Ex lebt im Haus !?
 
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Ex lebt im Haus !?

 
 Remo
(@remo)
Schon was gesagt Registriert

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich lese nun schon geraumer Zeit mit und habe mich nun entschlossen
selbst einen Beitrag zu verfassen.
Unter anderem habe ich auch Uli’ s Tagebuch 🙁 durchgelesen, welches
mich nun bewogen hat selbst aktiv zu werden.

Meine Geschichte werde ich zu gegebener Zeit hier einstellen, Fragen werde
ich natürlich gerne beantworten. Meine Situation.

Heirat 2000. Geburt meiner ersten Tochter J. 2000. Geburt meiner zweiten
Tochter A. 2002. Fertigstellung des neuen Eigenheims 2003

Ex erklärt einen Monat nach Bezug unseres Eigenheims die Beziehung und
somit unsere Ehe als gescheitert und kündigt Maßnahmen an.
Ex möchte unter Mitnahme der Kinder sobald es ihr möglich ist eine eigene
Wohnung beziehen.
Ich biete Gespräche an, möchte natürlich Gründe für ihre Handlungsweise
in Erfahrung bringen, bringe Bedenken wegen der Kinder an.

Keine Chance !

Ich hoffe (wie blöd muss man eigentlich sein :knockout: ), dass sich die
Probleme mit der Zeit von selbst lösen und biete weiterhin Gespräche an.
Nachdem Ex sich nicht selbst ruinieren will (und das hätte eine Haushalts-
auflösung nebst Hausverkauf zum Zeitpunkt bedeutet) bleiben vorerst
alle angekündigten Maßnahmen aus.

Ihr Verhalten, welches sie nun an den Tag legt werte ich heute als
Psychoterror mit dem mit dem unzweifelhaften Ziel mich aus dem gemeinsamen
Hause heraus zu bekommen!
Unterstützung erhält sie in erster Linie von einer gemeinsamen Bekannten,
die es durchaus legitim findet den Vater ihrer Kinder zu hassen (O-Ton)
Dieses ausgerechnet aus dem Munde einer Person, welche es fertig bringt
in 6 Jahren 4 Beziehungen in die Brüche gehen zu lassen, wovon eine
Beziehung in eine Scheidung nach nur einem Jahr mündet.
Beste Voraussetzungen also ! 😡

Kennzeichnenderweise ist meiner Ex ihr Verhalten durchaus bewusst, nach eigener
Aussage (!) bezeichnet sie ihr Verhalten als krass und kindisch.

Da mir durchaus bewusst ist, was auf mich zukommen könnte verhalte ich
mich passiv, ignoriere ihre Beschimpfungen und biete immer wieder Gespräche an.
Ich bin weder verbal aggressiv (in Krisensituationen werde ich eher ruhig) noch gewaltbereit.
Meine betont ruhige Art bringt meine Ex auf 180.

Ihre Psychospielchen gehen weiter !

Ich beginne von nun an alle Vorkommnisse zu dokumentieren. Meine Schwiegereltern
treten mit mir in Kontakt und versprechen zu vermitteln. Sie bezeichnen das
Verhalten meiner Ex als „beschämend“ das muss umgehend geändert werden !!!
Um meiner Ex ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen erkläre ich, dass ich unter
keinen Umständen bereit bin das gemeinsame Eigenheim zu verlassen. 😎
Meinetwegen kann sie gehen aber ohne die Kinder (hat Ex blöd geguckt)
(Hätte ich seinerzeit das Haus verlassen, wäre ich geliefert gewesen !)

Die Abstände, an welchen ich nun Vorkommnisse dokumentiere werden nun
immer kürzer, Ex teilt mir mit, dass sie nun einen Anwalt in der Sache beschäftigt.

Nun zu meinen Fragen, ich hoffe ihr könnt mir ein wenig weiterhelfen.

Was tun wenn meine Frau ihre Drohung wahr macht und mit beiden Kindern
(ohne mein Wissen) auszieht ?

