Mutter mit Kind im ...
 
Benachrichtigungen
Alles löschen

Mutter mit Kind im Ausland

 
(@bobby123)
Schon was gesagt Registriert

Hallo liebe Mitglieder und Leser,

ich möchte hier mal meine Geschichte loswerden mit der Hoffnung, dass mir evtl. jemand einen Rat geben kann
oder mit mir Erfahrungen austauscht.

Meine ehemalige Lebenspartnerin ist vor Weihnachten letzten Jahres mit unserem Sohn nach PL ausgewandert und
zurück in Ihre alte Heimat gezogen.

Unser Sohn wird demnächst 1 Jahr. Die Trennung war bei uns abzusehen, wenn man so will. Ich habe sehr viele
Fehler in der Beziehung gemacht, was mir nach der Trennung definitiv klar geworden ist. Da ich Unternehmer bin,
musste ich viel arbeiten und hatte wenig Zeit für die Familie. Ich habe mir sehr viele Vorwürfe gemacht, da sie mir
vorwirft, alles bei uns kapputt gemacht zu haben.

Dennoch gehören immer 2 zu einer Trennung. Aber es ist jetzt wohl unwichtig bei Ihr irgendwelche Fehler zu suchen. Ich
habe also bei mir angefangen und bin mit mir sehr stark ins Gericht gegangen. Ich bin natürlich auch zu der Erkentnis ge-
kommen, dass ich einiges bei mir ändern muss, was ich getan habe.

Leider muss ich sagen, dass sie durch unsere Beziehung finaziell unabhängig geworden ist und dies in meinen Augen auch
ein Grund ist, dass sie zu Ihrer Familie zurück gegangen ist. Da wären wir beim Thema, dass Geld nicht glücklich macht!

Ich empfinde immer noch Gefühle zu dieser Frau. Meine etwas konservative Einstellung, dass allein wegen unseres Sohnes
die Familie zusammengehört, führt dazu, dass ich von der Frau auch nicht ablassen möchte. Meine Gefühle sind zwiespaltig.
Auf einer Seite empfinde ich Sehnsucht nach Ihr, aber auf der anderen Seite ein klein wenig ausgenutzt worden zu sein und
manchmal auch etwas Wut, was ich versuche abzustellen.

Dummerweise hoffe ich ständig wieder mit ihr zusammen zu kommen. Aber mir ist klar, dass die Beziehung zu Ende ist. Über
meinen Sohn mag ich schon gar nicht mehr nachdenken. Mir kommen dann die Tränen. Ich muss mich damit abfinden. Wir
haben die Vereinbarung, dass ich einmal im Monat 700 km in eine Richtung fahre, um ihn zu besuchen. Inklusive Hotel usw.
Alimente zahle ich natürlich. Für polnische Verhältnisse weit über dem Durchschnitt.

Nach vielen Gesprächen mit Freunden und Anwälten sind mir die Hände gebunden und ich muss mich mit dieser Situation abfinden.
Es macht mich teilweise fertig und ich versuche auf andere Gedanken zu kommen. Und man sagt, dass die Hoffnung zuletzt stirbt....
 
Ich würde mir wünschen, dass ein Gericht beschliessen würde, dass sie nicht nach Polen hätte gehen dürfen. Ich möchte aber nicht
gegen die Mutter meines Kindes klagen, und erst recht nicht unseres Kindes wegen. Die Entfernung ist wirklich ein Killer und ich habe
Angst keine Beziehung zu meinem Sohn aufzubauen.

Das ist meine Geschichte von vielen. Was meint Ihr? Wie würdet Ihr reagieren? Danke für Eure Kommentare.....

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 25.02.2016 23:34
(@annasophie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

du zahlst Unterhalt nach deinem Einkommen für Mutter und Kind?
Hast du ab dem Zeitpunkt, wo sie nach Polen gezogen ist die Umgangskosten vor Berechnung des Unterhaltes für die KM in Abzug gebracht?
Wie oft siehst du euer Kind?
Gibt es einen Titel für die Unterhaltsbeträge für Kind und Mutter?

Sophie

AntwortZitat
Geschrieben : 26.02.2016 09:34
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo,

das einzige was ich sehe ist, dass Du versuchst näher an die KM heran zu ziehen. Dann wäre zumindest die Entfernung etwas kleiner, für alles andere sehe ich wenig Spielraum. Sicher kannst Du überlegen nur noch zu zahlen, was Du musst, dass bringt Dir Dein Kind aber nicht näher.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 26.02.2016 10:50
(@bobby123)
Schon was gesagt Registriert

@Sophie:
An die Mutter zahle ich keinen Unterhalt. Sie kauft sich derzeit eine Wohnung von unserem
Geld und ist versorgt. Habe die Befürchtung, dass sie danach mit Unterhaltsansprüchen kommen
wird, wenn die Wohnung erworben wurde und Ihr Geld aufgebraucht ist. Es mag vlt. dumm klingen,
aber sie hatte von mir damals einen Pauschalbetrag erhalten.

Für unser Kind zahle ich einen Betrag über dem Durchschnitt. In Polen wird nicht die Düsseldorfer
Tabelle zu Grunde gelegt, sondern nach der Wirtschaftssituation bemessen. Und da liege ich lt. einer
Aussage einer polnischen Anwältin 100 eur über dem Durchschnitt. Im deutschen Jugendamt liege ich
jedoch gemäß meinem Einkommen. Den Titel für das Kind gibt es. Habe ich beim Jugendamt damals
erledigt.

Ich habe mit Ihr die Vereinbarung getroffen, dass ich einmal im Monat in PL bin. Kosten für ein
WE mit Hotel liegen bei ca. 300 EUR. Die Umgangskosten habe ich damals nicht in Abzug gebracht.

@Susi
ein weiterer Umzug kommt für mich derzeit leider nicht in Frage, da ich beruflich an meinen Standort
gebunden bin. Habe diese Variante natürlich bereits in Erwägung gezogen, aber es scheint unmöglich.
Vor allem musste ich mir nach unserer Trennung eine neue Wohnung suchen, und das war mit hohen
Kosten verbunden.

Ich habe mich auf vieles eingelassen, um meinen Sohn nicht komplett zu verlieren. Aber langsam wird
mir einiges bewustt, wie die Konsequenz dessen ist.

Danke für Eure Nachrichten.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.02.2016 14:33