Unsere Geschichte
 
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Unsere Geschichte

 
(@jens1601)
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Hallo alle zusammen,

hier unsere Geschichte, aus meiner Sicht, meine Nochfrau wird zu manchen Themen anderer Meinung sein, besonders seit Freitag die ganze Sache eskaliert ist.
Ich werde, ungeachtet der bei mir im Augenblick hochkochenden Emotionen, versuchen die Sache so objektiv wie möglich zu schildern.

Meine Frau lernte ich 2006 kennen, 2008 kam unsere Tochter auf die Welt, kurz nach der Geburt heirateten wir.
Es war eine eher schwierige Ehe, meine Frau war zweimal mit
bei mir ausgezogen, kam aber immer wieder zurück.
In dieser Zeit standen auch zwei berufsbedingte Umzüge der ganzen Familie an.

2011 kam unsere jüngste Tochter zur Welt, sie war ein Schreibaby, das hat unserer Beziehung den Todesstoß versetzt.
Nach bekunden von Freunden habe ich mich, neben meiner Arbeit, zu Hause über das übliche Maß hinaus engagiert, habe gekocht, Nachts die Kleine versorgt, aufgeräumt ....
Trotzdem war meine Frau ab Anfang 2012 in ärztlicher Behandlung wegen einer Überforderung, bekam auch eine Mutter-Kind-Kur deshalb. Sicherlich ist auch zu erwähnen dass
** vom ersten Tag an ein Papakind war, meine Frau hat es nach eigenen Bekunden nie geschafft, zu ihr so eine Bindung wie zur Großen aufzubauen.
Mitte Oktober 2012 teilte sie mir mit, sie wolle mit ihrer Jugendliebe, welche inzwischen ein Freund der Familie war, zusammensein.
Meine Antwort war: OK, aber die Kinder ziehen nicht mehr um.
Hintergrund war, ** war durch die vielen Umzüge in ihrem Leben zeitweise verwirrt, wusste nicht wo sie hingehört.
Jetzt ist sie in unserem Haus zu Hause, hat Freunde, Kindergarten.... Problem, der neue Freund meiner Frau wohnt 300km weg.
Zwei Tage heftigen und hässlichen Streites um die Kinder folgen, danach erklärt der neue Freund, er möchte keine Kinder und damit blieben die zwei bei mir.
Es war Mittwoch, meine Frau wollte unbedingt zu ihrem Neuen, also habe ich drei Tage Urlaub genommen, ihr mein Auto gegeben und sie fahren lassen.
Sie hat mir versprochen, Sonntag käme sie zurück und bliebe, bis die Betreuung der Kinder organisiert wäre.
Wenn die Große fragte sagte ich ihr auch, noch drei-, zwei- mal schlafen dann ist Mama zurück. Samstag bekam ich einen Anruf, sie käme nicht mehr, Auto müsste ich holen (300km).
Ich telefonierte mit meinen Eltern, welche 500km weg wohnen, meine Mama kam am nächsten Tag, mein Vater hat mich und die Kinder noch zum Auto holen bzw. Mama sehen gefahren.
Meine Mutter konnte zwei Wochen bleiben, ich musste Arbeiten, hatte keinen Urlaub mehr, auch musste ich Lösungen für die Zukunft organisieren.
Montags setzte ich mich mit dem Jugendamt in Verbindung, die Mitarbeiterin hat mich zu Hause besucht, war mit den Lebensbedingungen zufrieden und half mir danach vorbildlich, die Betreuung der Kinder während meiner Arbeitszeiten zu organisieren.
Anfang November gewöhnte ich
in der Kindergrippe ein, sie macht das ganz toll.
Unser Tagesablauf ist aktuell so, ich stehe in der Früh auf, richte das Frühstück und die Brotzeit der Kinder, wecke diese, mache sie fertig und bringe sie in ihre Kindergärten.
Die Große in den, wo sie schon immer war (das war mir sehr wichtig, da sie mit Neuen Situationen schlecht zurecht kommt und ich ihr diese Konstante lassen wollte),
im Nachbarort, da dieser Grippe und Nachmittagsbetreuung hat. Mittags fahren Freunde (fest eingeteilt) in den Kindergarten, wo auch ist, kommt entgegen aller Befürchtungen damit super zurecht. Nach meiner Arbeit hole ich die zwei, wir essen Abendbrot, spielen noch etwas zu dritt, geht ins Bett, ich beschäftige mich noch mit der , dann geht diese auch ins Bett, ich bringe meinen Haushalt in Ordnung und gehe ins Bett.

