juchhu zahlen, da kenn ich mich aus 🙂
nee, suffering, anners rum, think positiv, man 😉
100 sind eigentlich immer da
nur - und darin liegt letztlich die ursache nahezu jeder trennung - sie wurden nicht alle gesetzt,
waren verschüttet, versteckt, zurückgehalten, abgenutzt ... was auch immer
100 zu setzen und alles dafür zu tun, dass sie immer am start sind, das ist die kunst
wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun,
sondern auch für das, was wir nicht tun
(j.b.molière)
Na dann bin ich ja froh, dass ich nicht die Einzige bin, die einem anderen erst mal grundsätzlich nur Gutes unterstellt und die ihre schlechten Erfahrungen nicht per se über alle Menschen zementiert.
Wie sich Menschen verhalten liegt auch nicht nur in ihnen selbst, sondern auch daran, wie das Umfeld sie sich verhalten läßt. Soll heißen: Ich bin ein Mensch mit positiver Grundstimmung. Wenn in meinem Umfeld Menschen mit "bad vibrations" sind, dann kann sich diese positive Grundstimmung nicht entfalten. Ergo suche ich mir Menschen, die diese positiver Grundstimmung begrüßen und sich ggf. auch mitreißen lassen.
Und ja, ich bin sogar so optimistisch, dass es die "große Liebe" oder sagen wir "gute Liebe" wirklich gibt. Wär doch auch echt furchtbar, ich bin 31 und das solls gewesen sein?? Nee Leute, irgendwo da draußen, da läuft der Mensch rum, dem ich irgendwann in die Augen schaue und weiß: DU bist es. (Danke, Martin!)
LG LBM *grenzenlose Optimistin*
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
lieber suffering,
auch du hast recht, mit dem, was du sagst.
Natürlich kann man nicht die Vergangeheit löschen, so war es, zumindest von mir nicht gemeint.
Die Vergangeheit bleibt auch present, sehr oft sogar zwangsläufig, gerade wenn Kinder im Spiel sind.
Aber deswegen diesem neuen Menschen 20% abzuziehen, halte ich für falsch.
Auf der anderen Seite verlange ich keine 100%.
Und jeder kann selbstverständlich nur das geben, was er geben kann.
Und wenn ich bereit bin, 100% zu geben (oder meinetwegen 90%, so vermessen bin ich gar nicht), dann tue ich das aus Überzeugung.
Und ignoriere dabei nicht die Vergangeheit.
Und bin auch bereit, die Vergangeheit des anderen mitzutragen.
Es geht nur um mein Urvertrauen, um mein Urgefühl, und das ist da.
Gruß, Lesemaus
Getretener Quark wird breit, nicht stark
100 sind eigentlich immer da
100 zu setzen und alles dafür zu tun, dass sie immer am start sind, das ist die kunst
Wolf: :thumbup:
Getretener Quark wird breit, nicht stark
Es geht mir um einen Punkt, andere Menschen gehen auf Reset und machen ihr Ding, ich könnte das nicht, für mich ist meine Vergangenheit ein wesentlicher Bestandteil meines Ichs. Vertrauen, ja vertrauen kann ich, aber eben auch nicht zu 100%, dies Thema ist seit der Überwindung der Windelphase vom Tisch. Soll heissen, seitdem ich eigenständig wurde hat mein Vertrauen in andere zu vertrauen nachgelassen, Vertrauen wird aufgebaut, aber nicht in der Weise das ich sagen könnte, okay, Thema durch - Reset - nene, so einfach ist das für manche, aber nicht für mich.
Es ist aber jeder zum Glück nicht Gleich, von daher und eben deswegen bin ich bereit andere Meinungen zu akzeptieren. Ich hatte mal einen Ansatz das zu erklären, eine Sinuskurve, die einen schweben auf dem Nullevel herum, aber den richtigen Ausschlag gibt das absolute Hoch und Tief, - kennt man das eine, so weiss man das andere jeweils zu schätzen. Andere befinden sich minimalst auf dem Nulldurchgang und kennen weder das ein, nooch das andere.
Gruss
Ich bin auf dem Gebiet sehr widersprüchlich.
Von Haus aus eher mißtrauisch, bin ich aber wenn
ich mich verliebe mit 100% Gefühl dabei.
