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(@venum666)
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Geplant war meine Tochter damals nicht, weil ich lieber noch warten wollte...aber meine damalige Partnerin sah das etwas anders und so war es dann so, dass ich vor vollendete Tatsachen gestellt wurde.
Als die kleine dann da war, freute ich mich aber riesig und die erste Zeit lief auch gut. Doch dann begann die alte Eifersucht meiner Partnerin wieder und der Kontroll- und Überwachungsdrang bekam wieder Oberhand. Die nächste Zeit war geprägt von Streitigkeiten, bis sie mich eines Tages aus der gemeinsamen Wohnung schmiss.
In den nächsten Jahren durfte ich meine Tochter nur sehen, wenn es die Launen der KM zuliessen...und die wechselten genauso oft, wie das Wetter  :exclam:
Hatte ich neue Partnerschaften, versuchte sie sich immer einzumischen bzw. mir vorzuschreiben, was ich tun bzw. lassen soll. Schnell fand sie immer wieder Gründe, um mir mein Kind zu verwehren. Aus meinem Leben konnte und wollte sie sich aber nicht raushalten...und so wurde nicht nur ich ihrem Terror ausgesetzt, sondern auch meine Partnerinnen.

Auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit, kam ich in eine Situation, wo ich damals die falsche Entscheidung fällte und wurde zu einer 3jährigen Haftstrafe verurteilt...dies bot der KM natürlich wieder einmal Angriffsfläche und sie liess es sich fortan auch nicht nehmen, mir immer wieder mitzuteilen, was ich doch für ein Versager bin, sie heute nicht versteht, dass sie es bereut, dass ich der Vater "ihres Kindes bin", etc.

Komisch, bei mir war es immer "unsere Tochter"...

Nach meiner Entlassung aus der Haft, lernte ich meine heutige Ehefrau kennen und sie unterstützte mich fort an dabei, den Kontakt zu meiner Tochter wieder auf ein normales Level zu bringen. Sie setzte sich im Einverständnis mit der KM, mit ihr in Verbindung und da beide merkten, dass dadurch ein normaler Umgangston gegeben war, stimmte ich zu, dass ab diesem Zeitpunkt, die Besuche durch meine Frau und die KM geregelt wurden.
Da ich nur schwer eine Arbeit fand und somit kein Unterhalt zahlen konnte, einigten beide sich darauf, dass wir versuchen uns an dem Bedarf zu beteiligen (sprich Schulsachen kaufen, Freizeitfahrten, etc.)
Das klappte auch einige Monate sehr gut und auch meine Tochter verstand sich von Anfang an prima mit meiner Frau. Wenn sie bei uns war, wollte sie nur ungern wieder weg.
Dann planten wir unsere Hochzeit und die KM begann wieder einmal zu spinnen...meine Frau erhielt Nachrichten, dass ich wieder was von ihgr wölle, weil wir doch ein gemeinsames Kind habe.
Ich erhielt dann von der KM die Weisung, sie und "ihre Tochter" in Ruhe zu lassen...sollte ich versuchen mich zu melden bzw. bei ihr aufzutauchen, würde sie umgehend die Polizei rufen, da sie auf Grund meiner vorstrafe ja unheimliche Angst vor mir hätte?!?! Ich hielt also, auch mit Rücksicht auf meine noch bestehende Bewährungszeit, Füsse still. Die kleine durfte nicht an der Hochzeit teilnehmen...später, als sie mal wieder zu uns durfte, beschwerte sie sich darüber, dass wir ohne sie geheiratet hätten und wie gemein sie das fand. Wir versuchten es ihr zu erklären, ohne dabei die KM vor ihr in Verruf zu bringen...doch ihre Antwort war stets die gleiche: "Aber Mama hat gesagt..."
Wir merkten schnell, dass da mit allen Mitteln versucht wurde, dass Kind auf eine Seite zu lenken...dies tat mir weh, aber ich ließ mir nichts anmerken.

