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Mein Leben: mein Kind, meine Partnerin und der Druck auf meinen Schultern

 
(@pinselstrich)
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Hallo!

Ich will mich kurz vorstellen:

- mein Name ist Steve
- bin knapp 31 Jahre, ledig
- seit 10 Jahren mit eigener Werbefirma selbständig
- meine Tochter wurde am 27.09.2008 geboren
- Sie 29, Studiumunterbrecher, gelernte Automobilkauffrau
- Wir haben das gemeinsame Sorgerecht
- haben uns vor über 10 jahren kennengelernt
- Beziehung seit zwei Jahren
- Wir lebten bis vor ca. 8 Wochen in einer gemeinsamen Wohnung

Die Beziehung lief erst prima und wir beide waren die glücklichsten Menschen der Welt. Bis es immer wieder zu gewissen Komplikationen gekommen ist, die uns dazu brachten, dass wir uns verloren haben.
Ich habe jetzt alle Hoffnung auf ein Miteinander als gemeinsame Familie aufgegeben und möchte mich für mein Kind einsetzen und meiner kleinen Tochter ein normales und geregeltes Leben bieten und vor Gericht das alleinige Sorgerecht einklagen, da ich der Meinung bin, dass die Mutter meiner Tochter zahlreiche Probleme hat (Drogen, Lügen, Persönlichkeitsstörung, wahnsinnige Schulden, Diebstahl, ...) und ich nicht mehr weiß, wie ich mein Kind vor der von ihr ausgehenden Gefahr schützen kann.

Ich suche hier nach Möglichkeiten, wie ich als unverheirateter Vater meine Tochter in meine Obhut nehmen kann. Ich habe furchtbare Angst mein Kind zu verlieren und muss jetzt etwas unternehmen, da ich nicht mehr weiß, wie es weitergehen soll.
An erster Stelle steht mein Kind und sonst gibt es für mich nicht mehr viel. Jedoch suche ich Hilfe und Tipps, wie ich mich vorbereiten kann und welche Stellen mir bei meinem Kampf um mein Kind beistehen können.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 14.07.2009 23:58
(@midnightwish)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Pinselstrich,

na dann die Standartfragen:

- besteht das GSR oder hat die KM das ASR?

- Bei GSR: Kannst du ein vernünftiges Betreuungskonzept für euer Kind sicherstellen, ohne in irgendeinerWeise auf staatliche Hilfen angewiesen zu sein?

- Ebenfalls bei GSR: Bist du bereit den Kontakt zwischen Mutter und Kind aufrechtzuhalten und zu fördern? Wie stellst du dir den  Umgang vor?

- Schulden und Lügen fallen weniger ins Gewicht, Drogen und Persönlichkleitsstörung müßtest du zweifelsfrei nachweisen können.

Tina

Ein gebrochenes Versprechen ist ein gesprochenes Verbrechen

AntwortZitat
Geschrieben : 15.07.2009 00:15
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Hallo Steve,

mal ne Frage:
Wenn du sie schon seit 10 Jahren kennst und ihr seit 2 Jahren ein Paar seid, warum fällt dir erst jetzt ihre lange Liste an Schwächen auf?

Gruss Beppo

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.07.2009 00:18
(@pinselstrich)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Tina, Hallo Beppo!

Die Fragen kann ich wie folgt beantworten:

Wir Beide haben das gemeinsame Sorgerecht. Mein Betreuungskonzept sieht eine Eingewöhnung im September in der Grippe vor und dann will ich meine Arbeitszeit von 8bis höhstens 15uhr täglich verkürzen. Würde meine Kleine dann aus der Grippe abholen und den restlichen Tag mit ihr verbringen. Ich weiß,dass das zwar zu wenig ist, aber ich weiß keinen anderen Rat. Desweiteren habe ich noch meine Eltern, die jederzeit als Ausweichmöglichkeit genutzt werden können und mir voll zur Seite stehen. Meine Mutter ist Pädagogin in einer Lernförderschule und kann perfekt mit Kindern umgehen. Abgesehen von ihrer Fürsorge für mein Kind und gar mich in meiner Situation.

