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mein Leben vor Ende 2000

 
(@engel)
Schon was gesagt Registriert

Hallo alle zusammen, bei der Suche nach Rat und nützlichen Infos zu meinem Problem bin ich gestern auf diese Seite gestoßen und hoffe nun, dass ich hier Hilfe finde. Zu meinem Problem: Ich lebe seit knapp 3 Jahren mit einem neuen Partner zusammen, der geschieden ist und zwei Kinder im Alter von 12 u.14 Jahren hat u. die bei ihrer Mutter leben. Nun ergab sich folgende Situation: die 14 jährige Tochter trat im Februar an uns heran u. teilte uns mit, dass sie zu uns ziehen möchte. Die Gründe waren vielseitig u. erschreckend für dieses Alter. Vater und Mutter einigten sich und einem Umzug stand nur noch die Klärung der Einschulung im Wege. Aus diesem Grund musste die Tochter solange noch bei der Mutter bleiben. Es dauerte keine 24 Stunden, das die Tochter einen Rückzieher machte. Nach dieser Zeit war sie verschlossen, ruhig und wirkte unglücklich. Am letzten WE beichtete sie uns, dass die Mutter sie im Februar so psychisch unter Druck gesetzt hat, dass sie sich nicht mehr getraut hat diesen Schritt zu gehen. Nun möchte sie in den Sommerferien den Umzug entgültig durchziehen, aber aus Angst vor der Mutter ohne vorherige Info an diese. Sie will die 3 Wochen bei uns nutzen um alle Formalitäten mit ihrem Vater zu erledigen. Nach den 3 Wochen möchte sie auch erst mal nicht wieder zu ihrer Mutter, mit der sie dann Urlaub hätte.
Meine Bitte nun an alle: wie können wir in diesem Fall vorgehen, wo finde ich schriftl. Unterlagen zu diesem Thema, sprich Rechte von 14jährigen bei "Elterwechsel". ich freue mich über jede Antwort!

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 18.06.2004 11:01
 sky
(@sky)
Registriert

Hallo engel,

Topic habe ich mal verschoben; passt hier m.E. besser hin.
Da sich viele User zur Zeit beim Usertreffen befinden, kann die Beantwortung evtl. etwas dauern. Also bitte etwas Geduld.

Gruß
sky

Je mehr Käse, desto mehr Löcher. Je mehr Löcher, desto weniger Käse. Daraus folgt: Je mehr Käse, desto weniger Käse

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2004 11:21
 Ingo
(@ingo)
Rege dabei Registriert

ich kann nur aus meiner erfahrung sprechen:

Entweder du machst mit der Mutter einen Zweizeiler, dass sich beide einig sind daß das Kind ab Datum X beim Vater wohnt.
Oder du mußt Fakten schaffen und das Kind bei dir einziehen lassen und den Rest nachher über Gericht regeln, falls die KM sich quer stellt.
Oder das Jugendamt um Hilfe bitten, aber wirklich bitten, nicht fordern! am besten versuchen einen Termin mit KM dort zu machen und im Beisein vom JA den Schriebs unterschreiben lassen!

Viel Erfolg

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2004 11:50
(@micmac)

Warum beim Jugendamt nichts fordern ?

Wenn dies jeder macht und der/die Sachbearbeiter/in nicht ordnungsgemäß arbeitet, dann hat die/er ein großes Problem.

Ich hatte ein Gespräch bei den sozialen Diensten und habe nicht alles hingenommen. Danach sind sie schon mit zwei Beratern angrückt.

Mein Sohn (9) wurde gefragt wor er bleiben will. Er sagte bei mir und da ging schon das Gemurmel los. Ich habe angeregt, ein lautes Gespräch zu führen, da ich in der heutigen Zeit der Gleichberechtigung und als Mann, kein schlechterer Mensch bin als meine Ex, die sauft, psychisch krank ist und fremd gegangen ist.