Freitags Nachmittags sind die Kinder bei einer Tagesmutter, gleichzeitig Kindergärtnerin, da der Kindergarten da geschlossen ist.
Umgangsregelung, alle zwei Wochen waren die Kinder wochenends bei meiner Frau, wechselweise habe ich sie gefahren (auf meine Kosten) oder sie haben sie geholt.
Ferien wollten wir teilen. Unterhalt zahlte sie nie, ich habe ihr aber auch gesagt, solange ich es so packe solle sie erst einmal auf die Beine kommen.
Das sie sich mehrfach Geld von mir geliehen hat war ein Ärgerniss, aber sie hat es mir doch zurückgezahlt.
Es hat, bis auf kleinere Ärgernisse, eigentlich alles funktioniert, wir haben uns in allen Punkten so geeinigt wie es für die Kinder das Beste ist, sprachen sogar davon die Scheidung einvernehmlich mit einem gemeinsammen Anwalt abzuwickeln.
Das Wochenende vor Weihnachten waren die Kids bei Mama, Heiligabend brachte sie sie mir, wir haben zusammmen beschert und gegessen.
Danach fuhr Mama heim, ich mit den Kids ein paar Tage zu meinen Eltern.
Sylvester habe ich mit den Kindern gefeiert, Neujahr hat meine Frau sie geholt.
Dabei muckierte sie sich über den Zustand der Wohnung, kurz bevor sie kam hat die Große in der Küche gebastelt, da lagen Papierschnipsel rum, die Kleine hat im Wohnzimmer Chips, welche noch vom Vorabend (Sylvester) auf dem Tisch standen auf den Boden verteilt und einen Kleiderschrank ausgeräumt.
Ich habe in dieser Zeit die Sachen gepackt, als ich das Maleur sah stand meine Frau schon in der Tür.
Sah heiß aus, war aber in 20 Minuten wieder aufgeräumt, undramatisch.
Auch sah das Haus als meine Frau hier noch lebte manchesmal schlimmer aus, Freunde haben mir bestätigt das bei uns seit ihrem Auszug mehr Ordnung und Sauberkeit herrscht wie vorher.
Samstag sollte ich die Kinder wieder holen, Freitag abend ruft sie mich an, die Kinder blieben bei ihr, sie wären verdreckt (Blödsinn, Sylvester habe ich sie noch gebadet), die Wohnung wäre verwahrlost (Blödsinn, siehe oben), die Kinder durcheinander (aber nur bei Ihr, ich habe keine Probleme) und ausserdem ginge es nicht, das die Kinder von früh bis spät in der KiTa sind (Soll sie Unterhalt zahlen, müßte ich weniger Arbeiten, außerdem gibt es Studien, daß dieses Kindern nicht schadet).

