Hallo liebe Gemeinde. Ich benötige dringen euren Rat und eure Erfahrungen.
Anbei kopiere ich einfach den Text einer EMail, welche ich heute an verschiedene Stellen geschickt habe.
Ich möchte Sie in Kenntnis setzen über ein jahrelanges, totales Versagen der Jugendämter und unserer Justiz, zu denen ich nach und nach das Vertrauen und den Glauben verloren habe.
Zu meiner Person. Ich bin 37 Jahre alt und arbeite als Intensivpfleger auf einer Intensivstation. Ehremamtlich bin ich tätig im Netz der Mobilen Retter.
Davor habe ich 15 Jahre lang als Soldat meinem Land gedient, unter anderem mehrmals in Afghanistan. Ich bin Vater einer 15- jährigen Tochter.
Sie müssen wissen, dass mein Marthyrium begann, als ich mich im Jahre 2007 in meinem ersten Auslandeinsatz in Afghanistan befand. Nach drei Moanten Aufenthalt hatte ich Einsatzurlaub. Ich musste mit Erschrecken festellen, dass meine damalige Ehefrau meine sämtlichen Ersparnisse, ca. 20000 Euro, auf den Kopf gehauen hatte. Zudem hatte sie mich mit einem Freund betrogen. Ich unternahm aus Liebe zu meiner Tochter sogar noch einen Versöhnungsversuch, welcher scheiterte, weil sie einen neuen Lebensgefährten hatte und die Schlösser meiner Wohnung ausgetauscht hatte. Der Grundsatz, "wer sich trennen will, muss ausziehen" hatte keine Bedeutung. Ihr wurde aus Gründen des Kindeswohles die Wohnung zugesprochen.
Das alleinige Sorgerecht bekam die Mutter. Ich hätte damals laut Richter keine Grundlage für ein gemeinsames Sorgerecht gehabt, da ich durch meinen Beruf nur am Wochenende zuhause war.
Wir befanden uns damals in einem erbittertem Streit um unsere Tochter, in welchem ich dann irgendwann nachgegeben hatte, weil ich nicht mehr streiten konnte und wollte. Seit 2010 sind wir geschieden.
Dazu müssen Sie wissen, dass die Kindesmutter an einer paranoiden Schizophrenie, Alkoholismus und Tablettensucht leidet, was durch ein gerichtspsychologisches Gutachten, welches auch dem Jugendamt und dem Gericht vorliegt, bestätigt wurde.
Wiederholt war sie wochenlang in der geschlossenen Psychiatrie. Seit über 10 Jahren ist sie deswegen voll erwerbsunfähig. Sie arbeitet jedoch in einer geringfügigen Beschäftigung.
Nachdem ihr vor Gericht das alleinige Sorgerecht zugesprochen wurde, blockte sie jeglichen Kontakte zu meiner Tochter ab. Einen regelmäßigen Umgang mit meiner Tochter wurde von der Mutter stets unterbunden. Sie schaffte es durch Lügen und Intrigen Jugenämter und Gerichte auf ihre Seite zu bekommen. Sie hat ungeheuerliche Geschichten erfunden. Das können Sie sich gar nicht vorstellen.
Ich kann bis heute nicht begreifen, wie diese Frau vor Gericht gewinnen konnte. Von ihren ganzen Diagnosen ganz zu schweigen. Schließlich hatte ich auch das gerichtspsychologisches Gutachten, welches im Grunde genommen gänzlich zum Nachteil der Mutter war. Ich musste sogar begleitete Umgangstermine über mich ergehen lassen. Scheinbar interessierte dieses Gutachten weder Richter noch Jugendamt.
Ein weiteren Umgang mit meiner Tochter hat dann jahrelang nicht mehr stattgefunden.
Ich hatte damals schon die Befürchtung, dass all dies zum Nachteil der Entwicklung meiner Tochter sein würde.
Eine kranke Mutter, schizophren, trinkend, tablettensüchtig, monatlich wechselnde Partner.
ICH SOLLTE RECHT BEHALTEN. Aber dazu später mehr.
