Hallo,
bin heute aufs Forum gestossen und komme gar nicht mehr vom Bildschirm weg. Tolle Community.
So nun meine Geschichte.
Ich 35, sie 37. Wir sind seit 4 Jahren verheiratet und kennen uns seit Sommer 1998. Unser Sohn ist nun bald 3. Ich bin seit der Geburt so gut wie jedes Wochenende daheim. Bringe ihn oft ins Bett und wir Frühstücken oft zusammen. Ich bin Unternehmer und verdiene fett. Sie hat ein normales Einkommen.
Der Auslöser:
Ab der Schwangerschaft war dann mit Beischlaf erstmal schluss. Ich dachte OK, die Schwangerschaft und die Umstellung vom Berufsalltag zur Mutter sind hart, da muß ich durch. Ab und an hab ich versucht ihr nachts näher zukommen, aber nur Ablehnungen.
Nach der Geburt hatten wir einmal nach 4 Monaten Beischlaf, dann nach ca 9 M wieder. Aber immer ging die Initiative von mir aus. Ich began es erst in 3 Monatsabständen ca 3 mal ) anzusprechen, woran es liegt usw... Wurde aber immer mit 2 Sätzen abgespeisst. Ich suchte das Problem bei mir und wurde immer unselbstbewusster. "Ich muß dem Kleinen schon so viel Nähe bieten", "Du bist nicht zärtlich genug", "Die Stimmung ist nicht da", "Ich will immer nur das eine", usw. Immer wenn ich das Problemansprach hatten wir dann auch mal wieder körperliche Nähe zueinander, aber dann war schnell wieder flaute und sie sprach das Thema nicht von sich aus an. Nach ca 1,5 Jahren wurde ich immer nervöser. Ich hatte das Gefühl "Hier stimmt doch was nicht" und meine Abstände mit Ihr das Thema anzusprechen wurden kürzer (1 Monat). Die Initiative ging weiterhin nur von mir aus. Ich wurde immer unselbstbewusster und irgendwann hatte ich dann Problem mit meinem Geschäftspartner, die mich als völligstes Nervenbündel zurückliessen. Ich wollte aus meiner Firma aussteigen, mir war alles egal. Das hab ich dann nicht gemacht sondern, hab mir einen Psycho gesucht. Das Problem mit meinem Partner klärte sich schnell, als ich aus meiner defensiven unselbstbewussten Haltung rauskam und Ihn angemacht hab. Danach konnten wir wieder super miteinander reden und es ging im Geschäft wieder gut.
Aber mir ging es nicht besser. Ich hatte krasserweise schon vorher eine Regelmässigkeit meiner Tiefpunkte erkannt: Alle 4 Wochen nach dem letzen Beischlaf war ich völlig genervt. Bewusst wurde es mir als ich Sonntag morgen mit Ihr und meinem Sohn am Früstückstisch sass und grundlos negativ war. Heute weiss ich für mich, das es einfach diese Verzweiflung "Was ist da bloss los in unserer Ehe, das ich meiner Frau nicht nahe kommen darf" beinahe in den Wahnsinn getrieben hat. Ich kam im Gespräch an das Problem nicht ran und von selbst sprach sie nicht darüber. Im Sommerurlaub konnte sie mir auf der Fahrt nicht ausweichen und ich hab nochmal versucht das Thema anzusprechen. Ergebnis: "ja sie will ja auch das sich was ändert".
Ich muß dazusagen: Ich hab meine Arbeitszeiten nach der Geburt auf unter 8 Stunden runtergeschraubt und das als Unternehmer! Ich war beigeistert im Hechelkurs dabei. Hab den kleinen das erste halbe Jahr jeden abend "eingeschläfert/Bettfein gemacht". Hab im Haushalt mitgemacht und Ihr versucht alle Freiheiten zu ermöglichen. Sie hat nach 1,5 Jahren wieder angefangen halb zu arbeiten. 1 Tag tagesmutter und ein Tag Schwiegermutter (Ihre Muter).
Ich hab das voll unterstützt. Ihre Mutter schlief dann immer Sonntags bei uns. Ergebnis:
Sonntags ging sie irgendwann immer mit der Mutter weg essen. Dann immer häufiger mit Ihren Freundinnen.
Ich blieb fast nur noch daheim, weil ich ja auch dafür sorgen wollte das es Chancen gibt sich näher zu kommen. Das gipfelte dann auf der Couch vorm Fernseher. "Voll auf Liebesentzug und die Alte mit Stricknadeln vor der Klotze".
Den Altlag und die Erziehung haben wir beide super im Griff und sind auf einer Linie.
Durch meinen Verdienst gibts auch keine finanziellen Sorgen.
Naja. Im Urlaub hatten wir dann in 4 Wochen einmal "Kontakt". Kurz nach dem Urlaub auch wieder und dann kurz darauf bekam ich wieder einen Korb. Das hat bei mir dann das Fass der Ablehnungen zum Überlaufen gebracht. Im Urlaub ständig geredet und immer nett und dann wieder so ne ätzende Ablehnung. Ich bin laut geworden und hab gesagt, "Ich kann das nicht mehr ertragen. Sie soll beim Kind schlafen. Ich will nicht mit einem Eisblock im Bett liegen. Sie ist unnormal und das es krank sei". Das war letzen Oktober.
Das Ergebnis: "Absolutes Schweigen in der Wohnung mir gegenüber." Wir waren uns beide einig, das wir Paartherapie anfangen müssen. Gesagt getan. Ich hab blöderweise ein Ultimatum gestellt, das sich was ändern muß und ich so am Ende bin, das ich das nur noch 2 Monate aushalte. In den Sitzungen hab ich ständig von meinen Gefühlen geredet und bei Ihr kam nichts raus. "Ihre Gefühle sind im Schneckenhaus". Das hat mich dann immer mehr zur Verzweiflung getrieben. Die Arme in ihrem Schneckenhaus und ich am Durchdrehen, weil ich nicht weiss was abgeht". Ultimatum läuft ab und ich im Frust gesagt: "Ich zieh aus und Paartherapie wird abgebrochen" WIr haben dann noch geregelt wie der Umgang aussehen soll: Ich hab mein Goldkind am Wochenende von Freitagabend bis Sonntagabend. Alles klar: Erstes Wochenende alleine mit Sohn. Es war sooooo super!!!!!!!!!
Endlich mit unserem Kleinen spielen ohne das beim Umgang meine Frau anwesend ist. Das Problem war nämlich, das ich in Ihrer Anwensenheit nur noch an unser Beziehungsproblem denken konnte und so immer unlockerer im Umgang mit meinem Sohn wurde. Während Sie dabei immer so tat als wär nix (Das entwickelte sich langsam und subtil, ich hab das erst Anfang letzen Jahres gemerkt. Das mich unser Beziehungsproblem so stark runterreisst, das ich mit meiner Frau auch nicht mehr in ihrem Bekanntenkreis sein konnte.
Als ich nun aus meinem erst Umgangswochenende zurückkam, war ich super positiv gestimmt. Ich hatte germerkt, das meine Probleme im Umgang mit meinem Sohn weg sind, wenn meine Frau nicht anwesend ist. Ich war einfach locker und wusste durch diesen ganzen Film gar nicht mehr, das ich auch so sein kann. Sie spricht mich dann abends nach der Übergabe (in unserer gemeinsamen Wohnung) an, ob wir nochmal reden können. Ich war echt begeistert, da Sie von sich aus nur selten Gespräche anfing. Erster Satz: "Ich finde gut ,das du nun ausziehst".
Mir viel die Klappe runter!
Auf einmal hatte ich das Gefühl: "Die Frau will mich einfach nur rausmobben und die Sache so aussehen lassen, als würde ich sie verlassen!". Echt krasse Erkenntnis. Tut sau weh.
Das war der Punkt wo ich sofort heimlich zum Anwalt bin und mich informiert hab, was ein Auszug für Folgen in Bezug auf Umgang hat. Ich sagte erstmal das ich doch nicht ausziehe...
Da wurde sie schon nervös. In der Paartherapie kamen wir auch nicht weiter.
Durch meine ständigen Eskalationen: "Druck machen etwas zu klären", "Es muß sich was ändern" ,"Ich zieh aus". Hatte ich immer nur das Gegenteil erreicht: Ihren Rückzug!
Allerdings hab ich es ja fast 1,5 Jahre versucht zu thematisieren und wurde abgeblockt.
