Es geht mir gut
 
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Es geht mir gut

 
(@martinandresen)

Mein Sohn wurde am 25.08.2004 geboren, ich war mit im Kreissaal. Damals schon war sie eher unvernünftig, sie war noch im siebten monat und sie sollte Medikamente bekommen, damit die Geburt rausgezogen wird. Sie verweigerte dies. Ich sprach mit ihr, doch es half nichts. Es bewirkte nur, das sie nach ihrer Mutter fragte. Ich sollte ihre Mutter holen, ich kam dem nach. Fuhr mit dem Taxi zu ihrer Mutter und als ich ankam, fuhr ihre Mutter uns ins Krankenhaus. Meine Ex-Verlobte war weiterhin stur gewesen. Dann sprach ihre Mutter mit ihr, nachdem das Personal sie über die Situation in Kenntnis gesetzt hatte. Sie schaffte es, das meine Ex nun die Medikamente nahm. Doch nach dieser langen Wartezeit bewirkte das nur, das die Geburt nun erst recht anfing.
Mein Sohn kam auf die Frühchen-Station, es war eine schöne Zeit. Die Probleme fingen dann in unserer Wohnung an. Ich kümmerte mich um das amtliche und suchte mir nebenbei noch einen Job. Half ihr mit dem Kleinen und der Haushalt fiel mir zu. Sie sollte Milch abpumpen, alle paar Stunden. Der Kleine aß ja nur, bekam ne Windel und wollte viel schlafen. Doch sie ließ das abpumpen sein, darüber gab es einen kleinen Streit. Ich ließ sie, es staute sich Wut in mir auf.
Viel zu früh, das Krankenhaus-Personal sagte das der Kleine noch bei uns alleine bleiben solle, nahm meine ex und ihre Mutter den Kleinen mit und zeigten ihn herum. Ich war sauer, es wurde darüber nicht gesprochen. Konnte mir nicht so richtig Luft machen, ich von Hamburg nach Berlin gezogen vor der Geburt. Hatte nicht viele Bekannte und Freunde.
Es gab immer wieder Auseinandersetzungen über die Erziehung. Meine Ex nahm den Kleinen viel zu oft mit zu ihrer Mutter, hingegen sah man die Oma des Kleinen zu wenig bei uns. Ich wollte die ganze Zeit, das mein Sohn zu Hause aufwächst. Meine Ex, noch recht jung, bemerkte meine Sorgen nicht. Ich versuchte darüber zu sprechen, doch sie wollte voll die Mutterrolle übernehmen und ließ mich nicht mitsprechen, bezog mich nicht mit ein, indem sie nicht hinhörte.
Wir trennten uns, ich wollte schon lange nicht mehr. Insgesamt waren wir 3 Jahre nur zusammen, das letzte Jahr davon wollte ich nur noch raus. Mein Sohn wurde hin und her gerissen, das bemerkte auch meine Mutter und alle, die mich mögen.
Als ich auszog und merkte, es klappt nicht mit dem Umgang, meldete ich mich beim Jugendamt. Sie bekam das Schreiben und ihr erster Schritt ging zum Familiengericht. Sie und ihre Mutter sind dort gewesen, versuchen mich schlecht zu machen. Ein Punkt auf dem Antrag für das alleinige Sorgerecht ist, das ich meinen Sohn entführen wolle mit meiner Mutter. Meine Mutter ist berufstätig, sie hat noch weitere Enkel. Als sie das hörte, waren wir entsetzt zusammen. Das ist ein Witz, was sich meine Ex-Verlobte einfallen läßt. Sie denkt sich immer mehr aus und gibt alles an, was mir schaden könnte.
Meine Rechtsanwältin beruhigte mich. Da wir das gemeinsame Sorgerecht haben und nichts gegen mich vorliegt, was mein Umgangsrecht einschränken könnte, muss ich warten. Warten auf die Gerichtsverhandlung. Sie will dann notfalls erwirken, das wenn ich meinen Sohn nicht bekomme, sie deftig zahlen muss.
Ich war es, der die ersten Jahre meines Sohnes die Mahlzeiten zubereitet hat. Solange ich keine Arbeit hatte und auch danach kümmerte ich mich um den Haushalt. Sie half, wenn sie lust hatte. Es geht hier um den Kleinen, um sein Wohl und das er ein Recht hat, mich zu sehen, mit mir Zeit zu verbringen. Das wir einfach einen schönen Tag miteinander verbringen können.
Ich muss warten darauf, aber ich bin mittlerweile sehr geduldig geworden.

Martin

Zitat
Geschrieben : 15.07.2007 09:39
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Moin martinandresen, Herlich Willkommen (und Grüsse aus Berlin),

aus deinen Worten lese ich viel Enttäuschung und auch Hilfslosigkeit. Die Beziehung scheint ja von Anfang an unter keinem guten Stern gestanden zu haben, Du hattest da wohl deutlich mehr Erwartungen, die nicht erwidert wurden. Eure Vorstellungen von Beziehung, dann Familie und jetzt Trennung sind wohl reichlich unterschiedlich. Und ich glaube auch, an der Beziehung ist nichts mehr zu retten.
Schön ist es, daß Du das GSR hast - behalte es um Himmelswillen. Das mit

Sie will dann notfalls erwirken, das wenn ich meinen Sohn nicht bekomme, sie deftig zahlen muss.

wäre mir absolut neu und hilft Dir doch nicht im geringsten, es geht schließlich um Deinen Sohn und eine Vater-Sohn-Beziehung und auch Erziehung. Sprech vielmehr Deine Anwältin doch mal auf das Wechselmodell an, wenn Du es denn willst. Ich kann es dem Kind nur wünschen.
Versuche Dich zu stabilisieren, klar zu formulieren was Du willst und das dann auch um- bzw. durchsetzen. Von Deiner Ex ist da m.M.n. nichts zu erwarten, da sie ja den Kampf bereits aufgenommen hat.