Sollte es vom Gericht schon bestimmt sein, dass deine Tochter bei der Ex sein muß, dann geh zu Gericht. Hol dir zur Not einen Beratungsschein (gratis) und trag deine Probleme am besten mit deiner Tochter vor.

Sie ist 14 und somit kann sie sagen was sie will. Das Kindeswohl steht an oberster Stelle, auch bei Gericht !

Grüssle
micmac

Wer nichts versucht darf nicht motzen !

AntwortZitat
Geschrieben : 18.06.2004 21:04
 Ingo
(@ingo)
Rege dabei Registriert

du mußt beim JA deren sozialpädagogische Kompetenz wecken!!! Das heißt du mußt da Hilfe einfordern, dann wollen die sich natürlich entsprechend produzieren!!!

dieser ratschlag ist OK.

den rest habe ich gelöscht.

mel

[Editiert am 21/6/2004 von mel]

AntwortZitat
Geschrieben : 20.06.2004 20:11
(@engel)
Schon was gesagt Registriert

😛 Dank an alle, die mir geantwortet haben. Zum Thema JA hab ich auch so meine Erfahrungen. Im Februar hatte mein Partner sich bezüglich dieses Falles an das JA gewendet. Nun muss ich wohl noch wichtiger Weise erwähnen, dass das Kind in DD wohnt und nach Halle möchte, also erfolgten Anrufe beim JA in Halle und in DD. Das Hallesche JA fühlte sich überhaupt nicht zuständig und war auch nicht gerade freundlich (so nach dem Motto: Mütter sind alles und Väter - naja; aber dies kennen wohl mehrere Väter), der soziale Dienst das Gleiche. Das JA in DD kam gleich mit einer Drohung, dass sie eine Anzeige wegen Kindesentführung machen würden, wenn er das Kind nicht nach DD zurück bringen würde. Aber dies stand überhaupt nicht zur Debatte, da wir ja erst mal die Fragen bezüglich der Schule klären mussten. Also war der Weg zum JA ein voller Reinfall. Inzwischen hatte ich das unverhoffte Glück, jemanden kennzulernen, dessen Frau beim JA arbeitet, mein Partner hat nun kurzfristig einen Termin beim JA. Bin nun selber gespannt, wie es weiter geht. Am Mittwoch weiß ich mehr und ich werde euch natürlich auf dem laufenden halten.
Bis dahin seid guten Mutes
eure engel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.06.2004 22:59
(@engel)
Schon was gesagt Registriert

:exclam:
Um einige meiner Antworten verstehen zu können, sollte ich euch mal von der Zeit vor meiner Trennung im Jahr 2000 erzählen.Nur ganz kurz, soll ja nicht langweilig werden.
Ich war 13 Jahre mit dem Vater meiner Zwillige zusammen, schon immer hat mein Ex mehr oder weniger gern Alk zu sich genommen und leider auch fast immer auf die Ratschläge von den Falschen gehört. Wenn ich hü sagte, sagten sie grundsätzlich hott. Aber das war noch einigermaßen zu ertragen, dass schlimmste war der Alk. Ich selbst trinke keinen, ersten schmeckt er mir nicht und zweitens werd ich schon blau, wenn ich den Alk nur rieche. Ich habe eigentlich nichts gegen Alk, wenn es im Rahmen bleibt. Doch mein Ex hatte den Rahmen in den letzten Jahren unserer Beziehung schon sehr weit gesetzt und gesprengt. Es war nachher schon so schlimm, dass die Kinder mich fragten: "Kommt Papa haute nüchtern nach Haus?". ;( Wenn er denn überhaupt noch nach Haus kam. Die letzten Wochen waren schrecklich, zudem er dann auch noch im Suff mein neues Auto zerbommt hatte. (Ich durfte mich dann 2 Jahre vor Gericht herumschlagen um mein Recht einzuklagen, weil ich auf dem Standpunkt stand, dass der Unfall auch passiert wäre, wenn ich gefahren wäre. Das Gericht gab mir Recht und die Schuld wurde gleichmäßig verteilt).
Als ich dann endlich die Kraft aufbrachte, meinen Ex rauszuschmeißen, fing das Theater an noch bunter zu werden: irgenwann schlug er mich vor den Augen der Kinder zusammen,weil mich mein Bruder besuchen wollte. Danach habe ich ihn erpresst, entweder er zieht stehenden Fußes aus oder ich zeige ihn an. Er zog aus.
Er wohnte keine 100 m von uns entfernt, aber er hat es in 2 Jahren nicht einmal geschafft, den Kindern zu Weihnachten o. Geburtstag eine Karte zu schicken, geschweige persönlich zu erscheinen.
Wir sind dann umgezogen und voriges Jahr zu Ostern stand er in der Tür (sturzbesoffen) und wollte die Kinder mit nehmen. Wie meine Reaktion war, könnt ihr euch vorstellen. Ich hab den Kindern die Entscheidung überlassen. Sie wollten nicht.
Ich hab ihm vorgeschlagen, dass er die Kids sehen kann aber nur in meinem Beisein und wenn er nüchtern ist. Fand er nicht so doll und seine Reaktion war, dass er dann eben keine Kinder mehr hat. Inzwischen zahlt er mehr schlecht als Recht seinen Unterhalt aber auch nicht in voller Höhe. naja, besser als gar nichts.
Also in diesem Sinne, nehmt es mir nicht übel, wenn ich manchmal etwas für euer Empfinden ungewöhnlich reagiere. Ich kenne viele schlimme Seiten aber auch seit 3 Jahren die schönen.
bis denne euer engel :red:

