Ich versteh die Wel...
 
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Ich versteh die Welt nicht mehr, kann mir diese vielleicht jemand erklären

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(@evian)
Schon was gesagt Registriert

Hallo liebe Gemeinde,

wie ihr schon an der Überschrift erkennen könnt, kann ich die Welt nicht mehr verstehn. Ich möchte hier erklären warum, damit ihr einen Einblick bekommt und mir vielleicht diese Welt erklären könnt.

Ich bin Vater von Zwillingen, diese sind nun 11 Jahre alt und leben seit der Trennung bei mir. Die Trennung ist jetzt 6 Jahre her und bis vor drei Jahren lief eigentlich alles gut zwischen der Mutter und mir. SIe hat die Kinder alle zwei Wochen am Wochenende freitags Nachmittag bei mir abgeholt und Sonntag Abend zurück gebracht. Dann habe ich meine Freundin kennengelernt und alles hat sich verändert. Die stärkste Veränderung fing dann vor etwas 18 Monaten statt.

Vor etwsa über einem Jahr stand mein Sohn vor mir und sagte, entweder sehe ich die Mama öfter oder ich bringe mich um. Ihc war geschockt über diese Aussage. Ab diesem Zeitpunkt verschlechterte sich die Beziehung zu meinem Sohn und mir, es wurde immer öfter von ihm gesagt, dass er zur Mama möchte. Nach einem Monat haben wir dann den Entschluss getroffen, dass mein Sohn zu seiner Mutter ziehen sollte für ein paar Wochen, um zu erleben wie das Leben dort ist.

Diesen "Versuch" habe ich nach 5 Tagen abgebrochen. Sie kümmerte sich nicht um die Belange des Kindes und verfolgte ihre Interessen. Nach Rücksprache mit dem Jugendamt, habe ich meinen Sohn von der Schule abgeholt und diesen "Versuch" abgebrochen. Die Vorkomnisse, welche ich dem Jugendamt schilderte, waren für das Jugendamt Grund genug um mir diesen Rat zu geben. Die Worte des Mitarbeiters waren: "Besser Sie machen sich Sorgen, als wenn wir uns Sorgen machen. SIe machen jetzt folgendes. Holen Sie die Kinder aus der Schule, holen Sie sich eine einzweilige Verfügung gegen die Mutter und bringen das Kind zu einem Kinderpsychologen."
Ich bin diesem Rat gefolgt. Nach einem Telefonat am selben Tag, welches ich mit der Mutter führte, hatte ich mich mit meinem Sohn unterhalten. Aus dem Gespräch mit ihm ging hervor, ich möchte die Mama doch nur mehr sehen. Ich will überhaupt nicht bei ihr wohnen.

Ich habe mir mit meiner Freundin Gedanken über diese Aussage gemacht. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir den Umgang dringend ändern müssen um meinem Sohne seine Bedürfnisse zu erfüllen.  Somit habe ich der Mutter gesagt, dass sie die Kinder dienstags und donnerstags nach der Arbeit für drei Stunden und sonntags morgen bis Montag zur Schule abholen soll. Das sollte jede Woche so sein. Ich muss dabei sagen, die Mutter hatte bis dahin alle 14 Tage und die 1/2 Ferien den Umgang immer gehabt.

Sie machte dieses auch so, jedoch hatte ich nach kurzer Zeit eine Vorladung vom Gericht im Briefkasten in der es um das Umgangsrecht ging.
Vor Gericht forderte sie die alte Regelung wieder ein mit Erweiterung. Es wurde so umgesetzt, alle 14 Tage von Freitag bis Montag morgen und jeden Dienstag.

Dieses wurde drei Monate so Probiert und den Kindern vermittelt, dass man mit meiner herbeigeführten Regelung ja weniger Zeit hätte und ich jetzt eine Chance bekomme.

In der zweiten Verhandlung wurde dann darüber gesprochen das die Kinder so ja Glücklich sind und es so bleiben soll. Am Ende der Verhandlung sagte die Mutter dann, dass sie das Aufenthaltbestimmungsrecht für beide Kinder einfordert.

Resultat war, es wurde ein Gutachten angefordert zur Erziehungsfähigkeit. Ich bin aus allen Wolken gefallen. Ich habe mich alle Jahre um die Kinder gekümmert. Bin einer der Väter die zu Hause geblieben sind, die Frau verdiente gut und wollte auch arbeiten und ich habe mein Leben der Kinder angepaßt. Nach 10 Jahren war aber alles was ich gemacht habe nicht mehr gut genug.

Das Gutachten lief jetzt über sechs Monate und was steht dort drin?

Die Kernfrage, ob es dem WOhle der Kinder entspricht das sie das Aufenthaltsbestimmungsrecht bekommt wurde verneint. Die Empehlung des Gutachters war "Die Kinder sollen Probeweise 6 Monate bei der Mutter leben"

Mir wurde in dem Gutachten unterstellt, dass ich psychisch Labil wäre, welches von der Gegenseite aber ausgelöst wäre.

Ihr wurden folgende Dinge in dem Gutachten unterstellt.