Allerdings neige ich aus genau diesem Grund dazu,
Fehler nicht zu sehen bzw. sie nicht sehen zu wollen.
Auch, sie mir schönzureden.
Ich beginne erst Nägel mit Köpfen zu machen, wenn
aus genau diesen Gründen die Liebe weniger wird.
Dann ist es meist nur zu spät. Weil wenn ich einmal
abgeschlossen habe, dann ist es zu 95% vorbei.
Mich vorher gegen Dinge zu wehren die ich nicht
mag, die mich verletzen, dazu war ich irgendwie zu
feige. Der Mann könnte ja womöglich genervt sein
wenn ich nicht zu allem Ja + Amen sage.
Also ich kann nicht behaupten, ein so besonders
glückliches Händchen in meinen Beziehungen ge-
habt zu haben.
Ich bin nur gut darin, anderen aufzuzeigen wo sie
meine Fehler wiederholen und ihnen zu raten, es
mir nicht gleichzutun - was für eine heldenhafte
Leistung *ironischguckt*
Gruß
Marina
die aber trotzdem mit ihrem Leben recht zufrieden ist
Hi,
hier geht´s ja ab 🙂
naja mit dem Vetrauen habe ich das schon so ähnlich wie suffering gemeint, und entspricht auch meinen Erfahrungen ... auch von früher :redhead:
Verliebtsein ist nicht weniger intensiv als die Liebe. Nur diese Phase ist doch ein Übergang, und genau da ist es doch so, daß man erst heftigste körperliche Empfindungen verspürt, laufend an den entprechenden Partner denkt, und sich nach ihr/ihm sehnt, zugleich aber eher Schwächen "verheimlicht", eben weil man den Gegenüber noch nicht 100%-ig kennt.
Pfui bäääh, babbedeckel,
mach dich nicht lustig drüber...!!
Das war ernst gemeint ! Gut lachen mußte ich auch ... es trifft hier wohl auf einige von uns zu,
oder wird es noch ... 😉
Oder was meinst du...das mit den 45... :undwech1:
edit: @marina du warst schneller ...
Gruß
babbedeckel
Ein Ruin kann drei Ursachen haben: Frauen, Wetten oder die Befragung von Fachleuten (Georges Pompidou)
Hallo Marina,
also hineinstreuen möchte ich jetzt doch noch, dass ich nicht jedem Menschen 100% gebe.
Mein Ex, da bin ich ehrlich, hat nicht mal 30% gekriegt (Zahlen über Zahlen, die im Übrigen keinen Anspruch auf Richtigkeit erheben!), das jetzt im Nachhinein vor mir selbst zu rechtfertigen, das ist meine Crux. Weil das war natürlich ziemlicher Bockmist, es so lange durchzuziehen.
Diese 100% bekommen nur die Menschen, bei denen ich zu spüren glaube, dass sie ankommen und auch erwidert werden.
Die Kunst ist wahrscheinlich, diese Menschen zu erkennen.
Bei mir läuft das rein über die Gefühlsebene ab.
Gruß, Lesemaus
Getretener Quark wird breit, nicht stark
Moin suffering,
Du beschreibst ein gängiges Missverständnis:
Unsere Vergangenheit macht uns aus, das sind wir und ... naja ich lass es an der Stelle mal so.
genau: Meine Vergangenheit macht MICH aus - aber nicht einen einzigen potenziellen neuen Partner. Der kann nichts für meine Vergangenheit. Wenn ich ehrlich bin, erzähle ich sie ihm möglichst ungeschönt. Also inklusive der Fehler, die ich selbst in meinem Leben und auch der vergangenen Partnerschaft gemacht und als solche erkannt habe.
Wer allerdings erst NACH einer Partnerschaft anfängt, überhaupt über seine Rolle und seinem Anteil am Scheitern nachzudenken, also bis zum Ende der Partnerschaft/Ehe der Ansicht war, er würde alles richtig machen und nur der/die Ex wäre schlecht und fehlerhaft, wird auch in der Zukunft Probleme haben, egal, mit welchem Partner. Aber das lässt sich bei einer "Zweitpartnerschaft" nicht durch ein Mehr an Zeit lösen, sondern nur durch ein Mehr an Ehrlichkeit.
