Ja, heute ( 13. Januar 2005 ) hatte ich meine erste Verhandlung vor dem Familiengericht und habe 100 % verloren.
Aber ich will von Anfang an erzählen.
Mit meiner Ex, nennen wir sie Mutter war ich bis Anfang März 2002 kurz zusammen. Dann habe ich mich von ihr getrennt. Ein halbes Jahr habe ich nichts gehört.
Am Mittwoch, 11. September 2002 hat sie mich angerufen um mit mir zu sprechen. Ich habe sie noch am gleichen Tag abgeholt, wir haben uns in einer Gaststätte getroffen. Sie teilte mir mit, dass sie schwanger sei, das Kind von mir sei und das Kind am 22. Oktober 2002 zur Welt kommen werde. Im übrigen wisse sie selbst erst seit heute, dass sie schwanger sei.
Ich wollte immer Kinder. Trotzdem konnte ich mich nicht so recht freuen, da ich insbesondere genau acht Tage vorher eine Eigentumswohnung gekauft habe und natürlich ein kleines finanzielles Problem sah. Dennoch bin ich sofort zu meiner Verantwortung als Vater gestanden, habe ihr gesagt, dass ich ihr wegen Unterhalt und Vaterschaft keine Probleme bereiten werde und mich auch immer um das Kind kümmern werde. Ich stellte allerdings auch gleich klar, dass es mit uns beiden nichts mehr wird.
Nun werdet ihr Euch sicherlich wundern, warum sie erst so kurz vor Geburt wusste, dass sie schwanger sei. Ich war nur kurz mit ihr zusammen, sie war immer sehr ruhig, hat zu allem ja und amen gesagt. Anfangs gefällt dir das als Mann ja, später fragst du dich, wie hier eine Partnerschaft entstehen soll. Letztendlich war es wohl so und es gibt Gerüchte über sie, dass bei ihr ein Sauerstoffmangel bei Geburt vorlag und deshalb Entwicklungsverzögerungen eingetreten sind. Auch war die Partnerschaft äußerst ungewöhnlich, ich war nie bei ihr daheim. Damals war sie wie ich 36, wenn dann waren wir bei mir, Über Nacht wollte sie nie bleiben, eben keine Partnerschaft und übliche Beziehung.
Aber dasgibt Sinn, denn sie wohnte noch zu Hause bei den Eltern und erst später wurde mir klar, dass insbesondere die Oma sehr streng katholisch ist und ***** etwas Schmutziges, Verbotenes und außerhalb der Ehe sowieso nicht möglich. Außerdem ist die Mutter vollkommen der Oma hörig.
Nun, zunächst schien alles gut zu verlaufen, sie machte einen Namensvorschlag für das Kind, der mir gefiel, ich schlug vor, dass wir das gemeinsame Sorgerecht nehmen, womit sie einverstanden war, außerdem wollte ich das Kind bei mir privat krankenversichern, womit sie auch einverstanden war. Ich war mit ihr beim Frauenarzt.
Aber dann traten sofort Probleme auf, als die Oma erfahren hat, dass ich gesagt hatte, dass wir nicht mehr zusammen kommen. Von da an gab es Probleme, plötzlich sollte das Kind einen anderen Namen bekommen, der mir nicht gefiel, aber es bekam dann schließlich diesen Namen. Die unterschriftsbereite Krankenversicherungserklärung wollte sie dann auch nicht mehr unterschreiben und das Kind ist eben nun gesetzlich versichert. Da beim zweiten Frauenarzttermin der Frauenarzt empfohlen hatte, das Kind privat bei mir zu versichern, durfte ich auch nicht mehr zum Frauenarzt mit.
Am 20. Oktober 2002 ist dann meine Tochter geboren.
Ende Teil 1
Moin schaufel293,
auf Teil 2 und ggf. ff bin ich schon gespannt.
und habe 100 % verloren.
Und das interessiert mich besonders.
DeepThought
Der 15. Senat des OLG Celle befindet vatersein.de
in den Verfahren 15 UF 234/06 und 15 UF 235/06
als "professionell anmutend".
Meinen aufrichtigen Dank!
Bis auf einen Tag habe ich sie immer im Krankenhaus besucht. Diesen einen Tag habe ich eine Freundin von mir hingeschickt. Da ist dann auch die Oma aufgetaucht und hat bereits im Krankenhaus gegen mich gehetzt. Am 31. Oktober 2002 habe ich dann die Vaterschaft anerkannt. Beim Standesamt hat sie sich aufgeführt, weil man mir die Geburtsurkunden, die ich natürlich bezahlt habe zusenden wollte. Habe ich halt nachgegeben, da es ja egal war und mich vor dem Standesbeamten, den ich flüchtig kenne, geschämt habe.
Anschließend sind wir in die Schwangerenberatungsstelle. Dort habe ich dann erfahren, dass sie nun doch nicht das gemeinsame Sorgerecht nehme. Nun kann man zwar darüber diskutieren, ob das alleinige Sorgerecht der Situation nicht angemessener ist, aber die Art und Weise ist ohne Diskussion.
