Glückwunsch zum Wechselmodell!!! :thumbup:
@ Esse und MJ1977:
An welchen Amtsgerichten habt ihr das paritätische Wechselmodell bekommen?
Gibt es eigentlich eine Internetseite, Datenbank oder ähnliches, wo festgehalten wird,
welche Amtsgerichte/Richter an Amtsgerichten Wechselmodell-affin sind,
bzw. welche noch sehr altmodisch sind?
Servus,
also bei mir war es das Amtsgericht Nürnberg.
Amtsgericht Treptow-Köpenick in Berlin, aber noch hab ich kein rechtskräftiges Urteil in der Hand.
Moin
Sie hat ja kurzerhand seit Anfang des Jahres einen von uns gemeinsam zu bezahlenden Kredit nicht mehr bedient. Dieser ging natürlich von meinem Konto ab.
Ärgerlich, allerdings abseits einer Einigung nur zivilrechtlich zu begegnen. Das will überlegt sein.
Dezember, Januar und Februar hat sie die Unterhaltszahlungen für unsere Tochter nicht vollständig bezahlt, ...
War davon was tituliert oder zumindest nachweislich gefordert? Ansonsten siehe Absatz zuvor.
Ich würde mich gerne fürs Wechselmodell, wenn ich das Urteil habe, unterhaltsberechnen lassen. Hintergrund ist, dass ich sauber in der ganzen Sache sein möchte.
Richtig. Das hat nichts mit sauber zu tun, und das weißt Du bereits, hast es erfahren.
Das kann ich nur ca. aufgrund des Unterhalts erahnen.
Dann fordere sie zur Auskunft auf.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Zum Thema "Das will überlegt sein":
Ich gebe dir total recht und bin auch der Letzte, der öl ins Feuer kippen will, aber:
Diese ganze Gerichtsarie hat sie ins Leben gerufen, wir hatten bei der Elternberatung eine Einigung erzielt, welche sie für null und nichtig erklärt hat. Obendrauf hat sie ne Menge Zahlungen eingestellt, ohne sich darum zu scheren, ob ich die Beweggründe verstehe oder das nachvollziehen kann. Kredite haben m.M. nach nichts mit den Kids zu tun.
Der Unterhalt für unsere Tochter ist tituliert seit Dezember.
Ich vertrete die Meinung, dass man Zahlungsverpflichtungen nicht vermischen sollte/darf.
Zum Thema Zivilrecht...das macht den Kohl auch nicht mehr fett.
Kleines Update:
Hatte mein erstes Einzelgespräch mit der Elternberatung. Erwarte mir davon nicht allzuviel, außer vielleicht eine etwas andere Ferienregel für die Oster- und Herbstferien. Witzig ist ja, dass wir gerichtlich zur Elternberatung aufgefordert wurden, jedoch alles was dann dort erzählt wird der Schweigepflicht unterliegt. Mal angenommen dort wird keine Einigung erzielt, landen wir dann wieder vor Gericht?
In meinen Augen schwachsinnig, aber gut.
Am 16.10. ist der erste gemeinsame Termin.
Hallo,
Witzig ist ja, dass wir gerichtlich zur Elternberatung aufgefordert wurden, jedoch alles was dann dort erzählt wird der Schweigepflicht unterliegt.
Schweigepflicht hin oder her, du kannst jederzeit vor dem FamG aus deiner Sicht schildern.
Ist eh nicht öffentlich und ob du nun was ausplauderst oder nicht, interessiert erfahrungsgemäß niemanden.
Mal angenommen dort wird keine Einigung erzielt, landen wir dann wieder vor Gericht?
Was wurde denn vereinbart? Ist das Verfahren ruhend und wird von Amts wegen wieder eröffnet, muss jemand einen Antrag stellen, schickt der Moderator einen Bericht mit Empfehlung ans Gericht, etc.pp.?
Was steht denn genau im Vergleich bzw. Protokoll?
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Ich antworte etwas später ausführlich , aber so richtig steht nix drin. Da sprach der Richter die ganze Zeit von.