- Instrumentalisiert die Kinder
- Manipuliert die Kinder
- ist mit den Kindern auf gleicher Ebene (sie ist die große Schwester) und hat keine erzieherischen Fähigkeiten (Erziehungsunfähig)
- wird von ihren Eltern noch betreut und geleitet
- Entfremdet mir die Kinder

In dem Gutachten steht dieses so drin, aber die Kinder sollen jetzt zu ihr hin. Sie wird die Kinder weiter beeinflussen, mich weiter schlecht reden bei den Kindern und es soweit führen, dass die Kidner nicht mehr zu mir kommen wollen.

In den Verfahren wurde mir unterstellt, dass ich die Kinder Schlag und meine Lebensgefährtin und ich Alkoholiker wären. Man arbeitet darauf hin, die größten Fehler die man machen kann den richtigen Stellen vor zu lügen. Bis auf die sexuelle Misshandlung wurde alles aufgeführt.

Meine Kinder sagen in dem Gutachten und an den richtigen Stellen, das was ihnen eingetrichtert wurde. Im Gutachten steht, die Kinder geben ihre Aussagen abgespult und nicht Kindgerecht.

Ich verstehe die Welt nicht mehr, wirklich nicht. Ich habe für meine Kinder immer alles gemacht und jetzt unterstellt man mir DInge die nicht der Wahrheit entsprechen, weil man nicht mit der Beziehung abgeschlossen hat. DIeses steht auch so im Gutachten.

Vielleicht könnt ihr mir eure Meinung dazu schreiben, würde mich freuen.

Immer wieder vom Boden aufstehend und um seine Kinder kämpfend sage ich jetzt gute Nacht.

EVIAN

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 20.03.2015 02:47
(@mateusz74)
Nicht wegzudenken Registriert

Was ich nicht verstehe warum du der  Mutter nur den Standardumgang zugestanden hat.

Scheinbar wohnt ihr räumlich nicht weit voneinander entfernt, so das ein paritätisches Modell durchaus umsetzbar gewesen wäre.

Tja und nu hat sich der Spieß umgedreht. Nächstes mal nimm die Bedürfnisse deiner Kinder ernst und versuch der Mutter nicht die

deiner Auffassung nach richtige Erziehung und Betreuung überzustülpen. Die muss keineswegs deiner ähneln bzw. hast du nicht zu

sagen was falsch und richtig ist.

An deiner Stelle würde ich mir anfangen einen Job zu suchen, denn du wirst bald Unterhalt zahlen oder in Hartz4 gehen müssen.

Im Grunde bist du auch nicht besser als all die Mütter die den leiblichen Väter nur das Besuchswochenende zugestehen.

Mein Mitleid hält sich stark in Grenzen.

Das was wir unseren Kindern antun, werden sie unserer Gesellschaft antun. (Judith S.Wallerstein)

AntwortZitat
Geschrieben : 20.03.2015 12:41
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Evian,

ich denke, dass das Problem durch die Existenz Deiner Freundin ausgelöst wurde, die KM ist eifersüchtig und glaubt nicht, dass die "Stiefmutter" gut für die Kinder ist bzw. sie weiss, dass sie Dich dadurch am meisten treffen kann.
Meiner Meinung nach solltest Du sachlich bleiben und Dich mit Hilfe Deiner LG stabilisieren. Bist Du anwaltlich vertreten?

Die Idee, dass die Kinder 6 Monate bei der KM leben sollten würde ich ablehnen, aber deutlich machen, dass Du gern bereit bist mehr Umgang zu gewähren, ggf. auch ein Art Wechselmodell (aber mehr nicht!).
Begründen würde ich dies damit, dass die Kinder bisher bei Dir gelebt haben und gut versorgt wurden, es gibt also keinerlei Notwendigkeit Dich als Bezugsperson auszuschalten.

Solche Entwicklungen sind immer sehr traurig und die eigentlichen Opfer sind die Kinder, aber Du kannst sie nicht vorallem bewahren und die KM ist eben auch in der Verantwortung für ihre Kinder.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 20.03.2015 12:48
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Evian,

die Welt kann ich Dir leider nicht erklären ...

Die Empehlung des Gutachters war "Die Kinder sollen Probeweise 6 Monate bei der Mutter leben"

Wie begründet der Gutachter diese Empfehlung ?

Die Dinge, die Du auszugsweise aufführst, sprechen in der Tat gegen diese Empfehlung (insofern muß da noch was anderes sein).

... und wenn da nichts anderes steht und Ihr tatsächlich einen Richter habt, der gedenkt, dieser Empfehlung zu folgen, dann bleibt nichts anderes als vor das OLG zu ziehen.

Aber da muß eine Begründung stehen. Diese gilt es, vor Gericht zu entkräften.

@Mateusz:
Du hast offensichtlich (mal wieder) einen anderen Thread gelesen als ich.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 20.03.2015 14:00
(@evian)
Schon was gesagt Registriert

@ Mateusz74

Ich bedanke mich für deine Worte. Möchte auch gerne Deine Fragen beantworten.

Zum Umgang:
Die Mutter hat vor Gericht gesagt, sie kann es sich zeitlich und finanziell nicht Leisten die Kinder jeden Sonntag, Dienstag und Donnerstag zu Besuchen. Sie will nur diesen Umgang in der 14 Tage regelung.Sie wäre finanziell schon belastet genug.

Räumliche Nähe:
Wir wohnen ca 13 km von einander Entfernt.