Ich habe mich am Wochenende mit der Tagesmutter und den Leiterinnen der KiTas in Verbindung gesetzt, diese bestätigten mir das meine Kinder in keinster Weise verwahrlost oder vernachlässigt sind (Zitat einer Kindergartenleiterin: "... ist immer sauber, gut gekleidet, hat eine schöne, gesunde Brotzeit dabei.
Die Brotzeitdose ist immer sauber, an Ihnen könnte sich manche Mutter ein Vorbild nehmen...."). Auch bestätigten sie mir alle das ich es gut geschafft habe, die Kinder nach der Trennung aufzufangen, daß die da eigentlich erwarteten Verhaltensauffälligkeiten ausblieben und die Kinder im Gegenteil seitdem ausgeglichener und offener sind.
Und genau diese Aussagen bestärken mich, die Kinder müssen zu ihrem eigenen Besten schnellstens wieder heim.
Ich habe mich auch bei mehreren Freunden erkundigt, alle sind der Meinung, die Kinder müssen wieder zu mir und nach Hause.
Nicht weil es für die Freunde vorteilhaft wäre sondern weil meiner Frau niemand zutraut, die Kinder vernünftig zu erzeihen, zu versorgen usw..
Sie hält sich für eine gute Mutter, laut Meinung so ziemlich aller, mit welchen ich über dieses Thema gesprochen habe ist sie es wohl nicht.
Ich enthalte mich da einer Meinung, ich bin da im Augenblick nicht objektiv.
Über die Motive meiner Frau kann ich nur rätseln, neuerwachte Mutterliebe, Geld (wie viele vermuten, welche sie kennen), Macht, keine Lust Arbeiten zu gehen..., Keine Ahnung.
So werde ich Montag Urlaub nehmen, aufs Jugendamt marschieren und dort schnellstens eine Entscheidung herbeiführen lassen.
Auch werde ich den Umgang in Zukunft ansprechen, ich kann die Kinder jetzt wohl nicht mehr ruhigen Gewissens da hoch geben, vielleicht bekomme ich einen Umgangspfleger.
Und sobald die Kinder zurück sind werde ich wohl einen Unterhaltstitel erwirken, ich muss jeden Monat rechnen und sehe nicht mehr ein zu verzichten, nur damit sie sich zu Hause rumdrücken kann.
So, war etwas länger, aber ich musste mal meinen Frust loswerden, ich vermisse meine Mädels und habe auch Angst, wie es weitergeht, ob alles so läuft wie ich es mir vorstelle oder ob sie mit dieser dreisten Masche letztendlich doch Erfolg hat.

Grüße

Jens


Realnamen entfernt. Bitte Forenregeln beachten

Und bitte auch Absätze benutzen, sonst tut das in den Augen weh.
**edit: noch eon paar Namen entdeckt  😉 und unkenntlich gemacht!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 06.01.2013 20:40
(@hexesyl)
Nicht wegzudenken Registriert

Herzlich willkommen hier, hoffentlich kehrt bald Frieden ein.

Arbeitet die Mutter? Hat sie was gelernt? Für den Unterhalt: Versuch es erst mal in Ruhe ohne Beistand/ Anwalt.

Ich denke, dein Beitrag ist gleich editiert. Verweis auf Forumsregel: Keine Klarnamen.

A life lived in fear is a life half lived

AntwortZitat
Geschrieben : 06.01.2013 20:47
(@jens1601)
Schon was gesagt Registriert

Hi,

Nein sie hat nie etwas gelernt und mit Arbeiten gehen hat sie es auch nicht so. Hatte im November einen 400€ Job, nachdem ihr Vorgesetzter es gewagt hatte, aus einer betrieblichen Notwendigkeit heraus Überstunden anzuordnen hat sie ihm erklärt was er sie könne und hingeschmissen. Ja, Unterordnung ist auch so ein Thema bei ihr.

Das mit den Klarnamen war mir entfallen, sorry, würde es selbst ändern, finde aber keinen edit-button auf der Seite.

Mir ist es nur wichtig, das es meinen Kurzen gut geht. Wenn ich aber an die Wohnsituation da oben, an die hektische, manchmal cholerische Art meiner Frau (gerade für die Jüngste Gift, diese ist sehr sensibel), an die Mühe, die Große im Kindergarten zu etablieren, was jetzt, nach anderthalb Jahren endlich von Erfolg gekrönt ist und an die Zukunft meiner Kids denke wird mir übel.

Gruß

Jens

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.01.2013 21:06
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Erledigt. Dauerte nur ein wenig länger  :puzz:

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 06.01.2013 21:11
(@hexesyl)
Nicht wegzudenken Registriert

Ich gehe davon aus, dass ihr das gemeinsame Sorgerecht (GSR) habt, ungeklärt ist nur das Aufenthalstbestimmungsrecht (ABR).

Da sie ja ausgezogen und die Entfernung geschaffen hat, kannst du nur für die Rückführung plädieren, da die Kinder bei dir im gewohnten Umfeld gelebt haben. Das kannst du dir morgen beim JA erklären lassen. Viel Kraft.

@midnightwish
Ja so ist das manchmal.

A life lived in fear is a life half lived

AntwortZitat
Geschrieben : 06.01.2013 21:22
(@jens1601)
Schon was gesagt Registriert

Yop, gemeinsames Sorgerecht, gemeinsames Aufenthaltsbestimmungsrecht, sind halt noch verheiratet.