Anwalt nehmen, Konten sperren, Hausschloss wechseln, Gang zum Jugendamt,
Einstweilige Anordnung auf ABR erwirken, Strafanzeige wegen Kindesentzug ?

Macht das Sinn ?

Wie soll ich mich Eurer Meinung jetzt verhalten ?

Welches Verhalten erwartet das Jugendamt von mir, mach es Sinn dort
schon jetzt (es ist ja noch nichts passiert) ein Termin zu vereinbaren.
Ich dokumentiere damit ja, das ich angesichts bevorstehender Konsequenzen
um das Kindeswohl fürchte.

Wie soll ich mich auf die wahrscheinliche Trennung vorbereiten, welche Fehler
sind unbedingt zu vermeiden ?

Zum Thema Trennungsunterhalt (KU nach DT ist schon klar)

§ 1579 BGB besagt folgendes:

Ein Unterhaltsanspruch ist zu versagen, herabzusetzen oder zeitlich zu begrenzen,
so weit die Inanspruchnahme des Verpflichtenden auch unter Wahrung der Belange
eines dem Unterhaltsberechtigten zur Pflege oder Erziehung anvertrauten
gemeinschaftlichen Kindes grob unbillig wäre, weil

3. der Berechtigte seine Bedürftigkeit mutwillig herbeigeführt hat.
(böswilliges Verlassen unter erniedrigenden Umständen.

Zum besseren Verständnis:

In der Vergangenheit haben wir gemeinsam Vereinbarungen getroffen, welche ich
schriftlich fixiert und Ex zur Durchsicht/Kopieren vorgelegt habe.
Diese Vereinbarungen hatten das Ziel eine vernünftige Basis für einen konstruktiven
Umgang miteinander zu schaffen.

Diese Vereinbarungen wurden vollständig ignoriert bzw. später für nichtig erklärt.

Auseinandersetzungen und Herabsetzung meiner Person im Beisein der Kinder sind
sind die Regel.
Beleidigungen meiner Person mit Schimpfwörtern (möchte ich an dieser Stelle nicht
wiedergeben sind ebenso an der Tagesordnung.
Unser gemeinsam getroffene Termin für Absprachen (jeder von uns beiden hat
an einem festen Termin die Möglichkeit Angelegenheiten auf den Tisch zu bringen,
organisatorische Fragen abzuklären ect.) wird ihrerseits blockiert.
Informationen, welche die Kinder betreffen werden nur unzulänglich oder gar nicht
weitergegeben (außer wenn es um Elternsprechtage geht, welche ich regelmäßig
wahrnehme) Des weiteren muss ich sogar Arztbesuche bei den Kindern erfragen.
Zum Kindergeburtstag meiner Tochter wurde ich freundlicherweise „ausgeladen“.
Den Kindern werden Unwahrheiten über mich erzählt.
Überflüssige Anschaffungen werden trotz Absprache nach wie vor getätigt.
Auseinandersetzungen werden im nachhinein von ihr in bester Anwaltsmanier
verdreht und verbogen, Sachverhalte völlig falsch wiedergegeben und in die
Öffentlichkeit (Freundin, Eltern) getragen.
Persönliche Sachen von mir wurden in der Vergangenheit zweckentfremdet
(Handtuch, T-Shirts zum Boden aufwischen u.a.) oder sind auf dem Müll gelandet !
(Bücher, CD, Nahrungsmittel)
Die Liste würde sich fortsetzen lassen.

Und der wichtigste Punkt. Meine Ex hat ihrerseits die Beziehung und somit unsere
Ehe als gescheitert und beendet erklärt und zwar einseitig !

Hab ich Chancen ihr den eventuell mögl. Unterhalt zu versagen ?

Den letzten Teil meines Beitrags habe ich speziell für meine beiden Kleinen reserviert.

