Liebes Forum,
Liebe Leser,
als erstes: Ich bin wahnsinnig froh auf diese Seite und das Forum gestossen zu sein, da meine Ratlosigkeit und Trauer im Moment nicht mehr auszuhalten ist und ich mir hier zumindest erwarte meine Gedanken, Sorgen und
Ängste Menschen in ähnlichen Situationen schildern und vielleicht Lösungen finden zu können.
Zu mir, ich bin 32 Jahre als und seit 10 Jahren selbstständig in der Finanzbranche tätig, war mit meiner Ex-Lebensgefährtin ca 11 Jahre zusammen und wir haben einen Sohn, ***, der jetzt 3,5 Monate alt ist.
Zur Situation: Wir waren 11 Jahre zusammen, die Beziehung war m.E. Das was ich als wahre Liebe bezeichnen würde, ich konnte mich inmer bedingungslos auf meine Frau (wir waren nicht verheiratet) verlassen. Sie war immer für mich da, hat sich keinen Fehler erlaubt und immer alles getan und gegeben. Ich hingegen, und das ist Fakt, habe viele Probleme gemacht und mich sehr ift **tsts - ID 20** verhalten. Zusammengefasst heisst das, ich habe eine Spielsucht und ein Drogenproblem (Kokain) gehabt und Gewissermassen ein Doppelleben geführt. Ich war kein Junkie, also verwahrlost oder ähnliches, der Erfolgsdruck meines Berufes, falscher Umgang und fehlende Disziplin führten zum Konsum, dazu Spielsucht, Negative Veränderung des Charakters, Lügen, etc. Bis hin zu einer starken Depression und Burn Out an denen ich heute noch und wieder sehr stark leide.
Dadurch verlor ich 2 Eigentumswohnungen und Ersparnisse von rund 250.000 euro, gesamt also rund eine halbe Millionen Euro. In der Beziehung gibg es nie ums Geld, weder als wor genug davon hatten, noch als wir nichts mehr hatten. Als mein Doppelleben dann aufflog und die Bombe platzte ging es meiner Frau psychisch sehr sehr schlecht, sie trennte sich nicht, gab mir die xte Chance mich zu bessern, ich habe sie nicht wirlklich genutzt.
Wir versuchten dann ca. 1 Jahr vergebens ein Kind zu bekommen, das wollte nicht klappen, wir haben es uns beide so sehr gewünscht. Dann, im Januar 2012, die Nachricht, schwanger, ich habe geweint vor Freude...
Die Schwangerschaft verlief sehr schlecht gür , meine Frau, da ich nicht wirklich für sie da war und sie Unterstützt habe. Während dieser Zeit hatte sie keinen Kontakt zu Ihrer Mutter, weil es dort Differenzen, nicht zuletzt wegen mir gab und sie zu mir hielt. Freundinnen hatte keine wirklichen. Dann im September kam unser *** auf die Welt, wie ihr wisst, der tollste Moment im Leben. Ich fange gerade leider wieder das heulen an nur wenn ich dran denke und diese Zeilen schreibe.
Ich stellte dann noch am Tag der Geburt zu Ihrer Mama her und meine Frau sagte ihr sie ist nun Oma. Ich mochte und mag auch Ihre Mutter heute noch immer sehr gerne, sie hat zwar auch Fehler gemacht ist aber ein sehr lieber Mensch und war eigentlich immer fair zu mir.
Dann nach der Geburt gings nach Hause, in die Mietswohnung die mit meinen Kartons vollgestellt war und nicht mal eine richtige Küche hatte, da wie gesagt das Geld weg ist / war und ich einfach mit den vielen Problemen überfordert war und bin. Das waren keine guten Zustände für den kleinen.
Dann 4 Wochen später Mitte Oktober, ein Streit, ihre Mutter war da, sie packte Ihre Sachen und zog mit dem kleinen zu Ihrer Mutter, nur ein paar Kilometer weiter. Ich war am Boden zerstört, bin es heute noch, nahm alles als Selbstverständlich und realisierte langsam erst die Konsequenzen meines Handelns. Dachte mir damals noch es wird alles wieder gut.
Ich sah die beiden dann alle paar Tage, Verhältniss war sehr angespamnt, ich terrorisierte mit SMS und Emails und klammerte. Bekam mehrfach gesagt das es vielleicht noch eine Chance auf eine gemeinsames Familienleben habe wenn ich einiges ändere, unter anderem Verhaltenstherapie, Therapeut, usw. Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht verrückt, habe aber starke psychische Probleme da ich innerlich dehr ausgebrannt bin. Die therapie würde ich auch gerne machen nur aufgrund der finanziellen situation ist meine pkv im rückstand und zahlt nur im notfall, wozu eine psychotherapie nicht zählt.
