Benachrichtigungen
Alles löschen

Storytime

 
(@crisds)
Schon was gesagt Registriert

Moin moin,

das erste Topic hier im Forum heißt schlicht "deine Geschichte". Was ich so wirklich hier schreiben soll ist mir unklar. Es ist wohl eine Mischung aus Vorstellung und dem Verhältnis zu den eigenen Kindern, zumindest betrachte ich es nun mal so.

Ich bin Vater zweier Mädels im Alter von 6 und 9 Jahren und mehr oder weniger seit 3 Jahren von der Kindesmutter getrennt. Eigentlich vollzog sich die Trennung über knapp 2 Jahre und wir wollten eigentlich einen Neuanlauf planen, bis vor knapp 11 Monaten heraus kam, dass sie in dieser Zeit schon zweigleisig fuhr. Im groben belastet mich die Trennung noch ziemlich, zumal sich in diesen letzten Monaten viel an ihrem Verhalten und ihrer Meinung bezüglich des Umganges zwischen mir und unseren Töchtern geändert hat. Obendrein schockierte mich die Trennung von Anfang an so sehr, dass ich fluchtartig in meine Heimat zurückzog und nun knapp 500km von meinen Töchtern getrennt lebe. Psychisch durchlebte ich einen wirklichen Horrortrip, immerhin waren die Kinder in den Jahren mein Hauptanliegen, bildeten einen Großteil meines Denkens und Handelns. Knapp 6 Monate war es mir unmöglich mit ihnen zu reden oder sie zu sehen, weil es einem Zusammenbruch gleich kam, zu wissen sie nicht bei mir zu haben. Zum Teil stellte sich auch Verleugnung der Umstände und Ablehnung der Vaterrolle ein. Ich brauchte diese Zeit aber auch für mich, so Egoistisch dies nun auch klingen mag, aber es war nötig. So wirklich angekommen bin ich dann in meiner neuen, alten Heimat leider nicht. Zog ich doch weg, weil ich vor allem mit der Mentalität der Menschen hier größtenteils nicht konform ging. Aber ich habe zumindest den Schritt geschafft, dass ich meinen Töchtern nicht nur ein Vater sein will, sondern es auch kann. Leider stehen dem viele Steine im Weg. Hier chronologisch zu bleiben fällt mir schwer, vielleicht macht sich daher eine Art Liste etwas besser:

- die Mutter zog vergangenen Herbst um und ich erfuhr die neue Adresse nur per Zufall über ehemalige Bekannte.

- Pakete zum Geburtstag und Weihnachten an die Kinder werden zwar angenommen, und auch überreicht, aber als eigene Geschenke ausgegeben.

- Gespräche jeglicher Form lehnt die Mutter ab. Falls es doch zu einem kurzen Gespräch kommt, darf ich keine Kritik üben, ich habe keine Ahnung und solle akzeptieren, dass ich nichts zu sagen habe.

- in den Ferien darf ich meine Kinder sehen, allerdings auch nur nach Vorgaben der Mutter.

-Ich schenkte meiner ältesten Tochter ein Handy, da ich sie sonst telefonisch nie erreicht hätte. Jedoch haben die Kinder nicht die Erlaubnis mich zu kontaktieren und sollen mich nur einmal in der Woche für 10 Minuten anrufen. Hier kann kaum privat gesprochen werden, da die Mutter direkt daneben sitzt.

- meine jüngste kommt jetzt in die Schule, eingeladen zur Feier wurde ich natürlich nicht.

Neben vielen anderen kleinen Dingen sind dies die gröbsten Dinge, die mich wirklich täglich belasten.

Momentan sind Sommerferien, ich darf beide bei mir haben und eigentlich bin ich gerade in totaler Hochstimmung, wenn die Kinder mir nicht dauernd erzählen würden, was bei ihnen zu Hause abläuft. Ich schrieb dies nun in einer Mail der Mutter mit dem Gedanken, dass man diese Themen doch mal gemeinsam bereden könnte, da es die beiden zu belasten scheint. Mit dem Hinweis, dass dies die letzten Ferien seien, in denen ich die beiden nun sehen würde, wurde der Vorschlag abgelehnt. In solchen Momenten überfällt mich abermals eine Schockstarre, zumal die beiden immer öfter erwähnen, dass sie doch auch bei mir leben wollen würden.

