde meine Besuche immer an. Passiert so 2, höchstens 3 mal die Woche. Ich getraue mich schon bald nicht mehr.
Nach den Buchstaben des Gesetzes blieben mir 890€. Das kann aber nicht sein. M.E. ist genug da, das alle vernünftig leben können (vielleicht müsste man weniger sparen, für die Altersvorsorge tun). Der Streit geht schon los. Sie will ja auch weniger, aber Diskussion gibt es schon. Ich hatte das schon mal, und habe nicht vor, das mir noch mal an zu tun. Weder wegen Unterhalt noch wegen Zugewinn und Hausrat. Darüber will ich mich nicht gerichtlich mit ihr streiten. Wieviel muss jemand verdienen, dass ihm in meiner Konstellation noch genug übrig bleibt? 10.000€ Brutto?
Ich habe die Hälfte bis 99, habe ein gutes Verhältnis zu meinen Kindern, jetzt beginnt es auch wieder zu dem aus 1. Ehe.
Aber leben will ich doch auch (noch) mal. Wird langsam zeit, sonst wird das nix mehr, oder war das schon alles? Für's Leben nicht geeignet? Als Partner nicht zu empfehlen? (damals die "Perle" von Mann gerettet und dann sich genauso verhalten. Liegt wohl schon an mir). Und wie geht's weiter? Wenn sie in der Firma weiter spinnen, oder ich den Bettel hinschmeiße, weil es einfach nicht mehr geht? Was dann? Ich habe große Verantwortung gegen über meinen Kindern aber irgendwo auch Verantwortung gegenüber mich. Was hält ein Mensch aus? Gibt es einen Ausweg aus dem Dilemma? "Suche Bratkartoffelnverhältnis zur Kostenreduzierung und für kleine Streicheleinheiten. Ansprache und ab und zu Kuscheln wäre schön.").
Tom, älter, aber jünger als 99
Hi Tom,
Deine Gedanken und Gefühle können hier wahrscheinlich alle nachvollziehen, insofern "Willkommen im Club"
der liebe Gott erhalte ihr ihren Arbeitsplatz
Ich bete mit...
meine Frau zahlt, nach wie vor, einen hohen dreistelligen Betrag in ihre Altersversorgung.
Ob sie das bei Bedürftigkeit/Unterhaltsforderungen in der Höhe noch tun kann, wage ich zu bezweifeln, Du bist nicht der einzige, der seinen Gürtel enger schnallen muss.
Allerdings das hier
Ich habe alles Beitragsfrei gestellt in Erwartung der Kosten die auf mich zu kommen.
war glaub ich nicht so schlau :keineguteidee: , denn zahltest Du weiter, könntest Du Dir das in einer vermtl. unvermeidbaren Unterhaltsberechnung evtl. als "eheprägend" anrechnen lassen, mit genau diesem Argument wird Dir Deine Ex nämlich bzgl. ihrer Vorsorge kommen!
wo sie abenteuerliche Unterhaltsberechnungen ausführt.
Dieses bestätigt meine o.g. Vermutung bzgl. der Berechnung/Klage?
Ihre RA weist darauf hin, dass sie ein Recht auf ihre Privatsphäre hat und man ihr das Haus zu weisen kann (oder so ähnlich).
Rae weisen immer gerne auf etwas hin, ich weise darauf hin, dass ich morgen abend noch Fußnägel schneiden und 100g Jagdwurst kaufen muss- und das will auch keiner wissen :rofl2:
Nee im Ernst, so einfach ist das mit der Zuweisung dann auch nicht, allerdings wenn Du schon ausgezogen bist, hast Du in der Tat kein Recht mehr, die Ehewohnung zu betreten.
Eine neue WM kannst Du aber glaub ich als trennungsbedingten Mehrbedarf bei der UH- Berechnung anrechnen lassen.
Nach den Buchstaben des Gesetzes blieben mir 890€. Das kann aber nicht sein. M.E. ist genug da, das alle vernünftig leben können (vielleicht müsste man weniger sparen, für die Altersvorsorge tun). Der Streit geht schon los. Sie will ja auch weniger, aber Diskussion gibt es schon. Ich hatte das schon mal, und habe nicht vor, das mir noch mal an zu tun. Weder wegen Unterhalt noch wegen Zugewinn und Hausrat. Darüber will ich mich nicht gerichtlich mit ihr streiten. Wieviel muss jemand verdienen, dass ihm in meiner Konstellation noch genug übrig bleibt? 10.000€ Brutto?