Nach ein paar Wochen kam dann die Regelung ich kann den kleinen jetzt nur noch Sonntags für ca 2 Stunden sehen, weil es ihr in meiner Anwesenheit nicht gut ginge. Alle Treffen bisher fanden in der Wihnung der Mutter meiner Ex statt, was für mich auch ok ist. Das nahm ich hin, besser als gar nicht, will und wollte hier nie zuviel fordern weil ich aufgrund meiner vergangenheit auch in gewisser weise erpressbär wäre und ich so angst hatte und habe das sie mir den komtakt komplett versagt weil ich den kleinen so abgöttisch lieb habe, ich bin nicht so nah am wassef gebaut, eigentlich ein "gestandenes mannsbild" aber selbst wenns nur ein foto ist, ich heule und heule.
Ich zahle aktuell 270 Euro unterhalt und so noch Einkäufe, Kinderwagen, Klamotten, etc insgesamt also so rund 500 Euro, das mache ich gerne und aus Überzeugung, würde viel mehr geben wenn ich es aktuell könnte.
Dann war ausgemacht ich darf den kleinen am Sonntag vor Weihnachten und am heilig Abend vormittags für je 2 Stunden sehen. Habe mich so gefreud, Mit dem letzten Geld haufenweise, gut gewählte Geschenke für die beiden gekauft und sogar gebastelt, habe mir so Mühe gegeben. 1 Tag vor besagtem Sonntg eine Sms mit dem Inhalt sie sagt mir für morgen und weihnachten ab weil sie mich auf unbestimmte zeit nicht sehen will. Ich fiel fast um in dem moment, was war los??? Ich habe angerufen und sie sagte ich mache sie psychisch fertig, es kommen soviele sachen hoch, die 11 jahre beziehung waren **tsts - ID 36**, ich bin **tsts - ID 36** usw, in dem moment wusste ich, sie hat die beziehung für sicj entgültig beendet, ich hatte noch hoffnung, woe gesagt liebe meines lebens, sowas findet man mit glück nur einmal im leben.
Ich war so traurig, bin dann an Weihnachten mit der Tüte mit den Geschenken für beide zu Ihren Grosseltern gefahren, habe die Tüte vor die Tür gestellt, habe geklingelt und bin Gefahren. Nach Weihnachten hatte ich dann nen Schmierzettel in dem sie sich für die Geschenke des kleinen bedankt sonst nichts und ein tolles Geschenk war dabei, eine bedruckte Iphonehülle mit Bildern von *** und mir. Habe mich so gefreud.
Paar Tage später rief ich dann ihre mama an um nach einer Vermittlung und Regelung zu bitten oder besser gesagt betteln, ich will zu dem kleinen, er sieht mich eh so selten, kennt mich wohl nicht mal mehr. Als Antwort bekam ich sie brauchte Zeit, auf meine Angst das der kleine keine Bindung zu mir bekäme sagte die Mutter das sowas erst ab nen halben Jahr möglich ist. PS Die Mutter ist psychologische Gutachterin für Familiengutachten ...
Bis heute habe ich nichts gehört, habe gestern wieder was gebastelt, Neujahrswünsche für beide mit Fotokollage und habe eine Sms geschickt auch wenn ich das nicht sollte.
Habe einfach so eine Sehnsucht nach beiden, weiss nicht mehr weiter und weiss nicht mehr weiter. Bin momentan auch gerade jetzt wieder sehr sehr depressiv. Wäre der kleine nicht würde ich nicht mehr leben wollen.
Ich will ihn doch nur lieben und geliebt werden, ihn sehen, aufwachsen sehen, sein papi sein auf den er stolz, sein freund sein..,
Ich kann grad nicht mehr, bitte helft mir ... Danke fürs lesen !!!
Stefan
Anm.: Bitte keine Realnamen. Forenregeln beachten
PS. Sorry für Tippfehler und Groß- und Kleinschreibung, habe alles am Iphone getippt
Hallo Stefan, junger Papa.
Glückwunsch zur Vaterschaft.
Es sieht fast so aus, als hätte der kleine zur rechten Zeit beschlossen, Euren, Deinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen - und vor allem, DICH zu erden!!!