Etwas späte Rückmeldung, aber besser als gar nicht 😉
In der gerichtlichen Vereinbarung wird die Elternberatung erwähnt, aber weder eine Dauer noch ein wirklich konkretes Ziel definiert.
Unser erster gemeinsamer Termin gestern enthielt schon von Seiten der KM einige Schmankerl. Ihr Einstieg war erst mal so, dass ja diese Elternberatung ihre Idee war und sie dieses Modell nur akzeptiert, weil wir eine Elternberatung machen. und ich dachte immer, dass so etwas vor einem Familiengericht immer der Richter entscheidet...naja, wieder was gelernt.
Sie hat relativ unumwunden zugegeben, dass sie emotional gesteuert ist, was aber schlussendlich für mich nicht neu ist und m.m. nach auch der Ursprung unserer Probleme. Kann ich mir aber im Endeffekt auch nichts für kaufen.
Der Berater hat uns vorab eine Schweigepflichtsentbindung unterschreiben lassen, nach Abschluss der Beratung (wann auch immer das sein wird) kann er somit dem JA seinen Abschlussbericht zukommen lassen.
Meine Idee ist jetzt alles, was an Problemen meinerseits noch im Raum steht, über bzw. vor dem Berater zu klären/anzusprechen, um eine emotionale Reaktion ihrerseits hervorzurufen. Damit wäre das mal aktenkundig. Ich kann ja viel erzählen, wenn der Tag lang ist.
Kleine Anekdote am Rande, die mich insoweit bestätigt, dass ich nur auf die Zeit vertrauen muss:
Unser Kurzer hatte ein Geschwistergespräch mit unserer Großen, in welchem er Weihnachtsgeschenke ansprach, welche er in der Schule für Mama und Papa bastelt. Jedenfalls ist mein Geschenk wohl größer und er weiß, dass Mama das hasst. Weiterhin wäre er oft lieber bei uns. Das hat er seiner Mutter wohl im Streit schon mal an den Kopf geknallt, worauf diese sinngemäß antwortete: "Dann geh doch wie deine Schwester zu eurem tollen Vater! Ich zieh dann weg in eine andere Stadt."
Er mag es wohl nicht, dass sie jedes Mal komisch reagiert, wenn er von mir erzählt.
Das hört sich alles danach an, als ob ich mein Kind der Mutter wegnehmen will, das ist mitnichten so. Aber ich habe für mich erkannt, dass sie niemals ihr Ego hinter die Befindlichkeiten der Kinder stellen würde und das ist für mich (für die Kinder noch mehr) ganz schlimm. Schlimm deshalb, da ich das niemals mit ihr besprechen könnte, das hab ich alles schon mit der Großen durch.
Das es mit dem Kurzen so schnell geht, auch das er sich so deutlich ihr gegenüber positioniert, das hätte ich nicht gedacht.
Wie war die Überschrift: Never ending story :exclam:
Lass es doch hier berechnen. geht halt nur, wenn Du weißt was sie verdient
Ich gehe bei ihr von einem bereinigten Nettoeinkommen von 2200 Euro aus. Sie zahlt Unterhalt für unser großes Kind (410 Euro). Mein bereinigtes Nettoeinkommen liegt bei 2650 Euro (höchstens). Kindergeld für den Kurzen bekommt KM...was kommt dabei raus?
"Dann geh doch wie deine Schwester zu eurem tollen Vater! Ich zieh dann weg in eine andere Stadt."
Er mag es wohl nicht, dass sie jedes Mal komisch reagiert, wenn er von mir erzählt.Das hört sich alles danach an, als ob ich mein Kind der Mutter wegnehmen will, das ist mitnichten so. Aber ich habe für mich erkannt, dass sie niemals ihr Ego hinter die Befindlichkeiten der Kinder stellen würde und das ist für mich (für die Kinder noch mehr) ganz schlimm. Schlimm deshalb, da ich das niemals mit ihr besprechen könnte, das hab ich alles schon mit der Großen durch.