Trotzdem kann sie doch wohl nicht vollendete Tatsachen schaffen und die Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung reissen, weil sie es sich gerade einbildet. Zumal die Kindergärtnerinnen das unisono als katastrophal für die Entwicklung gerade der Großen einschätzen.

Ich habe immer streng und bewußt darauf geachtet, das alle Absprachen eingehalten wurden, nur sie denkt, sie könne machen was sie will.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 06.01.2013 21:49
(@Inselreif)

Hi Jens,

So werde ich Montag Urlaub nehmen, aufs Jugendamt marschieren und dort schnellstens eine Entscheidung herbeiführen lassen.

Dir muss klar sein, dass das Jugendamt gar nichts entscheiden und auch nichts durchsetzen kann. Das kannst Du nur gerichtlich und da zählt jetzt jeder Tag.
Und bevor nicht geklärt ist, wo die Kinder zukünftig leben, solltest Du Dir über Unterhalt mal gar keine Gedanken machen.

Gruss von der Insel

AntwortZitat
Geschrieben : 07.01.2013 13:53
(@brille007)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Jens,

Zumal die Kindergärtnerinnen das unisono als katastrophal für die Entwicklung gerade der Großen einschätzen.

was die Kindergärtnerinnen sagen, ist in diesem Zusammenhang so hilfreich wie die Meinung der Bäckersfrau oder des Postboten: Überhaupt nicht.

Geh umgehend (!) zu einem Fachanwalt für Familienrecht und lass ihn beim örtlichen Familiengericht eine Einstweilige Verfügung auf Rückführung der Kinder beantragen. Das Jugendamt nützt Dir nichts, denn es hat nichts zu entscheiden.

Grüssles
Martin

When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.

AntwortZitat
Geschrieben : 07.01.2013 15:08
(@jens1601)
Schon was gesagt Registriert

So, nach eher turbulenten Tagen mit vielen überraschenden Wendungen nun eine Fortsetzung:

Montag war ich erst beim Jugendamt, diese erklärten sich wie von Euch oben erwähnt für nicht zuständig. Haben mich aber zwei Stunden beraten, war also keine verlorene Zeit. Auch versuchte der JA-Mitarbeiter bei meiner Frau noch zu vermitteln, zwar erfolglos aber mit Konsequenzen, wie sich später zeigte. Danach Telefonate mit Gerichten, um die Zuständigkeit und das weitere Vorgehen zu planen. Ich schrieb einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung, 1. auf Übertragung des alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrechts auf meine Person und 2. auf Herausgabe der Kinder zum Zwecke der Zurückführung in Ihr gewohntes Umfeld. Ich schrieb den Antrag selbst, da dieses erstens der schnellste Weg ist und ich zweitens in meinem Leben schon beruflich so oft mit Gerichten zu tun hatte, dass ich mir durchaus zutraue, so einfache und klare Sachverhalte selbst zu vertreten. Dabei zeigte sich die Folge des Anrufes vom Jugendamt, meiner Frau wurde klar dass ich mich wehre und sie bombardierte mich mit Anrufen, von Betteln über Drohen (auch mit richtig üblen Sachen) bis zum Heulen fuhr sie das komplette Repertoir auf, um mich abzuhalten. Antrag landete trotzdem auf dem Fax und wurde noch am selben Tag dem Richter vorgelegt, dieser hat bereits eine Stellungnahme vom JA angefordert, einen Verfahrenspfleger beauftragt sowie eine Anhörung terminiert und die Ladungen verschickt (War schon immer gut darin, mir ein Netzwerk von Leuten aufzubauen, welche mich mit Informationen versorgen, auch ne Berufskrankheit  🙂  ).