Der Kontakt zur Mutter soll natürlich aufrecht erhalten werden. Ich kann dem kleinen Wesen doch nicht die Mutter vorenthalten! Jedoch kann sie dann unsere Tochter nur sehen, wenn ich oder eine andere Vertrauensperson dabei sind. Zu groß ist die von ihr ausgehende Gefahr in meinen Augen. Doch das Kind soll nicht für unsere Inkompetenz verantwortlich gemacht werden. Eine Bindung zur Mutter halte ich für absolut wichtig. Zumal sie sich oft auch zusammengerissen hat, jedoch in meinen Augen mit der Gesamtsituation überfordert ist, auf einmal unerwartet ein Kind zu bekommen.

Es klingt komisch, aber ich denke, dass meine Exfreundin ihre Probleme schon lösen wollte, aber dann von der nicht vorgesehenen Schwangerschaft überrascht wurde und bei ihr im Kopf der Gedanke aufgekommen sein könnte, dass sie dem Kind momentan kein Vorbild sein kann. Sie ist selbst in einer Familie aufgewachsen, in der sie immer zurückstecken musste. Meine Exfreundin hat wenig Liebe von ihrer Mutter bekommen und stand immer an letzter Stelle. Sie hat nicht gelernt, dass man sich seinen Problemen stellen muss und irgendwann nicht mehr von sich weisen kann. Ich denke dass unsere Beziehung und vorallem unser Kind zur Einsicht beigetragen haben, die aber in einer derartig geballten Ladung kam, dass sie die Drogen als Flucht vor sich selbst einsetzt und um wenigstens für ein paar Momente mal abschalten zu können.

Ich habe selbst keinerlei Erfahrung mit Drogen wie Kanabis, Speed oder Crystal. Doch genau diese lassen sich doch über ein Drogenscreening nachweisen. Habe selbst bei ihr etwas pulverförmiges sicherstellen können, dessen Eigentum sie dann sicher auch abstreiten wird. Aber was weg ist, ist weg und kann ihr nicht mehr schaden. Die Persönlichkeitsstörungen lassen sich doch mit einen Gutachten nachweisen. Oder? Muss dieses gerichtlich angeordnet werden?

Ihre Schwächen waren in der Form nicht so ausgeprägt und gesprochen hat sie weder mit mir noch mit anderen darüber. Wenn man einen Menschen derartig liebt, wie ich es getan habe und die Probleme sich immer mehr abzeichnen, dann versucht man seinen Partner doch zu helfen. Oder nicht? Ich habe lange Zeit für ein normales und halbwegs geregeltes Leben für uns drei als junge Familie gekämpft. Jedoch liegen die Ursachen für ihr derartiges Fehlverhalten sicher in Ihrer Kindheit. In ihrer letzten Beziehung (7 jahre) wurde sie zudem geschlagen und vergewaltigt. Vielleicht tut sie sich auch schwer damit zu sehen, dass es auch ein anderes schöneres Leben voller Güte, Harmonie und Geborgenheit geben kann, so wie sie es in meiner Familie erfahren konnte. Ich habe auch meinen Teil dazu beigetragen, da ich der Auffassung war täglich fast 14 Stunden zu arbeiten um ihre schlimme finanzielle Lage zu entspannen und dennoch parallel für uns drei eine Grundlage zu schaffen. Dass ich nicht verstanden habe, dass ich uns damit die absolut notwendige gemeinsame zeit geraubt habe, ist mehr erst viel zu spät aufgefallen.

Ich weiß es nicht. Habe Angst etwas gegen sie zu unternehmen, dass ihr zusätzliche Steine in den Weg räumt. Desweiteren wird sie die Sache dann aus einem ganz anderen Licht sehen und sicher der Meinung sein, dass ich ihr das Kind entreißen will. Vielleicht kommt es auch dazu,dass sie sich zunehmend weiter aufgibt und sozial noch weiter absteigt. Ich fühl mich immer hin und hergerissen. Aber es geht um das Leben unseren kleinen Tochter!
Ich habe große Angst, dass sich zukünftig die Sache immer weiter zuspitzt und irgendwann das Kindeswohl und dessen Entwicklung weiter gestört werden.

Was soll ich nur tun?

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 16.07.2009 02:40