Klar ist es nicht schön für die Mutter so etwas zu hören. Aber letztendlich treiben viele Mütter ihre Kinder ja selbst dazu so zu reagieren. Der Kleine meines Partners weiß auch mit 4 1/2 schon ganz klar, dass Mama nicht gerne Gutes über Papa hört oder gar mitbekommt, dass er die Zeit beim Papa toll findet. Das ist so traurig. Und dann behaupten genau DIESE Mütter, dass sie ja alles nur zum Wohle des Kindes machen. Dabei wissen wir ja um was es wirklich geht.
Auch dieser Schmarrn von wegen als wie großzügig und entgegenkommend sich die KM's selbst sehen, in deinem Fall die Zustimmung zu der Elternberatung, das ist so lächerlich. Im selben Atemzug verursachen sie aus verletztem Stolz Kosten in Höhe eines Kleinwagens...
Am Ende wird alles gut. Und es ist nicht gut, ist es nicht das Ende.
So, mal wieder ein kleines Update:
Heute war der 2. Termin bei der Elternberatung und vermutlich auch der vorerst letzte. Die KM möchte nicht mehr. Ich bin schlecht, ich bin unsensibel und kein guter Vater. Kontakt wird sie mit mir nur noch per E-Mail oder Telefonate haben. Na dann.....hoffe, sie hält sich dran.
Für unsere Kinder nur traurig, aber die Zukunft wird zeigen, was es mit ihnen macht.
Ich finde dieses unreflektierte Verhalten nur noch zum Kopf schütteln.
Was mich doch sehr beschäftigt ist die Frage, wie geht es weiter? Eine KM, die offen zugibt, dass sie Infos nur widerwillig weitergibt, dass sie mich für einen schlechten Vater hält etc.
Die nächsten Wochen, Monate, Jahre werden schwierig für den Jungen. Ich erreiche sie null, alles was ich sage, vorschlage wird torpediert. Das kann nicht gut sein für ein Kind. Ich hab natürlich auch Angst, dass dieses hart erkämpfte Modell rückgängig gemacht wird. Es ist wirklich traurig zu sehen, wie sie ihre Befindlichkeiten über die Interessen der Kinder stellt.
Servus,
ich kann nur sagen hier ist es ähnlich. In den Augen der KM mache ich auch alles falsch, ziehe den Kleinen nicht warm genug an, wasche in nicht ordentlich und und und.... Kannst eigentlich beliebig fortsetzen, am Anfang hatte ich auch immer so ein böschen Männchen im Hinterkopf. Die richterliche Anordnung wird jetzt bald 6 Monaten umgesetzt und ich kann keine Auffälligkeiten beim Nachwuchs entdecken, er fragt wie oft er jetzt bei mir ist und damit ist der Käse gut.
Mit den Infos ist es ähnlich, Kind hatte wohl schon die nächste U-Untersuchung Infos an mich wegen Termin oder ähnliches Fehlanzeige, ich gebe alle Infos meiner KM per Whatsapp weiter. Ich lasse mir also sein U-Heftchen mal von ihr geben und mache Kopien.
Ratschlag von mir, wenn auch von Deiner KM unberechtigte Ansagen kommen: leg Dir ein dickes Fell zu und versuche es abprallen zu lassen. Ich lasse mich nicht in einen Streit verwickeln (das macht die KM manchmal glaube ich noch ärgerlicher).
Hallo,
Wenn ein Elternteil unvernünftig ist, kann man solches Benehmen nur wegatmen. Der vernünftige Elternteil muss sich selbst bei allen Stellen, wo es nötig ist, informieren. Informationen weitergeben, kann er auch mit digitalen Kalendern, in denen man alles einträgt, was das Kind betrifft. Das ist "professionneller" als Whatsapp.
Man kann nur immer und immer wieder Mediationen anbieten. Und wenn es dann nur Vorwürfe gibt oder nur Aussagen " du bist ein schlechter Vater", dann kann man auch einmal fragen (wenn es der Mediator nicht tut),
-wie ihrer Meinung nach eine gute Mutter sein sollte
-wie sie sich einen guten Vater vorstellt
-wie handeln gute Eltern
-wie sie sich selbst einordnet
Je ruhiger, freundlich-sachlich mit solchem Benehmen umgegangen wird, desto besser. Der verantwortungslose Elternteil sollte "nur" als Verhandlungspartner gesehen werden (wie verkauf ich ihr/ihm am besten einen Fernseher ? Wie mache ich es, dass mein Projekt ausgewählt wird ?). Das heisst, ohne Emotionen.