Nun den ich bin ja lernfähig hoffe ich und hatte die Erleuchtung: Keine Vorwürfe mehr, Kein Druck, cool bleiben, wenn Sie Vorwürfe austeilt und "Ihr innerlich vergeben".
In dieser Zeit wurde sie richtig böse! Ständig fiese Vorwürfe: Ich halte mich nicht an Regeln, ich soll in der Wohnung nur noch über den Flur schleichen, wenn ich da bin. Sie nicht mehr ansprechen...Eisblock + Böse.
Ständig erneuerte Sie die verletzende Forderung: Ich soll ausziehen, sie brauche abstand.
Ach: Bin ETW besitzer und habe einen Ehevertrag, der WOhnung und Firma als meine Rente unantastbar (hoffentlich!) macht. Ich konnte nicht loslassen und ausziehen, wegen der Panik bzgl "Ich darf meinen Sohn ausserhalb der WOhnung nur Stundeweise sehen" und hatte ständig Hoffnung das wir in der Paartherapie irgendwie aufeinander zugehen. Ich will meinen Sohn nicht verlassen und Sie auch nicht! Nix 🙁
Wenn Sie sich "Abstand" will, dann will ich einen Scheidungsfolgenvertrag mit Gütertrennung.
An Silvester hab ich ihr dann gesagt, das ich in der Wohnung bleibe. Am nächsten Tag hatte ich einen Brief von Ihrem Anwalt bzgl. KU/EU auf dem Tisch. Ich hatte vermutet das sowas kommt, aber als der Brief da war. Macht echt fertig!
Ich hab Ihr dann nochmal angeboten, das ich ausziehe, wenn sie mit mir einen Scheidungsfolgenvertrag macht.
Ich bilde mir ein Sie zu lieben! Manchmal weiss ichs auch nicht mehr. Sie tut oft so als will sie sich nicht trennen, aber Ihre Liebe ist halt weg und sie braucht abstand um sie wieder zu finden. Auf der anderen Seite diese Anwaltsnummer und das ewige Schweigen.
Ich kenne diese Frau nicht mehr! Hab ich sie je gekannt?
Situation ist aktuell auf alle Fälle bitter:
Durch die Umgangsregelung in der gemeinsamen Wohnung wird der Alltag zum Horror.
- Unter der Woche darf ich nicht mit Ihr und Sohn abendessen und frühstücken.
- Ich bekomme schon böse blicke, wenn ich nochmal mit Ihm spielen will oder er mit mir und ich mich drauf einlasse.
- Gute Nachtsagen darf ich
- Die Zeiten der schlaflosen Nächte hab ich irgendwie hintermir. War auch letztes Jahr fast 3 Monate krank.
- Aktuell kann ich mich bei der Arbeit überhaupt nicht konzentrieren. Bin nur am lesen und recherchieren.
- Wer auszieht steht noch nicht fest, aber sie sucht schon seit Januar.
- Ich will nicht ausziehen
- Meine Beziehung zu meinem Sohn hat sich durch die Umgangsregelung am Wochenende deutlich verbessert. (Vorher fast nur noch am Wochenende und morgens in Gegenwart meiner Frau)
Ich würde alles dafür tun, damit sich diese Eskalation wieder legt, aber was?
Die Paartherapie hab ich letzte Woche (Nach 3 Monaten) abgebrochen,
- weil von Ihr aus nichts kommt und ich mich nur mit meinen Gefühlen blossstelle.
- sie will die Paartherapie noch (Wozu ist mir unklar!)
- ich kann das Ziel der Therapie nicht sehen und hab das auch schon mehrfach angesprochen
- Im Endeffekt hab ich das Gefühl als hätten wir uns durch die Paartherapie weiter voneinander entfernt.
Ich hab nicht das Gefühl, das ein anderer Mann im Spiel ist, aber wer weiss. Ich wills aber auch nicht recherchieren.
Ich hab mir ein Fenster offen gelassen: Ich hab das Gefühl das der Paartherapeut nicht an sie rankommt. Deshalb wollte ich evtl noch ne Frau einbinden.
Vielleicht habt Ihr ja noch Tips wie ich mit der Situation besser umgehen kann. So wie es aussieht muß ich meine Versuche sie anzusprechen einfach einstellen. Die Trennung muß jetzt erstmal vollzogen werden. Aber dann?
Theoretisch probiere ich gerade:
- Ihr keine Gefühle mehr zeigen, weill das bei Ihr Schuldgefühle auslöst.
- Sie nicht mehr auf unsere Probleme ansprechen. Mich damit abfinden.
- Wieder ausgehen und Ihr zeigen, das die Welt sich auch ohne sie dreht.
Wann will ich meine Hoffnung begraben, das es nochmal was wird?
Am Ende einer definierten Probetrennungszeit?
Sofort?
Bin ich in einer Mid-Life-Crisis und an allem Schuld?
Ich war immer treu und bin momentan so liebesbedürftig, das ich mich gerade jeder Frau in die Arme schmeissen könnte, die mir nur ein bissl Nähe schenkt.
Bin ich da überhaupt noch in sie verliebt?
Ich fühle mich so weit weg von der Erkenntnis, was in Ihr vorgeht. Au!
Vielleicht hat ja hier in den weiten der Matrix jemand ne Idee was zu tun und zu lassen ist.
Schön wär, wenn's schöner wär!
Fujulago
Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär
Hallo Fujulago und Willkommen hier im Forum!!!
Wollt grad die Kiste ausmachen für heute und hab dann doch deine Geschichte noch gelesen.
Obwohl ich deine Situation voll und ganz nachvollziehen kann, hab ich irgendwie ein Problem damit was euer gemeinsammes Kind dafür kann, das ihr euch beide nicht mehr -na ja- "näherkommt".
Ich mein, wenn es keine echten Anzeichen von Untreue bei deiner Frau gibt dann scheint es wohl doch eher ein Beziehungsproblem zu sein was ihr beide da habt und da finde ich es etwas traurig wenn ihr alles hinschmeißt deswegen!?
Natürlich kann es auch auf Dauer keine Lösung sein nur wegen dem Kind die glücklichen Eltern zu spielen - was ich wiederum auch verstehen Kann!? Mhmm,...
Aber: Die Entscheidung Ob du noch in sie verliebt bist, kann dir hier wohl niemand abnehmen!!!
Das ist echt schwierig zu bewerten aber ich wünsch dir das du die richtigen Entscheidungen triffst und dabei immer auch an euren kleinen Jungen denkst...
Alles Gute!!!
Stefan
[Editiert am 23/2/2006 von Muckebruder]
Hi fujilago,
Auch von mir ein willkommen hier. Also ich hatte vor langer zeit auch das gleiche problem mir meiner frau. Keine körperliche nähe mehr nach der geburt. Über ein jahr. Sie wurde immer trübsinniger. Dann stellte sich heraus, das sie unter schwersten depressionen litt. Nach einer langwierigen therapie, ambulant und 6 monate stationär, wurde es langsam, langsam besser. Heute sind wir zwar trotzdem geschieden, aber das ist eine andere geschichte. :knockout:
Die reaktionen deiner frau erinnern mich total an die damalige zeit. War sie mal beim psychotherapeuten deshalb? Wenn nicht, vielleicht kannst du sie ja dazu bewegen.
Wenn das nicht der fall sein sollte, depressionen meine ich, dann sehe ich allerdings schwarz. Dann hat sie dir wohl schon innerlich "gekündigt" und das schon geraume zeit.
Alles gute.
bengel
Moin Moin,
danke für die schnellen Antworten!
@Muckebruder
>Ich mein, wenn es keine echten Anzeichen von Untreue bei deiner Frau gibt dann scheint es wohl >doch eher ein Beziehungsproblem zu sein was ihr beide da habt und da finde ich es etwas traurig >wenn ihr alles hinschmeißt deswegen!?
Tja, das ist ja was mich wahnsinnig macht! Irgendwie denk ich ständig: "Man nur wegen dem bisschen Nähe gleich so den Rolladen runterlassen? Wieso?"
Aber Sie will unbedingt eine Trennung, manchmal tut sie so als ob es nur eine "auf Probe" sein könnte. Aber irgendwie spüre ich das nicht.
>körperliche nähe mehr nach der geburt. Über ein jahr. Sie wurde immer trübsinniger. Dann
>stellte sich heraus, das sie unter schwersten depressionen litt. Nach einer langwierigen
>therapie, ambulant und 6 monate stationär, wurde es langsam, langsam besser.