Ich liebe meine Kleinen über alles und versuche ihnen ein guter Papi zu sein.
Ich versuche auch so viel wie möglich an Erziehungsarbeit zu übernehmen,
meiner Ex ist’ s recht und so soll das auch bleiben !
So mache ich die Kids frühmorgens fertig (Montag bis Mittwoch) und bringe
sie in den Kindergarten. Am Samstag ist Papitag, da meine Frau Samstags arbeitet.
Am Sonntag besuche ich mit den Kleinen häufig meine Eltern in der nahegelegen
Kreisstadt. Auch das ist meiner Ex recht, da sie sich dann dem Haus widmen
kann (Meine Ex hat einen Ordungs- und Putzfimmel, der als krankhaft bezeichnet
werden kann – übrigens nicht nur meine Meinung !)
Ich besuche alle Elternsprechtage und führen alle separaten Elterngespräche mit den
Betreuern, mache mit der großen Hausaufgaben usw.
Meinen Kleinen ging und geht es sehr gut. Ich habe von meiner Seite aus immer
darauf geachtet, dass sie so wenig wie möglich von den Streiterein mitbekommen,
bin den Attacken meiner Ex nach Möglichkeit aus dem Weg gegangen
(Ignorieren, Raum verlassen ect.) Unsere Kleinen entwickeln sich sehr gut, sind
fröhliche und selbstbewusste kleine Kinder mit (noch) Perspektive vor Augen.
Noch ist ihre kleine Welt „heil“ aber was kann ich tun, damit dies so bleibt ?
Auch Gespräche im Kindergarten mit den Betreuern bestätigen die gute
Entwicklung unserer Kids. Ich versuche viel auszugleichen, rede viel mit Ihnen
erkläre und hab sie einfach nur lieb. Warum begreift meine Ex nicht das sie
mit ihrem Verhalten in erster Linie den Kindern schadet und nicht mir !!!

Hab ich jemals Chancen die Kleinen bei mir zu behalten ?

So, der Beitrag ist jetzt doch etwas lange geworden, tut mir leid !

Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

Gruss
Remo

And my name is Bobby Brown.

Zitat
Themenstarter Geschrieben : 29.09.2005 10:16
 Remo
(@remo)
Schon was gesagt Registriert

Hallo liebe Forenmitglieder,

es haben zwar einige meinen Beitrag gelesen aber offensichtlich
gibt es keine Meinungen, Anregungen ect. dazu.

Dies ist sehr schade, ich hatte mir schon erhofft irgendwelche
Reaktionen zu erhalten.

So werde ich also anderweitig Beistand suchen. :laffepc:

Den Gang zum Rechtsanwalt will ich mir vorerst ersparen.

Trotzdem liebe Grüsse
Remo

:allesgute:

And my name is Bobby Brown.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 05.10.2005 10:04
 AJA
(@aja)
Registriert

Weisst du, Remo, das ist manchmal nicht so einfach und bei der Vielzahl der Beiträge hier, kann der ein oder andere schon mal ganz schnell in der Versenkung verschwinden. Aber du hast ihn wieder hoch geschoben, und falls du noch mal reinschaust, möchte ich wenigstens ein paar Dinge versuchen, zu beantworten.

Hab ich jemals Chancen die Kleinen bei mir zu behalten ?

Diese Frage ist mir zu radikal und zu pauschal, als dass ich sie beantworten könnte.

Ex erklärt einen Monat nach Bezug unseres Eigenheims die Beziehung und
somit unsere Ehe als gescheitert und kündigt Maßnahmen an.

Das kam aber nicht aus heiterem Himmel, oder?

Um meiner Ex ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen erkläre ich, dass ich unter
keinen Umständen bereit bin das gemeinsame Eigenheim zu verlassen.
Meinetwegen kann sie gehen aber ohne die Kinder (hat Ex blöd geguckt)

Na prima - sie droht mit den Kindern auszuziehen, und du schlägst mit den gleichen Waffen zurück. Hat sich einer von euch schon Gedanken darüber gemacht, was vielleicht für die Kinder das Beste wäre? Im Moment erkenne ich nur einen glatten Schlagabtausch zwischen euch. Dass da keine Gespräche möglich sind, kann ich nachvollziehen.