Die Fehler, die ich persönlich meiner Ex vorwerfe, sind jedenfalls nicht die WÄHREND unserer Ehe - wir haben das Dingens gemeinsam an die Wand gefahren, und sei es durch fehlende Kommunikation. Was ich ich vorwerfe ist nur das, was sie NACH unserer Trennung angestellt hat, um als unschuldiges Opfer einer ungewollten Trennung dazustehen und sich diesen Opferstatus für den Rest ihres Lebens fürstlich vergolden zu lassen. Und sie hat wirklich nichts augelassen; vor allem hat sie unsere Kinder für diesen Zweck benutzt. Dafür verachte ich sie. Aber mit dem, was sie aus ihrem Leben macht, muss allein sie selbst zurechtkommen; nicht (mehr) ich. Und auch, dass kein Mensch/neuer Partner wirklich nahe an sie herankommt, weil ansonsten das gesamte Gebäude ihrer Selbstinszenierung zusammenbrechen würde, ist nicht mein Problem; ich bin auch nicht dafür verantwortlich.
Deshalb war unsere Trennung tatsächlich der Druck auf eine imaginäre Reset-Taste: Neues Spiel, neues Glück. Die Vergangenheit ist Vergangenheit; der Blick geht nur nach vorn. Und da sind ganz viele wunderbare Menschen, die keinerlei Schuld an unserer Vergangenheit tragen und deshalb auch nicht durch unbegründetes Misstrauen in diese hineingezogen werden sollten. Meine (heutige) Frau weiss jedenfalls ganz genau, wer ich bin: Weil wir - auch im ersten Stadium des Kennenlernens - nie den Fehler gemacht haben, uns als "Mr. Right" oder "Superwoman" zu inszenieren, um anschliessend irgendwann die Entzauberung eines Bildes beklagen zu müssen. Wir waren (und sind) einfach nur wir selbst.
Greetz
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Lesemaus !
...dass ich nicht jedem Menschen 100% gebe.
Naja, ich gewöhnlich auch nicht.
Aber wenn ich mit einem Mann zusammen bin, dann ja.
Sonst wäre ich das nicht.
Bei mir geht immer nur ganz oder gar nicht.
Das ist wahrscheinlich auch mein Fehler. Ich muss immer
von Anfang an eben 100% dabei sein. Ich wäre niemals
mit einem Mann zusammen wo das nicht so ist. Und das
ist glaube ich, nicht richtig. Weil manches entwickelt sich
erst mit der Zeit.
Diese Feststellung habe ich mit dem Mann gemacht, mit
dem ich die glücklichste Beziehung überhaupt hatte. Er
war zuvor mein allerbester Freund und plötzlich war es
Liebe. Hätte mir das vorher jemand prophezeit, hätte ich
ihm den Vogel gezeigt. Aber vorher waren wir eben nur
Freunde und nicht zusammen.
Ach Himmel... das ist alles sooo kompliziert.
Mittlerweile werde ich heuer 50, bin nicht gesund... also
ich für meinen Teil habe das Kapitel abgeschlossen. Und
das nicht mit Wehmut. Ich kann es mir nur einfach nicht
mehr vorstellen und ich brauche aus besagtem Grund
zuviel Zeit für mich selbst.
Das Leben kann auch so ganz schön sein 😉
Und wenn ich hier so einige Lebensgeschichten lese, dann
bestätigt mich das noch darin. Lieber alleine ziemlich zu-
frieden als in einer Beziehung stecken, wo keiner glücklich
ist.
LG Marina
Hallo Lesemaus !
Vielleicht solltest Du einen der Admins bitten, ab meinem
Post ob ab dem wo Du es für richtig befindest, alles danach
folgende abzutrennen.
Ich habe unabsichtlich etwas angezettelt von dem mir
nicht klar war, daß das so passiert.
Auch wenn Du schon gesagt hast, das Du kein Problem
damit hast, ist mir das im Nachhinein doch sehr peinlich.
Marina
geknickt
nein nein Marina,
du hast hier gar nichts angezettelt.
Dieses Thema mit Vertrauen, das ging ja doch von mir aus, bzw. fußt doch alles auf meiner Aussage, dass ich, nach relativ kurzer Zeit, ich gebe es ja zu, bereit bin für etwas neues, und zwar zu hundert Prozent.
