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Scheidungspapa, große Entfernung und Probleme

 
(@manto82)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen,

ich hab mich hier angemeldet, um vielleicht bei Leuten denen es ähnlich geht wie mir ein wenig Rat zu finden.

Hier mal meine Story.
Vor ca anderthalb Jahren hat sich meine Frau von mir getrennt. Es lief einfach nicht mehr.
Naja gut, das ist manchmal so.
Leider sehe ich seit dem meinen Sohn nur noch seeeehr seeeehr selten aufgrund der Entfernung (ca 500km).
Wir haben zwar jede Woche einen Skypetermin (er ist 3) aber ...
Ich weiss nicht so recht weiter. Wir spielen am Monitor zusammen mit Autos, machen Faxen aber - das ist es nicht. Ich habe das Gefühl, dass er mir entgleitet. Dass er mich nicht mehr kennt.
Heute war es ganz schlimm, da wollte er garnicht mit mir reden.
Meine Ex wirft mir vor, ich mache nix mit ihm.
Zugegeen, ich bin nicht oft da, was aber momentan an meiner finanziellen Situation liegt.

Und jetzt - Tja, weiss ich keinen Rat, was ich auf die Entfernung machen kann...
Ihm zwischendurch ein paar Sachen schicken? Fotos von mir? Ich weiss es nicht.
Ich liebe ihn sehr, aber ich weiss nicht weiter.

So, erst mal lieben Dank für das lesen 🙂
Und vieleicht kennt ja jemand diese Situation und weiss Rat für mich`?

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 30.06.2013 22:03
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Manto,

willkommen hier im Forum.

Was mir auffällt: Positiv, dass Deine Exe überhaupt noch Sykpe oder Telefon-Kontakt zulässt. Das ist nicht immer selbstverständlich bei solchen Distanzen.
Auf der anderen Seite hat das Ganze nicht wirklich etwas mit Umgang zu tun. Und für ein dreijähriges Kind schon mal gar nicht. Da muss man etwas zusammen erleben und sich austoben.

Meine Ex wirft mir vor, ich mache nix mit ihm.

Die Frage ist hierbei auch: Wer hat die Distanz geschaffen? Zum Großteil sind es ja hier die KMs, die dann wieder in die strukturschwachen Heimatregionen, zu den Eltern oder zum Next ziehen. Es gibt aber auch KVs die diesen Schritt tun.
Wer die Distanz schafft muss auch daran mitarbeiten, dass ein regelmäßiger Umgang zu Stande kommt. Was ist hier in der Vergangenheit schon passiert?
Auch für ALG II-Empfänger gibt es Hilfen für die Umgangsdurchführung. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 30.06.2013 22:43
(@manto82)
Schon was gesagt Registriert

Moin Ingo,

ja, diese Zuschüsse habe ich schon beantragt, aber - ich hoffe es nicht 😉 - vielleicht weisst du ja selber, wie langsam die bürokratischen Mühlen mahlen.
Und nein, es hat nichts wirklich mit dem Umgang zu tun. Das Problem ist eben naja, die richtige Beziehung zu meinem Sohn aufrecht zu erhalten.

In meinem Fall war ich es, der den Schritt gemacht hat, da ich damals zu ihr gezogen bin.
Und nach der Trennung, die für mich Knall auf Fall kam (damals jedenfalls) brauchte ich eben den familiären Rückhalt.
Und den gibt es eben nur 500km von meinem Sohn weg

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 30.06.2013 22:57
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hi Manto,

wenn Du selber die Distanz geschaffen hast, stehst Du aber auch in einer besonderen Verantwortung für die Umgangsdurchführung. Sicherlich ist dies für jemand mit geringen Barmitteln ein Problem und verlangt sorgfältige Planungen.

Grundsätzlich ist unter der Voraussetzung aber auch die Kritik der KM nachvollziehbar. Genauso würden wir hier auch die KMs in die Pflicht nehmen (Beteiligung an den Umgangskosten, Übernahme / Übergabe des Kindes auf halber Wegstrecke), wenn die Distanz so groß ist.

Aus meiner Erfahrung kannst Du Umgang (in diesem Alter) mit einem Kind nur im persönlichen Kontakt wahrnehmen. Ein Kind braucht Liebe und körerliche Nähe in diesem Alter. All das geht nicht über eine Webcam. Also solltest Du schon schauen, dass ein Umgang mind. 1 mal im Monat (besser öfter) zu Stande kommt.

Und die KM scheint Dir ja bisher keine Steine in den Weg zu legen. Unsere erfahrenen Pendler können Dir sicherlich noch einige Tipps geben. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 30.06.2013 23:07
(@cheers)
Rege dabei Registriert

Du kannst natürlich alles versuchen, wie Briefe, Geschenke, Bilder von Papa schicken, per Post oder E-Mail.
Du kannst auch täglich telefonieren und skypen. Oder Rauchzeichen machen  😉

Aber den richtigen Kontakt und die richtige Beziehung baust du nur auf, wenn du Zeit mit dem Jungen verbringst.
Einmal im Monat ist dafür, ehrlich gesagt, zu wenig.

Telefonieren/Skypen ist halt in dem Alter deines Jungen situationsabhängig. Mal klappt es, mal nicht.
Mache die Erfahrung seit einiger Zeit selber. Bei mir ist das regelmäßige telefonieren eine Randmaßnahme zu den 14-tägigen Umgangswochenenden.
Bei mir geht es um ca. 200KM Entfernung und ich habe einen Firmenwagen.
Ich hole meine Kleine Donnerstags/Freitags ab und bringe sie Sonntags zurück, sind ca. 700 bis 800 KM pro Umgangswochenende.

Aber das wird mE bei deiner Entfernung von 500 KM einfache Strecke nicht funktionieren.

Wie sieht es mit "in die Nähe ziehen" aus?

AntwortZitat
Geschrieben : 01.07.2013 12:42