Als meine Frau merkte, das sie mich nicht mehr stoppen kann änderte sie ihre Taktik und schickte ihre Schwester vor, als diese erfuhr was wirklich gelaufen war, speziell womit mir meine Frau drohte (war etwas übles bei, was die Schwester wirklich durchleiden musste, sie war stinksauer) arbeitete diese in meinem Sinne und bearbeitete meine Frau, die Kinder herauszugeben. Am Dienstag konnte ich die Mäuse endlich holen, es ging nicht ohne Tränen und Selbstmorddrohungen meiner Frau ab (drunter macht sie so was nie), Gott sei Dank nicht vor den Kindern sondern unter vier Augen. Die Kurzen wollten auch heim, speziell die Große, was meiner Frau natürlich noch zusätzlich zu schaffen machte. Kinder sind wieder zu Hause, das ist das wichtigste, jetzt beginnt das Aufräumen des Schlachtfeldes:

Morgen werde ich beim Familiengericht meinen Antrag dahingehend abändern, dass die Herausgabe der Kids als erledigt gestrichen wird. Das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht betreffend lasse ich den Antrag weiterlaufen, ich brauche Rechtssicherheit, speziell da meine Frau die Kinder nicht aus Einsicht in das Kindeswohl sondern nur auf Druck aus ihrem engsten Umfeld herausgegeben hat.
Unterhaltsvorschuß werde ich auf jeden Fall beantragen (und laut Auskunft JA auch bekommen), meine Frau hat zwar eine Höllenpanik davor aber ich muss auch arbeiten gehen und ich habe sie die letzten drei Monate in Ruhe gelassen (und entgegen anderer Versprechen keinen Cent gesehen). Ich habe auch nicht viel und wenn sie mir vorwirft, dass ich mit den Kindern nicht in einen Freizeitpark gehen kann sorge ich halt dafür, dass ich es kann. Sie hat einfach nicht viel getan, mein Wohlwollen zu erhalten, aber verdammt viel, es zu zerstören.
Sie weiß schon, ich werde die Kinder nicht mehr bringen, sie ist 300km weggezogen, soll sie die Distanz überwinden. Zumal das Fahrzeug ihres Freundes mit Gas fährt und damit wesentlich günstiger ist wie mein Benziner.

Klingt jetzt alles böse von mir, aber sie hat meine Sympathie und auch meinen guten Willen mit dieser Aktion verspielt. Mit mir konnte sie machen was sie wollte, war mir egal, sie sprang aus meinem Bett direkt ins nächste, egal, sie lies mich über Nacht mit den Kindern im Stich, egal, haben wir gepackt, aber mir die Kids wegnehmen wollen war ein Tick to much. Zumal laut ihrer Aussage ihr einziges Motiv war, sie würde die Kinder vermissen. Das die Kinder ihre Freunde, Katzen, ihr zu Hause  vermissen, daran dachte sie nie. Und ich möchte nichts machen, um sie zu Ärgern, sondern nur das, was mir zusteht. die Kosten habe ich schlieslich auch.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 09.01.2013 23:39
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Jens,

Respekt, Du hast die Sache noch mal hingebogen. Dazu gehört wirklich ein gutes Umfeld und viel Selbstbewußtsein.

Trotzdem ist mir beim Lesen der Zeilen nicht wohl. Das was Du beschreibst ist ja kein Einzelfall, sondern sehen wir vom Verhalten hier ziemlich oft im Forum. Du kannst noch "froh" sein, dass Deine Ex noch halbwegs einsichtig ist. Auch scheint ihr noch die typische Exen-Bauernschläue zu fehlen. Ich denke aber, dass sie hier bald aufrüsten wird. Klassiker wären hier: die plötzliche schwere "Erkrankung" der Kinder, die eine Rückfahrt "unmöglich" macht und die plötzliche Mutter-Kind-Kur auf Krankenschein, die Dir die Kinder auch entziehen könnte (gerade bei der Labilität).

Das KMs zu Zahlungen herangezogen ist übrigens ziemlich selten. Im Zweifel wirst Du dich rechtfertigen müssen, warum eine "arme Mutter, die schon ihre Kinder hergeben musste, jetzt noch Geld bezahlen soll". Die Helferindustrie wird da schon schnell anspringen.

Auch wenn Du Erfahrung vor Gericht hast, solltest Du dich trotzdem an einen Fachanwalt für FamRecht wenden. Insbesondere um alle Vorteile vor Gericht nutzen zu können (insb. Akteneinsicht). Dazu ist FamRecht eine sehr schwierige Rechtsmaterie, die viel Erfahrung braucht. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 10.01.2013 00:02




(@jens1601)
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Gottseidank habe ich mir in den letzten Tagen ein Netzwerk von Personen gebaut, welche mich erstens über alle Schritte meiner Frau auf dem laufenden halten und zweitens auch eventuelle Versuche von ihr, gegen mich vorzugehen, wenn schon nicht verhindern so doch zu mindest erschweren können.