Erziehung und Betreuung:
Ich habe ihr nicht versucht meine Bedürfnisse auf zu brummen, sondern die meines Sohnes. Mein Sohn wollte sie mehr sehen. Meine Erziehung wird aber als falsch dargestellt und ich bin falsch. Verbiete ich etwas, wird es bei ihr erlaubt. Wird durch ein fehlverhalten etwas nicht gemacht, was als Strafe dient, wird es dort beim nächsten Umgang gemacht.

Job suchen:
Wie kannst Du Dir die Frechheit herausnehmen so etwas über mich zu sagen? Habe ich geschrieben ich arbeite gerade nicht? Habe ich gesagt ich habe wärend unserer Beziehung nie gearbeitet? Ich arbeite im Home-Office und denke mal, dass ich so gut verdiene um nicht von Hartz 4 leben zu müssen. Meine Lebensgefährtin verdient ebenso sehr gutes Geld, welches sie gerne in unseren gemeinsamen Alltag investiert. Aber danke für Deine Verurteilung ohne Wissen.

Nicht besser als die Mütter:
Danke, Du zeigst mir Deine Vorurteile die Du mit Halbwissen begründest. Es ist halt einfacher sich dumm zu stellen, wenn die Intelligenz vorhanden ist. Anders herum wird das schon schwieriger.

@ Susi64
Das ist auch das was sehr auffällig ist. Seitdem ich mit ihr zusammen bin, haben mehrere Dinge statt gefunden, welche ich hier überhaupt nicht aufgeführt habe. Alle Kanonen schiessen auf einmal auf mich, möchte auch nicht alles hier offen legen. Aber ich gebe Dir recht, auch wurde von meiner Ex den Kindern gesagt: "Auf die braucht ihr so wie so nicht zu hören. Die hat euch überhaupt nichts zu sagen."

Sie wollte überhaupt nicht mehr Umgang. Sie sagte deutlich vor Gericht, sie kann sich nicht mehr leisten. Weil es wurde vom Gericht gesagt, das sie auch den Donnerstag weiterhin die Kinder Besuchen sollte für drei Stunden. Die Antwort war, kann ich mir nicht leisten.

Wegen der Verantwortung, die Mutter gibt die Verantwortung an ihre Mutter ab. Denn Oma kümmert sich überwiegend um die Kinder, wenn diese bei ihr sind.

@ United

Schade das Du mir die Welt nicht erklären kannst, aber eigentlich habe ich sie verstanden. Es scheint nur irgendwie immer wieder parallel Welten zu geben.

Im Gutachten wird es so begründet, dass ich eine psychische Labilität hätte. Ich würde damit nicht fertig werden, dass die Mutter mich schlecht redet bei den Kindern und wenn die Kinder dieses auch hier äussern ich mich dagegen wehre. Daher wäre es besser, wenn die Kinder von mir weg wären, damit ich mich nicht mehr den Kindern gegenüber rechtfertigen muss, was die Mutter sagt und was die Kinder auch so an sich nehmen, weil sie laut Gutachten sich sozialisiert haben mit ihrer Mutter. Alles was ich mache ist schlecht und alles was sie macht ist gut.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 21.03.2015 00:55
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin E.

Das liest sich alles unschön, aber eben auch unrund.

Wie kommt das Gutachten auf eine psychische Labilität Deinerseits? Das denkt sich ein GA doch nicht nur aus, insb. da es - so wie ich es hier lese - eben kein einfach einseitig hingerotztes anti-KV-Gutachten zu sein scheint. Also: Gibt es objektive Anhaltspunkte bei Dir, die Dich psychisch instabil erscheinen lassen. Warst/ bist Du in Behandlung?

Auf der anderen Seite deutest Du "Vorkommnisse" an, die offensichtlich auch aus Sicht des JA gegen eine Betreuung durch KM sprechen. Dennoch wird Standard-Umgang zugelassen!? Ohne mehr Details hat das für mich aber auch nicht Hand und Fuß.

Deshalb möchte ich beide Aspekte zunächst nicht beurteilen, sondern feststellen, dass sich bei Eurer räumlichen Nähe und dem Alter der Kinder eine Ausweitung und Flexibilisierung des Umgangs (bis hin zu einem WM ohne gegenseitige KU-Pflicht!) aufdrängt! Da sind dann aber "Versuche", die von einem ET selbstherrlich "abgebrochen" werden fehl am Platz!

Es geht um dass Wohl der Kinder! Und die diversen (beidseitigen!) Anschuldigungen die Du in Deinem Eingangspost erwähnst, könnten auch den Schluss zulassen, dass die Kinder bei keinem von Euch gut aufgehoben sind - wenn sie wahr sind bzw jmd ihnen Glauben schenkt...

soviel zum Nachdenken zum Wochenende, Gruß, Toto

AntwortZitat
Geschrieben : 21.03.2015 10:45
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Evian,

Daher wäre es besser, wenn die Kinder von mir weg wären, damit ich mich nicht mehr den Kindern gegenüber rechtfertigen muss

Dieser Passus ist - mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit - aus Sicht der Kinder formuliert.

... damit die Kinder nicht durch KVs Rechtfertigungen tiefer in den Loyalitätskonfliktskonflikt geraten.

Da solltest Du bei Dir in der Tat ansetzen. Du mußt Dich nicht für alles rechtfertigen.

Bei Mama gelten Mama´s Regeln, bei Dir gelten Deine.