Leider wage ich nicht den Schritt zum Jugendamt, da die Kindesmutter eng mit diesem zusammenarbeitet und zu den Sacharbeitern ein freundschaftliches Verhältnis hat, glaube ich hier an keine Objektivität mehr. Auch weiß ich nicht ob es den beiden bei mir wirklich besser ginge, aber ich kenne die Mutter und weiß, dass es bei mir zumindest liebevoller ablaufen würde (wobei ich dies nicht negativ meine, die Mutter ist einfach vom Charakter her nicht sonderlich warmherzig). Ich bin kein sehr strenger Vater, auch wenn ich gerade beim Benehmen laut Aussage meiner ältesten etwas spießig bin, so setze ich doch kaum Grenzen und baue eher darauf, dass die Kinder selber am Verhalten ihrer Umwelt merken, wann etwas falsch ist. Dies führt dazu, dass ich wenig "motze" , etwas was beide daheim wohl sehr oft erleben und auch auf mich einen ziemlich eingeschüchterten Eindruck machen, wenn sie ihren "Mist" beichten oder dabei erwischt werden. Ich habe meine Kinder immer als extrem offen und neugierig erlebt, und jetzt ist ihr lieblings Hobby fern zu sehen. Das mögen alles Kleinigkeiten sein, aber ich weiß einfach, dass sie eigentlich anders sind und es macht mich schlichtweg betroffen zu sehen, wie diese Neugier verschwindet.

Das klingt jetzt alles ein wenig so, als würde ich nun die Mutter schlecht machen wollen, ist allerdings keine Absicht, es war bereits während der intakten Zeit eher ich der die Kinder angeregt hat, einfach weil meine Interessen vielseitiger sind.

So das war jetzt viel Wirrwarr, aber als Vorstellung vielleicht nicht ganz ungeeignet.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 23.07.2014 15:10
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin,

ich habe den Eindruck, dass du dich erstmal selber sortieren musst. Wass willst du erreichen, was erwartest du? Du bist nach der Trennung 500 km weit weggezogen und hattest sechs Monate keinen Kontakt zu den Kindern. Du magst deine Gründe dafür gehabt haben, aber sechs Monate sind eine lange Zeit. Ich kann die Mutter ehrlich gesagt verstehen, dass sie skeptisch und vorsichtig ist, sie musste ja davon ausgehen, dass du dich gar nicht mehr meldest. Und du kannst froh sein, dass sie die Kinder in den Ferien zu dir gelassen hat.

Wenn du jetzt wieder einen geregelten Umgang erreichen willst kommt das einem Neuanfang gleich. Ganz hinten an steht dabei jegliche Kritik am Erziehungstil oder irgendwelchen Aktionen der Mutter. Ich weiß ja nicht, was die Kinder von zu Hause erzählen, aber solange sich keine Kindswohlgefährdung abzeichnet: nimm es einfach hin und mach es selbst besser! Sie führt jetzt ihr Leben und du deins und sie hat genug Argumente auf ihrer Seite, um den Umgang der Kinder mit dir einzuschränken.

AntwortZitat
Geschrieben : 23.07.2014 16:57
(@Brainstormer)

Moin crisds,

ich sehe 2 Kardinalfehler die machst:

1. Wie von @MontyPython bereits geschrieben, mischt du dich in den Erziehungsstil der KM ein:

Momentan sind Sommerferien, ich darf beide bei mir haben und eigentlich bin ich gerade in totaler Hochstimmung, wenn die Kinder mir nicht dauernd erzählen würden, was bei ihnen zu Hause abläuft. Ich schrieb dies nun in einer Mail der Mutter mit dem Gedanken, dass man diese Themen doch mal gemeinsam bereden könnte, da es die beiden zu belasten scheint.

Das Resultat war abzusehen:

Mit dem Hinweis, dass dies die letzten Ferien seien, in denen ich die beiden nun sehen würde, wurde der Vorschlag abgelehnt.

2. Du zögerst, die nächsten Schritte zu gehen:

Leider wage ich nicht den Schritt zum Jugendamt, da die Kindesmutter eng mit diesem zusammenarbeitet und zu den Sacharbeitern ein freundschaftliches Verhältnis hat

Selbst wenn die Vermittlung beim Jugendamt scheitert, eröffnet es dir die Möglichkeit, einen gerichtlichen Antrag zur Regelung des Umgangs zu stellen.

--
Brainstormer

AntwortZitat
Geschrieben : 23.07.2014 18:47
(@sebgerol)
Zeigt sich öfters Registriert

Moin crisds,

ich sehe 2 Kardinalfehler die machst:

1. Wie von @MontyPython bereits geschrieben, mischt du dich in den Erziehungsstil der KM ein:
Das Resultat war abzusehen:
2. Du zögerst, die nächsten Schritte zu gehen:Selbst wenn die Vermittlung beim Jugendamt scheitert, eröffnet es dir die Möglichkeit, einen gerichtlichen Antrag zur Regelung des Umgangs zu stellen.

