Wenn ich perfekt wäre, alles könnte und nie Fehler machen würde, hätte ich den Post gar nicht erst erstellt und wir würden diese Diskussion hier nicht führen. Das hindert mich aber nicht daran Kritik zu üben und auf Missstände hinzuweisen. Egal um was es geht.
Und ich weiss nicht was so schwer daran zu verstehen ist, dass man sich Sorgen macht, wenn das eigene Kind Umgang mit jemandem hat, den man gar nicht kennt (Ja, hätte ich aufgepasst, wäre ich nicht in dieser Situation , aber ich kann die Zeit nicht zurückdrehen)? Das wirkt sehr naiv und gutgläubig. "Was soll denn auch schon passieren? Mach dir nicht so viele Sorgen. Du stellst dich aber auch an". Aber wenn was passiert, ist das Geschrei wieder groß.
Und sich mal ein Facebookprofil anzuschauen ist noch lang kein Stalking, oder hälst du dich auch für einen Spanner wenn du dir in der Fussgängerzone die Schaufenster anschaust?
Was passt dir an dem Zitat nicht? Vielleicht könntest du etwas konkreter werden...
Und ja, ich räume auch der Mutter das Recht, meine Partnerin zu kritisieren. Beruht ja schließlich auf Gegenseitigkeit.
Sie ist ne tolle Frau und eine gute Mutter. (...) Sie hat es ja als quasi Alleinerziehende schon schwer genug.
Hm, dann lasse diesem Loblieb doch bitte eigene Taten folgen; und zwar nicht, indem du an ihrer Lebensführung herumkrittelst, sondern indem du deinen Part im Leben eurer Tochter genau so exzellent spielst wie du es hier von der Mutter annimmst.
Das hier so oft angemerkt wird, ich solle doch bitte nicht die Partnerwahl der KM kritisieren, impliziert für mich, dass es mir gefälligst scheissegal zu sein hat, was für n Typen meine Tochter oft zu sehen bekommt. Tut es aber nicht, herr gott nochmal. Wenn euch das egal ist, bitte schön! Aber das ist nichts womit man angeben sollte!
Es muss dir nicht egal sein. Nur DU kannst daran nichts ändern. Es ist die Entscheidung der Mutter eures Kindes.
Sofern der Mann kein verurteilter Schwerverbrecher ist (und selbst dann wäre es schwer, sofern er seine Strafe abgesessen hat) hat du keinerlei rechtliche oder sonstige Handhabe der Mutter zu verbieten, dass das Kind Umgang mit diesem Mann hat.
Und, so aus Erfahrung, Kinder werden immer mal wieder Kontakt zu Menschen bekommen, die man nicht gut findet (aus verschiedenen Gründen). Und nicht immer kann man diesen Kontakt verbieten.
Du solltest auf die Mutter vertrauen, dass auch sie euer Kind keiner Gefahr aussetzen wird.
Schräge Weltansichten, gefährliches Hobby o.ä. müssen ja nicht unbedingt Einfluss auf das Kind haben oder eine Gefahr vorstellen.
Und sich mal ein Facebookprofil anzuschauen ist noch lang kein Stalking, oder hälst du dich auch für einen Spanner wenn du dir in der Fussgängerzone die Schaufenster anschaust?
Ich sehe da schon einen Unterschied. Das Schaufenster dient dem Verkäufer dazu seine Ware auszstellen und Käufer anzulocken. Ein FB-Profil bietet sicher nichts an. Und für mich ist es schon ein Stück stalking, wenn ich mir das Profil des Neuen meiner Ex anschaue
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Moin,
ich sehe nichts Verwerfliches darin, Dir das FB-Profil des Neuen anzuschauen.
Wer sich in diesem Netzwerk anmeldet und sein Profil vor Dritten nicht schützt, der nimmt dieses nicht nur billigend in Kauf, sondern möchte sogar, daß andere Menschen sich ein Bild machen ...
Aber Sorgen solltest Du Dir basierend auf Deinen Schilderungen eben nicht machen.
... und wenn Du Dir Sorgen machst - weil Du es nicht abstellen kannst - dann solltest Du diese Sorgen nicht in Vorwürfe/Vorschriften ggü. der Mutter wandeln.
