Hallo ,
ich stelle mich ganz kurz vor. Ich bin seit einem Jahr mit einem Mann zusammen, der seit drei Jahren geschieden ist.
Er war insgesamt 13 Jahre mit seiner Exfrau zusammen, 4 Jahre verheiratet und in dieser Zeit ist ein Kind entstanden.
SIe haben das geteilte Sorgerecht und sie hat seit der Trennung einen neuen Mann. Dieser Mann wohnt jedoch nicht bei Ihr.
Er sollte am Anfang 1400 Euro Unterhalt für sie und für den Kleinen zahlen. Sie haben sich dann aber nun auf 1110 geeinigt.
Nun steht ihr aber auch noch 10000 Euro zu weil sie auf das Haus verzichtet.
Diese ganze Sache geht nun schon seit Jahren über den Anwalt.
Der Anwalt meinte jetzt auch, das auf Grundd es Alters des Kindes (7 Jahre) kein Unterhalt mehr für die Ex nötig wäre.
Statt dem Unterhalt sollte dann die 10000 Euro in Raten abbezahlt werden.
Das Problem ist nun aber, dass wenn man ihr damit ankommt, dass sie eigentlich keinen Anspruch mehr auf Unterhalt für sie selbst hat, weil sie ja nun auch mit einem neuen Mann zusammen ist (wohnen allerdings nicht zusammen) dann fängt sie damit an, dass das Kind ja krank ist. Er hätte ADHS...
und es wurde ein psychologisches Gutachten erstellt usw...
Sie hat leider alle Trümpfe in der Hand.. der Anwalt meinte man sollte es auf einen Unterhaltsprozess ankommen lassen...
Es ist eine sehr schwierige SItuation, weil die Ex eben den Kleinen als Druckmittel benutzt was sehr unschön ist...
Was kann man jetzt noch tun... wie kann man sich noch verhalten???
Ich hoffe auf hilfreiche Ratschläge...
Hi Sunny,
ich bin nicht so der Profi in Unterhaltsfragen - da schreiben die anderen sicher noch mehr dazu - aber ein paar Fragen habe ich noch...
Geht Ex arbeiten? Hat sie in der Ehe gearbeitet? Hat sie mit Kind gearbeitet?
Ist das Kind in Ganztagesbetreuung?
In welchem Bundesland leben Ex und Kind? Städtisch oder dörflich?
LG Wolkenhimmel
Hallo Wolkenhimmel,
die Ex hat weder eine Schul noch eine Berufsausbildung.
Sie hat in der Ehe immer wieder mal so kleine Jobs angenommen.
Seit das Kind auf der Welt gekommen ist, hat sie gar nicht mehr gearbeitet, als sie sich dann getrennt hat hat sie nun einen Halbtagsjob angenommen.
Der Kleine ist nun seit August in der Schule und danach bi s13:30 Uhr in der Betreuung. Sie könnte ohne Probleme ganztags arbeiten weil, die Grosseltern (Eltern meines Freundes) ganz in der Nähe der Schule wohnen und sie würden ihn jederzeit abholen. Genauso wie mein Freund ihn abholen könnte, wenn die Schicht es zu lässt (die schule von dem Kleinen ist 5 Minuten von uns entfernt) Das wäre eben alles eine Frage der Organisation.
Aber sie sagt eben das sie nicht mehr Arbeiten kann, weil der Kleine eben ADHS hätte und mehr Aufmerksamkeit bräuchte...
Sie leben in Hessen wie wir auch und sie wohnen ca 10 Minuten von uns entfernt.
Servus Sunny!
Sie haben sich dann aber nun auf 1110 geeinigt.
Ist das eine mündliche Einigung, notarielle Urkunde oder Urteil?
Steht Dein LG alleine im Grundbuch?
Wenn möglich und wenn LG alleine im Grundbuch steht, würde ich so vorgehen:
Kindesuntarhalt (KU) weiterzahlen, is eh klar.
Darlehen über Oyro 10.000 aufnehmen, der EX den vollen Betrag überweisen und gleichzeitig EU einstellen, sofern letzterer nicht tituliert oder ausgeurteilt ist.
Danach abwarten, ob und was kommt...
Hinsichtlich ADHS würde ich um Bekanntgabe des behandelden und diagnostizierenden Arztes bitten, um mir selbst ein Bild darüber zu machen.
Abgesehn davon müßte Dein LG im Rahmen der Umgänge auch was in der Richtung festgestellt haben müssen, oder?