Welches Verhalten erwartet das Jugendamt von mir, mach es Sinn dort
schon jetzt (es ist ja noch nichts passiert) ein Termin zu vereinbaren.
Ich dokumentiere damit ja, das ich angesichts bevorstehender Konsequenzen
um das Kindeswohl fürchte.

Das Jugendamt erwartet von dir, dass du dich um deine Kinder sorgst und nicht um dich. Weiterhin erwartet das Jugendamt, dass du alles tust, was für deine Kinder gut ist, aber nicht mit dem Hintergedanken, der Ex eins auszuwischen. Natürlich macht es Sinn, dort einen Termin zu vereinbaren, und wenn er "nur" dazu dient, dass ihr beide wieder miteinander reden könnt!. Was dokumentierst du? Ich sehe noch nicht, warum bei einem Auszug mit der Mutter das Kindeswohl gefährdet sein soll. Vielleicht kannst du das noch etwas näher erläutern.

Und der wichtigste Punkt. Meine Ex hat ihrerseits die Beziehung und somit unsere
Ehe als gescheitert und beendet erklärt und zwar einseitig !

Also sorry, das gehört zwar jetzt nicht ganz hier her, aber nach dem was du oberhalb der von mir zitierten Zeilen geschrieben hast, kann es doch nicht dein Ernst sein, mit dieser schrecklichen Frau weiterhin zusammen sein zu wollen?

Noch ist ihre kleine Welt „heil“ aber was kann ich tun, damit dies so bleibt ?

Dass die Welt im Fall einer Trennung nicht wirklich heil bleibt, muss dir keiner sagen. Aber du, ihr beide könnt etwas dazu tun, dass die Kinder lernen, mit der veränderten Situation gut umzugehen. Und das ist das A und O: reden - aber nicht allein, mit Dritten. Mediation, Vermittlungsgespräch, was auch immer. Ihr seid kein Paar mehr, aber immer noch Eltern, das wird euch über viele Jahre verbinden, was auch immer zwischen euch steht.

Und noch eins: Mit einem erbitterten Kampf, die Kinder für dich zu gewinnen, wirst du primär das Gegenteil erreichen. Damit machst du das Gleiche, was momentan offenbar die Mutter versucht. Es bringt nichts, die Kinder hin und her zu zerren. Ihr müsst euch einig werden, wie ihr Umgang etc. am einvernehmlichsten regelt. Wenn du dich jetzt schon so viel um die Kinder und ihre Belange kümmerst und deiner Ex das Recht ist, sehe ich da auch keine großen Probleme.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2005 21:36
(@kleinegon)
Nicht wegzudenken Registriert

Hallo Remo,
ich hoffe, dass Du nach so lange Zeit nochmals reinschaust und nicht zu enttäuscht bist, dass so lange keine Antwort kam.
Deine Geschichte ist sehr lang und Aja hat einige Punkte schon herausgearbeitet.
Wir wissen alle, dass es sehr schmerzt, wenn eine Trennung ansteht, und dann kommt noch die Angst um die Kinder sowie die finanzielle Unsicherheit hinzu. Und das ganze wird mehrere Jahre dauern, bis Ruhe einkehrt.

Auseinandersetzungen und Herabsetzung meiner Person im Beisein der Kinder sind
sind die Regel.
Beleidigungen meiner Person mit Schimpfwörtern (möchte ich an dieser Stelle nicht
wiedergeben sind ebenso an der Tagesordnung

Diese Art Deiner Frau bedeutet, dass Sie Dir Deine Würde nimmt. Aussagen unterhalb der Gürtellinie sind verbale Angriffe.
Trotzdem stimme ich Aja voll zu: ihr müsst trotz allem ins Gespräch kommen.