Auf "aber Mama hat gesagt" reagiert man mit "hier gilt, was ich sage".

Das bedarf keiner weiteren Rechtfertigungen und Begründungen.

Was sagt Dein Anwalt zum Gutachten ? Wann geht es wieder vor Gericht ?

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 21.03.2015 11:24
(@evian)
Schon was gesagt Registriert

@ TotoHH

Ja wie kommt ein Gutachter auf die Aussage, dass ich psychisch Labil bin? Das ist eine Gute Frage. Ich war nicht in Behandlung, habe mir aber nach erhalt des Gutachten einen Termin bei der Diakonie geben lassen, welche auch schon für die Elternzusammenführung gearbeitet hatte.
Das Gutachten begründet meine angebliche Labilität damit, dass ich Hilfesuchend wirke. Ja ich habe überall immer gesagt, ich weiß nicht mehr was ich machen soll, bitte sagen sie mir doch wie ich mit dieser Situation umgehen soll. Dieses war aber immer daruaf bezogen, das ich an einer Stelle war, mir diese Stelle auch helfen wollte und der Lauf des Verfahren diese Stelle blockierte. z.B. sagte das Jugendamt, wir können ihnen nicht mehr beratent zur Seite stehen, da dort ein Verfahren eröffnet wurde. Selbes war auch bei der Diakonie so, solang das Verfahren läuft, können wir nicht weiter machen.
Auch bei der Begutachtung sagte ich, wie soll ich mit dieser Situation noch umgehen?
Dieses wird mir im Gutachten als dies psychische Labilität unterstellt. Im Gutachten wird dieses als HILFESUCHEND dargestellt. Aber sorry, so mal unter uns, wenn jemand nicht weiter weiß, ist es dann nicht normal das man Hilfe sucht.
So wird mir im Gutachten auch gesagt, das ich meine Kinder instrumentalisiere, weil ich mich bei den Äusserungen der Kinder so verhalte wie schon bei einem Antworter geschrieben. Wenn Du meinst dieses hier durchzusetzten, dann bist du hier falsch, wenn deine Mutter meint dieses zu machen dann gehe es dort infordern. Also hier meine Regeln, dort ihre. Aber genau das wird ja negativ von den Kindern ausgelegt, dass ich die Mutter nur schlecht rede.

Es ist ein Standard Umgang, alle 14 Tage freitags bis montags. Von der Schule abholen, zur Schule bringen. Jeden Dienstag sieht sie sie nach der arbeit für drei Stunden und auch die 1/2 Ferien verbringen sie bei der Mutter. Mehr Umgang wurde durch sie ja Gerichtlich abgeklagt. (Gefühlter Umgang, nicht Zeitberechneter Umgang)

Anscheinend siend die Kinder tatsächlich besser dran, wenn sie in eine Fremdbetreuung kommen und fern sind von ihr und von mir. ACHTUNG, DAS WAR IRONIE. Die Kinder sind der Meinung den Weg des geringsten Widerstand zu gehen, hier bei mir gibt es Regeln und Pflichten. So wie es auch Rechte und belohnungen gibt. Bei ihr bekommen sie alles was sie wollen und sie geht hin und sagt nach langem nerven immer ja. Eine Aussage meines Sohnes wahr mal gewesen, dann warte ich bis ich bei der Mama bin, da bekomme ich es so oder so.

@ United
Die Kinder werden in den Ferien vom Gericht geladen und wir Eltern sind im Mai dann in einer Verhandlung. Was mein Anwalt zum Gutachten sagt ist einfach. WIr können sehr schnell die Vorwürfe gegen mich entkräften, sie hat es da schon schwieriger.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 24.03.2015 01:18
(@totohh)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin E.

Okay, eine "phsychische Labilität" weist Du von Dir. Aber was klar zu Tage tritt,ist eine starke Unsicherheit. Die schilderst Du hier und dass Du die auch beim Gutachten wohl hast offenbart ist gelinge gesagt etwas unclever gewesen... Dass Du Dir Hilfe suchst bei Deiner Unsicherheit ist nicht falsch, nur dies ggü Gutachter und wohl auch Kindern offenbaren ist nicht der richtige Weg. Mir scheint gar, dass Du nicht in der Lage bist, Hilfe zu finden... Vielleicht kommt aus unserem Kreis hier noch eine Idee dazu.

weil ich mich bei den Äusserungen der Kinder so verhalte wie schon bei einem Antworter geschrieben. Wenn Du meinst dieses hier durchzusetzten, dann bist du hier falsch, wenn deine Mutter meint dieses zu machen dann gehe es dort infordern. Also hier meine Regeln, dort ihre. Aber genau das wird ja negativ von den Kindern ausgelegt, dass ich die Mutter nur schlecht rede.

Und genau diese Reaktion ist nicht eine klare Aussage ggü den Kindern, dass bei Dir Deine Regeln gelten. Du sagst vielmehr, wenn Kind die anderen Regeln möchte, dann müsse es zur KM gehen. Und genau damit stürzt Du die Kinder in den Konflikt, sich dem was es durchsetzen will (und wohl nur bei Mama bekommt) und Papa (wo es eben seinen Willen nicht bekommt) zu entscheiden. Du bist aufgerufen einfach NEIN zu sagen. Das kannst (in bestimmten Fällen solltest) Du begründen, aber das Kind hat eben keine Wahl!