Der kleine Wurm hat sich zu Euch, zu Dir durchgearbeitet, erwartet nun von Dir, daß Du Dich mit aller Kraft an Deinen Teil der Aufgabe machst, ein zuverlässiger Vater zu werden. hilft Dir dabei!
Was meinst Du selbst, was jetzt vorrangig für DICH ansteht, was *** genau von Dir erwartet?
VG W.
ANM:. Bitte keine Realnamen
Hallo, vielen lieben dank.
Ich denke er erwartet das ich für ihn da bin, soviel zeot woe möglich mit ihm verbringe und das er mich auch kennenlernen kann... Das alles will ich ihm auch geben. Ich will das nur friedlich lösen, habe der frau schon genug angetan und kann jetzt nicht auch noch über ämter gehen. Denke ein grosser faktor ist auch einfach das ich wahnsinnige verlustängste habe, an beiden hänge und jetzt er die konsequenzen checke und mich selbst so sehr dafür hasse, weiss nicht wo oder wie ich anfangen soll, bin mit allem übwrfordert momentan ..,
Stefan,
*** ist bei der Mutter zunächst gut aufgehoben.
Ich denke, Du solltest Dich aufgrund Deiner gesundheitlichen Probleme erstmal um DICH kümmern.
Ohne sicheren eigenen Stand kannst Du nicht zuverlässig das Deinem Sohn geben, was er braucht.
Dein Sohn darf von Dir nicht als Therapeutikum für Deine Sucht mißbraucht werden!
Du solltest das selbst erkennen, bevor Dir das seitens der Mutter vorgeworfen wird.
Ich fürchte wirklich, daß Du das nicht überstehen könntest.
Die Stabilisierung Deiner Gesundheit sollte höchste Priorität habe. Wäre es für Dich denkbar, Dich mit Deinen suizidalen Gedanken einer guten Fachklinik anzuvertrauen, um dort mal nachsehen und grundlegend aufräumen zu lassen?
W.
Ich denke die Sucht habe ich überwunden, gehe auch wöchentlich zur Selbsthilfegruppe und die pkv wird ab spätestens februar wieder ausgeglichen sein und dann möchte ich eine psychotherapie.
Klar dem kleinen gehts gut bei der mutter, aber es geht ihm nicht schlecht oder schlechter wenn ich bei ihm bin, ich trage meine sorgen in dieser zeit nicht nach aussen, im gegenteil, ich bin in dieser zeit fröhlich und sorgenfrei und denke schon das ich ihn auch gut tue. ich will ihm doch ein guter vater sein und mir nie etwas gegenteiliges vorwerfen lassen
Die suizidalen Gedanken habe ich im Griff, ich würde sowas melnen Mitmenschen und besonders meinem Kind mie zumuten oder antun. Die Zeit meines Egoismuses sollte nun vorbei sein, zumindest arbeite ich daran.
Stationär kann ich mich nicht behandeln lassen, da sonst die Firma stillstehen würde was nicht geht.
Ambulant wünsche ich mir eine Behandlung, die Depressionen sind sehr schwankend, wenn ich alleine bin mehr, wenn ich beschäftigt bin weniger bis gar nicht, ich denke also das ist handlebar, dennoch brauche ich auch hier Hilfe, ganz klar!!!
Es sind aktuell einfach zu viele Probleme die angegangen werden müssen, wobei mir das Kindeswohl und dee Aufbau einer guten Beziehung und Entwicklung von *** am wichtigsten sind. Das ich momentan mit 2.500 Euro anstelle von früher dem vierfachen auskommen muss habe ich mich gut gewöhnt, ans alleine sein auch ein wenig, nicht aber an den Gedanken alles von meinem kleinen zu verpassen. Er ist das letzte was mir geblieben ist, etwas das nicht durch mich versaut wurde und das soll immer so bleiben
Hi Stefan,
Ich denke die Sucht habe ich überwunden,
Sicher? Was hast Du denn sonst noch an Maßnahmen getroffen? Unterhält man sich mit Spielern, berichten diese z.T. auch das sie dann einfach mit dem Geld von anderen Leuten weiterspielen, um Ihre Sucht zu befriedigen. Wie schaut es mit von Dir eingerichteten Sperren für Spielcasinos und Co. aus?
