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(@kaktusfreund70)
Schon was gesagt Registriert

Hallo zusammen!

Als Vater von 4 Kindern im Alter zwischen 9 und 16 Jahren, die leider weit weg von mir bei Ihrer Mutter leben, suche ich nach Hilfe, Rat und Unterstützung.
Ich hab zwar einen Anwalt, aber viele Dinge sind so nicht zu klären und zu regeln.
Ich hoffe, von Euren Erfahrungen profitieren zu können, wie  auch ich werde anderen Mitgliedern helfen, wenn ich kann.
Zunehmend sehe ich meine Kinder, zu denen ich zumindest wöchentlich telefonischen Kontakt halte (Skype wird von der Mutter untersagt!!!) und sie auch im Urlaub sowie über die Weihnachtsfeiertage bei mir habe, einer psychischen Misshandlung durch die Mutter ausgesetzt, die nur noch für ihren Hass mir gegenüber lebt und ständig versucht, mit oder ohne Gerichte mir das Leben schwer zu machen.
Was kann ich tun, um meine Kinder zu schützen?
Ich denke oft darüber nach, wie es möglicherweise zu bewerkstelligen ist, die Kinder zu mir zu holen, aber das erscheint wohl nahezu ausweglos, Oder??
Mittlerweile lebe ich wieder in einer sehr guten Beziehung , und meine Kinder sind meiner Lebensgefährtin und ihrer Tochter sehr zugetan, sie freuen sich immer sehr, wenn sie mal wieder bei uns sein können.
Was also muss passieren, damit das Jugendamt endlich aufwacht und im Sinne der Kinder tätig wird, bisher bekomme ich nicht mal eine Stellungnahme in Schriftform.
Ich sehe durchaus die Gefahr, dass einem meiner Kinder in Zukunft irgendwas passiert, was kann ich dagegen tun?

c.s.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 28.01.2015 14:20
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Moin Kaktusfreund.

Die Hürden für einen solchen Eingriff sind extrem hoch.
Die "Misshandlungen" der Mutter also nicht nur schwerwiegend sondern auch nachweisbar sein.

Um auch nur annähernd beurteilen zu können, ob du den Hauch einer Chance hättest, müsstest du schon ein wenig mehr zu den Vorfällen sagen.

Grundsätzlich ist es so, dass Kinder ab ca. 14 weitgehend selbst entscheiden können, wo sie wohnen wollen.
Empfinden die Kinder die Situation selbst auch so wie du und würden einen Umzug wollen?

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.01.2015 14:37
(@kaktusfreund70)
Schon was gesagt Registriert

Hi, danke für deine Antwort!
Das grösste Problem ist wohl die Beweislast, die ja bei mir liegt. Ich habe einige Zeugen, aber auch Zitate der Kinder.
Die Kinder leben zwar in "Ihrem" Umfeld, haben Freunde und ihre Schule dort, insofern geht es Ihnen gut.
Die Misshandlungen äussern sich halt meist erst, wenn sie bei mir sind, d.h. mein Sohn ist zunehmend introvertiert, letztens hat er anderthalb Stunden geweint und auf Nachfrage unsererseits sagte er nur, er kann und darf nicht darüber sprechen .Vor zwei Jahren hat er nach einem Besuch bei mir eine Woche die Nahrungsaufnahme verweigert, weil er zu Hause unglücklich ist.  Meine zweite Tochter erzählte dann der Tochter meiner Lebensgefährtin, das mein Sohn vor ihrem Besuch bei mir zu Weihnachten von der Mutter eine Standpauke zu hören bekommen hätte, er solle sich nicht einbilden, wenn es ihm bei seinem Papa zu gut ginge, es auch bei ihr so sei. Wenn er wieder da wäre, würde es wieder anders langgehen.
Zum Verständnis: Mein Sohn ist ein ganz lieber Junge, wie auch meine Töchter, keineswegs aggressiv oder so.
Ich weiss nicht, woher die Mutter das Recht nimmt, den Vater immer wieder schlecht zu machen, auch meine grossen Töchter von 16 bzw. 14 Jahren gehen vor der Mutter lieber in Deckung. Ich habe letztens versucht, mit meinen beiden Grossen zu sprechen, sie sollten doch als Geschwister zusammenhalten und sich unterstützen, erst mal keine Antwort. Dann später am Abend schrieb die Grosse mir eine Nachricht, das sie den ständigen Kampf mit ihrer Mutter nicht mehr aushält und sich lieber raushält. Sie möchte bei uns einfach runterkommen und entspannen.Das zeigt aus meiner Sicht schon eine Qualität, die Anlass zur Sorge gibt?!

c.s.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.01.2015 15:02
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ok, das klingt natürlich nicht gut.
Wie alt ist denn der betreffende Sohn?
Was ist mit dem 4. Kind?

Alles in Allem ist das noch ein wenig dünn und selbst wenn du das JA zu einem Hausbesuch bewegen könntest, würden die wohl eher nichts beanstandenswertes finden.
Schon gar nicht, wenn die sich, wie üblich, lange vorher anmelden.