Die Kinder sind der Meinung den Weg des geringsten Widerstand zu gehen, hier bei mir gibt es Regeln und Pflichten. So wie es auch Rechte und belohnungen gibt. Bei ihr bekommen sie alles was sie wollen und sie geht hin und sagt nach langem nerven immer ja. Eine Aussage meines Sohnes wahr mal gewesen, dann warte ich bis ich bei der Mama bin, da bekomme ich es so oder so.

Das ist doch normal - gerade der letzte Satz... Wie oft habe ich - in "intakter Familienkonstellation" aufgewachsen - meiner Mutter gesagt, dann warte ich eben bis Papa abends von der Arbeit nach Hause kommt. Die Kunst ist, diese unterschiedlichen Erziehungsstile auszubalancieren. Das fällt naturgem. leichter, wenn zw. KM und KV offen geredet werden kann und man nicht aus Prinzip unterschiedlicher Meinung ist. Aber bei getrenntlebenden Eltern wird es natürlich immer wieder solche Gegensätze geben. Aber meine Erfahrung zeigt, dass Kinder, wenn sie wissen woran sie bei dem jew. ET dran sind, sich sehr gut auf unterschiedliche Rahmenbedingungen einstellen können. Sie müssen es halt nur wissen, es müssen klare Regeln vorgegeben werden. Bis zu einem gewissen Alter muss den Kindern die Entscheidung pro Mama oder pro Papa abgenommen werden.

Du hast nicht geschrieben, was objektiv ("Vorkommnisse") gegen (mehr) Aufenthalt bei der KM spricht. Deshalb werfe ich nochmal dies

bei Eurer räumlichen Nähe und dem Alter der Kinder eine Ausweitung und Flexibilisierung des Umgangs (bis hin zu einem WM ohne gegenseitige KU-Pflicht!) aufdrängt!

in den Raum .
Gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 24.03.2015 10:47
(@evian)
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@ TotoHH

Vielleicht habe ich mich hier etwas falsch Ausgedrückt. Mein wortlaut war immer bei den Leuten die sich dazu äußerten, "Sagen Sie mir bitte wie ich mit dieser Situation umgehen soll?" Dieses sagte ich immer nachdem ich die gesamte, für mich nicht nachvollziehbare Situation, erklärt habe. Ja es mag als Hilfesuchend ausgelegt werden. Ich interpretiere es jedoch eher dahin zu sagen, ist das noch normal? Es gibt dazu keine 08/15 Lösung.

Hilfe finden kann ich auch nict, weil es keine Hilfe gibt, weil keiner es verstehen kann, wie der nicht Betreuende Elternteil die Anzeichen des PAS so deutlich zeigt, weil das PAS immer nur in allen Schriften durch den betreuenden Elternteil ausgelöst wird.

Im Gutachten sthet, dass mein Sohn ein NEIN nicht akzeptieren kann. Hier fällt öfter das Wort nein. Ich geb Dir aber recht, dass dieses REGELN HIER und REGELN DA nicht wirklich gut ist. Ich stelle sie damit wirklich vor die Wahl und damit treibe ich sie selber zu dem Part mit dem geringsten Widerstand. Hab ich ehrlich gesagt noch nicht so gesehen. Anders herum muss ich kurz eine Situation schildern, welche meine Lebensgefährtin mit ihr hatte.

Die Kinder haben bei uns Mist gebaut, richtig Mist. Meine Lebensgefährin schilderte das der Mutter und sagte ihr, dass man zusammen arbeiten müsse und die Kinder auch spüren, dass wenn sie hier Mist bauen es auch bei ihr Auswirkungen hat.

Die Mutter wollte an diesem Wochenende mit den Kindern zu einer Veranstalltung, die Veranstalltung wurde aber schon vorher abgesagt. Meine Lebensgefährtin sagte daraufhin, das die Mutter doch sagen könnte das sie nicht dort hin geht, weil die Kinder den Mist gebaut haben. Was sagt die Mutter im beisein meiner Lebensgefährtin? Wir werden nicht dort hin gehen, weil ihr den Mist gebaut habt und die (damit meinte sie dan mich und meine Lebensgefährtin) uns verboten haben.

Das Was DU meinst ist gemeinsam Handeln, sie nutzt aber alles was ich verbiete zu ihrem Vorteil und macht es mit ihnen.

Auf Deine letzte Frage:

Ich habe nichts gegen mehr Kontakt zur Mutter, aber wenn diese immer an allen Stellen rumheult, dass sie kein Geld hat für mehr Umgang und diesen nicht Wahrnehmen kann, was soll ich dann noch machen. Es wird aufgeführt, dass es ja Geld kostet die Kinder zu beköstigen, abzuholen, Freizeit bespassugn zu machen und man zahle ja schon Unterhalt und könnte sich diese Mehrausgaben nicht leisten. Was soll ich denn machen? soll ich mehr erzwingen? Sie sagt zum Beispiel, dass sie den Unterhalt kürzen möchten, weil sie die Kinder immer abholt und an den Wochenenden beköstigt. Sorry, das ist krank und ist in der Düsseldorfer Tabelle schon berücktsichtigt

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 25.03.2015 23:25




(@totohh)
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Moin.