Du kannst eine Nachfrage bei ihr starten, wenn sie aber sagt "das geht Dich nichts an", dann ist sie im Recht.
Nicht nur juristisch, sondern auch moralisch (und da unterscheiden sich unsere Ansichten).
Gruß
United
Und sich mal ein Facebookprofil anzuschauen ist noch lang kein Stalking, oder hälst du dich auch für einen Spanner wenn du dir in der Fussgängerzone die Schaufenster anschaust?
Ich sehe da schon einen Unterschied. Das Schaufenster dient dem Verkäufer dazu seine Ware auszstellen und Käufer anzulocken. Ein FB-Profil bietet sicher nichts an. Und für mich ist es schon ein Stück stalking, wenn ich mir das Profil des Neuen meiner Ex anschaue
Es gibt da keinen Unterschied. Im Schaufenster werden Waren präsentiert, und auf FB das Ego. Der Verkäufer wartet auf Kunden, der FBler auf Likes.
Und das mit dem Schwerbrecher ist doch nicht dein Ernst, oder? Kleines Beispiel, versetz dich mal dort hinein (ein krasses Beispiel, um die Widersprüche zu verdeutlichen): Die Mutter deines Kindes ist mit einem Typ zusammen, der ne Bank überfallen, und während er auf den, von der Polizei bereitgestellten, Fluchtwagen gewartet hat, noch zwei Frauen vergewaltigt hat. Wie würdest du dich fühlen, wenn sich so jemand in dem Dunstkreis deiner Kinder bewegt? **tsts - ID 35**? Wieso das denn? Er hat seine Strafe doch abgesessen! Und was interessiert es dich mit wem die KM zusammen ist? Was bist du denn für einer?!
Wie gesagt ein krasses Beispiel, aber es verdeutlicht a) sehr gut meine Ängste, und b) die Naivität und Gutgläubigkeit mancher Leute.
Gruß W0tan
Hallo Wotan,
an dieser Stelle empfehle ich gern den Gelassenheitsspruch den ich gerade im Familienrecht sehr gut zugehörig empfinde.
Es gilt hier sehr oft das eigene Gerechtigkeitsempfinden von dem Begriff Recht zu unterscheiden. I. d. R. holen sich die Menschen am meisten blutige Nasen, die ihr Gerechtigkeitsempfinden für Recht halten.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
... und wenn Du Dir Sorgen machst - weil Du es nicht abstellen kannst - dann solltest Du diese Sorgen nicht in Vorwürfe/Vorschriften ggü. der Mutter wandeln.
Ich habe mit der Mutter diesbezüglich noch gar nichts beredet oder auch nur angedeutet. Ich wollte mir erstmal die Meinung von neutralen Beobachtern einholen.
Aber wenn es hart auf hart kommt, gehe ich lieber gegen den Freund vor, als mir dann später evtl Vorwürfe meiner Tochter anhören zu müssen, wieso ich denn nichts unternommen habe, weil der "neue Freund von Mama" sie damals so behandelt hat. (Ist natürlich jetzt alles wieder hypothetisch). Aber Blut ist dicker als Wasser. Und in diesem Fall gilt dann für mich: "Im Zweifel gegen den Angeklagten". Der Typ könnte sich ja auch ne Freundin ohne Kinder suchen...
Als ich deinen Link gelesen hab, ist mir klar geworden, dass ich sehr wahrscheinlich nur eifersüchtig bin und Angst vor Kontrollverlust habe... :puzz:
Mmmh....
Ich habe ja nicht gesagt, dass ich mich dabei wohlfühlen würde.
Nur DU kansnt daran eben nichts ändern. Genauso kann das Kind im Kiga mißbraucht/verletzt werden, von jemandem aus ihrer oder deiner Verwandtschaft. Letztednlich gibt es für Kinder nur den einen Schutz, das mna sie als Elternt stark macht allen (auch Erwachsenen) ihre Grenzen aufzuzeigen und ihnen ohne Angst zu verbreiten DInge erklärt und bestimmte Verhaltensweisen trainiert.
Aber wenn es hart auf hart kommt, gehe ich lieber gegen den Freund vor
Und wie willst du das tun? Mit juristischen Mitteln sehe ich da keine Chance. Und alles andere würde dich selbst in den Bereich der Strafbarkeit führen.
