Hallo
Ich bin die neue Frau des Vaters, und seitdem ich meinen Mann kenne kämpft er darum sich um seinen Sohn kümmern zu können.
Dies sind nun schon 8 Jahre, etliche Verfahren, und viele viele Umgänge, in denen es dem Sohn immer schlechter ging.
Zuerst waren wir nur Arbeitskollegen, nach Beendigung seiner Beziehung und meiner, trafen wir uns irgendwann online wieder.
Kaffeedate und er ging nicht mehr 🙂
Er steckte gerade mitten im Umgangsverfahren, es gab begleitete Umgänge, welche ohne Begleitung, jedoch hätten wir alles machen können, es war falsch.
Selbst wenn wir es genau so machten wie sie forderte, am Ende nach dem Umgang war auch das unmöglich.
Selbstverständlich bin ich es alles Schuld, klar.
Wir wissen nicht weiter, wir wollen kein Leid mehr, vor allem für die Kinder.
Vor allem seinem, der sich zum Schluss schlug wenn er bei uns lachte.
Und ich unsere , die übers Kind fertig gemacht wurden.
"Das Geschenk ( von uns ) muss ich mit nach Hause nehmen, meine Mama sagt Du Bastard darfst damit nicht spielen "
Ich hatte Bilder von meinem Großen beim Rad fahren im Briefkasten ...
Wir standen kurz vor der Trennung, ich konnte nicht mehr 🙁
Zumindest räumlich.
Er hat meinen Großen adoptiert, unser gemeinsames Kind ist fast 3.
Der Gedanke wieder zwei Kinder im Alltag zu verlieren, das Leid seines Sohnes beim Umgang, die permanente Fremdbestimmung durch die Ex..... Wir brachen den Umgang 2010 ab 🙁
Aber er fehlt ! Ich habe bei jeder fröhlichen Aktion meines Mannes mit den Jungs ein schlechtes Gewissen.
Auch er hat die Liebe vom Papa verdient, und er hat sooo viel davon.
Wir haben Beratungsgespräche bei der Diakonie als Paar geführt.
Seit Februar versucht er nun den Kontakt wieder aufzubauen.
Sie verweigert.
In den 3 Jahren schrieb er Briefe ans Kind, kamen zerschnitten zurück, Briefe die das Jugendamt weiterleiten wollte schickte sie zurück.
Listen von Schulmaterial durften wir einkaufen, die Pakete kamen nie zurück.
Unterhalt zahlt er, hat die weiteren Kinder nie angegeben um den zu mindern.
Aktuell sollen 5 Termine bei der Erziehungsberatung sein, dann Gericht. Kieler Modell oder so ?
Sie verweigert, will alles bestimmen.
Will mit mir sprechen, wissen vorher was ich koche, wohin wir fahren, wann wir essen, bestimmen wo er im Auto sitzt, wenn wir unsere Pläne ändern will sie das wissen, etc. etc.
Ich habe so Angst dass dieser ganze Horror wieder von vorne beginnt.
Dabei will ihr keiner das Kind nehmen eigentlich, mein Mann möchte ihn nur begleiten dürfen ins Leben.
Leider kommt nun noch hinzu, dass sowohl ihr Vater als auch zwei ihrer Schwestern sich bei uns gemeldet haben, sie machen sich Sorgen. Das Kind hat keine Freunde, darf keinen Sportverein besuchen, jeder Streit in der Familie wird mit Entzug des Enkels / Neffen bestraft. Sie meinen er leidet, und sehnt dem Tag herbei an dem er seinen Papa sehen darf.
Ich weiß keinen Rat, wie kann man denn beweisen was da abgeht.
Wie kommt man zu so einem Gutachten ?
Gerne auch von uns ...
Seine Bilder hängen hier ( haben nun aktuelle von ihrer Familie bekommen ), die Jungs wissen genau wer das ist.
Aber er ist ein Phantom....
Habt ihr einen Rat für mich / uns ?
Mein Mann hat alles gemacht, 5 Erziehungsberatungsstellen, die ja nie vor Gericht aussagen, sogar einen Antiagressionskurs ( weil sie ihm Gewalttaten andichtete, sogar dem Kind sagte es wäre dabei gewesen ) gemacht etc.
Komischerweise war er mit mir zusammen im Urlaub ( nachweisbar ) als er sie geschlagen haben soll.
Der damalige Richter meinte er solle Vertrauen schaffen wenn er so einen Kurs macht.
Hat er ! ( und kam fix und fertig nach Hause nach den Storys die er da hörte )
Sorry für den Roman, und ja, ich schreibe schlecht über sie, aber wie soll ich es anders beschreiben was los ist ?