Nach Jahren meldete sich meine Tochter bei mir. Für einen Tag durfte ich mit ihr auf die Kirmes, wobei die Mutter mitgekommen war. Sie hat jedoch nicht mit mir und meiner Tochter zusammen den Tag verbracht, sondern sich in einem Bierzelt betrunken. Nach zwei Stunden nahm sie, natürlich volltrunken, unsere Tochter wieder mit nach Hause. Danach hatte ich wieder jahrelang keinen Kontakt.
Anfang Mai diesen Jahres meldete sich meine Tochter dann bei mir. Es geht ihr sehr schlecht. Die Dinge, welche sie mir erzählt hat, erschüttern mich immer noch bis ins Mark. Unter anderem, dass die Mutter sie jahrelang geschlagen hat und sie wieder Drogen nehmen würde. Ihre Psychopharmaka und Antidepressiva nimmt sie nicht mehr. Stattdessen sei sie oftmals betrunken oder unter Drogeneinfluss. Richtig erschüttert hat mich die Erzählung meiner Tochter, dass die Mutter eines Abends betrunken in der Badewanne erbrochen hatte und meine Tochter sie dann saubermachen musste.
Und hinzu kommt noch, dass meine Tochter seit mehr als 2 Jahren bei ihrer Oma wohnt. Auch davor habe sie schon mehrmals für Monate bei der Oma gewohnt.
Meine Tochter geriet auch in falsche Umgangkreise. Als Beispiel kann ich hier nennen, dass meine Tochter 6 Monate mit ihrem damaligen Freund bei der Mutter gelebt hatte!
Dieser "Freund" befindet sich mittlerweile in Untersuchungshaft. Ich weiß nur, wie der Vorname lautet.
Und als wäre dies nicht genung habe ich auch noch von meiner Tochter erfahren, dass sie mehrere Selbstmordversuche hinter sich hat. Zudem ritzt sie sich und nimmt Antidepressiva und Schlaftabletten.
Dies sind die Bilder einer sogenannten "Borderline-Persönlichkeitsstörung". Für mich ein bekanntes Krankheitsbild, da ich auf einer Akut-Station in einer Psychiatrie gearbeitet habe.
Diese Menschen haben meist ein schweres Missbrauchstrauma erlitten. Seit kurzem befindet sich meine Tochter nach eigener Aussage in ambulanter Psychotherapie.
Auch befindet sie sich nicht mehr auf dem städtischen Gymnasium, sondern mittlerweile auf der bereits zum wiederholten Male gewechselten Hauptschule. Einen Alltagsbetreuer hat sie auch.
Der Kindesunterhalt wurde zudem seit ca. zwei Jahren nicht von der Kindesmutter an meine Tochter weitergeleitet. Ebenso das Kindergeld.
Der Kindesunterhalt wird nun seit Juni von mir auf das Konto der Großeltern meiner Tochter überwiesen.
All diese Schilderungen meiner Tochter hat mir die Großmutter in einem Telefongespräch am 06.06.2020 bestätigt.
Vom Jugendamt habe ich hierzu vorerst keinerlei Auskünfte bekommen. Mir wurde dies verweigert mit der Begründung, dass ich Erstens kein Sorgerecht habe und Zweitens die Kindesmutter Anskünfte an mich verweigert.
Ferner wurde mir die Frage gestellt, ob ich die Vaterschaft schon anerkannt habe. In dieser Abteilung herrschen offensichtlich chaotische Zustände, vom fehlenden Fachwissen und mangelnder Kenntnis des
Sachverhaltes in dieser Familiensache ganz zu schweigen.
Erst durch eine Recherche der Rechtslage meinerseits bin ich auf den §1686 BGB aufmerksam geworden. Dieser gibt auch dem nicht Sorgeberechtigtem Elternteil ein Recht auf Auskunft in begründeten Fällen,
es sei denn dies gefährdet das Kindeswohl. Welch ein Hohn!
In einem weiterem Telefonat mit dem Jugendamt machte ich die Mitarbeiterin auf dieses Gesetz aufmerksam. Nach Rücksprache mit einem Kollegen meldete sich die Mitarbeiterin bei mir und gab mir
Auskunft und beschrieb mir kurz die derzeitigen Umstände.