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.06.2004 23:58
 mel
(@mel)

hi engel,
herzlich willkommen bei VS.

ich habe dir zu deinem beitrag eine PN geschickt. lese dir die beiden § durch.

nicht du sondern dass kind sollte sich bei JA melden.
mel

AntwortZitat
Geschrieben : 21.06.2004 10:28
(@engel)
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Am Sa erhielt meine Tochter von der Tochter meines Partners (ich nenne sie Kleine) eine SMS mit folgender Aussage: Sie sei völlig fertig, ihre Mutter hat sie wegen eines Bugettes, welches sie auf einen schmutzigen Teller legte, geschlagen bzw. auf sie eingeprügelt. Die Kleine hat darauf ihre Mutter angeschriehen, sie solle damit aufhören. Sie tat es nicht.Daraufhin hat sie ihre Mutter weggestoßen und mit dem Abwaschlappen nach ihr geworfen. Sie hat weiterhin geschrieben, dass sie ihren Rückzug im Februar nicht zu uns zu ziehen, bereut.
Unsere Kleine ist eigentlich ein sehr ruhiges und zurückhaltendes Mädel. Was muss sich da aufgestaut haben, dass sie gegen ihre eigene Mutter die Hand erhebt. Leider können wir wegen der Schulpflicht im Moment nichts für sie tun, außer mit ihr reden und sie am Telefon beruhigen. Mein Partner und ich waren am SA völlig geschockt und hoffen nun, dass die Ferien bald ran sind. Dann kann sich die Kleine erst mal erholen und vielleicht kommen wir dann zu einem entgültigen Entschluss,dass sie bei uns wohnen kann, sofern sie sich aus Angst vor ihrer Mutter, sich dazu entschließen kann, diesen Schritt zu gehen.

bis bald
eurer engel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.06.2004 11:40
 mel
(@mel)

hi engel,

sind wirklich schlechte neuigkeiten. habe dir eine PN geschickt
mel

AntwortZitat
Geschrieben : 29.06.2004 11:51




(@engel)
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😡 eine "Kleinigkeit" habe ich noch nicht erwähnt:
Die Kleine hat gestern beim Telefonat mit ihrem Papa unter anderem auch erzählt, dass sie seit ca. 14 Tage täglich zu spät in die Schule kommt. Es sind immer ungefähr 5 Minuten. Grund: Ihre Mutter schafft es nicht, sich rechtzeitig fertig zu machen um die Kleine zur Schule zu bringen. Die Kleine könnte zwar allein zur Schule gehen, es ist nur eine Straba- Haltestelle aber sie darf von der Mutter aus nicht. Kostet ja zusätzlich.
Was soll man denn davon halten. Wie weit darf eine Mutter gehen?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.06.2004 14:34
(@engel)
Schon was gesagt Registriert