Naja, für's Erste

mfg oldie

PS: Der Ansinnen Deiner Anwältin - Umgang oder Geld - ist mir ehrlich gesagt suspekt. Ist sie die richtige Anwältin???
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Anm.: Realname auf Wunsch des Users entfernt

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.07.2007 12:02
(@martinandresen)

Hallo oldie,

Danke für deine Antwort.
Ja, du hast recht.

Und ich glaube auch, an der Beziehung ist nichts mehr zu retten.

Es ist nichts mehr zu retten, weil Gespräche mit meiner Ex bzw. der Kindesmutter nicht möglich sind.

Schön ist es, daß Du das GSR hast - behalte es um Himmelswillen.

Was das betrifft, ich werde es sehen. Vor allem geht es mir um den Umgang mit den Kleinen, sie will mir keine Rechte einräumen, mit denen auch ich zufrieden wäre. Da es das Recht meines Sohnes ist, eine gute Beziehung zu mir zu haben, muss ich vor Gericht, um das zu erwirken. Notfalls wird meine Anwältin, denn die Kindesmutter wird sich dagegen sträuben, erwirken, das Strafgelder erlassen werden gegen sie. Das meinte ich mit Geld, Geld, das sie nicht hat und sie wird sich dem nicht auf lange Zeit wiedersetzen können. Ich wäre nur bereit, das Sorgerecht ihr zu übertragen, wenn ich schriftlich bekomme, das ich meinen Sohn zu meinen Bedingungen sehen kann.

Er soll die Zeit mit seinem Vater haben, dafür kämpfe ich. Sofern er es später dann möchte, kann er auch zu mir ziehen. Gerade heute habe ich schriftlich ausformuliert, was ich erwarte. Daran werden wir vor Gericht festhalten.

Weiß irgendjemand, wie lange es dauert, bis eine Gerichtsverhandlung anfängt? Die Prozesskosten sind übernommen, jetzt heisst es warten. Warten auf die Gerichtsverhandlung.

Meine Ex versucht vieles, sie will mir alles aberkennen und so wie ich es sehen, will sie nur unter ihrer Aufsicht den Umgang mit ihm gestalten. Sie sagt, wenn er dann sprechen kann, darf ich ihn auch gerne mal alleine sehen. Das ist nicht ok, denn die Beziehung zu meinem Sohn ist fast nicht mehr vorhanden. Ich darf ihn in zwei Wochen eine Stunde sehen, in der Erziehungsberatungsstelle. Das ist nicht ausreichend, um eine Bindung aufrecht zu halten oder sie neu zu erleben. Es scheint ihr nicht so wichtig, sie betont immer nur kleinere Fehler, die ich gemacht habe. Und stellt das Kindeswohl immer wieder im Vordergrund. Mir geht es ebenfalls nur um sein Wohl. Er kennt nicht einmal seinen Onkel, seine Cousine und seinen Cousin. Von Seiten meiner Familie ist viel Liebe zu geben, viel was er bisher nicht bekommen hat. Weil die Kindesmutter es nicht zuläßt. Ich werde warten, die Zeit mit ihm genießen, bis die Gerichtsverhandlung anfängt.

MFG, Martin Andresen
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Anm.: Realname auf Wunsch des Users entfernt

AntwortZitat
Geschrieben : 15.07.2007 13:34
Lausebackesmama
(@lausebackesmama)
(Fast) Eigentumsrecht Moderator

Ich wäre nur bereit, das Sorgerecht ihr zu übertragen, wenn ich schriftlich bekomme, das ich meinen Sohn zu meinen Bedingungen sehen kann.

DAS vergißt Du mal ganz schnell!!!!

LG LBM

‎"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."

AntwortZitat
Geschrieben : 15.07.2007 13:42
(@oldie)
(Fast) Eigentumsrecht Registriert

Schließe mich LBM voll an. Lass Dir mal das Wort SORGERECHT auf der Zunge zergehen - d.h. Duu hast das RECHT für Deinen Sohn zu Sorgen. Das Wort Recht ist da ganz wichtig, verwechsel es nicht mit Befugnis usw.. Und es ist das Recht Deines Sohnes. Der Weg über ABR, ASR und dann Umgangsverweigerung ist schnell getan. Denke mal darüber nach, warum die KM das ASR haben will. Ich denke, Du sollst weg aus ihrem Leben und des eures Sohnes. Denn alles was das Kindeswohl betrifft können verantwortungsbewusste Eltern -auch nach Trennung- durchaus ohne Anwalt und Gericht klären. Doch ihre Zielsetzung ist m.E. längst eine andere. Ich glaube beinahe, durch die Anschuldigung(en) gegen Dich ist  ihr Ziel letztendlich der worst case für dich - keinerlei Umgang mit deinem Sohn.
Übrigens, schau Dir mal die verschiedenen Fälle hier im Forum an. Was Du heute verbockst, kannst Du nie und nimmer ausbügeln.

Du hast das GSR - behalte es, kämpfe drum, das ist der beste Weg für Umgang mit Deinem Sohn. Und wie gesagt, denke an das Wechselmodell. Das hat -zig Vorteile die da wären: kein Streit auf Umgang, kein Streit um KU. Im Mittelpunkt steht das Kind - das Kind hat Mama wie Papa.

Gruss oldie
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Anm.: Realname auf Wunsch des Users entfernt

Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.

AntwortZitat
Geschrieben : 15.07.2007 14:03