Anbei sende ich mehrere Dateien. Einerseits Auszüge aus dem gerichtspsychologischem Gutachten von 2009 und Screenshots des Gespräches mit meiner Tochter aus dem Mai 2020.
NUN FRAGE ICH SIE: Wie kann unser System derart versagen?
Wie konnte dieser Frau damals, trotz aller Bedenken meinerseits das Sorgerecht zugesprochen werden?
Wieso verweigerte mir das Jugendamt auch nur ein Einzige Auskunft, obwohl dies mein Recht ist? (§1686 BGB)
Wieso hat sich das Jugenamt all die Jahre nicht ein einziges Mal bei mir gemeldet?
Und dies trotz genügend Gründen wie
-Kindeswohlgefährdung
-Erziehungsunfähigkeit
-Misshandlung
-Missbrauch des Sorgerechts
-Vernachlässigung
-Gefährliches Umfeld durch Dritte
Das Einzige, was das Jugendamt getan hat ist, dass meine Tochter in einer ausgerichtlichen Einigung mit dem Jugendamt bis zu ihrem 18. Lebensjahr bei ihren Großeltern leben wird. Und auch dies nur aus der Not heraus.
Hätte sich meine Tochter jetzt aus ihrer unfassbar traurigen Situation heraus nicht von selbst bei mir gemeldet, wüsste ich bis heute nichts.
Gott sei Dank habe ich nun, wenigstens telefonisch fast täglich Kontakt zu meiner Tochter. Eine schwierige Situation. Jedoch werde ich nicht aufgeben.
Was mein Herz besonders bluten lässt ist, dass meine Tochter mir am Telefon gesagt hat, dass dies alles nicht passiert wäre, wenn sie bei mir aufgewachsen wäre.
Was für ein intelligentes, starkes Mädchen.
Ich fordere Sie, sehr geehrte Damen und Herren, daher sehr deutlich auf, sich dieser Angelegenheit anzunehmen und mir dabei zu helfen, diesen unfassbaren Verlauf des Versagens aufzuklären.
Mit freundlichen Grüßen
Nimm Deine Tochter halt zu Dir. Die ist 15. Wenn die bei ihrem Vater leben möchte, dann können das weder Jugendamt noch Mutter verhindern, sofern bei Dir keine nachweisbare Kindswohlgefährdung vermutet werden kann. Die müssten dann schon die entsprechenden Gründe vor Gericht anführen und belegen, wobei das Gericht wiederum die Tochter anhört und abwägt.
Beim Betreten des Familiengerichts verlassen Sie den Rechtsstaat und befinden sich nun im Matriarchat.
Hallo,
ich stimme SLAM zu, nur, dass das nicht so einfach geht. Das erste ist, dass das Kind ein Recht auf Umgang hat und Du deshalb das Kind zunächst besuchst mit dem Ziel einen regelmäßigen Umgang aufzubauen.
Wenn Du und Deine Tochter sich halbwegs angenähert habt, dann beantragst Du das Sorgerecht, ob dass das gemeinsame Sorgerecht oder besser die Alleinsorge sein sollte hängt von den Umständen ab. Gleichzeitig nimmst Du Kontakt mit dem zuständigen JA und beantragst am besten mit der Großmutter zusammen, dass der Lebensmittelpunkt Deiner Tochter bei Dir sein soll.
Das klingt alles sehr einfach wird es aber nicht werden. Deshalb solltest Du Dir auch einen Anwalt nehmen, der Dich unterstützt. Das kostet zwar Geld, aber ich denke, dass eine anwaltliche Vertretung in Deinem Fall wichtig und richtig ist.
Für Dich wesentlich ist, dass Du einen guten Kontakt zur Großmutter und zur Tochter aufbaust.
VG Susi
Dieses System ist so, weil selbst im JA kaum Fachleute sitzen und für das Kindeswohl arbeiten, sondern diese am Recht vorbei ihre persönliche Ideologie bestätigt haben will.
Solche Fälle kommen viel zu häufig vor, um von Zufällen zu sprechen. Es mag daran liegen, weil sich dieser Bereich quasi verselbstständigt hat. Da es auch kaum möglich ist diese Personen zur Rechenschaft zu ziehen, zumindest mit juristischen Mitteln, und diese Gesellschaftlich so gewollt ist, kann man Dein Erlebnis als normal gezeichnen.