In diesem Fall führt der Weg sicher über die älteren Töchter.

Wenn die weg wollten, bekäme ein entsprechender Wunsch der Jüngeren sicher auch mehr Gewicht.

Wenn sie aber nicht weg wollen, sehe ich wenig Chancen.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.01.2015 15:13
(@kaktusfreund70)
Schon was gesagt Registriert

Das sehe ich auch so. Das Schlimmste ist, man fühlt sich so hilflos. Auch, dass man sich ständig in der Defensive befindet und kaum was tun kann. Das JA war schon ein paar mal bei Ihnen Zuhause, "Die haben aber ein paar niedliche Katzen", das war der ganze Kommentar, sonst wäre alles in Ordnung, die Kinder sind sauber usw.
Kann man vielleicht einen Kinderpsychologen beauftragen, der die Kinder betreuen kann, wo sie sich auch mal mitteilen können? Und wie stellt man das an, ohne das die KM was dagegen sagen kann.
Wie kann ich die Angst der Kinder vor Repressalien seitens der Mutter abstellen?
Mein Junge ist übrigens 9, seine Schwestern 11,13 und 16.
Die 11-jährige hat einen sehr starken Charakter, die würde wohl als Einzige aus sich herauskommen, wenn sie denn befragt würde.
Noch eine Frage in die Runde: Kennt jemand einen guten, engagierten Anwalt, der sich meiner Kinder annehmen könnte?
Mein bisheriger Anwalt ist ein Weichei.
Wäre vielleicht auch gut, wenn er in Niedersachsen wohnen würde.
Hat auch schon jemand Erfahrungen mit dem Jugendamt in Gifhorn gemacht?
Danke für deine Kommentare, Beppo!!!

c.s.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 28.01.2015 16:23
(@sittinbull)
Nicht wegzudenken Registriert

Moin Kaktusfreund,

Das JA war schon ein paar mal bei Ihnen Zuhause,

Wer hat das veranlasst? Repressalien sind bei solchen Besuchen sicher nicht feststellbar und psychischen Misshandlungen schwer nachweisbar ohne die Mithilfe der Kinder. Natürlich ist es auffällig, wenn die Kinder scheinbar grundlos weinen oder das Essen verweigern. Aber es sind leider "nur" Symptome, die Ursache kann alles mögliche sein. Könnten die Kinder bei euch leben?

AntwortZitat
Geschrieben : 28.01.2015 16:59
(@beppo)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Wäre vielleicht auch gut, wenn er in Niedersachsen wohnen würde.

Wie weit wohnt ihr auseinander?
Könntest du näher ran ziehen?

Dann könntest du sicher direkter helfen.

Ein Mann, der seine Frau verlässt, ist ein Schuft.
Ein Mann, der von seiner Frau verlassen wird, ist auch ein Schuft, denn sonst hätte sie ihn ja nicht verlassen müssen.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.01.2015 17:10
(@Jarod48)

Hallo Kaktusfreund70,

was Du beschreibst, kenne ich sehr gut. Meine Ex geht auch voll in ihrem Hass gegen mich auf und lässt diesen auch an unserem Sohn (6) aus, versucht ihn zu beeinflussen (Bei Papa das Essen ist giftig, McDonalds ist schlecht usw.).

Was kannst Du dagegen tun? Sofern Du nicht schon selbst darauf gekommen bist, ist es deine Sache deine Kinder davon zu überzeugen, dass sie sich eine eigene Meinung vom Aufenthalt bei dir bilden.

Was deine Ex zu eurem Kind gesagt hat, vonwegen das bei ihr "ein anderer Wind weht" ist schon richtig und das sollten die Kids eigentlich wissen. Es sind schließlich unterschiedliche Haushalte.

Und ein besserer Anwalt sollte sich nicht der Kinder annehmen, sondern vielmehr dir, was heißt, dass die andere Flachzange in die Wüste geschickt wird. Entschuldigung, aber mein Anwalt ist auch so ein Typ wie offenbar deiner. Da fürchte ich aber bist Du bei der Lotterie und kannst nur auf dein Glück vertrauen.

Bezüglich des Jugendamtes kannst Du darauf vertrauen, hat es dir bisher nicht geholfen, wird das auch in Zukunft nix, denn wenn Du dir überlegt hast die Kids zu dir zu holen (ABR) dann nimmst Du einer Mutter IHRE Kinder weg und ich denke ich muss dir nicht erklären, wie gern das gesehen wird.

Im übrigen Kinder bekommen bei Gericht einen Verfahrenspfleger, welcher "eigentlich" die Interessen der Kinder bei Gericht wie ein Anwalt zu vertreten hat. Meist Mütterlastig eingestellt.

AntwortZitat
Geschrieben : 28.01.2015 17:22
(@ingo30)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin Kaktus,

Mein Junge ist übrigens 9, seine Schwestern 11,13 und 16.

ich sehe das Ganze etwas kritischer. Eine Kindswohlgefährdung scheint ja offensichtlich nicht zu bestehen, sonst hätte das JA "sicherlich" eingegriffen.