Anschließend habe ich immer angrufen, ob ich nicht abends ( sie wohnt mit dem Auto fünf Minuten von mir ) vorbeikommen könnte. Meistens hieß es geht nicht, paßt nicht, keine Zeit.
Dazu muss ich sagen, dass die Schwangerenberatungstelle empfohlen hatte, dass ich anfangs zwei mal in der Woche eine Stunde vorbei komme, man mit dem Kinderwagen spazieren fährt u.s.w.
Im übrigen habe ich zwei Tage nach der Geburt ihr den ersten Unterhalt überwiesen und seitdem jeden Monatsersten pünktlich und vollständig.
Bis zur Taufe, wo man mich ja benötigte ging dies einigermaßen, danach ging gar nichts mehr. Also habe ich ihr im März 2003 einen Brief geschrieben und eine schriftliche Elternvereinbarung beigefügt, wie von der Schwangerenberatung vorgeschlagen. Diese hat sie nicht unterschrieben, stattdessen hat sie mir eine Elternvereinbarung vorgeschlagen, wonach ich jeden Montag von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr meine Tochter eine Stunde besuchen durfte. Ende März 2003 gab ich dann nach, habe diese Elternvereinbarung unterschrieben weil ich endlich vom ganzen Streit meine Ruhe haben wollte. Diese Elternvereinbarung sollte bis zum 1. Geburtstag meiner Tochter gelten.
Und so ist es dann auch gelaufen, ich bin jeden Montag zwischen 17.00 Uhr und 18.00 Uhr da gewesen. Ich habe ihre Wut, ihren Haß und ihren Zorn ertragen. Da ich nicht immer streiten wollte, ist diese Elternvereinbarung stillschweigend weiter gelaufen. Ich bin jeden Montag gekommen, mit etwa einem Jahr lernte das Kind laufen, Informationen habe ich keine erhalten, die Mutter saß in der Küche, im Garten auf einer Bank und ich spielte mit meiner Tochter im Wohnzimmer oder im Garten.
Im Juni 2004 bin ich dann mal zu einem Anwalt gegangen, der mir die Rechtslage aufgeschrieben hat. Dieses Schreiben habe ich Ende Juli 2004 ihrer Schwester vorbeigerbracht und um Vermittlung gebeten. Konsequenz war, dass am darauffolgenden Montag die Oma ein Gespräch mit mir geführt hat und der montägliche Besuch auf zwei Stunden ausgedehnt wurde. Ich wollte halt mal auch außerhalb der Wohnung was machen mit der Folge, dass wir einmal auf einen Spielplatz in ihrem Ortsteil sind. Dann habe ich meine Tochter jeden Montag zwei Stunden besucht. Und da sie voller Haß steckt ist es mir durch positive Erlebnisse mit meiner Tochter gelungen eine gute Beziehung aufzubauen. Schon das steigerte ihre Wut, war jeden Montag zu sehen, da ich mit meiner Tochter ein Abschiedsritual, nennt sich "Ho Ruck" ( sie stellt sich vor mich, hebt die Arme, ich hebe sie hoch und lasse sie wieder zu Boden sinken, sie lacht vor Vergnügen ) ihr in die Arme gleiten ließ.
Den nächsten Schritt hat meine Tochter selbst ausgelöst, als ich sie der Mutter in der Küche, wo auch die Oma saß in die Arme gleiten ließ während ich noch die Schuhe anzog deutlich hörbar sagte: ICH MIT !
Fortsetzung folgt !
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Also habe ich das Jugendamt aufgesucht. Dort fand ich eine Frau vor, die genau vor zwei Wochen den Job begonnen hat. Ich habe mich im Jugendamt mit ihr und ihrer Schwester getroffen. Es gab natürlich Streit um die Ausgestaltung des Umgangs. Erst wollten sie weiter zwei Stunden, ich, nachdem ich mich informiert habe, was alterangemessen sei, zwei mal zwei Stunden. Geholfen hat nur die zweit Ankündigung notfalls vor Gericht zu gehen.
Also gab es zwei mal zwei Stunden, dann wurde noch um die Ausgestaltung gestritten. Montags habe ich meine Tochter weiter im Hause der Oma von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr besucht, Freitags fand der Umgang außerhalb statt, wobei noch darüber gestritten wurde, wann die Tochter zu mir in die Wohnung kommt.
Also, ab Mai sollte die Tochter zu mir in die Wohnung kommen, im wöchentlichen Wechsel. Einmal Wohnung, einmal Kinderland in einem örtlichen Möbelhaus.
Über das Holen und Bringen sollten wir uns verständigen, ebenso wann meine Tochter so weit ist, bei mir alleine zu bleiben.