Aja hat vorgeschlagen: Mediation, Vermittlungsgespräch.
Ich ergänze: Paartherapie mit dem Ziel einer Elterntherapie.

Welches Verhalten erwartet das Jugendamt von mir, mach es Sinn dort
schon jetzt (es ist ja noch nichts passiert) ein Termin zu vereinbaren.
Ich dokumentiere damit ja, das ich angesichts bevorstehender Konsequenzen
um das Kindeswohl fürchte.

Meines Erachtens hat das einen Sinn, auch wenn die Jugendämter gegen die Männer eingestellt sind. Bringe vor, dass Du eine Paartherapie machen willst und eine Vereinbarung, wie der Umgang und die Betreuung der Kinder weiter geht. Du übernimmst ja z.Zt. schon einiges, und das sollte auch in Zukunft so bleiben.

Auf weitere Details, wie z.B. Strafanzeige etc. möchte ich nicht eingehen. Wenn Du sicher bist, dass es zu einer Trennung kommen wird und mit einer gemeinsamen Therapie kein Erfolg zu erzielen ist, dann suche Dir einen eigenen Anwalt auf. Der kann z.B. besser beurteilen, ob Deine Ex mutwillig in die finanzielle Not gekommen ist und dies Auswirkungen auf den Ehegatenunterhalt haben könnte.

Dir möchte ich noch raten, zwei Listen zu erstellen:

Zum einen eine positiv-negativ-Liste, damit Du selbst weißt, was Du willst und nicht willst.

Zum anderen eine Prioritätenliste. Schreibe hier auf, was Dir im Moment am wichtigsten ist und kümmere Dich darum.
Beispiel: 1 Kinderbetreuung wie bisher
2 Gespräche mit KM führen
3 Finanzieller Überblick (grob oder fundiert mit RA??)
usw.

Ich wünsche Dir viel Kraft f!!!
Kleinegon

Hast Du nur eine Möglichkeit, dann bist Du in einer Zwangslage. Bei zwei Möglichkeiten hast Du nur das Entweder - Oder. Such Dir eine dritte Möglichkeit. Jetzt hast Du Wahlmöglichkeiten und es beginnt die Verantwortung in Freiheit.

AntwortZitat
Geschrieben : 05.10.2005 22:33
 Remo
(@remo)
Schon was gesagt Registriert

Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin derzeit dabei diverse Internetforen zu durchstöbern und werde natürlich
auch bei Vatersein.de weiterhin nachlesen und ggf. auch Beiträge verfassen, sollte
dies notwendig werden.

Aja und Kleinegon lieben Dank für die Antworten.

Da meine Geschichte nun ja ziemlich harmlos ist, beschränke ich mich auf wesentliche
Details.

@ Aja

Zitat Aja:
Na prima – sie droht mit den Kindern auszuziehen und du schlägst mit den gleichen
Waffen zurück ...

M.E. bin ich als Vater ebenso geeignet unsere Kleinen zu betreuen und zu versorgen
wie eben die KM. Die KM führt als Argument an dass Kinder bei der KM besser
aufgehoben sind weil sie eben die KM ist.
Gut, mögen Gerichte einer solchen Argumentation zugänglich sein, ich bin es nicht.
Die KM ist ein freier Mensch und kann tun und lassen was sie will aber die Kleinen
ohne Not aus ihrem Lebensmittelpunkt heraus zu reißen halte ich für grob fahrlässig.

Die Kinder als „Waffen“ zu benutzen, welch absurde Idee !

Zitat Aja:
... Das da keine Gespräche möglich sind kann ich nachvollziehen.

Nein, man kann es eben nicht.
Wer die Verantwortung für Kinder übernimmt und in schwierigen Situationen keine
oder kaum Gesprächsbereitschaft zeigt demonstriert damit mangelndes Interesse
an konstruktiven Konfliktlösungen und lässt damit die Frage geeigneter Erziehungsfähigkeit
aufkommen, zumal in erster Linie die Kinder die Leid tragenden sind.