Nein, meine Frau hat keine Bauernschläue, eigentlich überhaupt keine Schläue, ihre Waffe ist die Dreistigkeit. Auch agiert sie eigentlich nur auf der emotionalen, nie auf der rationalen Schiene, was sie zwar gefährlich unberechenbar, aber auch recht leicht schlagbar macht. Die Aktion die letzten Tage hat dieses mal wieder gezeigt, sie wollte die Kinder, also hat sie festgelegt und alle sollten sich gefälligst ihrem Willen unterordnen. Nicht ein Gedanke daran, was wenn einer dieses nicht tut (wie ich letztendlich), deshalb dann Panik, Drohungen, Heulen etc..

Den Unterhaltsvorschuß hole ich mir beim Jugendamt, wenn diese die "arme Mutter" dann schonen ist das deren Elend, kann ich mir aber nicht vorstellen, so wie die bei meinem Fall drauf sind. Und sie begleiten mich seit der Trennung, durften noch einen Großteil des Chaoses nach ihrem, auch impulsiven und spontanen, Auszug mit richten. Wir sind ein kleiner Landkreis, kleines JA, jeder kennt jeden...

Mutter Kind Kur kann sie vergessen, hatte sie erst letztes Jahr wegen ihrer Labilität, frühestens in vier Jahren wieder. Und bis dahin sollte alles geklärt sein. Plötzliche schwere Erkrankung könnte ein Problem werden, muss ich mir was einfallen lassen.... Allerdings traue ich ihr diese Idee nicht zu, müsste ihr dann jemand einflüstern und die meisten in ihrem Umfeld habe ich "umgedreht", zumindest was das Thema Kinder betrifft.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.01.2013 00:27
(@jens1601)
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Im Zweifel wirst Du dich rechtfertigen müssen, warum eine "arme Mutter, die schon ihre Kinder hergeben musste, jetzt noch Geld bezahlen soll".

Mann soll auch nicht vergessen, sie musste die Kinder damals nicht hergeben, sie wollte schnell zu ihrem neuen Freund und dieser damals keine Kinder. Damit hat sie mir das recht scharfe Schwert "Betreuungskontinuität" erst in die Hand gegeben, welches sich jetzt gegen sie richtet.

Entschuldigt die blumige Sprache, aber das beschreibt die Sache am Besten.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 10.01.2013 00:44
(@jens1601)
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Servus Leute,

so, neues Update von uns:

Der Antrag auf alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht läuft jetzt als Hauptsacheverfahren, am 06.02. ist Anhörung und wahrscheinlich fällt dann auch die Entscheidung. Stellungnahme Jugendamt fällt in meinem Sinne aus, der bestellte Verfahrenspfleger hat sich, nach Besuchen bei uns sowie Telefonaten mit meiner Nochfrau sowie den Kindergärten auch ein Bild gemacht, er wird meinen Antrag vollumfänglich unterstützen, den Umgang wird er noch thematisieren, aber auch das ist in meinem Sinne, ich möchte ja, das die Kids Umgang mit ihrer Mutter haben. Undurchschaubar ist die Haltung meiner Frau: Zum Einen hat sie mir gegenüber erklärt, sie wäre mit meinem Antrag einverstanden, hat dieses auch über ihren Anwalt dem Gericht mitgeteilt und sich gegenüber dem Jugendamt bei ihr vor Ort dementsprechend geäussert (Dieses teilte das dem Gericht auch mit), Andererseits sagt sie mir auch immer wieder, sie wolle um die Kinder kämpfen, hat versucht, ihre große Tochter (17, mit einem Jahr beim Vater zurückgelassen, seitdem eher sporadischen Kontakt) zu einer Aussage vor Gericht zu bewegen, was sie für ne tolle Mutter wäre. Die Große hat empört abgelehnt und mich umgehend informiert, sie wird nicht aussagen, erstens geht es sie nichts an (ihre eigene Aussage), zweitens könnte sie nach eigenen Bekunden nur Sachen sagen, die meiner Nochfrau schaden würden (und mir würde es nie einfallen, N... da mit reinzuziehen) und drittens ist sie der Meinung, die Kinder müssten zu mir und begründet dieses mit einer Weitsicht, die mich bei einer Siebzehnjährigen staunen lässt. Im Großen und Ganzen sollte das Verfahren jetzt wohl in meinem Sinne ausgehen.
Scheidung läuft jetzt auch, der Richter sträubt sich noch gegen die Härtefallscheidung, aber ich habe einen guten Anwalt, welcher da nicht aufgibt. Natürlich unterstützt er mich auch beim Aufenthaltsbestimmungsrecht, aber ich denke, mit der sehr eindeutigen Haltung des Verfahrenspflegers (welcher sich in Telefonaten von der Wankelmütigkeit und Unberechenbarkeit meiner Frau überzeugen konnte, das gab letztendlich für ihn den Ausschlag, sich klar zu positionieren) dürfte die Schlacht geschlagen sein. Schließlich ist er vom Richter beauftragt, warum sollte dieser sich gegen dessen Meinung stellen.
Also im Großen und Ganzen viel Positives, ich denke Alles wird Gut.