Und so ist es auch gelaufen, ich wollte Freitags sie mit dem Kind immer abholen, sie wollte selber fahren. Also ist es so gelaufen, dass ich Montags zwei Stunden im Hause der Oma war, Freitags ist sie zu mir gekommen oder wir haben uns im Kinderland getroffen.Im Kinderland war sie bis Anfang Juni 2005 dabei, dann brachte sie das Kind und holte es zwei Stunden später wieder ab. Mehrmals habe ich ihr angeboten, sie abzuholen, dies wurde immer abgelehnt. Bei mir habe ich mit meiner Tochter vor der Wohnung gespielt, wenn es das Wetter zuließ oder bei mir in der Wohnung, wobei sie vorm Haus auf einer Bank saß und bei mir in der Wohnung auf dem Sofa.
Einmal ist es zu einer Auseinandersetzung gekommen, da ich wollte, dass man beginnt, das Kind auch bei mir mal allein zu lassen, aber sie sagte, das Kind wolle das nicht.
Im Juni 2005 spiele ich mit meiner Tochter im Garten bei der Oma, da fragte mich meine Tochter, ob sie denn mal mit dem Papaauto fahren dürfe. Ich sagte zu, baute in der Woche darauf den Kindersitz ein und sagte zur Mutter, dass ich am Freitag das Kind abhole und in einen örtlichen Märchenpark fahre. Wie ich am Freitag komme, war die Aufregung groß, da das Kind angeblich in kein fremdes Auto einsteigt. Also habe ich meine Tochter gefragt, was sie nun denn wolle, dann wollte sie natürlich nicht mehr in mein Auto, sondern auf einen nahen Spielplatz, da bin ich auch alleine mit ihr hin. Da gerade Straßenbauarbeiten waren, hat meine Tochter auf dem Rückweg halt noch Bagger angeschaut, wir waren fünf Minuten zu spät, da ist sie schon mit dem Rad gekommen und wollte mir das Kind weg nehmen.
Weiter sind mir im Sommer massive Verstöße gegen die Wohlverhaltensklausel aufgefallen, aber dazu später.
Anfangs konnte ich es gar nicht fassen. Meine Tochter hatte drei alte Filzstifte, ich brachte ihr eine Packung neue mit, die die Woche darauf verschwunden waren. Anfangs glaubts Du ja an Zufall. Aber dann gab es klare Botschaften. So nahm meine Tochter während ich mit ihr spielte einen kleinen Hocker, holte vom Wohnzimmerschrank kleine Mitbringsel ausschließlich von mir auf den Boden. Als ich sie fragte, was sie da mache, antworte sie, sie werfe die Papasachen auf den Boden. Zwei Wochen später spielten wir wieder im Wohnzimmer, meine Tochter suchte den kleinen Mann, eine Figur die ich einmal mitgebracht hatte. Sie meinte dann selbst, das die Mama diese aufgeräumt hat und dann war die Sache vergessen.
Später spielten wir dann verstecken, im Gang auf zwei Meter Höhe fand ich drei, vier Figuren, ausschließlich Mitbringsel von mir, auch den kleinen Mann. Also brachte ich meiner Tochter den kleinen Mann ins Wohnzimmer mit. Die Mutter sah das von der Küche aus und hat die restlichen Figuren genommen und in einen Schuhschrank gesperrt.
Da wusste ich nun, dass die Mutter ihren Haß, ihre Verbitterung, ihre Abneigung auf mich auch auf das Kind überträgt.
Diese Vorfälle und noch andere Beispiele habe ich per Mail der Frau vom Jugendamt berichtet und sie eingeladen, sich doch selbst ein Bild vom Verhältnis meiner Tochter zu mir zu machen.
Meine Berichte über diese Vorfälle hat die Frau vom Jugendamt wohl für Erfindungen und Lügen meinerseits gehalten, jetzt gibt es das erste Anzeichen, warum ich die Klage wegen Regelung des Umgangs verloren habe.
Ende August 2005 an einem Freitag war die Frau vom Jugendamt eine halbe Stunde bevor die Mutter mit meiner Tochter gekommen ist bei mir. Ich habe ihr erzählt, dass die Mutter mich haßt und alles tut, mir den Umgang mit meiner Tochter so schwer wie möglich zu machen. Und das insbesondere das Beeinflußen des Kindes gegen den Vater aufhören muss. Die Frau vom Jugendamt hat mich dann mit meiner Tochter etwa eine Stunde beim Spielplatz vorm Haus beobachtet. Ich habe wie immer mit meiner Tochter gespielt und meine Tochter wollte wie immer, dass ich alles mitmache.
Währendessen hat die Frau vom Jugendamt mit der Mutter gesprochen, sie hat mir dann einen Zettel mit einen Terminvorschlag gegeben, wir haben eine gemeinsamen Termin am Jugendamt vereinbart. Kurz danach habe ich den Termin per Mail bestätigt und ihr auch mitgeteilt, dass ich wie angekündigt zu dieser Besprechung meinen Anwalt mitbringe.
Am 12. September 2005 war dann die Besprechung am Jugendamt und nun beginnt das Drama seinen Lauf zu nehmen, wobei auch schwere Fehler meinerseits kommen.
Aber dazu in der nächsten Runde !