Sie ist in Seit mitte Oktober 05 in Therapie! Aber ich hab keine Ahnung was da läuft und obs was bringt. Ich bin ja freiwilig in Therapie (seit August 05) gegangen, weil ich nicht mehr weiter wusste und merkte das meine Selle und Körper mit der Situation nicht klarkommen. Es kommen da schon gute ERkenntnisse zu vorschein, aber so richtig überzeugt von den Ergebnissen bin ich noch nicht.
Warum habt Ihr euch später dann geschieden?
>Wenn das nicht der fall sein sollte, depressionen meine ich, dann sehe ich allerdings schwarz.
>Dann hat sie dir wohl schon innerlich "gekündigt" und das schon geraume zeit.
Nach Aussen scheint sie die Depression sehr gut zu überspielen, den im Umgang mit dem Kind merkt man fast nichts. Erst seit ich die Sache so eskaliert hab, bricht es durch das Schweigen hervor. Deshalb hab ich das vermutlich auch nicht erkannt.
Was meinst du den mit langsam, langsam hat es sich gebessert?
However! Ich bin in der Situation ziemlich blöd dran:
Egal was ich mache es ist falsch. Umgehen mit Ihr ist ziemlich überflüssig, da sie es nur als Drucksituation empfindet und den Rolladen dicht macht.
Wie bist du den mit der Depression umgegangen? Habt Ihr noch geredet? Ich hab ja blöderweise auch vie länger gewartet und bin im warten uncool geworden.
Verflucht: Nun zieht sie vermutlich aus und nimmt das Kind mit.
Sie will auf alle Fälle das ich Umgang mit dem Kind hab, auch wenn Sie dann ausgezogen ist und seit Novemember hab ich Ihn ja auch schon jedes WE.
Aber ich merke auch das ich meinen Freundeskreis nicht pflegen kann, wenn ich Wochenends nur mit Kind zugange bin. Naja auf der anderen Seite war ich die letzten 3 Jahre ja auch jedes Wochenende mit Kind und Frau unterwegs!
Ich hatte Ihr mal vorgeschlagen, das ich jeden MO, DI frei mache und somit Ihre Mutter und die Tagesmutter überflüssig wird. Das lehnt sie bisher strikt ab.
Desweiteren ist es ja so das ich meinen Sohn ja seit dieser ganzen Scheisse deutlich weniger sehe. Im Prinzip 2,5 Tage pro Woche und wenn sie auszieht nur noch zwei Tage.
Welche Möglichkeiten hab ich den, Sie dazu zu bringen, das ich Ihn 3,5 Tage die Woche bei mir haben kann? Gut geht es Ihm sicherlich bei der Mutter. Aber der Vateranteil den er mitbekommt wird halt weniger. Und Sie und Ihre Mutter glucken schon ziemlich auf Ihm rum. Hab das Gefühl da einen männlichen Gegenpol bilden zu müssen, um dieses übermässige weibliche auszugleichen. Das ist aber nur ein Gefühl. Begründen kann ich das schwer.
Ciao
Fujilago
Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär
Hallo fujilago,
so wie ich die Sache sehe, kommt in nächster Zeit keinerlei Verbesserung Deiner Situation in betracht. Jetzt denke ich, dass es erstmal besser ist an das Kind zu denken. Ich kann mir vorstellen, dass er von der eisigen Stimmung die bei Euch herscht schon jede Menge mitbekommt.
Hier gilt es erstmal eine Lösung zu finden. Auch wenn der WE Umgang sicherlich nicht schön wäre...aber um eine räumliche Trennung werden Ihr wohl kaum herumkommen.
Vielleicht ist diese Trennung dann auch ne Chance für Dich und Deine Frau!!!
Jedenfalls würde ich jetzt erstmal ne vernünftige Regelung versuchen zu finden.
Wenn die Wohnung Dir gehört, dann kannst du ja mal versuchen Ihr die zu vermieten (Frage da einen Anwalt) so bleibt Euer Kind erstmal in der gewohnten Umgebung.
Dann suche Dir ne Wohnung in der Nähe und freue Dich dann auf die Kinderwochenenden.
So hast du Zeit Dich wieder zu stabilisieren und Dein Job läuft dann garantiert auch etwas besser.
Nicht vergessen....kommt Zeit kommt Rat.
Zum Thema Wohnung...Rede mit einem kompetenten RA!!!
Viel Glück
Der Morgen ist immer klüger als der Abend.
Hallo Fujilago,
im ersten Moment habe ich das Gefühl gehabt, ich lese da meine eigene Geschichte...
Du hast im Prinzip meine Geschichte in anderen Worten erzählt, aber die Quintessenz ist die Gleiche...keine körperliche Nähe mehr, Schweigen im Walde mir gegenüber, gute Mutter der Kleinen...Depressionen...der einzige Unterschied zwischen uns Beiden (Dir und mir) ist das Alter und die finanzielle Situation.
Ich denke das Wichtigste ist, dass Du in erster Linie an DICH denkst, versuche über allem drüber zu stehen in Gegenwart Deiner Frau, warum sollen die Frauen uns immer verletzen können mit Nicht-Beachtung, mach es gleichermaßen. Es tut weh, es ist verdammt schwierig, aber es wird Deiner Seele gut tun. Auch mir geht es so, in Gegenwart meiner Frau bin ich der Kleinen gegenüber irgendwie gezwungener, mit den Gedanken bei den Beziehungsproblemen, wenn wir allein sind oder allein unterwegs sind (meine Tochter und ich) dann sind wir ein Herz und eine Seele. Und glaube mir, die Kleinen Fratzen bekommen mehr mit als man denkt...die Kleine fragt mehrmals täglich und besonders oft abends vorm einschlafen, ob ich sie liebe und ob mama sie liebt und ob wir sicher sind. Da schießt einem das Wasser in den Tränenkanal.
Ich denke es ist wie bei mir, Deine Frau ist bereits dabei sich von Dir zu lösen, hat womöglich innerlich schon abgeschlossen. Versuche den Spieß umzudrehen, strafe sie mit Nichtbeachtung, steh über den Dingen und widme all Deine Liebe Deinem kleinen Fratz, der braucht sie viel dringender als sonst wer.
Ich wünsche Dir alles, alles erdenklich Gute für Dich, Dein Kind und wenn es eine Chance gibt auch für Dich und Deine kleine Familie.
Liebe Grüße
Wolf
edit = Schreibfehler
[Editiert am 24/2/2006 von Wolfsaugenblau]
Hallo,
weil ich es schon schon so oft hier gehört und auch an eigenem leibe, leider all zu lange, erlebt habe: ist diese eiseskälte und sprachlosigkeit gegenüber dem, immer wieder seine liebe zeigenden partner, irgendwie eine spezifisch weibliche, eventuell genetisch bedingte verhaltensweise? Und anders herum, ist dieses nicht aufgeben wollen, immer mehr und mehr nähe suchen, auch und gerade bei ablehnung, typisch mann? Und wo ist der ausweg aus dem teufelskreis? Ein königreich für den richtigen weg.
Ein nachdenklicher
bengel
Bengel trifft den Nagel mehr als auf den Kopf mit seinen nachdenklichen Worten...
Ich gebe noch ein Königreich dazu...
Nachdenkliche, sentimentale Grüße
Wolf
Hi zusammen,
danke an bengel und Wolfsaugenblau
bengel schrieb:
>weil ich es schon schon so oft hier gehört und auch an eigenem leibe, leider all zu lange, erlebt
>habe: ist diese eiseskälte und sprachlosigkeit gegenüber dem, immer wieder seine liebe
>zeigenden partner, irgendwie eine spezifisch weibliche, eventuell genetisch bedingte
>verhaltensweise? Und anders herum, ist dieses nicht aufgeben wollen, immer mehr und mehr
>nähe suchen, auch und gerade bei ablehnung, typisch mann? Und wo ist der ausweg aus dem
>teufelskreis? Ein königreich für den richtigen weg.
Ja das Königreich gäb ich auch und an Bengels worten ist viel wahres! Es ist nicht genetisch es ist ein typisches Verhaltensmuster. Aber unabhängig vom Geschlecht!
Ich hatte in meiner vorherigen Beziehung die Rolle, die meine Frau nun einnimmt. Ich bin damals auf Abstand gegangen, weil meine Ex-Freundin so geklammert hat. Teilweise hab ich auch nicht mehr reden wollen. Aber nicht so extrem wie meine Frau jetzt und da waren auch keine Kinder im Spiel!
