So könnte ein Märchen beginnen, doch leider....
Nachdem mein LG und seiner damals 15 Jährigen Tochter zu mir und meinen beiden Kids Jetzt 11 und 13) zog, begann ein neuer Lebensabschnitt. Es lief Anfangs von einigen "Kleinigkeiten" abgesehen recht gut. Als dann der Sohn auch lieber zum Papa wollte, war dies zwar wieder eine neue Konstellation, aber der Wunsch war so groß, dass wir im Einvernehmen mit der ganzen neuen Familie auch dieses meistern wollten. Wir planten zusammen, dass eine größere Wohnung von Nöten sein wird und begannen mit der Suche. Wichtig war mir immer, das meine wie auch seine Kinder den Kontakt zum jeweiliegen andren Elternteil aufrechterhalten sollte und so ging es jedes 2. Wochenende und die 1/2 der Ferien zum anderen. Auch den part des Hinbringens und Holen wurde von uns übernommen (der eine konnte nicht der andere wollte nicht).
Die 15 Jährige Tochter meines LG bereitete jedoch immer mehr Probleme. Von Lügen, Schulschwänzen und Diebstählen bis hin zu einer Beziehung mit einem 30jährigen mann war alles drin. Viele Gespräche, Türeknallen und Tränen führten letztendlich dazu, dass sie wieder zur Mutter ging. Als wir dieses Jahr an Pfingsten in den Urlaub fuhren, haben wir auch sie eingeladen und sie kam mit. Es war eigentlich ein toller Urlaub. Zwischenzeitlich hatten wir auch erfahren, dass unsere Suche nach passendem Wohnraum erfolgreich war und fingen an die neu Wohnung zu gestalten. Während unsere Kids im Ferienlager waren, dass sie unbedingt besuchen wollten, wurde alles geregelt. Endlich haben wir Platz, doch auch jetzt kamen wir nicht zur Ruhe. Über verschiedene Bekannten erhielten wir die Nachricht, die mittlerweile 16jährige ist schwanger, von einem wesentlich älteren Mann. Auf Telefonanrufe (ihr Besuchsrecht nahm sie schon einige Zeit nicht mehr wahr) wurde nicht reagiert, die Kindsmutter wollte sich nicht äußern. Als der jetzt 14jährige Sohn in den herbstferien bei der Mutter war, teilte uns diese am Telefon kathegorisch mit, "er wolle nicht mehr zurück, wir sollen die Sachen zusammen richten". Das war für uns Übriggebliebene ein Schlag ins Gesicht. Weningstens wurde jetzt zugegeben, dass die Tochter schwanger ist, es aber wohl ihre Sache wäre. Am Boden zerstört war mein LG. Meine Kids sauer (Umzug war gar nicht nötig) und ich? Traurig und wütend zugleich. Der Versuch eines Gesprächs mit dem Sohn unmöglich, er brach in Tränen aus.
Wie geht es jetzt weiter? Wir haben eine hohe Mietbelastung, die Unterhaltskosten (als beide bei mir wohnten, wurde kein Unterhalt bezahlt, U-Klage steht aus), Schulden aus der früheren Beziehung (diese Ehe ist noch nicht geschieden ) die der Mann alleine zahlt und was ist mit einem Besuchsrecht des Vaters? Hat der nur Pflichten? Und warum reagieren die Kinder jetzt so abweisend ihrem Vater gegenüber?
Vielleicht kennt jemand diese Situation.
Grüße Zitty
Hi
Ich kenne solche Situationen zwar nicht, doch diese Geschichte gelesen zu haben, bestärkt mich immer wieder in meiner Annahme, dass Trennung und Scheidung das letzte ist, was man tun sollte.
Heisst erst mal alle Möglichkeieten ausschöpfen. Erst dann trennen und nur so, dass niemandem das Leben sauer gemacht wird. Weder in emotionaler noch in finanzieller Hinsicht und vor Allem ohne die Kidds zu belasten.
Doch das scheint kein Mensch geregelt zu bekommen. Die Gesetze helfen uns da auch herzlich wenig.
Letzlich bleibt immer eine Aneinanderreihung von Verletzungen, Endtäuschungen, nicht verstanden und gehört werden. Und das Wohl des Kindes ist für viele nur ein Tarnmäntelchen, das genutz wird. Aber nie zum Wohle des Kindes!
Hat das überhaupt mal Jemand definiert? Das Wohle des Kindes.
Für mich ist das dehnbar wie Gummi.
Moral ade und Durchhaltevermögen gleich null. Eine tolle Art die Gesellschafft zu bereichern.
Scheidung und Trennung weiten sich zum Volkssport aus.
Gruss Lion
Liebe gibt es nur im Kino!