Um Dir hierzu detailliert Auskunft erteilen zu können, müßtest Du schon Eure Zahlen (incl. der Vorsorgeaufwendungen) hier einstellen, meine Kristallkugel ist nämlich gerade zur Inspektion :rofl2:
Ich habe die Hälfte bis 99, habe ein gutes Verhältnis zu meinen Kindern, jetzt beginnt es auch wieder zu dem aus 1. Ehe.
:thumbup: :thumbup: :thumbup:
Ich habe die Hälfte bis 99, habe ein gutes Verhältnis zu meinen Kindern, jetzt beginnt es auch wieder zu dem aus 1. Ehe.
Aber leben will ich doch auch (noch) mal. Wird langsam zeit, sonst wird das nix mehr, oder war das schon alles? Für's Leben nicht geeignet? Als Partner nicht zu empfehlen? (damals die "Perle" von Mann gerettet und dann sich genauso verhalten. Liegt wohl schon an mir). Und wie geht's weiter? Wenn sie in der Firma weiter spinnen, oder ich den Bettel hinschmeiße, weil es einfach nicht mehr geht? Was dann? Ich habe große Verantwortung gegen über meinen Kindern aber irgendwo auch Verantwortung gegenüber mich. Was hält ein Mensch aus? Gibt es einen Ausweg aus dem Dilemma? "Suche Bratkartoffelnverhältnis zur Kostenreduzierung und für kleine Streicheleinheiten. Ansprache und ab und zu Kuscheln wäre schön.").
Steck den Kopf nicht in den Sand, ich bin zwar noch ganz schön was jünger als Du, aber ein alter Knochen bist Du auch noch nicht, und jetzt biste ja hier gelandet, die haben mich hier auch wieder aus meinen Tiefs geholt!!
Dafür ein :schilddanke: an alle!!!!!!!!!!!!!!!!
Und verlaß Dich nicht drauf, was Exens Rain so schreibt, nimm Die nen eigenen, aber das brauch ich Dir als altem Scheidungshasen ja nicht zu sagen oder?
@Hamburger Jung,
gell, war ziemlich lang und nicht ganz leicht zu lesen.
Ich habe genug Stress und stand schon öfter mit dem Rücken zur Wand, kann man oben alles (mühsam) raus lesen.
Und ich will mich auf keinen Fall gerichtlich streiten. Formal habe ich eh keine Chance.
Was so traurig ist, ist die Tatsache, mit welchen Ansprüchen sie angetreten ist, und wie es jetzt aussieht. Wer weiß schon was hinter Haustüren (Jahre lang) vorgeht? Das große Kind zieht auch nicht aus, weil zu Hause alles voller Harmonie ist.
Ich kann im Moment halt nicht sparen, oder altersvorsorgen, habe aber auch noch ein kleines Polster. Was sie hat weiß ich nicht so richtig, es müsste mehr sein, als sie sagt. Ich habe keine Lust zu tricksen, wenn sie hat, kann ich es nicht ändern. Ich kann noch in den Spiegel und meinen Kindern ins Gesicht gucken.
Leben ist heute, nicht wenn ich 67 bin. Wenn es für heute nicht reicht, kann ich nicht in die Altersvorsorge investieren. So einfach ist das. Ich investiere in die Kinder heute und lebe heute. Naja, vielleicht morgen.
Wie geht man den mit einer bald Ex um, die wie rum gedreht ist? Ohne Vernunft und nur mit Anwalt geht's komplett die Bach runter. Wohl dem der eine Kristallkugel sonst hat. Kinder haben Anspruch auf den Unterhalt X, ich brauche im Monat Y, sie hat Z und wohnt im gemeinsamen Haus (fiktives ZZ. Meine Miete ist real). Und das geht. Ging ja auch die ganze Zeit vorher (da war Y das Darlehn am Haus und was aus meinem Topf noch ging.
Alter Scheidungshase, das hört sich ja fast so an, als ob ich darauf Stolz sein könnten. Bin ich nicht und war ich beim ersten mal auch nicht. Ich habs schon verstanden.
Irgendwie keine Fragen, dann gibt's auch keine Antworten. Was ich hier will, weiß ich auch noch nicht so richtig.
Vielleicht kommt's noch. Kommt dann: Hätte ich doch auf euch gehört!!!!
Schon wieder so lang und konfus. Für Foren auch nicht geeignet? Selbstmitleid.
Tom, älter, aber jünger als 99