Wolfsaugenblau schrieb
>Ich denke das Wichtigste ist, dass Du in erster Linie an DICH denkst, versuche über allem
>drüber zu stehen in Gegenwart Deiner Frau, warum sollen die Frauen uns immer verletzen
>können mit Nicht-Beachtung, mach es gleichermaßen. Es tut weh, es ist verdammt schwierig,
>aber es wird Deiner Seele gut tun. Auch mir geht es so, in Gegenwart meiner Frau bin ich der
>Kleinen gegenüber irgendwie gezwungener, mit den Gedanken bei den Beziehungsproblemen,
>wenn wir allein sind oder allein unterwegs sind (meine Tochter und ich) dann sind wir ein Herz
>und eine Seele. Und glaube mir, die Kleinen Fratzen bekommen mehr mit als man denkt...die
>Kleine fragt mehrmals täglich und besonders oft abends vorm einschlafen, ob ich sie liebe und
>ob mama sie liebt und ob wir sicher sind. Da schießt einem das Wasser in den Tränenkanal.
Es tut gut zu hören, das es mir nicht allein so geht! Mein kleiner ist 2 3/4 und redet vor allem abends im Bett mit mir. Die KM hält mir dann vor ich würde meine Gefühle beim kleinen Abladen, wenn ich Ihm sage das ich momentan traurig bin. Ich kann meinen kleinen doch nicht belügen. Das merkt er doch sowieso! Naja Sie macht alles richtig und ich mach alles falsch.
Zum Glück gesteht sie mir immer zu das ich ein guter Papa bin. Nur ab und an kommen halt spitzen wegen etwas) Aber das ja wohl normal und damit kann ich auch umgehen. Nur nicht wenn's zu viel wird.
>Ich denke es ist wie bei mir, Deine Frau ist bereits dabei sich von Dir zu lösen, hat womöglich
>innerlich schon abgeschlossen. Versuche den Spieß umzudrehen, strafe sie mit Nichtbeachtung,
Ich mach das indem ich Versuche ihren kindeswohl-missachtenden Forderungen zu respektieren und sie gleichzeitg dazu zu bringen, sich selber an die Forderungen zu halten. Forderungen:
- Sie nicht ansprechen (leider lass ich mich momentan noch ansprechen
- Mich rar machen unter der Woche, am WE macht sie sich rar
- Nicht mehr mit Ihnen Frühstücken /Abendbrot essen wollen (Aber ich würde doch gern mit meinem süssen Fratz essen!)
- Ankündigen von jedem Schritt den man in der noch gemeinsamen Wohnung macht.
- Umgangstagebuch peinlich einhalten
Aber ein akutes Problem hab ich momentan:
Seit der Stress eskaliert ist, ist mein Umgang mit meinem Sohn stark eingeschränkt worden.
Teilweise hab ich es selber verursacht, weil ich mich zurückgezogen habe. Aber es war immer noch so das ich Ihn mindestens einmal die Woche ins Bettbringen konnte und jedes WE und unter der Woche morgen/abends mit ihm schön gespielt hab. Seit der Umgangsregelung (Freitag spätnachmittag bis Sonntag ins Bett bringen) hab ich Ihn deutlich weniger und hab das Gefühl ich lasse weiter zu das die KM mich weiter rausdrängt!
In der Paartherapie hab ich zum erstenmal Anfang Dezember gesagt, das diese Wochenendregelung
a) zu wenig umgang sind
b) auf dauer von mir nur schwer zu erbringen sein wird.
zu b)
Wie soll ich ein neues privatleben organisieren, wenn ich am WE nicht mal weg kann?
Wann bleibt Zeit für mich! Mal ausschlafen muß doch auchmal drin sein, oder bin ich da zu egoistisch? 5 Tage arbeiten und zwei Tage Vollzeit-Programm mit Kind sind ja auch nicht gerade wenig zu tun. Das bedeutet neue Kontakte knüpfen geht nur unter der Woche und besinnung auf sich selbst bleibt nicht. Sie geht momentan am WE immer schön weg einen drauf machen.
Mein Vorschlag war:
Da sie MO+Di arbeitet könnte ich diese Tage übernehmen. Auf der Arbeit hoffe ich das das klappt . Aber ich denke das bekomme ich bis er im Sommer in den KIGA geht hin. Ab dann war eh geplant Ihn von 7-16 Uhr dort unterzubringen.
Zusätzlich will ich aber noch den ganzen Sonntag, weil ich da auch mit Ihm in den Gottesdienst geh und es mir wichtig ist, das dieses Ritual beibehalten wird. Sie macht das ja nicht.
Somit würde ich meinen Umgang wieder auf das alte Niveau (vor Okt 05) heben und wäre dann bei einer Umgangsregelung:
Sa abend übernahme
So komplett
MO komplett
Di bis spätnachmittag
Ab KiGA im Sommer nur MO morgens und mittags abholen und Di nur hinbringen.
So sehe ich Ihn drei Tage in der Woche und hab auch noch einen Wochenendabend frei und Sie hat auch keinen Verlust an Umgangszeit! Aber irgendwie geht sie darauf nicht ein!
Was mach ich da?
Soll ich Ihr über den Anwalt eine Umgangregelung zukommen lassen? Die mündlichen Vorschläge in der Paartherapie dokumentieren nichts und die Zeit vergeht ohne das sie auf meine Vorschläge reagiert.- Oder soll ich erstmal zum JA?
Sind meine Vorschläge den so unrealistisch?
Ciao
fujilago
Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär
Hallo Bengel !
ist diese eiseskälte und sprachlosigkeit gegenüber dem, immer wieder seine liebe zeigenden partner, irgendwie eine spezifisch weibliche, eventuell genetisch bedingte verhaltensweise?
Nein... das ist keine spezifisch weibliche Verhaltensweise !
Ich will gar nicht erst anfangen in meinen Erinnerungen zu kramen, wieviele
Frauen mich dasselbe in Bezug auf ihre Freunde, Lebensgefährten oder Ehe-
männer gefragt haben.
Und die sich fragen oder gefragt haben, was sie noch tun könnten um ihre
Partner für sich zu interessieren.
Wo Männer nach Hause kommen und kaum ein Gruß über die Lippen kriegen,
von einem Kuss ganz abgesehen. Die sich wortlos hinter den Couchtisch vor
den Fernseher klemmen oder hinter den PC. Die schweigend, die Augen am
Fernseher festgepappt das Essen runterschlingen, wobei sie gar nicht merken,
was sie zu sich nehmen.
Gespräche finden nicht statt und Versuche in diese Richtung werden mit einen
"hmm, aha, nein oder weiss ich nicht" quittiert.
Ein Leuchten in den Augen kriegen sie nur, wenn der Lieblingsverein ein Tor
schiesst. (selbst fast 3 Jahre lang erlebt)
Da gibt es Frauen, die gar nicht wissen was für ein Rad sie noch schlagen
sollen, wie sie noch mehr verwöhnen können oder den Partner erfreuen, alles
zwecklos. Und wenn sie dann mal traurig oder zaghaft nachfragen, was sie
denn falsch machen, ob es eine andere Frau gibt oder ob sonst irgendetwas
anderes ist, dann verdrehen die Herren nur genervt die Augen und meinen
"es wäre alles ok und sie solle nicht ständig Gespenster sehen."
Nein, Bengel... glaub mir, diese Verhalten gibt es auf beiden Seiten.
Es ist nur so, daß dies hier immer noch ein Väter(Männer)-Forum ist und es
liegt in der Natur der Sache, daß natürlich hauptsächlich Männer ihr Leid klagen.
Geh in ein Forum mit vorwiegend weiblichen Usern und Du wirst all das worüber
hier erzählt wird, dort genauso wiederfinden.
Dazu kommt... ich habe es selbst so in meiner kurzen Ehe erlebt ! Und noch
nicht einmal das war der Hauptgrund für das Ende meiner Ehe, erst als mein
Mann mir das letzte Geld weg nahm und ihm egal war, ob mein/unser Kind
etwas zu Essen hat oder nicht - hatte ich die Kraft mich auch dieser Ehe zu
lösen.