Gute Nacht

Jens

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 27.01.2013 23:07
(@jens1601)
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Hallo Ihr Alle,

so, Geschichte ist gelaufen, gestern war Verhandlung, der Richter hat mir ohne Wenn und Aber das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht zugesprochen. Seine einzige Bedingung, allerdings als Bitte formuliert, war, das ich den Umgang weiter fördere, dieses hatte ich ohnehin vor.

Der Verlauf der Verhandlung war recht interessant, sicher auch motiviert durch den sehr eindeutigen Bericht des Verfahrenspflegers hat sich der Richter innerhalb weniger Minuten ziemlich festgelegt, meine angehende Exfrau versuchte noch "schmutzige Wäche zu waschen", der Richter reagierte eher genervt und bügelte die Themen regelmässig als nicht zum Verfahren gehörend ab. Ihr Argument, bei mir wäre nicht immer aufgeräumt (Kunststück, ich bin Vollzeit berufstätig und habe zwei kleine Kinder, beantwortete der Richter mit der bemerkung, er habe auch Kinder in dem Alter und bei ihm sehe es oft nicht anders aus als von ihr beschrieben. Auf seinen Hinweis, sich doch bei Sorgen an das Jugendamt zu wenden lehnte sie ab und erzählte selbst, wie sie am Vortag vom JA eine Abfuhr kassiert hat. Hintergrund war, die Große hatte die letzten Tagen Mittelohrentzündung, war ein paar Tage zu Hause, am letzten Tag war ich mit Ihr bei Burger King, dort erreichte meine Nochfrau mich telefonisch, erboste sich, das ich mit dem kranken Kind (die Maus war wieder Fit) dort bin und rief umgehend das JA an. Dort sah man die Sache genauso wie ich, das ich vor Ort den Gesundheitszustand der Maus besser einschätzen kann wie sie in 300km Entfernung und erklärte es ihr auch so. Da sie Wiederspruch nicht ertragen kann ist das JA für sie jetzt ganz pöhse.
Heraus kam mehr oder weniger, das ihr Hauptproblem ist, das ich sie beim Tagesgeschäft nicht um Erlaubnis zu allen Frage und mir ihre Meinung wohl anhöre, aber selbst entscheide. Damit kommt sie nicht klar, aber auch da hat ihr der Richter die Flügel gestutzt, aufgrund der Entfernung ist sie nicht in der Lage, mich im Alltag zu unterstützen und somit ist es meine Sache, wie ich diesen gestalte, solange keine Kindeswohlgefährdung vorliegt und dafür sieht er nicht die Spur eines Anzeichens.
So, wenn ich die anderen Berichte hier lese scheine ich mit viel Glück doch richtig gut davon gekommen zu sein, vielleicht macht unsere Geschichte Anderen Mut, selbst in Bayern gibt es Richter, welche einem Vater die Kinder zusprechen, und gute Vorbereitung sowie planvolles Handeln zahlt sich zumeist aus. An Alle: Kämpfen lohnt!!! Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.