Zitat Aja:
... Ich sehe noch nicht, warum ein Auszug mit der Mutter das Kindswohl gefährdet sein soll.

Und ich sehe nicht, dass den Kindern damit in irgendeiner Form geholfen wäre.
Ex geht es nicht um die Kinder, sie möchte primär wieder ihre eigenes Leben (O-Ton)
führen. Gerne, hab ich auch nix gegen.

Zitat Aja:

Und noch eins: Mit einem erbitterten Kampf, die Kinder für dich zu gewinnen, wirst du
primär das Gegenteil erreichen.

Ich versuche gar nicht die Kinder für mich zu gewinnen, voraus leitest du dies ab ?
Ich versuche primär Schaden von den Kindern fern zu halten. Sollte ich zur Erkenntnis
gelangen, dass es für die Kleinen besser ist bei der KM zu leben dann werde ich dies
zulassen, da kannst du sicher sein !

Sei mir bitte nicht böse, falls mein Ton etwas ruppig rüber kommen sollte, dies liegt
wirklich nicht in meiner Absicht.

Auch auf deinen Beitrag @Kleinegon möchte ich kurz eingehen.

Zitat Kleinegon:

Diese Art deiner Frau bedeutet, dass Sie deine Würde nimmt.

Zitat (unbekannt): „Beleidigungen entehren nur den, der sie ausspricht“.
Ihr Verhalten geht mir nach der langen Zeit gelinde gesagt am A***** vorbei,
sie soll einfach nur die Kinder aus dem Spiel halten.

Zum Thema Versagen des Ehegattenunterhalts wegen grober Unbilligkeit
nach BGB § 1579 (siehe Eingangspost) hab ich noch Zusatzinformation für
Interessierte.

Die Auslage dieses Paragraphen an den Gerichten lautet wie folgt:

Zum einen reicht bloße „Unbilligkeit“ nicht aus, da es sich ja um grobe Unbilligkeit
handeln muss. Da „Billigkeit“ ein Synonym für das Wort „Gerechtigkeit“ ist, sagt der
Gesetzgeber implizit: Auch ungerechte Unterhaltsurteile sind hinzunehmen,
solange sie nur nicht sehr ungerecht sind ! :knockout:

In diesem Sinne wünsch ich Euch ein schönes Wochenende.

Gruss
Remo

And my name is Bobby Brown.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 07.10.2005 12:31
 AJA
(@aja)
Registriert

Sei mir bitte nicht böse, falls mein Ton etwas ruppig rüber kommen sollte, dies liegt
wirklich nicht in meiner Absicht.

Hab ich gar nicht so empfunden 😉

M.E. bin ich als Vater ebenso geeignet unsere Kleinen zu betreuen und zu versorgen
wie eben die KM. Die KM führt als Argument an dass Kinder bei der KM besser
aufgehoben sind weil sie eben die KM ist.

Das ist kein Argument, da gebe ich dir Recht.

Die Kinder als „Waffen“ zu benutzen, welch absurde Idee !

In diesem Zusammenhang empfinde ich es so. Du hast klar und deutlich gesagt, wenn sie gehen will, dann nur ohne die Kinder. Und damit sind die Kinder mit einbezogen und werden in meinen Augen sehr wohl als Waffe benutzt. Es geht in diesem Moment nicht darum, eine einvernehmliche Lösung zu finden, sondern es gibt nur ganz oder gar nicht: entweder du bleibst, oder du gehst, aber ohne Kinder. Eine Zwischenlösung kann ich hier nicht erkennen.

Die KM ist ein freier Mensch und kann tun und lassen was sie will aber die Kleinen
ohne Not aus ihrem Lebensmittelpunkt heraus zu reißen halte ich für grob fahrlässig.