Irgendwann meinte dann die KM, dass es an der zeit wäre, "ihrer Tochter" mal zu sagen, warum der Papa im Gefängnis war...mich fragte sie auch, warum, aber ich fand, dass man dies einer 6jährigen nicht unbedingt zumuten muss und sagte ihr, dass wenn sie mal älter ist, ich ihr alles sagen würde.
Kurz darauf wurde mit der Umgang wieder verwehrt...Grund waren wieder diverse Kleinigkeiten, weil wir zB keine Pinsel gekauft hatten, weil es keine gab...sonst aber sämtliche Schulsachen, die sie aufschrieb...weil die Geschenke zu klein waren, etc.
Kurios dabei war, dass meine Frau sie weiterhin holen konnte....ich überredete sie dies zu tun, weil ich damals noch nicht merken wollte was für ein Konflikt es für sie sein muß...mir war wichtig, dass ich etwas über mein Kind erfahren kann und somit auch Hoffnung hatte, dass sie wieder kommen darf. Verständlicherweise hielt meine Frau diesem Druck nicht lange stand und brach den Kontakt ab. Es folgten diverse Anzeigen der KM, gegen mich...welche aber alle über kurz oder lang eingestellt wurden.

Mir schrieb sie nur, dass mir weder Kind noch Tier zu stünde und ich der schlechteste Vater der Welt  bin.
Bei einem Treffen zwischen meiner frau und meiner Tochter, erzählte sie ihr, dass ich ihr ja sowieso nix bieten kann, die Geschenke nie von mir gekauft wurden, da ich ja kein Geld hätte...meine Frau schockierte das sehr, dies aus dem Mund einer damals nicht ganz 8jährigen zu hören.

Als ich nach einiger zeit mein Kind immer noch nicht sehen durfte, ging ich zu einem Anwalt - heute weiss ich, dass es der falsche war. Denn mir wurde gesagt, dass ein Verfahren sehr teuer wäre und die Erfolgsaussichten sehr gering, weil ich kein Sorgerecht und somit auch keine Rechte hätte. Auch wäre dieses Verfahren sehr belastend für das Kind - ich war frustriert und resignierte.

Irgendwann habe ich dann nochmal den Versuch über das JA gestartet, aber das Gespräch scheiterte, da die Dame meinte, dass es hier einzig um die Mutter ginge und die Vertretung ihrer Interessen...dabei war ich es, der sich an das JA wandte.
Meine Frau machte sich dann anderweitig und ohne mein wissen schlau und erhielt schnell einen Termin bei einer anderen Anwältin.
Wäre ich damals gleich zu der gegangen, hätte ich es heute hinter mir...das ärgert mich nun am meisten, aber ich will einfach nur, dass mein Kind nicht irgendwann zu mir sagt: PAPA,WARUM HAST DU NIE VERSUCHT MICH ZU SEHEN!!!
Mittlerweile sind 2 Jahre vergangen und im Juni is der Termin zu Regelung des Umgangs vor Gericht...

Ich habe im Moment einfach totale Angst, dass die Kleine schon so sehr vergiftet wurde, dass sie sagt, dass sie mich nicht mehr sehen will. Keine Ahnung, in wie weit eine 10jährige selber entscheiden kann. Aber wenn dem so ist, dann weiß ich, wo ich dran bin...auch wenn es erstmal weh tut.

Mehr wie warten kann ich im Moment nicht...

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 13.05.2012 18:57
(@clara)
Schon was gesagt Registriert

hallo venum... in meiner familie gibt es aehnliche schwierigkeiten. aber ich sage dir eins: unterschaetze nicht dei sehnsucht der kinder. mein schwiegervater hat seinen sohn zb 16 jahre nicht einmal zu gesicht bekommen. irgendwann stand sein sohn, den er wie gesagt noch nie hat sehen duerfen, vor der tuer. wichtig ist denke ich, dass deine tuer immer offen steht und dass die kleine merkt, dass du da bist, auch wenn sie vielleicht uinter dem druck der mutter nicht zugeben kann wie sehr sie dich vermisst. sie wird spueren, dass du sie liebst, gib sie nicht auf. mein bruder hatte gerade heute ein riesengrosses erfolgserlebnis mit seinem kind. das JA scheint nun endlich zu schnallen wie die KM drauf ist. es waren harte zeiten aber es hat sich gelohnt zu kaempfen. erzaehle mal wies weitergeht... lg

AntwortZitat
Geschrieben : 15.05.2012 02:09