In aller Kürze:

- Ich bin sehr wohl der Auffassung, dass Kinder mit unterschiedlichen Regeln hier und da umgehen können! Sie müssen nur verläßlich wissen, wo welche Regeln gelten.  Und die Kinder dürfen natürlich nicht ansatzweise die Chance bekommen, Regeln hier auszuweichen indem sie nach da gehen.

- Bereits die von Deiner LG vorgeschlagene Alibi-Bestrafung finde ich unpassend. Eine Strafe hättet ihr (s. Regeln!) bei Euch umsetzen müssen. Dazu braucht ihr die KM nicht. Natürlich ist die Reaktion der KM auch daneben, aber ohne Euren Anstoß wäre es dazu nicht gekommen. Und mal ehrlich: vielleicht mag sich KM von Deiner LG nichts sagen lassen, schon gar nicht so eine Lüge... kann ich sogar ein wenig verstehen...

- ja, du hast natürlich recht: Umgangskosten ist Sache des UET. Das hat mE mit DDT nichts/ nur begrenzt was zu tun. aber was spricht nun gegen ein WM ohne gegenseitigen Unterhalt?

Ich lese raus, es geht ums Geld (was bei Umgangsthemen wenig bis nichts zu suchen hat), gegenseitiges Unverständnis/ Unwillen die Erziehungsstilen des anderen ET mindestens mal tolerieren zu können, eine LG die der KM meint sagen zu müssen was Sache ist und laienhafte(?) PAS-Diagnosen... alles in allem nicht schön für die Kinder, leider...

Gruß, Toto

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2015 00:40
(@evian)
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Von mir aus kann sie die Unterhaltszahlungen behalten. Es ist auf unserer Seite nicht das Problem des Geldes. Wir sind Selbstständig und haben einen guten Gewwinn. Es wird von der KM immer die Kosten angeführt, wo kann ich hier sparen, wo dort.

Zum Thema Vorschlag meiner Lebensgefährtin, sie ist im schulisch pädagogischen Bereich tätig und hat der KM das ganze didaktisch Erklärt, das die Km sich nichts sagen läßt wird ja durch die Aussage von Fremden bestätigt. Die KM sagt in aller öffentlichkeit, dass meine Lebensgefährtin den Kindern nichts zu sagen hat.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.03.2015 01:01
(@susi64)
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Hallo Evian,

Du agierst leider sehr ungeschickt und überfordert.
Die Eltern der Kinder sind Du und die KM, da muss Deine LG erst einmal zurückstecken. Gerade weil Deine LG für die KM das rote Tuch ist, sind irgend welche Empfehlungen der LG völlig daneben. Einigen musst Du Dich mit der KM.

Werde souveräner im Umgang mit den Kindern. Es gibt Regeln, die gelten bei Dir und danach wird bei euch gelebt. Sobald die Kinder festellen, dass meckern "bei der KM dürfen wir aber", bei Dir keine Wirkung zeigt, wird Ruhe eintreten. Gehe auf das meckern gar nicht ein, wird gemotzt wiederholst Du Deine Aufforderung schlicht noch einmal.

Ansonsten kann es natürlich ein (fast) Wechselmodell ohne gegenseitige Unterhaltszahlungen geben, wenn ihr euch darauf einigen könnt.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2015 10:38
(@totohh)
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Ansonsten kann es natürlich ein (fast) Wechselmodell ohne gegenseitige Unterhaltszahlungen geben, wenn ihr euch darauf einigen könnt.

Danke Susi - ich wollte nicht noch mal penetrant nachfragen, da E. hierauf leider immer noch nicht wirklich eingangen ist.  :question:
Ich würde es sogar noch ein wenig pointierter in den Raum stellen:

Ansonsten kann es natürlich ein (fast) Wechselmodell ohne gegenseitige Unterhaltszahlungen geben, wenn ihr/ Du  euch darauf einigen könnt wollt.

Gruß, toto

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2015 10:44
(@united)
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Moin,

die aktuelle Situation ist:

1. Mutter klagt auf ABR
2. Gericht bestellt Gutachter
3. Gutachter stellt manipulative Mutter und hilflosen Vater fest
4. Gutachter empfiehlt 6monatigen Testumzug zur Mutter

Ob ein Wechselmodell bei einem manipulierendem Elternteil das Mittel der Wahl ist, sei mal dahingestellt ... ich denke eher nicht (es ist absehbar, daß KM dieses lediglich als Etappe zum Umzug sieht).
Wenn aber absehbar ist, daß der Richter der GA-Empfehlung folgt, kann man dieses als Kompromiß ins Feld führen.

Die KM sagt in aller öffentlichkeit, dass meine Lebensgefährtin den Kindern nichts zu sagen hat.

Da Du mit Deiner LG in einem Haushalt lebst, hat sie in Eurem Haushalt gegenüber anderen Haushaltsmitgliedern etwas zu sagen.
Wenn sie aber Strafmaßnahmen in den Haushalt der KM verlagert, dann ist das durchaus etwas, wo ich auch im umgekehrten Fall, etwas ange..t reagieren würde.

Das Was DU meinst ist gemeinsam Handeln, sie nutzt aber alles was ich verbiete zu ihrem Vorteil und macht es mit ihnen.

Was KM macht ist nicht richtig.
Das könnt Ihr aber nicht ändern.
Was Ihr ändern könnt, ist die Lieferung von Munition für KM.