Grüße ausm Süden
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Die 1110 Euro wurden mündlich abgemacht, davon ist nichts aufgeschrieben worden.
Sie stehen beide im Grundbuch, deshalb ist es ja auch so wichtig das sie die 10000 Euro bekommt, denn erst dann wird sie das Schreiben vom Notar unterschreiben das meinem LG das ganz Haus alleine gehört.
KU wird naütrlich weiterbezahlt!!
Uns ist aufgefallen das der Kleine als mal recht zappelig ist und sich nicht richtig konzentrieren kann, aber ist das schon gleich ADHS???
Servus sunny!
Die 1110 Euro wurden mündlich abgemacht, davon ist nichts aufgeschrieben worden.
Sie stehen beide im Grundbuch, deshalb ist es ja auch so wichtig das sie die 10000 Euro bekommt, denn erst dann wird sie das Schreiben vom Notar unterschreiben das meinem LG das ganz Haus alleine gehört.
Dann würde ich genau so vorgehen, wie ich vorgeschlagen habe ... heutzutage kriegt ihr eh´relativ günstige Darlehen.
Uns ist aufgefallen das der Kleine als mal recht zappelig ist und sich nicht richtig konzentrieren kann, aber ist das schon gleich ADHS???
Daher ist es zwingend erforderlich, einen kompetenten Arzt hierfür aufzusuchen ... aufgrund irgendwelcher Symptome etwas zu diagnostitzieren oder auch nicht ist nicht zielführend. Die Ex sollt bitteschön den Namen des Arztes bekanntgeben...
Grüße ausm Süden
Marco
Mit einem Lächeln zeigst Du auch Zähne!
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Ob ein Vorhaben gelingt, erfährst Du nicht durch Nachdenken sondern durch Handeln!
Hallo sunny,
Uns ist aufgefallen das der Kleine als mal recht zappelig ist und sich nicht richtig konzentrieren kann, aber ist das schon gleich ADHS???
Absolut nicht! Genauso wenig, wie ein Pickel ein Beleg für Beulenpest ist.
AD(H)S ist eine spezifische und schwer zu diagnostizierende Krankheit, bei der Zappelligkeit ein Symptom sein kann, aber nicht sein muss.
Gruss Beppo
Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.
Nun steht ihr aber auch noch 10000 Euro zu weil sie auf das Haus verzichtet.
Ich würde ihr die 10.000 EUR geben, dann ist diese Baustelle erst einmal zugeschüttet und das Haus gehört anscheinend ihm
Diese ganze Sache geht nun schon seit Jahren über den Anwalt.
...und kostet seit Jahren sicherlich schon fast so viel wie das, was sie eigentlich haben will. Hätte man die aufgebrachte Zeit mit einer zusätzlichen Arbeit verbracht hätte, als sich zu ärgern, dann wären die 10.000 auch kein Problem
Der Anwalt meinte jetzt auch, das auf Grundd es Alters des Kindes (7 Jahre) kein Unterhalt mehr für die Ex nötig wäre..
Das Denken sich momentan ziemlich viele so. Die Realität zeigt jedoch, dass eine Frau mit Kind mit fast allem durchkommt. Ich kenne zumindest keine Urteile, wo man einer Frau mit einem 7-jährigen Kind Vollzeit Arbeit auf's Auge drückt und der Unterhalt weg fällt. Vielleicht muss sie halbtags arbeiten. Aber selbst dann will sie noch Geld sehen und bekommt es wahrscheinlich auch noch. Sie muss den Kleinen nur regelmässig irgendwo zum Sport bringen, zum Logopäden, zum Psychologen... damit ist sie fein raus und kann erst einmal bis zum 12. - 15 LJ nicht Volltags arbeiten und sich selbst versorgen :o)... und was Krankheiten anbelangt, muss man erst einmal das Gegenteil beweisen... kostet alles Zeit und Nerven.
Sie hat leider alle Trümpfe in der Hand.. der Anwalt meinte man sollte es auf einen Unterhaltsprozess ankommen lassen
Ja, die Trümpfe hat sie in der Hand, den 7-Jährigen... und Prozessieren heisst schlaflose Nächte in denen man über die Ungerechtigkeit in diesem Staate nachdenkt und alles zum Kotzen findet.
Was kann man jetzt noch tun... wie kann man sich noch verhalten???