Sorry, das sehe ich etwas anders. Erstens ist die KM genauso wenig ein freier Mensch wie du - ihr seid Eltern und zwar beide. Zweitens verkraften Kinder einen Umzug oftmals besser als Erwachsene sich das träumen lassen.

Ex geht es nicht um die Kinder, sie möchte primär wieder ihre eigenes Leben (O-Ton)
führen.

Dazu müsste ich genauere Hintergründe kennen. Weisst du, mir ging es auch darum, mein eigenes Leben zu führen. Aber niemals ohne die Kinder. Das eine muss das andere keinstenfalls ausschliessen. Die Verantwortung für die Kinder wird immer da sein, das heisst aber nicht, dass "frau", so wie in meinem Fall, den Rest ihres Lebens als Muttertier und Putzlappen auf zwei Beinen verbringen muss.

Ich versuche gar nicht die Kinder für mich zu gewinnen, voraus leitest du dies ab ?

Das leite ich aus diesem - vorsichtig genannt "Erpressungsversuch" ab: wenn du gehst, bleiben die Kinder hier. Noch mal - ich erkenne auch von deiner Seite keine Lösungsansätze.

Wer die Verantwortung für Kinder übernimmt und in schwierigen Situationen keine
oder kaum Gesprächsbereitschaft zeigt demonstriert damit mangelndes Interesse
an konstruktiven Konfliktlösungen und lässt damit die Frage geeigneter Erziehungsfähigkeit
aufkommen, zumal in erster Linie die Kinder die Leid tragenden sind.

Eingeschränkt richtig - ein Grund mehr, erst mal die Kommunikationsebene wieder aufzubauen.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 07.10.2005 18:28
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Ich kann die Beweggründe von Remo nachvollziehen!

Liebe AJA,

mir erweckt sich der Eindruck, als wolltest Du den Eindruck erwecken, der klügere, also der Mann, habe nachzugeben!
Ich denke, sollten die Ausführungen von Remo der Wahrheit entsprechen, so ist hier ja anscheinen ein maßgebliches Fehlverhalten seitens der KM zu erkennen. Ich würde mich als KV auch unter keinen Umständen zurückziehen.
Natürlich sollte eine Kommunikationsebene offengehalten werden, aber bitte was soll ein KV tun, wenn diese einseitig gekündigt wird! Als dummer Junge daneben stehen?

Es gibt, so ist es leider immer die juristische Auffassung der deutschen Gerichte, aber es gibt eine noch höhere Instanz: die moralische! Welcher KV will sich ständig beim morgenlichen Rasieren übergeben, weil er vor einer keifenden, auf "ihr" Recht pochenden KM gekniffen hat ... die zumal den Anschein erweckt, selbst mit der Erziehung/Versorgung überfordert zu sein !
Ich denke, dass wir uns einig sein können, dass das Geschlecht rein gar nichts über die Erziehungsfähigkeit aussagt und weder KM noch KV höhere Rechte ableiten kann.

Das anders geurteilt wird, ist eine andere, schreiende Ungerechtigkeit, wird sich aber hoffentlich auch noch langsam ändern ... Wer weiß, vielleicht kommen ja auf Europa noch ein paar interessante Änderungen!

In diesem Sinne.

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 13.10.2005 13:38
 AJA
(@aja)
Registriert

Keine Sorge, Kasper, ich stimme da völlig mit dir überein.

Was mir halt bei Remo fehlt (aber das kann ich aus der Ferne nicht beurteilen) ist die Suche nach einem Kompromiss. Es sieht halt für mich so ein bisschen nach Schlagabtausch aus. Damit wollte ich keinstenfalls sagen, dass er sich zurückziehen soll, warum auch. Nur die Einstellung: "mach doch was du willst" kann in meinen Augen für keinen der Beteiligten (vor allem nicht für die Kinder) eine wirklich zufriedenstellende Lösung sein.

Extrem ausgedrückt: geht die Ex um sich komplett selbst zu verwirklichen und vergisst, dass sie Kinder hat, hat Remo ein weiteres Problem.