Sie sagt zum Beispiel, dass sie den Unterhalt kürzen möchten, weil sie die Kinder immer abholt und an den Wochenenden beköstigt. Sorry, das ist krank und ist in der Düsseldorfer Tabelle schon berücksichtigt.

Sorry, das ist in der Düsseldorfer Tabelle nicht berücksichtigt.
Die kennt keine Kosten des Umgangs und die Bedarfssätze berücksichtigen keine Umgangsabwesenheiten.
Das ist ein anderes Thema, wollte es aber dennoch richtig stellen.

Da Geld auf Eurer Seite nicht das entscheidende Kriterium ist, für KM aber scheinbar ein wichtiges, dann solltest Du darüber nachdenken, im Gerichtsverfahren durchaus auch überlegen, erweiterten Umgang anzubieten und gleichzeitig einer Absenkung des aktuellen Unterhalts zuzustimmen.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2015 11:43
(@evian)
Schon was gesagt Registriert

@ alle

Wenn ich die Kinder für 6 Monate zu der KM gebe, dann werde ich entsorgt. Die Kider werden weiter manipuiert und ich entfremdet. Soll ich mich darauf einlassen? Ein Wechselmodel würde genau das selbe ergeben. Die Gegenseite arbeit ganz massiv an den Kindern.

Sie hat überhaupt keine Zeit für die Kinder wegen ihrer arbeit. Die Kinder werden bei den Großeltern geparkt, welche dann die Erziehung übernehmen und sie wird sie dann abholen und ihre bespassung nur betreiben ohne Erzieherischen Hintergrund.

Mein Sohn hat einen Tag mal blau gemacht, ich habe ihr gesagt, dass sie mit ihm darüber reden soll. Beim Besuchstermin wurde dan zu den Großeltern gefahren und die Oma hat ihn dann gerügt. Sie stand nur daneben und sagte nichts, dieses berichtete mir so meine Tochter.

Am nächsten Wochenende bekam mein Sohn dann ein iPhone geschenkt.

Sehen wir es ganz nüchtern, das PAS ist ein Straftatsbestandteil, welcher bis zu 10 Jahren Haft geurteilt werden kann. (Will ich ja überhaupt nicht) aber keiner macht etwas dagegen sondern fördert dieses auch noch.

Anscheinend war ich 11 Jahre gut genug und nachdem man mich persönlich Finanziell ruiniert hat, will man mir nun die Kinder nehmen damit ich dort bin wie die Oma es damals mir ins Gesicht sagte: Wir werden Dich am Boden sehen.

Wenn es in Deutschland so st, dass nicht mehr das Verursacherprinzip gilt, dann müssen die Kinder wohl zu ihr. Und in 6 Monaten sagen die Kinder dann, ich will nicht mehr zum Papa und es wird das komplette Sorgerecht eingeklagt.

Ausführung BGH:

Der BGH hatte schon 1984 auf die Pauschalierung des Unterhalts gemäß der Düsseldorfer Tabelle hingewiesen und hinzugefügt, dass nur in Ausnahmefällen eine Abweichung ermöglicht wird.
Bereits der BGH hatte (Urteil vom 08.02.1984 – IV b ZR 52/82) die Frage  zu entscheiden. Dort führt der BGH aus, dass die Unterhaltsbeträge immer Pauschalbeträge seien, die auch in Ferienzeiten gelten.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.03.2015 14:23
(@susi64)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Hallo Evian,

die Situation ist so wie sie United dargestellt hat.
Gerichte haben die Tendenz Empfehlungen der Gutachter zu folgen.
Was wir Dir versuchen klar zu machen ist, dass Du ohne Kompromiss das ABR ganz verlieren kannst und einfach Wochenend-Umgangs-Papa  wirst. Das gilt es sehr wohl zu verhindern und das klappt nur, wenn Du beim Umgang entgegen kommst. Also jedes 2. Wochenende und 2 Nachmittage (z.B.) als Ausgleich Halbierung des Unterhalts.
Wenn das der KM irgendwann zu anstrengend wird, werden die Kinder vermutlich wieder mehr bei Dir sein.

Irgendwelche Dinge, die KM macht doch alles falsch und das sagt auch meine LG, sind für Dich als Argumentation tödlich. Bei der oben genannten Variante behälst Du den Überblick und hast mehr Einfluss als die KM.

VG Susi

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2015 14:35
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin nochmal,

Wenn es in Deutschland so st, dass nicht mehr das Verursacherprinzip gilt, dann müssen die Kinder wohl zu ihr.

Das Kindeswohl steht im Vordergrund.
Für Dich spricht die Kontinuität sowie die gutachterlich bestätigte bessere Bindungstoleranz.
Das gilt es zu betonen.

Für Deine Argumentation ist es wichtig, aus Kindessicht zu argumentieren. Für die Kinder ist es besser, wenn sie bei Dir bleiben.
Auch wenn es auf´s gleiche hinausläuft ... das ist eine andere Argumentation als "KM ist ne Verbrecherin".

Der BGH hatte schon 1984 auf die Pauschalierung des Unterhalts gemäß der Düsseldorfer Tabelle hingewiesen und hinzugefügt, dass nur in Ausnahmefällen eine Abweichung ermöglicht wird.