Da schieden und scheiden sich doch die Geister.
Von den admins erwogen werden muss doch lediglich die Idee dieses Unterforums...
Jetzt knick dich wieder gerade Marina und spinn nicht rum!
Lesemaus
Getretener Quark wird breit, nicht stark
Hi Marina,
also ich glaub das dir das nicht peinlich sein muß,
irgendwie gehört das hier rein.
Gruß Kitchenman
na aber hallo gehört das hier rein.
Und ich finde es im Übrigen hoch interessant, wie verschieden die Menschen die Themen "Vertrauen" und "sich Einlassen/Fallenlassen" sehen und handhaben.
Man weiß es von sich selbst, nicht mal das immer genau, aber genau diese anderen Sichtweisen sind wichtig für mich.
Gruß, Lesemaus
Getretener Quark wird breit, nicht stark
Aber lieber kitchenman,
jetzt kann ich dir eigentlich auch erst deine eingangs dieser Diskussion gestellten Frage antworten.
Wie kann ich (Lesemaus) nach nur vier Monaten so verrückt sein, und mich auf etwas neues einlassen, und behaupten, das alte sei abgeharkt.
Ist mir jetzt erst klar geworden, als begonnen wurde, mit irgendwelchen Zahlen zu jonglieren und ich letztlich eingestehen musste, dass ich meinem Ex nur 30% von mir gegeben habe.
Das wird der Grund sein, so simpel es klingt.
Ich musste nicht lange drücken, bis bei mir alles auf reset war, weil nicht besonders viel da war.
Im Grunde ein Armutszeugnis für mich.
Aber Vergangeheit.
Und drum abgeharkt.
Kannst du es jetzt ein bisschen verstehen??
Deine Lesemaus
Getretener Quark wird breit, nicht stark
Meine Mutter hat später immer wieder mal zu mir gesagt:
Zuviel Liebe geben und zeigen ist auch nicht gut. Der
andere darf sich nie zu sicher sein.
Heute finde ich das sie recht hat.
Und bevor jetzt einige entrüstet aufheulen, haltet euch
doch die Geschichten hier vor Augen.
Was hat es den Männern gebracht, daß sie sich krumm
und bucklig gearbeitet haben ? Da sie gemeint haben,
solange die Frau glücklich und zufrieden ist, paßt es
schon. Die ihren Frauen blind vertraut haben, auf jedem
Gebiet. Egal ob liebestechnisch oder finanziell.
Wurde es einem gedankt ?
Hätte je einer von Euch seiner Frau das zugetraut ?
Nein - bei der ersten besten Gelegenheit wurden sie
durch Mr. Next ausgetauscht. Womöglich hat er keinen
Job - macht nix - Ex zahlt eh bis er schwarz wird.
Womöglich ist er nicht mal so besonders intelligent,
zuverläßlich, zielstrebig etc. - also alles die Dinge, die
vom eigenen Mann natürlich gefordert und für selbst-
verständlich befunden wurden.
Gibt es nicht auch hier genügend Mr. Next die von
ihrem Vorgänger nach den Erzählungen der lieben
Gattin dachten, der Mann war ein Schwein und hat es
nicht besser verdient ?
Vermutlich ist auch bei der Liebe das rechte Maß wichtig.
Vertrauen ist gut... aber kein blindes.
Grübelnde Grüße
Marina
PS.: So unrecht kann meine Mutter nicht haben. Weil warum
sind meine Eltern dann mit fast 70 und 77 Jahren so
glücklich und zufrieden ?
Moin
Es tut mir leid, ich kann mir nicht verkneifen, Essig in den Wein zu schütten;
ehe sich hier alle in eine Trance schreiben! - wobei - ist ja auch kein Problem.
Ausdrücklich beziehe ich mich mit dem was ich schreibe nicht auf Lesemaus (noch auf irgend jemand anderen) - ich bin sicher und drücke die Daumen, dass sie alles richtig machen wird und wir alle gönnen ihr und auch dem Großen Unbekannten, wenn es der ist, der ich glaube alles Glück dieser Erde!
Aber:
@Martin
Wie viele schätze ich deine Beiträge - auch wenn ich nicht immer deiner Meinung sein kann - und in den hier geschriebenen Zeilen von dir sind sicherlich einige wunderbare Weisheiten.