--
Brainstormer

Das endet in dem Fall offenbar in nichts gutem. Aber was ist die Alternative? Einfach nie was sagen? Ich kenne crisds nicht, aber ich kann das gar nicht. Ich kann nicht einfach nicht sagen. Und Himmel noch mal auch das Recht dazu, den, dass was die KM macht ist, wenn es so stimmt, dass mal vorausgesetzt, ja nicht in Ordnung. Ja, die KM sieht das hier natürlich mal wieder anderes, er ist nur der Erzeuger oder so. Es ist immer wieder traurig das zu lesen.

BVB 09 - Echte Liebe!

AntwortZitat
Geschrieben : 23.07.2014 19:29
(@crisds)
Schon was gesagt Registriert

@MontyPython
Da habe ich mich sehr missverständlich ausgedrückt. Es ist richtig, dass ich den Schritt wieder in meine Heimat zu ziehen vorschnell und über Nacht getroffen hatte. Zu Anfang war es auch mehr als Räumliche Distanz angedacht, da Streitereien immer mehr ausarteten und begannen sich mehr und mehr auf die Kinder zu übertragen. Einer musste gehen, da mein Freundeskreis in der Ecke dünner gesät war, war klar wer gehen sollte. Ich habe den Kontakt nie abgebrochen, es war mehr ein unmöglicher Zustand die beiden nur noch am Telefon zu haben, sie nicht mehr um mich zu wissen und im Laufe der Zeit mit anzusehen wie grundlegende Dinge plötzlich weniger Wert haben. Bis auf das nun vergangene halbe Jahr, in dem dann die "Zweit Beziehung" heraus kam war es doch ein recht intensiver Kontakt, auch wenn ich mich ab und an distanziert habe, weil ansonsten weitere Spannungsfelder aufgetan wären. Man kann also sagen, dass die eigentliche Problematik in jetzigem Zustand erst seit 6 Monaten besteht, in denen ich meine Bereitschaft zum Kontakt zur Mutter eingeschränkt habe und hier nicht mehr als Notnagel fungiere, sondern gewillt bin, mein Leben "neu zu beginnen" und ihr auch nicht mehr alles glaube, sondern hinterfrage.

Was ich gezielt erwarte kann ich gar nicht genau ausdrücken. Ich verlange nicht, dass sie bei mir leben, wenn die beiden es von sich aus wollen, müssen sie nicht mal Kontakt zu mir haben, aber wenn sie ihn wollen, dass dieser dann jederzeit stattfinden kann.

Wenn ich rein von mir ausgehen würde, dann wäre es mir natürlich am liebsten, beide würden sofort bei mir leben und sie äußern diesen Wunsch ja auch von sich aus. Dies ist einfach ein Moment in dem ich ihnen gern Zuspruch geben wollen würde, ihnen die Gewissheit schenken, dass es OK ist, wenn sie bei mir sein wollen und es ihnen niemand vorhält und schon hier zweifel ich stark an der Mutter. Sie tut es als Laune der beiden ab, als etwas, dass man ignorieren sollte und sich dann schon erledigt. Ich selber kann dies aber nicht, da es ohne mein einwirken zumindest von der Älteren angesprochen wird.

Was den Punkt angeht, dass ich keine Kritik am Erziehungsstil anbringen sollte kann ich nicht ganz nachvollziehen. Liegt vielleicht an meiner anfangs ungünstig gewählten Formulierung. Ich kann es leider nicht einfach schlucken und unkommentiert lassen was ich so erfahre. Es zeichnet sich zwar keine Kindeswohlgefährdung ab und eigentlich will ich thematisch auch nicht so weit eintauchen, weil es irgendwie ein "schlecht reden" wäre, aber für mich deutet es stark auf Überforderung hin. Als Beispiel wäre hier Hygiene und Schulnoten grob erwähnenswert. Dinge, die der Mutter eigentlich immer sehr am Herzen lagen.

Es wirkt auf mich wo, als würde ihre Mutter denken, ich wolle das Haar in der Suppe suchen um ihr die Kinder wegzunehmen, dabei würde es wahrscheinlich schon viel bewirken, wenn sie einfach den Kontakt nicht gezielt abwürgt und unterbindet.