Du müsstest das SR für Deine Tochter beantragen, dann könnte sie zu Dir ziehen. Oder Du schaffst es irgendwie, mit den Großeltern gemeinsam für die Kleine noch was zu reissen. Aber die Erlebnisse sind da udn werden sie ein Leben lang begleiten.
Gruß
Kasper
Auch ein Z-Grabstein 😉
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hallo KralleKrabowski,
ich denke auch, dass du dir einen Anwalt nehmen solltest, denn auch ich habe die Vorahnung, dass das mit dem Sorgerecht und dem Umzug nicht so einfach werden wird. Ich vermute, dass das JA blocken wird, weil die nicht gerne eingestehen, dass die auf ganzer Linie versagt haben. Und was der Richter dann macht ist fraglich. Es ist aber auch so, dass deine Tochter dir fremd sein wird. Zusätzlich mit den ganzen Vorerkrankungen vermute ich, dass man ein Problem darin sehen wird, wenn sie plötzlich bei dir wohnt.
Aber selbst, wenn das passieren sollte, bereite dich auf intensive Arbeit vor. Deine Tochter ist schwer krank durch das alles, was sie erlebt hat. Zudem muss sie schulisch sicher einiges nachholen, hat aber durch ihr Alter kaum Zeit dazu. Du wirst dich auch mit dem Alltagsbetreuer auseinandersetzen müssen (ich vermute, dass dies bedeutet, dass das Jugendamt zumindest eine Teilsorge übernommen hat). Ich weiß nicht, wie es mittlerweile beruflich bei dir aussieht, aber deiner Tochter ist sicherlich auch nicht geholfen, wenn du täglich erst gegen 18:00 Uhr nach Hause kommen solltest. Sie wird sicher mehr Unterstützung brauchen.
Zum Totalversagen der Professionen: wie schon gesagt, glauben die meisten Leute, dass in Familiensachen rational entschieden wird, dass wenn eine Mutter Drogen nimmt, das Kind zum Vater gehen wird. Das es oft anders läuft, glaubt man erst, wenn man es selbst erlebt hat. Bei Jugendämtern, Verfahrensbeiständen und selbst Richtern gibt es Menschen, die denken ,dass das Kind grundsätzlich bei der Mutter besser aufgehoben ist als bei dem Vater. Und wenn die Mutter so gar nicht geht, wie bei dir, dann lieber eine andere Mutter (bei dir Oma) als der Vater. Und das ist eben auch der Grund, warum ich glaube, dass es für dich nicht so einfach sein wird deine Tochter zu dir zu holen: die haben nicht geglaubt, dass du das schaffst, als das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist. Wieso sollten die es jetzt, wo die Situation bedeutend schwerer ist.
Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft.
Hallo,
diesen Beschluss würde ich gerne mal lesen.
Wie weit bist du denn gegangen? OLG, BVerfG, EGMR?
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Mir fehlt da irgendwie der erste Teil, nämlich der wichtigste: Wieso hat ein Vater das Sorgerecht gänzlich verloren?
Wenn das Kind ehelich ist - wovon ich ausgehen - hatte er von Geburt an das geteilte Sorgerecht. Wieso ging das verloren?
Ich verstehe die Logik des Aufenthalts: Vater jahrelang in Auslandseinsätzen, Mutter einzige Bezugsperson, Vater kann aus beruflichen Gründen das Kind nicht versorgen. Das Kind war zwei Jahre alt! Wenn dann gestritten wird und kein Konsens erreicht, ist das ABR gleich weg.
Aber wieso ging das volle Sorgerecht gleich weg?
Sieh dir den aktuellen Fall an, wo eine Mutter die Kinder nach Japan entführt hat. Mutter klagt, nachdem sie länger dort untergetaucht ist, mithilfe eines Anwalts in Deutschland auf alleiniges Sorgerecht, um den Antrag nach Haager Übereinkommen auf Rückführung der Kinder zu torpedieren. OLG gibt ihr Recht: Sorgerecht kann über die Distanz nicht ausgeübt werden, Mutter will nicht kooperieren, Rückführung der Kinder gegen Kindeswohl, weil sie ja nochmal (diesmal aber legal) "entführt" werden würden.