Aber zwei Punkte, die du heute geschrieben hast, machen mich fast wütend.
Du öffnest eine Schublade und mit einem lässig hingeknallten Satz beförderst du Alle, die ein Problem haben Vertrauen zu Anderen, bzw. potentiellen Partner aufzubauen, dorthinein und klebst das Etikett "unreif" drauf.
Dann setzt du später in meinen Augen noch einen obendrauf, und stempelst diejenigen Menschen, welche sich nicht an der vielleicht von der Gesellschaft oktruierten rastlosen Jagd nach dem perfekten Glück in Zweisamkeit mit dem stolzen Prinzen hoch zu Roß oder der Königin des Herzens beteiligen als (immerhin nur beinahe) infantil ab.
Unreif möchte ich eher auch diejenigen Menschen bezeichnen, die es in ihrem ganzen Leben nicht geschafft haben, auch nur einmal nur mit sich selber gut klarzukommen. Infantil die Menschen die sich greinend in eine kopfl- und manches Mal würdelose Hatz nach dem Liebes-Glück begeben.
Ich gebe zu, ich habe mich getroffen gefühlt. Denn ich habe schon ein Problem damit, mich einer Frau zu öffnen, und bedingungslos zu vertrauen. Aber das ist mein ureigenes Problem (wenn es überhaupt eins ist), welches sich eben nur so auswirkt, das ich nicht ständig die Fühler und Antennen ausstrecke. Es ist nicht das Problem oder der Schaden der soundsoviel Milliarden Frauen auf der Welt - denen kann das doch egal sein! Ich verdamme nicht aufgrund schlechter Erfahrungen das andere Geschlecht, sondern ich konzentriere mich auf das was mir wohltut, und auf mein Leben. Ist das unreif?
Natürlich fehlt mir was - aber ich bin mit meinem Leben soweit zufrieden, dass ich es eigentlich nicht grundlegend ändern möchte. Deswegen bin ich nicht auf der Suche, oder beteilige mich selten daran. Ist das Infantil?
Abschließend möchte ich sagen, dass ich mir natürlich auch einen Partner wünsche und schon so manches vermisse. Ich schließe auch nicht aus, dass es mich einmal (wieder) erwischt und dann wird es wunderschön sein, aber ich werde es nicht forcieren oder alles lähmender Sehnsucht Raum geben,denn eigentlich würde sich so manches verkomplizieren - und ich weiß (noch) nicht, ob es das Wert ist.
Danke, dass ich mir Luft machen durfte.
Gruß
Haddock
Hallo Haddock !
Dein Ausbruch hat mich ein bißchen erschreckt, obwohl schon
einiges dran ist an dem was Du sagst.
Ich bin auch eher die Zurückhaltende, eben weil ich meine
Fehler kenne, die der anderen nicht sehen zu wollen. Heißt
aber jetzt natürlich nicht, daß ich keine habe. Du lieber Himmel,
das sicher nicht.
Ich glaube nur nicht, das Martin es böse oder verletzend gemeint
hat. Das ist gar nicht sein Wesen, soweit glaube ich ihn zu kennen.
Er hat nur - vielleicht aufgrund seines Berufes - eine Art sich zu
artikulieren die beisst.
Gerade darum kriegt er es fertig, Dinge sehr gezielt auf den
Punkt zu bringen. Auch schätze ich, das er die Dinge rundherum
auch sieht, die ich in meinen schusseligen Gefühlausbrüchen oft
übersehe.
Grundsätzlich bin ich auf Deiner Seite was mich aber nicht daran
hindert, mich für die zu freuen wo es einfach einschlägt wie der
Blitz. Ist doch einfach nur schön.
Vielleicht sind wir zu kompliziert, ich weiss es nicht. Eines aber
stimmt: Auch ich kann gut mit mir selbst und es ist nicht wahr,
daß man nur mit einem Partner glücklich sein kann.
Das wieder hat Martin auch nicht behauptet.
LG Marina
Hallo Marina,
Dein Ausbruch hat mich ein bißchen erschreckt, ..
Das wollte ich nicht.
Ich glaube nur nicht, das Martin es böse oder verletzend gemeint
hat.