Es sind aktuell einfach zu viele Probleme die angegangen werden müssen, wobei mir das Kindeswohl und dee Aufbau einer guten Beziehung und Entwicklung von Leo am wichtigsten sind
Auch hier wird noch Überforderung deutlich. Prioritisiere Deine Probleme. Ohne robuste Gesundheit wird auch Deine Firma und auch der Umgang nicht richtig funktionieren können. Und auch mal zur Relation: Auch 2500 Euro sind noch "gutes Geld" (auch wenn Du wohl andere Summen gewohnt warst).
Wenn Du dich wieder stabilisiert hast, die Wohnung richtig eingerichtet ist und Du auch gelernt hast mit der (absolut verstänlichen Reaktion) Deiner Ex zu leben, kann der Umgang auch weiter ausgebaut werden. Wichtig ist, dass der Umgang läuft. Auch wenn wir bei anderen Vätern sicher dazu raten würden, hier gleich den Umgang auszuweiten, würde ich es in Deinem Fall anders sehen. Erstmal musst Du wieder "klar" kommen und den Problemstau sauber abarbeiten. Danach hast Du wieder den Blick frei und dann kann der Umgang ausgebaut werden. Gruß Ingo
P.S. Vater bleibst Du. Deine Ex wirst Du aber (wenn sie es nicht mehr möchte) gehen lassen. Auch dieser Schritt ist hart, muss aber auch verarbeitet werden.
Guten Morgen Stefan.
Depressionen sind meist schwankend, zumindest bei mir. Dies sagt nichts über die "Stärke" dieser Erkrankung aus.
Und solange immer mal wieder suizidale Gedanken kommen, kannst du davon ausgehen, dass es auch keine leichte Episode ist.
Du möchtest eine Stabile Beziehung zu deinem Kind aufbauen, dies ist auch gut und richtig, aaaaaaber aus eigener Erfahrung: Schau, dass Du erst Dich behandeln lässt, bevor du das angehst weiter und da eventuell noch gegen Wände rennst. In einer depressiven Phase reagierst du anders als "normal", egal wie frei du dich fühlst und gerade Babys sind auf diese spontanen Reaktionen angewiesen für ihre Entwicklung.
Wenn Du also eine Psychotherapie möchtest, dann überlege Dir ersteinmal welche Art (verhaltenstherapie?/tiefenpsychologisch?Gruppentherapie?) und dann mach JETZT einen Termin aus beim Therapeuten. Du wirst feststellen, dass der eh erst in 2 Monaten stattfindet und ggf erst in 3-4 Monaten die Therapie starten kann.
Mit diesem Anfang kannst du der Mutter auch besser zeigen, dass Du an Dir arbeitest und es Dir wichtig ist ( Dies würde mich an ihrer Stelle sehr beruhigen)
Also eins nach dem anderen...
Mach die Termine zum Erstgespräch klar (nicht immer ist der erste Therapeut das wahre) und dann schau, dass Du dich wieder so weit einrichtest, dass Du den Zwerg irgendwann auch mal bei Dir sehen kannst. Dies macht der KM deutlich, dass Sich bei dir wirklich etwas getan hat.
Dies ist Meiner Meinung nach sehr wichtig, weil mit Suchtverhalten früher und dementsprechenden Vorwürfen, kann sie dich ggf recht schnell zur Seite drücken wenns um Umgang geht. Wenn du allerdings bereits eine Therapie machst, dann wird das schwieriger für sie.
Gruß Zwergnases Mama
Hallo ingo,
Hallo zwergnases Mama,
Vielen lieben Dank für eure ehrlichen Antworten.
Das mit der Therapie ist vollkommen richtig, ich strebe eine Verhaltenstherapie an, zu der Frage mit den Casinos, ich habe mich hier überall sperren lassen und spiele wirklich nicht mehr. Selbiges gilt für den Konsum!
Denkt ihr trotzdem ich soll den kleinen momentan nicht sehen? Stelle doch keine Gefahr da. Gefühlsduselei mit der Kindsmutter würde und muss ich unterdrücken, das weiss ich. Will den beiden doch nur helfen, zur Seite stehen und zeigen dass ich Ihnen helfe, auch wenn ich nicht mehr Teil der Gemeinschaft bin. Wenigstens die Treffen Sonntags könnte man doch beibehalten oder denkt ihr auch das wäre zuviel von mir verlangt?!? Denke nur mit jedem Tag das der kleine sich nicht an mich erinnert, mich vergisst ...
Hallo Stefan,
Ich denke, Du solltest erstmal die Thera auf die Reihe bekommen. Selbstverständlich ist es auch wichtig, die Bindung zum Kind zu erhalten.