Vater wird seine Kinder wohl nie wieder sehen: entführt unter Beihilfe des Deutschen Staates.
Wenn (häufig) Mütter Streit als Strategie wählen, tendieren viele Gerichte dazu dem Vater das Sorge- und Umgangsrecht zu nehmen, damit "Ruhe einkehrt". Die denken, dass das Leben ohne Vater und ohne Streit besser für die Kinder ist als ein Wechsel zum Vater, der ggf. den Kontakt nicht torpedieren würde.
Da sieht man(n) mal wieder was für Verbrecher bei uns im Land an der Macht sind.
Es ist immer Zeit für einen neuen Anfang. (Konrad Adenauer)
Hallo,
das Sorgerecht ging auf genau die gleiche Weise wie das ABR verloren. Es ist bei einem Vater in Auslandseinsätzen sehr einfach. Da wird dann argumentiert, dass sich der Vater gar nicht kümmern kann, also z.B. bei der Schulwahl mithelfen, und außerdem müsste die Mutter dann immer allein Einwilligungen nachlaufen. Und damit ist das Sorgerecht weg.
VG Susi
... und außerdem müsste die Mutter dann immer allein Einwilligungen nachlaufen.
Hat bei mir niemanden interessiert ... "das muss man aushalten können!" War die Antwort.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hallo,
Hallo,
das Sorgerecht ging auf genau die gleiche Weise wie das ABR verloren. Es ist bei einem Vater in Auslandseinsätzen sehr einfach. Da wird dann argumentiert, dass sich der Vater gar nicht kümmern kann, also z.B. bei der Schulwahl mithelfen, und außerdem müsste die Mutter dann immer allein Einwilligungen nachlaufen. Und damit ist das Sorgerecht weg.
VG Susi
Mmmmhhmm,
hat man in so einer beruflichen Konstellation in Verbindung mit dem Familienstatus "Ehe" schon mal dergleichen gehört(?) bzw. dem im Ausland dienenden/ arbeitenden Ehemann das Sorgerecht/ Aufenthaltsbestimmungsrecht entzogen?
Ist dies in einer "intakten" (also nicht von angehender Trennung oder Scheidung betroffenen Ehe) überhaupt schon mal so entschieden worden....?
Gruß Kakadu59
"Die Lüge fliegt, und die Wahrheit hinkt hinterher; so ist es dann, wenn die Menschen die Täuschung erkennen, schon zu spät - der Hieb hat gesessen und die Lüge ihre Wirkung getan." - Jonathan Swift (1667- 1745)
Moin,
nur um einmal aus dem Nähkästchen zu plaudern.
Ich war auch bei der Bundeswehr, ziemlich lange sogar, und in Personalverantwortung. Lange Auslandseinsätze gehörten mit dazu. Man hört ja immer wieder, wie Ehefrauen sich beschweren, wie verantwortungslos die Ehe-Männer sind, nicht da sind, und so weiter und sofort. Was sich aber an Tragödien in meiner Zeit abgespielt haben, spiegelt dieses erleben durchaus wieder. Da davon zu reden, Frauen wären das arme Geschlecht, und bräuchten Unterstützung, da kann ich nur lachen. Nicht nur einmal habe ich miterlebt, wie Soldaten nach Hause kamen, und sie auf eine ausgeräumte Wohnung trafen. Doppelgleis fahrende Frauen, geplünderte Konten. Und das ganze war vor 25 Jahren. Weitaus schlimmer und perfider wie das was den Männern heutzutage noch unterstellt wird.
Es liegt, und dessen bin ich mir inzwischen sicher, ausschließlich an der Lobby Arbeit. Die Frauen waren genauso wie die Männer schon vor 100 Jahren gleich schlecht.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hallo,
das Sorgerecht ging auf genau die gleiche Weise wie das ABR verloren. Es ist bei einem Vater in Auslandseinsätzen sehr einfach. Da wird dann argumentiert, dass sich der Vater gar nicht kümmern kann, also z.B. bei der Schulwahl mithelfen, und außerdem müsste die Mutter dann immer allein Einwilligungen nachlaufen. Und damit ist das Sorgerecht weg.