Das ändert nichts daran, daß diese Pauschalierung auf 100% des Existenzminimums basiert.
... und wenn Du mir im Existenzminimumbericht die Stelle zeigst, an der Umgangsabwesenheiten berücksichtigt werden, dann lasse ich mich überzeugen.
Ausnahmsweise abweichen, kann man einvernehmlich immer.

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 26.03.2015 14:54
(@evian)
Schon was gesagt Registriert

Es waren vor dieser Verhandlung zum ABR schon zwei Verhandlungen zum Umgangsrecht.

Mein Sohn stand Neujahr 2014 auf der Treppe und sagte, dann bring ich mich halt um wenn ich die Mama nicht öfter sehe. Ich habe dort die Notbremse gezogen (mit Rücksprache beim Jugendamt) und habe ihr die Situation geschildert, das er sie mehr sehen möchte. Dann wurde es so geregelt, dass sie die Kinder sonntags um 10 Uhr abholte und montags zur Schule brachte. Was nicht sie machte, sondern ihre Mutter. Die Kinder wurden um 6 Uhr geweckt, 7 km bis zur Oma gebracht und sie ging dan arbeiten. Dienstags und donnerstags holte sie die Kinder um 16 Uhr ab und brachte sie um 20 Uhr zurück. Dieses war jeden SOntag, jeden Dienstag und jeden Donnerstag. Mein so blühte wieder auf und ich fand diese vorläufige Regelung gut für meinen Sohn.

Bis zu dem Tag, als ich die Ladung zum Umgangsrecht im Briefkasten hatte.

Vor Gericht sagte sie, sie könne sich die häufigen Kontakte nicht Leisten und es wäre ihr auch zu viel jeden zweiten Tag die zusätzlichen 15km zu fahren. Ausserdem wäre der zeitliche Rahmen ja auch viel geringer. Freitag bis Montag 64 Stunden in zwei Wochen und bei alle zwei Tage sind es ja nur 56 Stunden wo sie die Kinder sieht. Das es für meinen Sohn gefühlt mehr wahr hat sie nicht interessiert. Das es dem Jungen besser ging hat sie nicht interessiert.

Der Richter wollte das Umgangsrecht so wieder ändern alle zwei Wochen freitags bis montags und jeden Dienstag und Donnerstag. Sie sagte, kann sie sich nicht leisten und sie will nur den Dienstag zusätzlich. Dafür wurde ein Telefonkontakt donnerstags eingeführt.

Sorry, wenn ich das jetzt so schreibe, aber mit Kindeswohl und Kindeswillen hat das was dort vor Gericht entschieden wurde nichts mehr zu tuen. Ich hätte meinen Kopf nach der Verhandlung Stundenlang vor ne Wand hauen können. Aber hauptsache sie hat ihren Willen und ich stand wieder als Idiot den Kindern gegenüber.

Es hat sie auch nicht interessiert, dass sie die Kinder nach ihren Ferienwochen, sie hat immer die erste hälfte, mal 3 Wochen nicht sieht und bei den Sommerferien sogar 5 Wochen. Das ist krank für mich und zeigt deutlich was ihr wichtig ist. Überall ihr Recht zu bekommen und das ohne Rücksicht auf den Kindeswillen.
Bei der zweiten Verhandlng wollte man erfahren ob alles gut laufen würde. Am Ende der Verhandlung wollte sie dann das ABR für meinen Sohn beantragen, nur für meinen Sohn. Als der Richter sagte, sie wissen aber das man Zwillinge eigentlich nicht trennt, sagte sie, dann halt für beide.

Und nun? das ist alles natürlich wahre Mutterliebe und alles im Sinne der Kinder.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 26.03.2015 23:40
(@united)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Evian,

vielleicht kennst Du es schon, dennoch sei an dieser Stelle das "Gelassenheitsgebet" kund getan:

Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Du wirst in diesem Forum einige Endlosthreads finden, in denen Teilnehmer jahrelang auf die Rabenmutter schimpfen und sich darüber aufregen, daß sie keinerlei Unterstützung im Krieg gegen diese erhalten.

Nach meiner festen Überzeugung kommt man - auch ohne religiösen Hintergrund - weiter, wenn man lernt mit den Dingen, die man selbst nicht ändern kann, gelassener umzugehen und sich auf das zu konzentrieren, was man ändern kann.
Solche Dinge gibt es auf Eurer Seite durchaus.

Mit der Strategie "KM ist eine Rabenmutter" wirst Du absehbar scheitern. Da kannst Du Dich noch so sehr im Recht fühlen.
Auch der Versuch KM´s Denkweise nachzuvollziehen, wird keine Früchte tragen.

- Es gibt bei Euch einige - durchaus schlagkräftige - Argumente für einen Verbleib bei Dir.
- Zur Entkräftung der Argumente gegen einen Verbleib bei Dir, solltest Du eine Strategie haben.
- Argumente für einen Umzug zur KM hast Du keine genannt.
- Aber es gibt einige - durchaus schlagkräftige - Argumente gegen einen (auch nur testweisen) Umzug zur Mutter.

Wenn man sich diese vier Positionen sachlich vor Augen führt, gibt es nur eine, an der Du arbeiten kannst.
Auf diesen Punkt solltest Du Dich konzentrieren. Die anderen sprechen für Dich (das gilt es zu betonen).

Gruß
United

AntwortZitat
Geschrieben : 27.03.2015 10:23




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