Für due Kinder kann es schwer sein, muss es aber nicht, wenn der vernünftige Elternteil es immer wieder sensibel auffängt.
VG,
Tsubame.
Was mir bei all den individuellen Einzelfällen auffällt ist: das Schema der KM.
Sie agieren fast ausschliessliche allein auf der emotional verletzten Ebene und argumentieren zum Wohle des Kindes. Sind aber nicht bereit ihr Handeln selbst zu reflektieren bzw. nicht in der Lage die Gesamtsituation rational zu analysieren. Übertrieben gesagt: Nur ihr Verhalten ist korrekt, alle müssen sich ihrem Willen fügen (den nur sie weiß was gut fürs Kind ist).
Bei all diesen Gemeinsamkeiten der Mütter muss es doch eine Möglichkeit für KV und Ämter, Gerichte und Sozialarbeiter geben um so ein (meist) kindeswohlschädliches Verhalten einzugrenzen oder zu unterbinden.
Hallo,
im Prinzip ja, nur ist es nicht unbedingt nur ein Mütter Problem, Väter in ähnlicher Situation reagieren oftmals genauso, nur gibt es viel weniger Väter in so einer Situation.
Für Gerichte, ... ist es schwierig angemessen zu reagieren, einfach weil eine gerichtliche Entscheidung auch durchgesetzt werden muss und die Hauptbezugsperson des Kindes eben nun mal die Mutter ist.
Wer das Kind hat (Hauptbezugsperson) hat die Macht.
Eine Änderung würde sich hier nur ergeben, wenn sich in der Öffentlichkeit ein anderes Verständnis von Kinderbetreuung durchsetzen würde.
Väter, die keinen Umgang haben, werden vielleicht bedauert, aber es wird in aller Regel akzeptiert.
Mütter, deren Kinder beim Vater leben, werden dagegen stigmatisiert, "Rabenmutter", "wer weiss, was die gemacht hat", "das ist doch nicht normal!"
Deshalb lässt man Mütter viel eher alles durchgehen. Weil es doch "natürlich" ist, dass das Kind bei der Mutter lebt.
VG Susi
Diesen Blick der Öffentlichkeit kennt man nur zu gut. Aber gibt es nicht einen "Denkanstoß" für die Mutter, um ihr zu helfen aus dem eigenen geschaffenen Kosmos auszubrechen.
Das würde letztendlich allen helfen.
Wenn beide ETs zusammenarbeiten wäre es natürlich für alle Beteiligten leichter. Das Problem ist nur dass man es einfach nicht diktieren kann, wenn es ein ET nicht einsieht bzw. verinnerlicht.
Hallo,
Ich bin der Meinung, dass das Problem auch darin liegt, dass man bei Trennung/Scheidung immer dieses Schema der Hauptbezugspersonen völlig übertrieben zugunsten der Mütter auslegt.
Ein Kind in einer "intakten" Familie hat immer mehrere primäre Hauptbindungs-oder Hauptbezugspersonen. Es selbst stellt eine Hierachie auf und auch eine "Arbeitsteilung", deshalb will es z.B. von Mama gewaschen werden und von Papa eine Geschichte erzählt bekommen etc.
Ein Kind, welcher den einen Elternteil intensiv am Wochenende oder abends erlebt, wird ihn bei der Trennung genauso vermissen, wenn er plötzlich "weg" ist als den anderen, den es täglich zeitlich länger erlebt. Kinder, welche bei zwei vollzeitarbeitenden Eltern ab drei Monate in die Kinderkrippe gehen von 8Uhr morgens bis 18Uhr abends und seine Eltern "nur" abends und am Wochenende erleben, wissen genau, wer Mama und Papa sind.
Aber so lange solche Schemata praktiziert werden ohne Reflexion, bleibt es dabei wie @Susie schreibt.
VG,
Tsubame.