Du solltest Dich aber davon verabschieden den "Beiden" helfen zu wollen.
Deine Ex hat die Beziehung beendet und aus ihren Aussagen wird mE. nach klar, dass dies nicht nur eine Laune ist. Dies sollte Dir bewußt sein.
Ich habe den Eindruck, dass Du Dir bezüglich Deiner Suchtproblematik selbst etwas vormachst.
Du hast gerade einige Baustellen offen und die Konzentration auf Dein Kind und Deine Ex verschiebt die Problematik nur, führt jedoch nicht zu einer Besserung Deines eigenen Zustandes.
Wenn ich lese, dass Du auch nach einem Monat nachdem Deine Ex mit dem Kleinen aus dem KH gekommen ist, immernoch keine Küche steht, ist anzunehmen, dass Du Deine Prioritäten immer noch auf andere Dinge legst, zumal bei Deinem Einkommen eine solche Anschaffung durchaus drin gewesen wäre.
Ich wünsche Dir die Kraft wieder auf die Beine zu kommen.
Gruß
Ole
***never give up***
Hallo Stefan.
Wenn die KM dir schon sagt, dass bei ihr einiges wieder hochkommt, dann ist das noch recht offen für euer Verhältnis.
So hart das klingt, aber mir wäre es so lieber, als wenn es ihr egal ist. Solange sie solche Grenzen auch verbalisieren kann, habt ihr ne Basis auf der ihr eine Elternbeziehung entwickeln könnt. Die Paarebene ist sicher für euch beide noch nicht abgeschlossen und daran müsst ihr beide noch arbeiten.
Du sagst selber, dass Du helfen möchtest...
Das ist auch sehr löblich, aber ich habe für mich festgestellt, das es für mich persönlich unheimlich gemein sein kann, wenn jemand mir sagt "aber ich will doch nur helfen" in dem Moment fühle ich mich sehr unter Druck gesetzt diese Hilfe annehmen zu müssen, obwohl ich doch eigentlich lieber selber machen möchte. Mich strengt das dann sehr an und setzt mich sehr unter Spannung. Meinem Gegenüber ist dies gar nicht bewusst und die Hilfe ist sicher auch nicht böse gemeint.
Vielleicht behältst du das mal im Hinterkopf, wenn Du dir überlegst, wie du mit der KM umgehst?
Hilfe anbieten ist ja ok, aber ob sie die annimmt, muss sie selber entscheiden, ansonsten ist das Hilfsangebot ganz schnell eine andere Art des klammerns.
Du gehst schon wieder Richtung Umgang...
Heute ist ein Werktag: ruf jetzt beim Therapeuten an und mach einen .
Und dann wäre zu überlegen, ob Du nicht die Umgänge mit deinem Zwerg erstmal über die Oma realisieren kannst? Wenn der Vorschlag von Dir kommt, signalisierst du, dass du es aktzeptieren kannst, dass Die KM derzeit ein Problem damit hat, Dich zu sehen. Und dies würde mir helfen wieder Vertrauen aufzubauen. Allerdings würde ich das versuchen zeitlich zu befristen, da es als Übergangslösung taugt, aber nicht als Dauerzustand.
Ich schlage dies so vor, weil die Oma nen eindruck auf mich macht· als ob sie schon ihre Tochter schützen will und man mit ihr reden kann, wenn man diese Grenze aktzeptiert.
Gruß Zwergnases Mama
Hallo Ole,
Danke für deine Einschätzung, mit jedem Posting wird mir klarer das die Therapie der wichtigste Schritt ist.
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, das rund 100.000 Euro an Schulden aufgelaufen sind, somit war die Küche nicht wirklich drinnen, da permanente Pfändungen, etc. Aktuell zahle ich die Schulden mit rund 6.000 Euro momatlich ab, bin also bald wieder auf null.
Zu dem Punkt mit dem Helfen, hier bleibe ich auf meinem Standpunkt, ich werde den beidem immer helfen, egal was ist, meiner Frau bin ichs schuldig und dem kleinen sowieso.
Wie würdet ihr vorgehen um aktuell mit der KM wieder auf einen Nenner zwecks Besuchen zu kommen?
Welche Therapieformen könnt ihr mir evtl empfehlen?
Moin Stefan,
Eure Trennung ist noch sehr frisch und die Probleme, die dazu geführt haben, sind alles andere als gelöst. Die einzige sichtbare Veränderung: Ihr lebt nicht mehr zusammen.