VG Susi
Und das weisst Du woher?
Hallo,
im konkreten Fall gar nicht. Aber so eine Argumentation ist nicht unüblich und so wie z.B. das OLG im Fall der Kinder, die nun in Japan sind, auch nicht ungewöhnlich.
Ich denke, dass nicht über das ABR beantragt wurde, weil das bringt ja im konkreten Fall nichts, sondern gleich das Sorgerecht und in diesem Fall muss man nicht besonders scharf argumentieren, dass Vater ja das Sorgerecht nicht wahrnehmen kann. Aus der Luft ist es letztlich auch nicht gegriffen. Wenn z.B. ein Arzt eine Zustimmung zu einer Behandlung braucht, die nicht lebensnotwendig, aber sinnvoll ist. Was passiert dann? Ohne Unterschrift geht gar nichts!
Natürlich ist es nicht richtig, den Vater auf diese Weise wegen des Auslandseinsatzes einfach "zu entsorgen", es ist aber einfach. Wenn man das ändern will, dann ist das nicht damit getan, dass der Auslandseinsatz einfach als Grund nicht zählt, die gesamte Bürokratie müsste geändert werden. Es müsste dann eben auch möglich sein, dass nur einer entscheidet. Was dann wieder zu der Frage führt, was der Vater vom gSR hat.
VG Susi
Liebes Forum
Hallo Kalle Krabowski
Was hast du denn gedacht, dass du Dank erhälst vom Staat wenn du dein Kopf riskierst, in deinem schreiben sticht das mir ins Auge, nein eben nicht. Zeitsoldaten wollen dies wohl nicht kapieren, dass sie nur verheizt werden. Deshalb denke ich wird es keinen in dieser Maschinerie interessieren was du für das Land getan hast. Im Gegenteil jetzt wird es gegen dich noch benutzt. Mein Rat denke nicht das dir dein Einsatz von irgendwelchen Richtern Vorteil bringt.
Trotzdem tut es mir im Herz weh wenn ich deine Geschichte lese, wie dein Kind von unserem sogenannten Sozialstaat geschützt worden ist. Ich freue mich das du wieder Kontakt zu deinem Kind hast, nütze diese Kraft für deine nächsten Schritte. Das ist mein Rat, ob es dir hilft weiß ich nicht.
ML1
...wird es keinen in dieser Maschinerie interessieren was du für das Land getan hast. Im Gegenteil jetzt wird es gegen dich noch benutzt. Mein Rat denke nicht das dir dein Einsatz von irgendwelchen Richtern Vorteil bringt.
Das kann ich bestätigen. Immer wenn die Argumente ausgehen, wird die Bundeswehrkeutle ausgepackt. Da man da war, ist man automatisch Rechts, wenn nicht sogar ein Nazi, Gewaltbereit und mindestens herrisch. Frei nach dem Motto: "mein Mann hat heute UvD, hoffentlich fängt er keinen Krieg an!".
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Ich wäre weiterhin daran interessiert, den Beschluss zu lesen 😉
Auch, und falls, welche Rechtsmittel eingelegt wurden. . .
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Hallo Kalle,
mich würde interessieren worin Du die Hilfe des Forums in Anspruch nehmen möchtest.
Es ist sicher richtig eine gewisse Öffentlichkeit für Mißstände herzustellen und diesem Anliegen fühlen wir uns auch verpflichtet. Allerdings sind wir nicht in der Lage selber aktiv zu werden, das kann ein Forum einfach nicht.
Was das Forum kann ist moralischen Beistand zu leisten, Dir zu helfen sich einmal aussprechen zu können.
Wir sind auch gern bereit Meinungen und Hilfe zur Umsetzung Deiner Ziele zu geben.
Allerdings musst Du dann auch um Hilfe nachsuchen.
Was sind Deine konkreten Probleme und Sorge, wo wir Dir helfen können?
VG Susi
Der User war offenbar genau einmal zum Einstellen des Textes hier...
Ich würde meine Energie nicht so sehr in die Vergangenheitsbewältigung stecken, wenn sich die Zukunft noch gestalten lässt.