Das glaube ich auch nicht - es hat aber trotzdem manchmal "beissende" Wirkung
Grundsätzlich bin ich auf Deiner Seite was mich aber nicht daran
hindert, mich für die zu freuen wo es einfach einschlägt wie der
Blitz. Ist doch einfach nur schön.
:note: :note: :thumbup: :thumbup:
Das wieder hat Martin auch nicht behauptet.
Aber vereinfacht bzw. polemisch gesehen schon: Jeder der keine Bindung zum anderen Geschlecht eingehen mag, weil er nach einer schlechten Erfahrung sich selbst genug ist, kann höchstens eine infantile und unreife Zufriedenheit erlangen.
Aber jetzt ist es genug. Ich glaube nicht, dass meine Empfindlichkeiten an der Aufrichtigkeit Martins Zweifel aukommen lassen können.
Soo schlimm war nun auch wieder nicht - es war mir nur in der Schublade zu eng 😉
Gruß
Haddock
Hi Marina & Haddock,
Marina hat es auf den Punkt gebracht: Das
und es ist nicht wahr,
daß man nur mit einem Partner glücklich sein kann.Das wieder hat Martin auch nicht behauptet.
habe ich weder gemeint noch behauptet. Es gibt unterschiedlichste Arten von Glück und Partnerschaft; ich kenne Menschen, die sich selbst vollauf genug sind und die ein Partner nur stören würde, und ich kenne Paare, die in zwei Wohnungen leben müssen, weil sie diesen Freiraum brauchen. Andere wiederum wollen nach einer Trennung erst einmal die neu gewonnene Freiheit geniessen und alles flachlegen, was einen Rock trägt und bei "drei" noch nicht auf dem Baum sitzt. Es gibt keine allgemein gültigen Glücksrezepte; das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Als "infantil" und "unreif" bezeichne ich lediglich den unreflektierten Zustand, einem "neuen" Menschen (der noch gar kein Partner sein muss, aber vielleicht die Chance hätte, einer zu werden) von vornherein ein Korsett aus Misstrauen und eigenen, schlechten Erfahrungen überzustülpen, die man mit dem vorigen Partner gesammelt hat; ihn also einfach über den gleichen Kamm zu scheren wie den/die Ex, noch bevor man ihm wirklich die Chance gegeben hat, überhaupt einen eigenen Eindruck zu hinterlassen.
Wir sind alle keine 20 mehr; die Wahrscheinlichkeit, dass jeder von uns schon mehr als eine einzige (schlechte) Erfahrung mit einem (Ehe-)Partner gemacht hat, geht also gegen 100 Prozent. Aber wer von uns wollte - kaum, dass er einem anderen Menschen einmal ins Auge geschaut und ein paar Belanglosigkeiten ausgetauscht hat - gleich aufgrund des Misstrauens abgelehnt werden, das ein ganz anderer Mensch gesät hat und für das wir nicht das Geringste können? Nur weil ich ein Mann bin muss ich doch nicht im entferntesten der Armleuchter sein, als den der Ex meiner zauberhaften Gesprächspartnerin sich im Laufe der Jahre entpuppt hat. Wer von uns also wollte an solchen Menschen gemessen werden nach dem Motto "Ihr Kerle seid doch alle gleich"?
Davon abgesehen: Die Menschheit hat sich nur weiterentwickelt, weil Menschen neugierig waren und ihren Trott verlassen haben; nicht, weil sie in ihren Höhlen sitzen geblieben und gejammert haben, dass alles so schrecklich sei. Wer Amerika entdecken will, muss sich in ein Segelboot setzen und auch dann noch weitersegeln, wenn er das Ufer nicht mehr sehen kann. Oder anders herum: Wem angesichts des Segelbootes vor allem einfällt, dass er unterwegs in einen Sturm geraten und ertrinken könnte, wird Amerika ganz sicher nicht entdecken.
Unsere Vergangenheit - inklusive aller schlechten Erfahrungen - hat uns geprägt und zu dem gemacht, was wir heute sind. Aber das ist nur eine Momentaufnahme, die heute gilt und morgen schon nicht mehr, denn das Leben geht weiter. Deshalb will ich heute von meiner Partnerin als der geliebt werden, der ich heute bin - mit allen Macken. Und kann das umgekehrt genauso. Das verstehe ich unter "erwachsen".
Jetzt klarer?
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.