Und in diesem Fall gilt dann für mich: "Im Zweifel gegen den Angeklagten". Der Typ könnte sich ja auch ne Freundin ohne Kinder suchen...
Na wie gut, dass du kein Richter bist
Je schneller du verstehst und verinnerlichst, dass du in dieser Sache schlicht und einfach keinen Einfluß haben wirst, desto besser für das Verhältnis zwischen der Mutter und dir. Du kannst sie höflich darauf ansprechen, kansnt ihr deine Bedenken schildern, aber du kannst nicht für sie entscheiden. Und ich gehe davon aus, dass sie als erfahrene Mutter durchaus einen Blick darauf hat, ob ihr Partner den Kindern gut tut oder eine Gefahr für sie darstellt. Wenn du so verbohrt in das Intimleben deiner Affaire reinreden willst (und das unter dem Gesichtspunkt "es ist doch nur zum Wohl des Kindes") wirst du irgendwann wahrscheinlich feststellen, dass gegen ihren Willen ein Umgang mit eurem Kind unter erschwerten Bedingungen oder evtl auch gar nicht merh stattfinden wird
Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen
Hallo Wotan,
nun bleib doch mal auf dem Teppich, schliesslich hast Du Dir auch eine Frau mit Kindern herausgesucht.
Natürlich kann ich verstehen, dass Du Dich für Next interessierst und ich halte es auch nicht für stalking, wenn Du Dich mal bei ihm vorstellst, erklärst wer Du bist und ihr ein Bier trinken geht. Ein gutes Verhältnis zwischen euch beiden tut allen gut.
VG Susi
Hallo W0tan,
Und ich weiss nicht was so schwer daran zu verstehen ist, dass man sich Sorgen macht, wenn das eigene Kind Umgang mit jemandem hat, den man gar nicht kennt
Es ist überhaupt nicht schwer, das zu verstehen - und gehe du ruhig davon aus, dass die meisten Teilnehmer dieses Forums (einschließlich meiner Wenigkeit) genau diese Situation bereits kennen. Möglicherweise erst zu einem Zeitpunkt, als das Kind bereits ein bisschen älter war (mein Jüngster war damals knapp vier Jahre), aber auch das macht die Situation nur unwesentlich besser.
Die spannende Frage, auf die es leider keine einfache Antwort gibt, lautet: Wo hört die gesunde Vorsicht auf, und wo fängt man an, hinter jedem Busch Gespenster zu sehen? Sich im öffentlichen Raum, und dazu gehört das Internet nun mal, über seinen Nachfolger zu informieren, das halte ich nicht für verwerflich, sondern im Gegenteil sogar für ziemlich naheliegend; nur wenn dabei nichts weiter herumkommt als Vermutungen und Unterstellungen, dann sollte man es m.E. auch dabei belassen. Oder was sonst willst du jetzt tun - ihm einen Privatdetektiv hinterherschicken?!?
Was passt dir an dem Zitat nicht? Vielleicht könntest du etwas konkreter werden...
Nun, im Grunde genommen hatte ich das bereits geschrieben; hier die Wiederholung mit einer kleinen Textkürzung, die die Sache vielleicht ein wenig klarer macht:
Na wenn das so ist, (...) dann darfst du dich aber auch nicht darüber beschweren, wenn sie (...) zu dir sagt: "Bitte, gehen Sie mir aus dem Wege!"
Im Kontext von Bismarcks eigener Zeit habe ich gegen das genannte Zitat übrigens nicht den geringsten Einwand (und nebenbei bemerkt, es liegt mir fern, einem Kanzler ans Bein zu pinkeln, der noch gewusst hat, was er tut).
Allerdings hat sich seit Bismarcks Zeiten so einiges geändert, insbesondere auch im Verhältnis von Männern und Frauen; um so erstaunlicher ist es, wie hartnäckig sich ausgerechnet jener "Frau-und-Mutter-Kult" hält, der hier durch Bismarcks Worte hindurch schimmert.
Viele liebe Grüße,
Malachit.
Wenn ein Staat die Leistungsgerechtigkeit zugunsten der Verteilungsgerechtigkeit aufgibt, dann kommt man bald an den Punkt, wo es mangels Leistung nichts mehr zu verteilen gibt.