Fakten schaffen. Solange sie weiß, dass er sich aufregt, wird sie ihn immer wieder sich aufregen lassen. Ich würde ihr die 10.000 EUR für das Haus geben und gleich noch mal 20.000 EUR dazu geben, damit sie auf (ihren) Unterhalt verzichtet. Und wenn ihre Augen dann immer noch nicht anfangen zu leuchten, packt ihr nochmal 10.000 drauf. Danach ist dann Ruhe - für immer.
Denn: wenn er heute schon 1110 EUR mtl. für die Ex und den Kleinen zahlt, dann sind das für Sie sicherlich so um die 700 EUR Unterhalt. Stellt Euch nur mal vor, dass mit ihrem Neuen iss nix... (wer tut sich auch so'n Stress an, Frau mit Kind, nicht mal das eigene, Eltern zerstritten, etc.) und sie schafft es, bis zum 12. LJ des Kindes keinen Pfennig dazu zu verdienen, dann macht das mindestens 5 x 12 x 700 = 42.000 EUR Unterhalt. Und wenn sie nix gelernt hat, was sollte sie dann anschliessend dazuverdienen? Das wird eine never ending story... sie wird immer an seinem Rockzipfel hängen... es sei denn, die Rechtsprechung ändert sich zunehmend in Richtung mehr Eigenverantwortung... darüber viel geschrieben und diskutiert, allerdings finden sich derzeit noch sehr wenig Urteile in diese Richtung.
Viel Glück!
Ich danke Euch vielmals für die Antworten!!!
Also das mit den 10.000 Euro werden wir wohl auf jeden Fall machen, denn dann gehört das Haus endlich ihm.
Denn es besteht immer die Gefahr, dass sie uns das Haus wegnehmen kann und darauf habe ich nun wirklich keine Lust!
Sie hat dieses Jahr gesagt, dass sie zu ihm Neuen ziehen wird. Sie meinte dann aber, dass es sehr viel Zeit kostet denn der Kleine müsse sich ja erst an den neuen Mann gewöhnen. Wobei ich mir denke, sie ist jetzt 3 Jahre mit ihm zusammen, da müsste der Kleine doch eine Gewisse Verbindung zu ihm aufgebaut haben??!!
Aber ich denke vermute und bin mir sehr SICHER das da eine gewisse Taktik dahinter steckt!!!
GEnauso wie sie 1 Mal die Woche mit dem Kleinen in die Ergotherapie geht obwohl das so überhaupt nicht nötig ist!!! Aber so was wirkt sich für sie immer positiv aus, wenn es heute mal vor Gericht gehen sollte! Sie wird da schon sehr gut von ihrer Anwältin beraten!!!
Im Moment geht sie ja halbtags arbeiten aber sie sagt eben, dass ihr das Geld nicht reicht und sie braucht eben auch eine gewisse Sicherheit im Leben und deshalb benötigt sie weiterhin den gesamten Unterhalt!!
Vollzeit arbeiten geht nicht, denn der Kleine braucht ja eine intensivere Betreuung durch die Mutter (wobei sie den ganzen Tag ihn nur von einem Termin zum nächsten zerrt)
Das ist alles eine wahnsinnig schwierige und verzwickte Situation, denn der Kleine ist auch unheimlich geimpft und sagt kein Ton was zu Hause bei Mama so vor sich geht, sei es wie oft der Neue da ist oder oder oder... aber der Kleine ist immer sehr interessiert daran was irgendwas gekostet hat, was wir uns zugelegt haben. Aber er bekommt von uns da keine Auskunft.
Auch wenn wir ihn dann am WE haben, will er immer das Action mit ihm veranstaltet wird, das wir in irgenwelche Freizeitparks gehen oder oder oder... denn die Mama hat ja unter der WOche für solche Sachen kein Zeit und kein Geld und der Papa hat ja Geld ??!! HA HA...
Oh je... das ist echt alles super schwierig... aber ich denke wir sind da nicht die einzigsten wo es sich schwierig gestaltet.
Aber das Gesetzt wie es zur Zeit gestaltet ist, ist es so das der Vater ja so gut wie gar keine Rechte hat sondern fast nur Pflichten , vorwiegend finanzielle Pflichten.
Mein LG ist auch sehr oft gehemmt, da mal richtig was durchzuziehen weil er Angst hat, das sie ihm das Umgangsrecht beschneidet...
Das ist alles einfach nur zum KOTZEN!!!