Gruß
Marina
Hallo,
ich will den beitrag von fuji nicht zerreden. Aber es passt so gut hier her. Wenn es keine spezifische, geschlechtsbezoge verhaltensweise ist, was ist dann die jeweilige reaktive alternative? Auch "dichtmachen" als mann, wie es wolf fuji empfiehlt? Auch desinteresse zeigen, nach dem motto, "was man nicht hat, wird begehrt"? Den "Macho" spielen und schon himmelt sie mich wieder an?
" Ach, schatz, was ich noch sagen wollte, heute und morgen abend brauchst du nicht zu warten, ich geh noch ein bisschen weg"?
Mag sein, dass man(n) auf diesem "Instrument" zu spielen lernen muss. Für mich war das allerdings nie eine alternative. Dann lieber trennung und schluss, wenn ich nicht mehr so gemocht werde, so wie ich bin.
Gruss bengel
Hallo,
@fujilago, konzentriere Dich in dieser schwierigen Zeit auf Dein Kind.
Gehe ins Hallenbad, in den Zoo, Einkaufen etc. unternimm was.
Da kann man auch Kontakte knüpfen.
Hast du keine Freunde, die auch Kinder haben?
Jedenfalls weiter oben hab ich´s irgendwie gelesen.
Organisiere was. Rufe an. Lade ein.
So hast du genug Kontakte, und deinem Kind machts Spass.
Vielleicht kannst du Dich auch einem Freund anvertrauen, der Dir zuhören kann.
...lass die EX ziehen ...
Gruss
babbedeckel
PS: Vielleicht hilfts ja ein bißchen ... l
Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)
Hallo zusammen,
danke für die vielen RA Infos im Rechtsanwälte Board.
ich mach mal ein Update zur Situation.
Mittlerweile gehen auch die 60 min Zwiegespräche nicht mehr (hat 60 min nur ca 3 mal geklappt vorher seit Sept. 30 min). Meine Frau sagt weder ab noch ist sie da. Sonntag abends bring ich Ihn ins Bett und irgendwann kommt KM nach Hause und legt sich dann ins Bett neben dem Bett von SOHN.
Nachdem ich mich an Ihre Ausgrenzung nicht mehr halte und letzte Woche abends (aus Ihrer Sicht Ihr Rückzugsraum) angekündigt das Wohnzimmer zum Fernsehen benutzte, ist sie wieder ausgerastet und drohte mit Gesprächsverweigerung und schnellem Auszug.
Hab mich zur Aussage hinreissen lassen: Du willst doch sowieso ausziehen und "dann geh doch ins Frauenhaus".
Das hat sie natürlich povoziert : Das finde ich absolut .... das du sowas überhaupt denkst".
Daraufhin hab ich natürlich die Panik bekommen: Sie schafft nun schnell Fakten und Sohn ist weg aus der Wohnung. Das führte zur ABR Antrags Panik siehe oben.
Hab den Antrag aber mitlerweile umgeschrieben (freitag) , aber kein Feedback von RA bisher ausser "Ist die Rechnung bezahlt" von der Kanzlei". Tja da bin ich wohl über die Stränge geschlagen.
Das WE mit SOHN war super. Bis auf den Geburtstag der Nichte. Habe mich Sonntag zu Ihrer Familie in die Höhle des Löwen begeben. Sie hat gesagt SOHN ist eingeladen und er würde sich so freuen! Zuerst war ich soweit das ich gesagt hab: Ich bin unsicher zu so vielen Menschen, die mir negativ gegenüberstehen zu fahren. Aber ich möchte SOHN natürlich nicht von Ihrer Familie fernhalten. Sie soll alleine mit SOHN fahren. Im Laufe der Woche wurde mir dann klar, das ich dann meinen Sohn am Samstag nicht sehe und so hab ich mich doch entschieden dorthin zu fahren. Ergebnis:
Ich bin offen auf die Familienmitglieder zugegangen. Hab mal nen Small-Talk probiert. Von der Gegenseite kam aber kein Kommunikationsversuch. Sohn hatte Spass mit Cousine (2 Stunden), wollte auch immer mit KM was machen. Ich hab mich zurückgehalten und Ihn gelassen. SOHn hat aber durch den Trubel ein bisschen wenige zu mittag gegessen.
Als es dann Mittagszeit wurde (mittagsschlaf) hat KM geholfen Ihn zum Auto zu bringen. Er hat furchtbar geweint und wollte zur Mama. Mama: Ich muß noch aufräumen helfen.
SOHN: Weint
Ich: Losfahr
SOHN: Papa du solltst aufräumen helfen
ICH: Die Mama kommt doch heute nacht wieder
SOHN: Weint
ICh: Bin auf seitenstreifen der AB gefahren und nach hinten gestiegen um Ihn zu trösten.
Ich: Ich verstehe das du traurig bist und kann das aber auch nicht ändern. MAma und Papa streiten sich halt immer und deshalb ist jetzt Männerwochenende. Ich bin auch traurig, das wir nichts mehr zusammen machen können. Bald ist die Mama ja auch wieder da.
so oder so ähnlich.
Irgendwann ist er dann eingeschlafen. Als er aufwachte wohlte er sofort wieder zu Cousine und zur Mama.
Ging dann aber ohne zu weinen. Hatten dann auch noch einen super schönen Nachmittag.
Das ist echt sooooo schwierig: "Richtig" darauf einzugehen, ohne den kleinen in ne Zwickmühle zu bringen.
Er vermisst die Mama sehr. Ob er mich auch vermisst, wenn ich nicht da bin: Keine Ahnung. Hab Ihn mal gefragt. War glaube ich nicht so gut. Er hat nicht geantworte, wahrscheinlich wollte er mich nicht verletzen. Aber ich bin ja auch jeden Tag da, KM verzieht sich ja am WE aus der Wohnung.
Letztens hat er auf dem Wickeltisch gesagt: Papa du sollst ausziehen, Er will mit Mama alleine sein und ist da drauf rumgeritten. Er mag mich nicht mehr. Da mußte ich weinen. Das tut soo weh....
Ich weiss das ich das Kind mit meinen Gefühlen auch in Loyalitätskonflikte stürze. Kann jemand was dazu sagen? Bin ich total daneben?
Ich weiss gerade nicht weiter. Auf der einen Seite hab ich noch relativ gute Karten bzgl ABR/Umgang auf 50/50, solange sie nicht mit Sohn raus ist. Auf der anderen Seite will Sohn ja auch bei Ihr sein. Zerreise ich Ihn? Muß ich loslassen und hoffen das KM mir nicht den Umgang abdreht. Die Wahrscheinlichkeit wird durch ein verlorenen ABR-Antrag ja auch nicht geringer! Das ich das ABR bekomme ist ja auch nicht sehr wahrscheinlich.
Ach so: Dienstags kommt normal die Tagesmutter in die Wohnung. Nachdem ich ja mal ein WE weg war und somit SOHN fast 10 Tage nicht gesehen hab, hab ich sobald die Km zur Arbeit war und wir (Tagesmutter, ich und SOHN) alleine waren noch ein bisschen (ca 30 min) mit Tomn gespielt. Tagesmutter war im Raum.
letzten Dienstag hat KM nun Sohn zur Tagesmutter gebracht und im letzen Gespräch (2 RAs und die Ehegatten) erwähnt das die tagesmutter nicht mehr bei uns in der Wohnung sein will, weil ich Ihr "dazwischen funke". Die Tagesmutter hat aber nicht einmal mit mir über Ihr Problem mit meinem "dazwischen funken" gesprochen. Sie hatte sich davor schon die letzten 3 Dienstage in der Mittagspause zu SOHN zurückgezogen, so das ich sie in der Wohnung nicht unter 4 Augen ansprechen konnte. Ich hab dann immer auf die nächste Gelegenheit gewartet. Aber die scheint sich nun nicht mehr zu ergeben. Wollte nun mal mit Ihr telefonieren, aber sie reagiert weder auf AB noch hebt sie ab. Hintegrund: Ich hab als die Krise losging und ich mit der mündlichen WE Umgangsregelung nicht mehr zu frieden war, die Tagesmutter angesprochen, ob sie auch an anderen Tagen könnte, weil ich SOHN Mo + Di übernehmen will. Da hat sie woll sofort Panik bekommen und mit KM gesprochen: Daraufhin KM zu mir: "Ich würde die Tagesmutter total verunsichern und ich sollte sie nicht mehr ansprechen". Dasist aber lange her und in der Zwischenzeit war sie ja auch immer da. Ich hatte auch nicht das Gefühl das wir uns nicht verstehen. Ich assmit den 3 regelmässig zusammen mittag. Irgendwie werde ich nun auch von der Tagesmutter ausgegrenzt.