Ich schliesse mich den Vorschreibern an: Du musst jetzt erst einmal Dein Leben auf die Kette kriegen. Das wird länger dauern als ein paar Wochen. Spiel- und Drogensucht kann man nicht einfach "wegerklären"; schon gar nicht mit einer Therapie, die noch nicht einmal begonnen hat. Was jetzt entscheidend ist, sind vertrauensbildende Massnahmen gegenüber Deiner Ex; nicht nur Lippenbekenntnisse und Absichtserklärungen. Und das wird dauern.
Das Einfordern von "Rechten" wäre das genaue Gegenteil davon. Zumal das gegen den Willen der Mutter sowieso nur auf dem gerichtlichen Weg funktionieren würde - und dort hätte man sicher grosses Verständnis für ihre Befürchtungen und würde - wenn überhaupt - vermutlich nur begleiteten Umgang erlauben. Das ist etwa so spassig wie "Besuchstag im Knast". Überdies wäre Deine Suchtvergangenheit (?) damit auch familienrechtlich aktenkundig.
Euer Sohn ist noch lange klein; Du wirst noch viele Jahre lang Gelegenheit haben, Deine Vaterrolle auszufüllen. Zuvor musst Du Dich allerdings erst einmal verlässlich, glaubhaft und dauerhaft in die Position bringen, auch wirklich ein Vater zu sein. Das solltest Du Deiner Ex mitteilen - und danach wirklich Taten folgen lassen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
@zwergnases Mama
erscheint mir alles als sehr plausibel was du schreibst...
Ich werde mich heute nachmittag um eine Therapie bemühen, das ist vollkommen richtig!!!
Danke schonmal
Hallo martin, ich sehe das genauso, dass wenn ich mit zwang versuchen würde das ganze nach hinten losgehen würde. Der weg mit den "Taten" ist wohl der richtige, ob das mit dem Umgang über die Oma passt weiss ich nicht ganz aber selbst damit wäre ich zufrieden.
Denkt ihr der kleine kennt mich überhaupt noch?
Sind jetzt schon fast 3 Wochen ohne Kontakt...
Danke schonmal euch allen für die ehrliche Einschätzung und Tipps. Hört bitte nicht auf damit, denke das ganze wird helfen, merke schon eine gewisse Motivation für Therapie etc und verstehe nun auch die KM besser ...
Danke euch allen von Herzen!!!
Denkt ihr der kleine kennt mich überhaupt noch?
Sind jetzt schon fast 3 Wochen ohne Kontakt...
😉 Ohne die Problematik kleinreden zu wollen... Du bist echt süß... ein knapp vier Monate altes Kind ist froh, wenn es seine eigenen Finger wiedererkennt....
***never give up***
Sicher?
Kann drüber nicht wirklich lachen
Hallo, jeps ganz sicher.
und manchmal hilft eine Art Galgenhumor oder die Sichtweise, dass manche dinge an Babys durchaus zum lachen sind. Das ändert sich ja nicht, wenn du den Zwerg nicht siehst.
Ich habe mir gerade nochmal die Zeiten verdeutlicht, wann es die Umgangsabsage gab:
12./13. Woche richtig?
In der Zeit hat der Zwerg sehr wahrscheinlich einen Wachstums und Entwicklungsschub gemacht (das erzähle ich dir nicht um dir zu sagen, dass du dies verpasst hast) Mein Zwerg war als Stillkind zu solchen Phasen extrem launisch und mit sich selbst unzufrieden. Das dauert etwa 5 Tage, bis sich alles wieder eingependelt hat.
Die nächste Hürde ist die 16. Woche. Diese ist mit Baby kein Spass!
Zu diesem Zeitpunkt stellt es fest, dass es nicht mehr mit Mama verwachsen ist. Das ist frustrierend und dem Protest wird lautstark Ausdruck gegeben (mein Zwerg war der Meinung nachts nur noch im sitzen gestillt zu werden und Tags nur noch im Liegen.... dazu noch die ersten Zähne mit Fieber und co -> Wir haben ab und an zusammen auf dem Sofa gesessen und geheult. )
Sieh es doch mal so, in dem Moment, wo du solche Dinge mitbekommst durch eben Umgangsabsagen und co, lässt sie dich auch irgendwie dran teilhaben. Klar wünscht Dur dir mehr und es kann nie genug sein, aber du bist nicht komplett aussen vor.
Vielleicht kannst du versuchen solche Entwicklungsschübe mit zu sehen?
Nur als Gedankengang...
Gruß Zwergnases Mama