@Brainstormer
Ich weiß nicht ob es Kardinalsfehler sind. Welchen Sinn hat denn das Sorgerecht, wenn ich nicht die Pflicht damit verbinde mich bei Sorgen und Nöten meiner Kinder zumindest vermittelnd einzuschalten? Es kann doch nicht sein, dass man jede Kleinigkeit dann den Juendamt melden muss, wenn es doch ein kurzes Gespräch richten könnte. Da ich mich, wie schon erwähnt, sehr missverständlich ausgedrückt habe, kam wohl der Eindruck auf, ich würde hier Neu in das Erziehungsgeflecht (zurück) kommen, dem ist ja nicht so.
Es ist zwar nicht fair von mir dies jetzt so zu sagen, aber mit einer gerichtlichen Lösung wäre niemandem, schon gar nicht meinen Töchtern geholfen. Ich will ja kein generelles Umgangsrecht, die Kinder sollen es frei entscheiden dürfen. Wenn sie sagen, sie wollen mich am Montag Abend anrufen, dann soll hier nicht gesagt werden sie dürfen es nicht oder wie bereits passiert, dass dieses Kontaktverbot als Sanktion benutzt wird, weil sie sich "nicht benehmen". Es mag nicht sehr objektiv sein, aber oft kommt es mir so vor, als sei es zum Teil auch Neid der hier reinwirkt. Beide Mädels sind extrem auf mich fixiert, was allerdings schon immer so war, aber das ist nur mein empfinden und pure Ubterstellung meinerseits.

@sebgerol
In der Anfangszeit der Trennung habe ich sehr wenig gesagt, manches einfach toleriert, da ich weiß wie allergisch die Mutter auf jegliche Form von Kritik reagiert und doch sehr unreflektiert von sich überzeugt ist. Komischerweise auch einer der Punkte in denen ihre Mutter und ich uns immer einig waren:" XY hat immer Recht" 😉
Seit dem ich nun mit der Thematik Familie&Beziehung abgeschlossen habe nimmt dies sehr extreme Züge an und die Kinder werden eben (von mir so empfunden) als Druckmittel gebraucht. Vielleicht ist der hinweis, die Füße still zu halten gar nicht verkehrt, wenn es um die reine Möglichkeit zum Umgang geht. Mich sorgt viel mehr jedoch, wie ich dieses "nichts tun" dann den Kindern gegenüber rechtfertige.

Sorry, dass ich nicht direkt auf die Beiträge geantwortet habe, aber die Funktion scheine ich übersehen zu haben.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 23.07.2014 21:50
(@Brainstormer)

@Brainstormer
Ich weiß nicht ob es Kardinalsfehler sind. Welchen Sinn hat denn das Sorgerecht, wenn ich nicht die Pflicht damit verbinde mich bei Sorgen und Nöten meiner Kinder zumindest vermittelnd einzuschalten?

Deiner Ex Dinge vorzuwerfen, die du über die Kinder erfahren hast, bewirkt das genaue Gegenteil von dem, was du erreichen möchtest - zumal du eigentlich weißt, dass sie allergisch darauf reagiert. Du kannst und wirst deine Ex nicht ändern.

Es ist zwar nicht fair von mir dies jetzt so zu sagen, aber mit einer gerichtlichen Lösung wäre niemandem, schon gar nicht meinen Töchtern geholfen. Ich will ja kein generelles Umgangsrecht, die Kinder sollen es frei entscheiden dürfen.

Das funktioniert aber nicht, wenn die KM die Kinder nicht frei entscheiden lässt.

--
Brainstormer

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2014 00:46
 vj
(@_vj_)
Nicht wegzudenken Registriert

Hi crisds,

Von den meisten Menschen, die sich auch beruflich mit Trennungskindern und ihren Problemen beschäftigen, wird immer wieder darauf hingewiesen, dass ein geregelter und verläßlicher Umgang definitiv das Beste für die Kinder ist.
Die Erwachsenen nehmen dabei hre Verantwortung wahr und legen den Umgang fest.
Die Kinder können sich darauf verlassen, dass sie den Umgangselternteil in regelmäßigen Abständen sehen. Sie müssen sich nicht zusätzlich zu all den Problemen rund um die Trennung noch damit beschäftigen, ob sie Papa / Mama nun morgen sehen oder anrufen wollen, sie müssen kein schlechtes Gewissen haben, weil sie den Kontakt vielleicht zu selten suchen und sie haben eine feste Regelung an der sie sich in dieser unruhigen Trennungssituation ein wenig festhalten können.