Es ist als würden sich alle Frauen im Umfeld von SOHN gegen mich verbünden! Alle Schweigen mich an und grenzen mich aus. Gespräche scheint niemand mehr für notwendig zu halten. Wäre mir auch egal, wenn es nicht bedeuten würde, das ich SOHN nun auch Di morgens und zum Mittag nicht mehr sehe. Diese Ausgrenzung bekommt doch auch SOHN mit!!! Was bekommt der den da vermittelt. Der Papa ist nicht würdig, das man mit Ihm redet?
Hab KM ins Umgangsbuch geschrieben das ichs nicht in Ordnung finde und als konsequente Fortführung Ihrer Ausgrenzungspolitik sehe.
Sie meint nur: Sie hätte damit nichts zu tun (ausser das sie die Frau bezahlt und mit Ihr redet) und ich sollte mir mal Gedanken machen.
Bin ich den total daneben, wenn ich in Anwesenheit der Tagesmutter mit SOHN spiele. Es ist ja nicht so das ich der Tagesmutter verbiete mit SOHN umzugehen oder irgendsowas! Hab ich am Ende selbst BL und verdrehe alles? Mache psychoterror wie mir vorgeworfen wird? Denke nur an mich und nicht ans Kind? Bin ich mänlein oder weiblein?
Über Feedback freue ich mich immer!
Dankie das es das Forum gibt!
Ciao
fujilago
[Editiert am 3/4/2006 von fujilago]
Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär
Hi,
ich denke mal, dass Du bei der Gewichtung: Vater/Tagesmutter eine etwas größere Rolle spielst.
Wenn Sie Dich ausgrenzt gibt es ein einfaches Mittel:
Spiel mit Deinem Sohn und werf sie für diese Zeit aus dem Zimmer. Ist nicht die feine englische, regt aber zum Nachdenken an und beschweren tut sie sich bei der KM.
Wenn die Tagesmutter nicht mit Dir reden will, ist es ausschließlich Ihr Problem. Du bist der Sorgeberechtigte, sie im Zweifelsfall nur eine Angestellte aus Zeit.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hi,
ich denke mal, dass Du bei der Gewichtung: Vater/Tagesmutter eine etwas größere Rolle spielst.
Wenn Sie Dich ausgrenzt gibt es ein einfaches Mittel:
Spiel mit Deinem Sohn und werf sie für diese Zeit aus dem Zimmer. Ist nicht die feine englische, regt aber zum Nachdenken an und beschweren tut sie sich bei der KM.
Wenn die Tagesmutter nicht mit Dir reden will, ist es ausschließlich Ihr Problem. Du bist der Sorgeberechtigte, sie im Zweifelsfall nur eine Angestellte aus Zeit.Gruß
Kasper
Wäre die extreme Lösung, die ich auf keinen Fall anstrebe,den die Tagesmutter ist eigentlich nett! Das Problem ist:
Die KM bringt SOHN morgens zur Tagesmutter somit wird SOHN aus der Wohnung verfrachtet und ins Umfelder der Tagesmutter gebracht. Soll ich SOHN mit der Polizei bei der Tagesmutter abholen lassen? Das ist noch krasser, als dein Vorschlag und nun wirklich überhaupt nicht was ich anstrebe!
Ciao fuji
Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär
Hallo Fujilago !
Als erstes möchte ich einmal etwas zu der Tagesmutter
sagen.
Ich gebe Kasper hier völlig recht, möchte hierbei aber
noch weitergehen und sagen, daß ich die Aussage von
ihr "Du funkst ihr dazwischen", ziemlich anmaßend und
präpotent finde.
Auch wenn das jetzt ein bißchen böse klingen mag, sie
ist nicht mehr und nicht weniger als eine Angestellte, die
dabei noch zusätzlich (korrigiere mich, wenn ich mich
irre) von Deinem Geld bezahlt wird. Wenn ihr das nicht
paßt - nun - sie wird hoffentlich die Tür die nach außen
führt, finden.
Unglaublich, was sie manche Leute herausnehmen :thumbdown:
Und jetzt dazu
Ob er mich auch vermisst, wenn ich nicht da bin: Keine Ahnung. Hab Ihn mal gefragt. War glaube ich nicht so gut.
Du hast ja selbst schon festgestellt, daß das keine so
gute Idee war. Noch nicht einmal wegen eines etwaigen
Loyalitätskonfliktes... ich glaube vielmehr, daß er sich
dem Alter des Umfanges dieser Frage noch gar nicht
bewußt ist. Sein Denken bezieht sich auf kurzfristige
Zeiträume, was vermissen über einen längeren Zeit-
raum heißt, kann er meiner Meinung nach intellektuell
noch gar nicht erfassen.
Auch hier
Ich: Ich verstehe das du traurig bist und kann das aber auch nicht ändern. MAma und Papa streiten sich halt immer und deshalb ist jetzt Männerwochenende. Ich bin auch traurig, das wir nichts mehr zusammen machen können. Bald ist die Mama ja auch wieder da.so oder so ähnlich.
glaub ich nicht, daß er es wirklich versteht.
Letztens hat er auf dem Wickeltisch gesagt: Papa du sollst ausziehen, Er will mit Mama alleine sein und ist da drauf rumgeritten.
Glaubst Du wirklich, daß er sich der Tragweite bewußt ist ? Er ist
doch noch viel zu klein um das alles was um ihn herum gerade
passiert aufnehmen zu können. Zeig mir den 3-jährigen, der weiss
was "ausziehen" bedeutet. Außer die Kleidung ablegen.
Ich hab ein bißchen den Eindruck, als würdest ihr Beide den Kleinen
gar nicht beabsichtigt, aber doch so geschehen, in eurer Verzweiflung
hin und her zerren.
Das soll jetzt kein Vorwurf sein, aber ihr müßt unbedingt eine
andere Lösung finden. So wie es jetzt scheinbar zwischen euch
abgeht, wird der Kleine immer mehr, auch wenn er das nicht so
ausdrücken kann, verunsichert.
Er hat Mama und Papa lieb. Das ist wahrscheinlich das einzige
was er wirklich weiss. Auf alles andere wird er mehr das sagen,
so vermute ich zumindest, was er halbwegs aufnehmen und
verstehen kann. Und das heißt auch nicht, daß er Mama lieber
hat als Dich.
LG Marina
Hallo fujilago,
vielleicht hilft Dir ein ganz klein bisschen Verständnis erzeugen bei einer Tatsache, die eigentlich nur unter Frauen amheimlichen Kaffeetisch diskutiert wird.
Die Sache mit so ner Schwangerschaft und ner Geburt und nem Kind ist ne ziemlich unheimliche Kiste.
Punkt eins ist,das danach die Eigenwahrnehmung erstmal total im Eimer ist!!
Da laufen so viele unheimliche Veränderungen ab mit einem , monatelang trägt man so ne Wassermelone vor sich rum , der Rest danach kommt einem vor , wie überschüssige Schwabbelhülle ( das geht gerne auch mal Frauen so , die danach gertenschlank sind) und da kannst Du mio. mal sagen , alles wär reizvoll: nicht sein kann,was selbst nicht so gesehen wird!!
GV im Allgemeinen danach ist für Frauen äußerst schwierig. Wie kann man das erklären? tja, also ,das hat nix mit Dir zu tun ,sondern man verbindet damit erstmal nichts angenehmes sondern nur Ängste , schmerzen , schwabbel , abartige Milchdrüsen und und und.
Auf der anderen Seite ist da natürlich die Sehnsucht nach körperlicher Zuwendung und Geborgenheit und Kuscheln.
Die Sehnsucht stillt völlig kplikationslos das Baby.
es liebt Mama ohne Rücksicht auf ihr AUssehen , stillt das Bedürfnis nach Nähe und ( am Besten) - es " will nix von einem"!
Wenn man das als Frau ausspricht , ist man auf jeden Fall nicht ganz richtig imKopf. Auf das Urteil kann man lauern.
Ich weiß nicht ,was danach passiert ist , aber offenbar hat es sich nicht wieder eingerenkt.
Das dauert einfach ne Weile , dann kommt normaler Weise alles wieder ins Lot.
Was das Kind angeht , so glaub ich auch nicht , das er die Situation schon mit ihrer Tragweite bewusst kennt.