Grüße aus dem Süden

Jens

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.02.2013 22:57
(@dremml)
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Tolle Geschichte, schön, daß du uns daran teilhaben lässt.  :thumbup:

AntwortZitat
Geschrieben : 08.02.2013 00:37
(@Brainstormer)

Moin Jens,

erstmal meinen Glückwunsch für dich und die Kids.

Als ich ursprünglich deinen ersten Post gelesen hatte, war ich etwas verwundert, mit welcher Seelenruhe du hier deine Geschichte aufschreibst, während die Situation gerade eskalierte. Ich hätte in dem Moment vermutlich Himmel und Hölle in Bewegung versetzt, aber das hast du ja in dem darauffolgenden Tage konsequent nachgeholt und das mit durchschlagendem Erfolg.

Alles Gute für euch!
Brainstormer

AntwortZitat
Geschrieben : 08.02.2013 01:12
(@jens1601)
Schon was gesagt Registriert

@ Brainstormer,

Das täuscht, ich war sauer, aufgewühlt, wütend, das erste Posting war für mich Frustbewältigung und -aufarbeitung. Himmel und Hölle in Bewegung setzen ist am Wochenende leider unmöglich, da ist man zum Nichtstun verurteilt. Kein Gericht, keine Behörde ist erreichbar und ich bin Gott sei Dank beherscht genug, in dieser Situation nicht selbst aktiv zu werden und meine 120 kg Kampfgewicht und 25 Jahre Kampfsporterfahrung in die Waage zu werfen. Damit hätte ich verloren, bevor es begonnen hatte. Ich werde, je heikler eine Situation wird immer ruhiger, denke dann klarer und ziehe mich auf eine sachliche Ebene zurück, ehe Emotionen mich zu unüberlegten Handlungen hinreisen.

Das eigentlich erstaunliche ist, meine Nochfrau kennt mich wie kein zweiter, sie hätte wissen müssen wie das Spiel ausgeht. Sie kennt meine Maxime, nie eine Schlacht zu beginnen bevor ich nicht weis wie sie ausgeht und hätte spätestens, als ich den Kampf angenommen habe alles dran setzen müssen, mich wieder zur Ruhe zu bringen. Aber ich glaube ich bin nicht der erste und einzige Mann, welcher beim Versuch, eine Frau zu verstehen, scheitert.

Grüße

Jens

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.02.2013 23:49
(@dremml)
Schon was gesagt Registriert

Aber ich glaube ich bin nicht der erste und einzige Mann, welcher beim Versuch, eine Frau zu verstehen, scheitert.

Grüße

Jens

Du kannst dich auch mit weniger schwierigen Dingen beschäftigen, der Relativitätstheorie z.B.  😉

AntwortZitat
Geschrieben : 26.02.2013 22:43
(@jens1601)
Schon was gesagt Registriert

Du kannst dich auch mit weniger schwierigen Dingen beschäftigen, der Relativitätstheorie z.B.  😉

Hi Dremml,

also Einstein ist relativ leicht zu verstehen, wenn man sich ihm auf dem mathematischen Weg nähert. Aber ich habe die Formel noch nicht gefunden, welche die weibliche Psyche auch nur annähernd beschreibt. Ein Anfang wäre vielleicht:

Z(w)=KS^2/(AZ*WS)

Z(w) = weibliche Zufriedenheit
KS    = Kontostand
AZ    = Arbeitszeit
WS  = Wiederspruch

Aber dieses Model ist höchst unvollkommen, zu viele Faktoren sind nicht darin berücksichtigt. 🙂

Ach so, back zur Story. Leistungen nach UVG sind inzwischen bewilligt, Kindergeld läuft jetzt auch auf mich. Es geht also aufwärts. Meine Frau hat sich mit der Situation dahingehend abgefunden, das es fast normal läuft. Kleinere Ärgernisse gibt es immer noch, aber sie hat kapiert, das sie sich mit mir arrangieren muss und ich jetzt am längeren Hebel sitze. Sie hat zwischenzeitlich schon wieder den Freund und damit den Wohnsitz gewechselt, das bestätigt mich natürlich in meiner Meinung, das es richtig war, die Kinder bei mir zu belassen und dafür den Kampf aufzunehmen.

MfG

Jens

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 31.03.2013 20:30