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 13.10.2005 16:22
 Remo
(@remo)
Schon was gesagt Registriert

Hallo Aja, hallo Kaspar,

vielen Dank für die Antworten.

Nur die Einstellung: "mach doch was du willst" kann in meinen Augen für keinen der Beteiligten (vor allem nicht für die Kinder) eine wirklich zufriedenstellende Lösung sein.

Ne Aja, ich hab ja ewig versucht mit ihr ins Gespräch zu kommen. Vor allem wegen der Kinder.

Meine Frau kann gerne eine eigene Wohnung beziehen, diese Möglichkeit dazu benutzen
wieder klar zu sehen, heraus zu finden, was sie denn eigentlich will.
Ich behaupte, in der jetzigen Situation ist es gar nicht möglich Konfliklösungen zu erarbeiten,
geschweige denn Zukunftsmodelle im Interesse unserer Kleinen zu gestalten.

Deshalb mein Vorschlag, dass die Kinder zunächst im elterlichen Haus beim KV belassen
werden sollen. Dies war meinerseits nicht als Erpressungsvorschlag gedacht.
Ich werde es also wieder über die Schiene Schwiegereltern versuche, zu denen ich einen
recht guten Draht besitze.

Einen Anwalt werde ich bis auf weiteres nicht hinzuziehten.

Ein schönes Wochenende wünscht

Remo mit seinen Kleinen

And my name is Bobby Brown.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.10.2005 09:32
 AJA
(@aja)
Registriert

Remo, jetzt liest sich das ein wenig anders. Das ist immer das Problem, wenn man das Gegenüber nicht sieht und nur die Worte lesen kann.

Um meiner Ex ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen erkläre ich, dass ich unter
keinen Umständen bereit bin das gemeinsame Eigenheim zu verlassen.
Meinetwegen kann sie gehen aber ohne die Kinder (hat Ex blöd geguckt)

Der letzte Teil des Satzes, vor allem die Worte in Klammern haben bei mir den beschriebenen Eindruck hinterlassen.

Ich behaupte, in der jetzigen Situation ist es gar nicht möglich Konfliklösungen zu erarbeiten,
geschweige denn Zukunftsmodelle im Interesse unserer Kleinen zu gestalten.

Da hast du wahrscheinlich nicht Unrecht. Hoffentlich können die Schwiegereltern ein bisschen vermitteln. Und hoffentlich kann deine Frau ihre Gedanken recht bald sortieren und sich daran erinnern, dass sie so ganz nebenbei auch noch Mutter ist. 😡

Alles Gute euch, berichte mal weiter...

Gruß AJA

AntwortZitat
Geschrieben : 14.10.2005 09:59




 Remo
(@remo)
Schon was gesagt Registriert

Ja liebe Aja,

mit (hat Ex blöd gekuckt !) meinte ich, dass meine Frau völlig überrascht war,
einen solchen Vorschlag unterbreitet zu bekommen.

Sie ist ja der Auffassung das Kinder IMMER zur KM gehören und wie kann der
KV nur auf so absurde Ideen kommen !

Ich bereite mich gerade auf das Gespräch mit meinem Schwiegervater vor, d.h.
Notizen zusammen schreiben, Argumente sammeln ect. Ich werde mir weiter
Mühe geben.

Gruss
Remo

And my name is Bobby Brown.

AntwortZitat
Themenstarter Geschrieben : 14.10.2005 10:25
(@kasper)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Dann ist ja fast alles klärchen!

Aber ich fühle mit Dir. Auf der einen Seite will man(n) die kleinen Seelen schützen, und würde es vielleicht auch durch einen kleinen Verzicht bewerkstelligen ....
wenn da nicht die Gefahr des Totalverlustes über einem Schweben würde.

Das absolut krasse Beispiel von Uli ist schon ein absolut unglaubliches Beispiel!

Gruß
Kasper

Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

AntwortZitat
Geschrieben : 14.10.2005 22:26