Deswegen darfst Du traurig sein , wenn er Dir sagt , Du sollst ausziehen , aber Du wirst auch noch mio Mal von der Mutter transportiertes Zeug hören. Auch umgekehrt wird das eintreten.
Tatsache ist einfach , das Du so nicht leben kannst!
Du musst Dich in Deinem Lebensraum frei bewegen können.
Du musst Platz im Kopf für Neues schaffen , also Dinge , die Dich ablenken und Spaß machen.
Das ist schwer ,aber ganz wichtig.
Bedingungen , die die Kmstellt , die dermaßen einschränken , würde ich ablehnen.Na Hallo? Wo sind wir denn?
Du bist überhaupt nicht daneben!
Daneben sind zur Zeit die Lebensumstände für Dich!
Monja
Hallo Mona,
vielleicht hilft Dir ein ganz klein bisschen Verständnis erzeugen bei einer Tatsache, die eigentlich nur unter Frauen amheimlichen Kaffeetisch diskutiert wird.
Danke für die Offenheit.
Die Sehnsucht stillt völlig kplikationslos das Baby.
Wenn man das als Frau ausspricht , ist man auf jeden Fall nicht ganz richtig imKopf. Auf das Urteil kann man lauern.
Ist OK, wenn es nicht über die Stillzeit hinausgeht. Ansonsten ist das aus meiner Sicht missbrauch. Ich hab das Gefühl, das ich von 3 Frauen umgeben bin, die SOHN als Ersatzpartner missbrauchen! Oma, Mutter, Tagesmutter kinderlos)! Psychosen und Störungen hat jeder im Leben. Der Spass hört auf, wenn die Mutter auf diese Weise den Vater ausgrenzt und somit dem SOHN ein krankes Vaterbild signalisiert.
Du musst Dich in Deinem Lebensraum frei bewegen können.
Bedingungen , die die Kmstellt , die dermaßen einschränken , würde ich ablehnen.Na Hallo? Wo sind wir denn?
Beim JA angesprochen: Wenn ich mich nicht an die Regeln der KM halte (innerhalb der WOhnung) wäre das Vergewaltigung...
Du musst Platz im Kopf für Neues schaffen , also Dinge , die Dich ablenken und Spaß machen.
Das ist schwer ,aber ganz wichtig.
mmh, es ich hab für mich das Gefühl, das ich aus meiner Ohnmacht erwache. Kraft strömt in meinen Körper zurück (ists der Frühling?) und ich unternehme, öfters wieder was.
Ich kann nur allen Vätern dringend empfehlen sich einer netten Gemeinde anzuschliessen. Das sonntägliche singen im Gottesdienst gibt viel Kraft und es hilft aus der Isolation der mütterseitigen "Mafia" zu kommen und dieser etwas entgegenzusetzen. Alleine ist man nur ohnmächtig. Es hilft auch mit der machtlosigkeit umzugehen und der Weg des Christus zeigt, wie man trotz macht auch bewusst mit dem Leid umgehen kann. Übertieben: "Väter opfern Ihr Leben für die Sünden der Mütter".
Du bist überhaupt nicht daneben! Daneben sind zur Zeit die Lebensumstände für Dich!
Sarkasmus on: Sowas will ich hören.
Danke, das gibt Kraft.
Ich hab schon oft gedacht, das es der KM nur hilft "einfach gnadenlos verlassen" zu werden inklusive Kind. Wenn ich SOHN nicht so lieben würde wäre das auch längst geschehen. Aber nun hängt nun mal der SOHN mit drin und als verheirateter Ehemann kann man ja nicht nur für sein Kind leben. Ehemann ist für "immer" EU-Sklave der Frau. Eigentlich zustände wie zur Zeiten der Leibeigenschaft (nur Pflichten keine Rechte).
Danke nochmal Mona
Ciao fujilago
Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär
*da ist er wieder der kleine Stratege, der seinen schmuddligen Gedankengängen ab und an freien Lauf lässt* ;-)))
Hi fujilago,
Zunächst schliesse ich mich Bengel und den anderen "armen verlassenen" Papis an. Vom heftigen *gelöscht* (auch nach der Schwangerschaft) bis hin zu Zeiträumen, von 2-3 Monaten, wo ich die Wände hochging, habe ich die Ablehnungsphase durch die Mami ebenso "genossen". Steht in meiner Geschichte nur nicht drin.
Das was monjawi geschrieben hat, gefällt mir extrem gut, weil ich ähnliche Äusserungen gar von meiner Ex erhalten habe. Ich halte das daher für sehr glaubhaft. Nur leider sind 2,5 Jahre, die das Kind zwischen Mama und Papa schläft einfach zuviel Belastung für mich persönlich gewesen und scheinbar gehts auch anderen so. Das Kind als Schutzmauer für die Mama.
Ok, wo fange ich an:
Das Kind, genau, das Kind zuerst. Dein Kind, das kleine süsse Dingen, welches noch so schön nach Papi und Mami riecht, was keinen besseren Papi haben kann als Dich, niemand wird es je so lieben wie Du und seine Mutter. Dieses Kind IST ERST DREI JAHRE ALT. Wenn Deine Frau sich vielleicht schon keine Gedanken darüber macht was für einen Schaden, auch wenn sich Wissenschaftler und Kritiker darüber zanken mögen wie groß er denn sein mag, ihr beim Kind anrichtet, dann solltest Du mal darüber nachdenken. *
An zweiter Stelle kommst Du: Das Leben im Gefängis könnte durchaus erstrebenswerter sein, als das, was Du Dir im Moment zuhause antust, jedenfalls nach Deinen Schilderungen. Du vergehst Dich an Deiner EIGENEN Seele. Ich sags mal so, weil Du ja Kirchgänger bist und davon ausgehe, dass Du das nicht nur zum Spaß machst, weil's da schön ruhig sein kann und Du hohe Innenräume magst. Wie es aber die Natur will, kannst Du den Ärger und Stress aufgrund von Alter eher kompensieren und verarbeiten, als das Dein Kind kann.
*Ebenso vergeht Ihr Euch an der Seele des Kindes.
Es klingt so, wie es sich liesst, als wenn ihr schon für mehrere Monate, bzw. einen zu langen Zeitraum, wie Eisblöcke durch die Wohnung manövriert, suchend nach der Titanic? Irgendwann wird's schon knallen. Meine Ex sagte mal zu mir, lieber ein Schrecken mit Ende, als Schrecken ohne Ende. Da ist was Wahres dran.
Überdenke bitte mal genaustens die Gesamtsituation und beantworte folgende Fragen, ohne Dich selbst zu belügen oder Dir was einzubilden:
1) Wieso verlässt Du die Frau nicht?
2) Wieso verlässt Dich die Frau nicht?
denn an dem Punkt seit Ihr doch eigentlich oder? Ach noch was, ganz wichtig, zur Beantwortung der Fragen, solltest Du unbedingt versuchen, finanzielle Aspekte komplett aussen vor zu lassen. Denn Du möchtest doch sicher keine Beziehung führen, die wegen dem Geld geführt wird und Deine Frau ja sicher auch nicht.
Bis später vielleicht
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Anm. Admin: Board Regeln beachten (Nr. 12)!
[Editiert am 5/4/2006 von DeepThought]
http://www.vatersein.de/forum-topic-5879.0.html
Meine Geschichte
Hallo mal wieder ein Zwischenbericht nach langer Abwesenheit
@mwadmin vorweg
Ich bin nicht ausgezogen, weil ich meine Position beim Kindesbesuch nicht verschlechtern wollte. Abgesehen davon ist es meine Eigentumswohnung und die Planung meiner finanziellen Zukunft wollte ich nicht in die Hände meiner Frau geben.
Ja, dabei bin ich mit meinen Seelenkräften ans Limit geraten!
Was ist passiert?
Ich hatte über das JA eine Erziehungsberatung angeleiert. Das ging KM stimmte bereitwillig zu. In den Beratungsgesprächen immer wieder mit dem Hinweis, ich hätte das nur gemacht, weil sie mich dazuaufgefordert hat. (Ich bin sicher: Sie glaubt das auch wirklich).
Die Termine entwickelten sich zu ich gegen zwei Frauen Spiel. Bin zwar meistens ruhig geblieben, aber die Vorwürfe und Anschuldigen der KM waren öfters zu viel. Das hat mich unendlich Kraft gekostet.
Ich hab dann aufgehört zu Arbeiten und hab mir eine unbezahlte Auszeit genommen. Einen Deal mit meinem Geschäftspartner gemacht.