Die Guten zuerst:
am Do kam es zu einem Gespräch zwischen der KM und dem KV der Kleinen. Die KM hatte inzwischen vom Sohnemann erfahren, was die Kleine vorhat. Daraufhin hat sie die Kleine zur Rede gestellt und heraus kam dabei, dass sie damit einverstanden ist, wenn die Kleine zu uns zieht. Sie hat keine Lust auf Auseinandersetzungen mit dem JA geschweige denn mit dem Gericht.
Am So wollten sich die KM und mein Partner telefonisch über den Ablauf des Umzuges bereden. Am Sa telefonierte mein Partner mit seiner Tochter und es wurde soweit alles besprochen, die Kleine war stinksauer, weil ihre Mutter ihrem Vater bezüglich der Geschichte mit der Schlägerei am vergangenden Sa nicht die wahre Geschichte erzählt hatte. Die KM hat die ganze Angelegenheit verharmlost.
Also war bis SA alles klar für den Umzug.
Nun die Schlechte Nachricht:
Am So, also gestern, kam eine SMS von der Kleinen mit der Nachricht, dass sie nun doch nicht zu uns zieht. Ein Schlag ins Gesicht hätte nicht mehr weh tun können.
Wir weden die Kleine nun erst mal in Ruhe lassen, denn am Fr kommt sie ja zum Urlaub zu uns. Wir werden sehen, wie sie sich verhält und dann weiter sehen.
Ich für meinen Teil denke ja, dass dieses Thema noch nicht vom Tisch ist. Solange die Kleine in der Beeinflussung ihrer Mutter ist, wird sie nie ein eigene Meinung durchsetzen. Ich persönlich sehe sie nur als Marionette in den Händen ihrer Mutter.
Meine Kinder und wir Eltern waren geschockt. Mein Sohn traf diese Nachricht härter als ich gedacht hätte, er hat sich schon auf seine neue "Schwester" gefreut.
Meine Tochter hat noch am SO versucht die Kleine telefonisch zu erreichen, aber sie ging nicht ans Telefon. Für mich ein deutliches Zeichen, dass diese Entscheidung nicht auf ihrem Mist gewachsen ist.
Nun heist es wieder abwarten bis Freitag, vielleicht erfahren wir dann mehr.
Ciao engel

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.07.2004 13:36
(@engel)
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:yltype:
hallo alle zusammen, bin nun endlich wieder mal im Netz. Hatte erst Abschlussprüfung (bestanden!!!), dann Urlaub und dann viel zu tun und wenig Zeit. War seit Wochen nicht mehr im Netz.
Aber nun zum Thema: so komisch sich die Dinge entwickeln können so haben sie sich entwickelt. Die Kleine, die nun in den Ferien zu uns ziehen wollte hat es sich doch noch mal anders überlegt und bleibt nun bei ihrer Mutter. Diesmal ist es wohl ihre eigene Entscheidung, sie ist zwar schon 14 aber hat keinen eigenen Willen o. besser gesagt, sie hat einen Willen aber kann sich letztendlich nicht zu einer Entscheidung, die größere Veränderungen in ihrem Leben verursachen, durchringen. Wir sind ihr deshalb aber nicht böse, und haben ihre Entscheidung so akzeptiert. Allerding hat sie dieses Thema im Urlaub mit uns wieder gemieden und wir konnten nicht mit ihr darüber sprechen, warum sie sich nun so entschieden hat.
Da sich ihre schulischen Leistungen am Gymnasium arg verschlechtert hatten geht sie nun in der 9. Klasse auf die Realschule. Wir hoffen, dass sie sich dort wohler fühlt und sich ihre Leistungen wieder verbessern.
Sonst ist soweit alles i.O..

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 20.08.2004 16:02