Wenn "die Kinder frei entscheiden dürfen", dann haben sie die volle Verantwortung dafür, wann sie Papa / Mama sehen wollen und müssen sich zwischen euch beiden entscheiden.
Das ist viel zu viel Verantwortung für Kinder und kann ernsthaften Schaden anrichten!
Und sie sind damit allen Manipulationsversuchen schutzlos ausgesetzt, denn sie müssen entscheiden und können daher auch beeinflusst werden.
Eine festgelegte Umgangsregelung entbindet sie von dieser Verantwortung und schützt sie.

So wie deine Beschreibung klingt, ist bei euch alles unsicher.
Die Kids wissen nicht, wann sie dich sehen dürfen, wann sie dich anrufen dürfen - vielleicht sind sie sich nicht mal sicher, ob Du noch für sie da bist und bemühen sich deshalb so sehr um deine Aufmerksamkeit...

Ich würde mich an deiner Stelle also weniger auf den Erziehungsstil der KM konzentrieren, sondern vielmehr darauf, den Kids gemeinsam mit der KM einen geregelten Umgang zu ermöglichen.
Falls die KM dazu nicht bereit ist, dann wird Dir der Weg zum JA und später zum Gericht wohl nicht erspart bleiben.

Es ist auch in intakten Familien so, dass die Elternteile teilweise andere Erziehungsstile haben. Bei getrennten Familien fällt das oft nur mehr auf bzw. die Stile entwickeln sich auseinander.
Aber die Kids erleben doch auch bei Großeltern oder anderen Verwandten andere Erziehungsstile und es gibt dort andere Regeln. Sofern hier nicht gegeneinander aufgehetzt wird, kommen sie normalerweise gut damit klar.
Also: konzentriere dich auf das Wesentliche - nämlich darauf, dass Du als Umgangselternteil weiterhin verläßlich für eure Kinder da sein kannst. Und dazu braucht es für alle Beteiligten einen festgelegten Umgangsplan.

lg
vj

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2014 10:34
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

Was ich gezielt erwarte kann ich gar nicht genau ausdrücken. Ich verlange nicht, dass sie bei mir leben, wenn die beiden es von sich aus wollen, müssen sie nicht mal Kontakt zu mir haben, aber wenn sie ihn wollen, dass dieser dann jederzeit stattfinden kann.

Was immer du auch erreichen willst: deine Ziele solltest du klarer definieren und die Situation realistisch betrachten. Deine Kinder gehen  mit 6 und 9 Jahren zur Schule, d.h. die Schule bestimmt den Lebensmittelpunkt, insbesondere bei einer Distanz von 500 Km. Und das bedeutet, dass die Kinder bei einem Elternteil wohnen und mit dem anderen WE-Umgang haben, es sei denn, du ziehst wieder zurück. Wie regelt ihr den Umgang denn jetzt?

Und eins musste ich auch erstmal lernen: Halte dich zurück, den Lebensstil der KM zu kritisieren. Damit reizt du sie nur und verhinderst einen halbwegs entspannten Umgang. Im Grunde genommen geht es dich auch nichts mehr an. Wie schon gesagt: Ignorier es und mach es selbst besser.

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2014 11:28
(@jaydee)
Rege dabei Registriert

@ vj

:applaus1:

Mission impossible?

AntwortZitat
Geschrieben : 24.07.2014 14:28
(@sebgerol)
Zeigt sich öfters Registriert

Seit dem ich nun mit der Thematik Familie&Beziehung abgeschlossen habe nimmt dies sehr extreme Züge an und die Kinder werden eben (von mir so empfunden) als Druckmittel gebraucht. Vielleicht ist der hinweis, die Füße still zu halten gar nicht verkehrt, wenn es um die reine Möglichkeit zum Umgang geht. Mich sorgt viel mehr jedoch, wie ich dieses "nichts tun" dann den Kindern gegenüber rechtfertige.

Sorry, dass ich nicht direkt auf die Beiträge geantwortet habe, aber die Funktion scheine ich übersehen zu haben.

Immer dieses Missbrauchen......klar, wenn es soweit geht, dass wirklich am Ende der Umgang wirklich in Frage steht, dann vielleicht doch lieber den Mund halten. Aber mir würde es sehr schwer fallen.
Und vor allem dern Punkt mit dem Rechtfertigen gegenüber den Kindern....... der macht einem schwer zu Schaffen. So was geht gar nicht.

BVB 09 - Echte Liebe!

AntwortZitat
Geschrieben : 29.07.2014 19:09