Hab dem Terror nur noch so standhalten können. Die JA Gespräche kommen mir wie Gehirnwäsche vor: Irgendwann fing ich an die Gespräche auf einem Diktiergerät anaonym mitzuschneiden, damit ich nachvollziehen kann wie ich reagiert habe. Das empfehle ich allen. Es stärkt die Selbstwahrnehmung erheblich! Trotzdem kosteten sie mich unendlich Kraft. Danach war der Tag gelaufen, oft auch der nächste!!! Kuwe und Milan berichten von ähnlichen Erfahrungen. Es ist der Hammer wie eiskalt Frauen taktieren und manipulieren können. Unglaublich. Irgendwann bin ich dazu übergegangen, es als Reifeprüfung und Kommunikationstraining für mich zu sehen. Das hilft damit umzugehen, trotzdem kostet es weiterhin unendliche Kräfte.
Nach dem ich der KM mit ABR-Antrag gedroht hatte, wenn sie nicht bald auszieht oder die Situation sich entspannt, hat sie die Panik ergriffen und endlich etwas für den Auszug getan. Mitte Mai erfuhr ich dann, das sie ende Juni ins Nachbarhaus zieht. Parallel liefen immer Erzeihungsberatungstermine ab, Mitte Mai oder Anfang Juni wöchentlich.
Ziel: Einigung über den Umgang
Ende Juni ist sie mit Sohn ausgezogen. Endlich!!! Ich hab meinen Sohn ziehen lassen, da er ja auch wirklich klein ist und sehr an der KM hängt, ist das für ihn glaube ich wirklich das beste. Nun war endlich kein täglicher Psychoterror mehr. Somit dauerte der Terror von Anfang Oktober 2005 bis 30.6.2006. Also 9 Monate!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Keine Kommunikation (Ausser Stichelein, Destabilisierungsversuchen in Anwesenheit des Kindes) in der Wohnung.
Diese Zeit hat an meinen und an den nerven unseres Sohnes gezerrt. Zum Glück haben wir uns nie lautstark in anwesenheit des Kindes gestritten. Gegenüber dem Kind haben wir uns meistens versucht unter Kontrolle zu halten.
2 mal wäre es an meinen Betreuungstagen fast gewalttätig geworden. Zum Glück hab ich jedesmal rechtzeitig erkannt, das sie angetrunken nach Hause gekommen war und mich nur provozieren wollte. Was sie durchaus geschafft hat, aber ich hatte mich zum Glück unter Kontrolle. Ich verstehe Väter die Gewalttätig werden sehr gut. Es ist einfach unerträglich, wenn man sich der seelischen Gewalt, der man selber ausgesetzt ist, nicht viel entgegenzusetzen hat. Mir ging ein Licht auf als ich das Buch "Masken der Niedertracht" gelesen habe!!! Genützt hat es aber auch nicht viel. Aber es hat mir nochmal klar gemacht, das ich gar keine Chance hab, solange ich der KM direkt ausgesetzt bin. Sie ist einfach besser im Umgang mit seelischer Gewalt!
Seit dem Auszug sind nun 2 1/4 Monate vergangen. Es tut gut und ich merke wie die Lebenskraft langsam zurückkehrt. Ich war nicht mal mehr in der Lage hier zu posten. Viele Arbeiten wie Bilder, Spiegel aufhängen, schob ich wochen vor mir her. Trotzdem hab ich das alles gut geschafft!
Ich bin dankbar für die Freunde, Familie und das Gemeindeumfeld, das mir immer wieder Kraft gegeben hat.
Mitte August meinte mein Geschäftspartner dann aus nachvollziehbaren Gründen, das wir die Partnerschaft auflösen müssten. Konsequenz: Beruflicher Neuanfang anstatt flexibles Selbstständigsein droht. Das hat mich natürlich unter einen enormen Druck versetzt. Das war 2 Wochen vor dem Gerichtstermin Umgangsrecht und irgendwie bin ich da durchgedreht. Panik:
- Wie soll es nach der Auszeit weitergehen?
- Ich muß mir ne Festanstellung suchen
- dann kann ich meinen Sohn sowieso nur noch alle 14 Tage WE sehen. In meinem Job gibts keine Teilzeitstellen
Ich wollte nur noch Frieden und Ruhe. Ich war zum aufgeben bereit. Im Prinzip war ich an dem Punkt auf den meine Ex immer mit ihren Destabilisierungsmassnahmen hingearbeitet hatte. Bloss kam der "Todesstich" nun aus dem beruflichen Hinterhalt. :
Ich war nun reif geschossen und bereit den bisdahin abgerungene Kompromiss zuzustimmen:
Alle 14 Tage Fr 16:00 bis So 16:00 + einmal in der Woche von Kiga abholen und nächsten Morgen bringen.
Ich weiss, davon träumen die meisten nur! Aber Ihr wisst wie es ist. Es ist mein Sohn, ich hab ihn früher täglich gesehen!!! Ich vermisse ihn und sie wohnt neben an und er darf nicht zu mir.
Beim JA hab ich dieser Regelung dann zugestimmt. Ja schlagt mich für diese Torheit! Aber ich war am Ende meiner Kräfte: Unzählige Erzeihungsberatungstermine wurde auf mich eingeredet, dieser "grosszügigen" Regelung (O-TON Erziehungberaterin) doch zuzustimmen. Auf meine Frage was den alles grosszügig sei: Ja auch alle 14 tage ist großzügig, nur ein paar Stunden am Wochenende ohne übernachtung wäre nicht großzügig. Das war einige der wenigen male wo ich die Erziehungberaterin auf konkrete Aussagen festnageln konnte.
Die ist zum Glück nun in Rente gegangen.
Die Mutter "verhandelte" die ganze Zeit auf der Position: Sie will mir den Sohn nicht entziehen, aber er braucht erstmal Abstand und muß sich in seine neuen Lebensverhältnisse eingewöhnen. Ursprünglich wollte sie nur alle 14 Tage WE zulassen. Mein Eindruck: Erst entwöhnen und in einem halben Jahr "mal weitersehen".
Zum Gerichtstermin hat mein Anwalt dann erklärt: Mein Mandant (ich ) ist unter dem Druck zusammen eingeknickt. Ich hab nochmal erklärt, das ich meinen Sohn bisher täglich sehen konnte und eigentlich ein 50-50 Modell anstrebe und keine Gründe sehe, warum ich meinen Sohn so selten sehen dürfte. Aber damit Ruhe reinkommt bin ich zu Kompromissen bereit und will unbedingt heute eine Lösung! Die Richterin erklärte, das sie ein Fan des 50-50 Modell sei, das sich die Wissenschaft jedoch sehr uneinig zu dem Thema sei. Ergebnis der 2 1/2 stündigen Verhandlung:
Umgang:
14 Tägig WE vom Kindergarten bis So 16:00
14 tägig Dienstags vom Kindergarten bis 18:00
wöchentlich Mittwochs vom Kindergarten bis 18:00
Ich bin damit zufrieden und hoffe nun, das ich eine berufliche Lösung für diese Umgangszeiten finden kann. Aber wenigstens hab ich nun endlich eine Situation mit der ich planen kann.
Interessant ist noch: Beim Gerichtstermin sass die JA Mitarbeiterin, die stolz verkünden wollte, das wir eine gütliche Einigung erzielt hätten. Als meine Anwalt, das dann rückgängig machte mit der Bergründung, ich wäre unter psychologischem Druck gesetzt worden. War sie natürlich entsetzt. Allerdings meinte die Richterin als ich mich dafür entschuldigte und erklärte, das ich das ja nun von März bis August mitgemacht habe und einfach nicht mehr konnte. Das das eine lange Zeit ist und sie das auch verstehen kann, wenn man dann mal Ruhe haben will
Auf alle Fälle lag 3 Tage nach dem Gerichtstermin ein schreiben vom JA im Kasten: "..... Darüber hinaus würde ich gerne sie und ihr Kinde XXX in ihrer Wohnung besuchen. Bitte machen sie mir einen Terminvorschlag...."
Was soll das nun? Der Termin ist nun Mitte Oktober. Aber dazu poste ich nochmal extra
Liebe Grüsse an alle die mich kennengelernt haben. Danke auch nochmal für Eure Unterstützung bis hierhin.
Besonders sandgren, bmrk, kruemel
Es geht weiter...
Ciao fujilago
Schön wär, wenn's schöner wär