Ab dem 14. Lebensjahr können Kinder gerichtlich durchsetzbar entscheiden, wo sie leben möchten. Wenn der Druck bei der KM also so groß wäre, könnten sie zum JA gehen und dort ihre Probleme schildern. Das wäre sicherlich zielführender, also von Außen Druck zu machen.

Aus der Forenerfahrung ist bei Kids ab ca. 13 Jahren auch kein regelmäßiger Umgang mehr "durchsetzbar". Deine Versuche würden (bei entsprechender Manipulation durch die KM) wahrscheinlich ins Leere laufen. Ausser Spesen also nix gewesen.

Aus meiner Sicht müssen die Kinder, wenn sie etwas ändern wollen (zumindest die Größeren) selber aktiv werden. Beim Papa "chillen" zu wollen, ist da sicherlich kein zugkräftiges Argument. Dazu besteht bei Jugendlichen in der Pubertät immer die Gefahr, sich den Elternteil rauszusuchen, wo es in der Erziehung "lockerer" zugeht. Und das werden sie schon schnell rausgefunden haben.

Ich will die Geschichte nicht verharmlosen. Unterstütze Deine Kids, mache Angebote, eröffne die Möglichkeit zum Umgzug (wenn der Platz bei Euch gegeben ist und Deine LG da mit zieht). Wenn Du wirkliche Anzeichen für Gefahren für die Kids siehst, musst Du (am besten schriftlich) mit dem JA kommunzieren. Wenn es doch noch nur darum geht, dass sich Ex-Partner nicht grün sind und ihre Konflikte auch lang nach der Trennung austragen, solltest Du überlegen, in wie weit Du auf die Provokationen einsteigst. Gruß Ingo

AntwortZitat
Geschrieben : 28.01.2015 21:37
(@kaktusfreund70)
Schon was gesagt Registriert

Vielen Dank für Eure Antworten. Ist schon mal gut zu wissen, dass man nicht allein mit solchen Problemen ist.
Noch ein paar Hinweise zu euren Antworten:
Meine LG und ich leben mit ihrer 19-jährigen Tochter in der Schweiz( 900km von meinen Kindern), meine Kinder sind hier immer willkommen, könnten auch hier wohnen, müssten dann evtl. eine grössere Wohnung haben. Vorrübergehend ginge das auch so. Von heut auf morgen kommen sie ja sowieso nicht.
Sicher habt ihr recht, wenn die Kinder sich aktiv äussern müssen, um Veränderungen herbeizuführen, aber sie haben ziemliche Angst vor ihrer KM.
Was ich noch sagen wollte, ich will keinen Krieg mit der EX, ich habe mir mein neues Leben hier gut eingerichtet. Genau das ist aber das sprichwörtliche ROTE TUCH für meine EX und der Grund für Ihren Hass. Sie weiss ganz genau, das sie mich nur mit meinen Kindern kriegen kann, da ich sie sehr liebe und auch für sie da bin. Meine LG hat die Kinder sehr gern, und auch sie kommen mit ihr bestens zurecht.
Das Schlimmste ist eigentlich, das die KM die Kinder instrumentalisiert, mit mir kommuniziert sie ausschliesslich über ihre Anwältin oder per Mail, immer per "SIE", und das als Vater ihrer 4 Kinder. Fast jährlich ein Treffen vor Gericht, von ihr initiiert, beim letzten Mal hat die Richterin 1,5 Stunden fast allein zu ihr gesprochen, ich habe in allen Punkten recht bekommen, die Richterin stellte zumindest verbal ihre Erziehungsfähigkeit infrage, weil sie mich als Vater der Kinder siezt und sie nicht zu einer normalen Kommunikation fähig ist. Eine psychologische Beratung wurde leider nur empfohlen.
Aber darum geht es mir nur am RAnde. Ich will nur nicht, das den Kindern etwas passiert oder das sie in Ihrer Not ausbrechen.

c.s.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 29.01.2015 13:16




(@scooby)
Zeigt sich öfters Registriert

Hallo Kaktusfreund, ich kann dir zwar nicht sagen was, aber wenn das alles so passiert wie du es schilderst musst du
meiner Meinung nach tätig werden.
Das was deine Ex da macht ist nichts anderes als emotionaler Missbrauch, nach Psychologenmeinung kann emotionaler
Missbrauch schlimmere Folgen haben als jeder körperliche Missbrauch.
Deine Kinder werden eine Therapie brauchen.
Beim Jugendamt kannst du einen Antrag zur Erziehungshilfe stellen, und zwar in Form einer psychologischen Begutachtung.
Ich denke auch das du dafür mit den JA Mitarbeitern persönlich sprechen solltest, nicht per Telefon.
Ich habe zwar mit dieser psychologischen Begutachtung hier keine guten Erfahrungen gemacht, ich wüsste gerade aber
nicht was du anderes machen könntest.

AntwortZitat
Geschrieben : 30.01.2015 12:18