Danke
Moin Schmetterling,
willkommen hier im Forum. Du wirst hier sicherlich noch guten Rat auch von unseren weiblichen Mitgliedern bekommen.
Was wir hier immer raten: Lass bitte auch Deinen Mann hier einen Account erstellen und selber schreiben. Ja, es beftritt auch Dich. Aber es ist ersteinmal seine Baustelle. Wenn er einen Neustart will, muss er sich kümmern, nicht Du.
Von Deinem (allerdings stark emotional gefärbten) Bericht her, scheint ihr es mit einer klassichen Kindsbesitzerin zu tun zu haben. Lies Dich einfach hier im Forum auch ein bisschen ein zu der Thematik. Ohne FamGericht und klare Ansagen (inkl. gerichtlicher Sanktionsmöglichkeiten) wird sich als erste Einschätzung wohl nichts tun bei Euch.
Leider kommt nun noch hinzu, dass sowohl ihr Vater als auch zwei ihrer Schwestern sich bei uns gemeldet haben, sie machen sich Sorgen. Das Kind hat keine Freunde, darf keinen Sportverein besuchen, jeder Streit in der Familie wird mit Entzug des Enkels / Neffen bestraft. Sie meinen er leidet, und sehnt dem Tag herbei an dem er seinen Papa sehen darf
Na ja... wie war denn die Rolle der "lieben Familie" vor 3 Jahren? Kamen sie dann auch schon an und klagen ihr "Leid"? Jetzt, wo sie selber ein Problem mit der aus dem Ruder laufenden KM haben, sollt ihr es richten. Würde ich mir persönlich nicht anziehen den Schuh. Auch die Großeltern haben ein Recht auf Umgang und könnten diesen einfordern, wenn sie ein wirkliches Interesse haben. Gruß Ingo
Danke für Deine Antwort.
Mein Mann hält nix von Foren.
Er geht für sich selbst zu einer Beratungsstelle (Diakonie ) um sich zu sortieren und sich Tipps zu holen wie er mit ihr besser umgehen kann, trennen kann was er sich annimmt oder was er abprallen lassen sollte.
Von daher wird es keine Anmeldung von ihm geben, er hat andere Wege und geht damit anders um.
Kindsbesitzerin. Ich weiß nicht , ich bin neuerdings der Meinung dass sie Angst hat ihn zu verlieren.
Ich denke es ist nicht Boshaft, sondern aus dem Ruder gelaufene Angst.
Er ist das einzige was sie hat.
Abnabeln unerwünscht.
Zumindest machen die ganzen Aktionen so Sinn
Nur wie soll man ihr zeigen dass wir nur seine Bonusfamilie sein wollen ?
Wir sind beide berufstätig, gefestigt, die Jungs aus dem Gröbsten raus,..... Keiner will ihr das Kind nehmen, nur Anteil haben an seinem Leben und er an unserem.
Sollte es dem Kindeswohl dienen, dann wäre er natürlich jederzeit Willkommen, auch dauerhaft, aber das ist nicht das Wunschziel.
Ihre Familie sprang immer wie sie wollte, bis vor einem Jahr. Sie wurden auch die ganze Zeit mit dem Kind erpresst, trauten sich nicht sich gegen sie zu stellen.
Nun wo ihnen das Kind auch entzogen wird wollen sie sich trauen.
Der Junge ist kein Kleinkind mehr, ihr Vater sagt er begreift dass da was falsch läuft.
Sie hatten gehofft dass sie die Kurve bekommt.
Und es tut mir leid wenn ich so emotional rüberkomme, es belastet uns sehr.
Der Junge ist immer präsent, bei jedem Familienfest, jedem Besuch, bei uns, bei den Jungs....( seinen Brüdern )
Es muss eine Lösung her bei der das Leid vor allem des Jungen, so kurz wie möglich ist.
Erziehungsberatung und Co haben in all den Jahren nix gebracht.
Moin Schmetterling,
was @Ingo Dir sagen wollte: Die Situation ist rechtlich dieselbe, als würde es sich bei diesem Jungen nicht um das Kind Deines Partners handeln, sondern um das des Nachbarn oder des Postboten: In all diesen Fällen bist Du eine aussenstehende Unbeteiligte und kannst nicht das Geringste ausrichten.
Wenn Dein Partner nichts von Internet-Foren hält, ist das seine Entscheidung und zu respektieren; auch um den Preis, dass er der Lösung des Problems mit seiner Diakonie-Methode nicht näherkommt. Du kannst ihn nicht zum Jagen tragen. Und was immer wir hier schreiben könnten: Er muss es nicht mal zur Kenntnis nehmen.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Auch Dir danke für die Antwort.
Postbote oder Nachbarn beeinflussen mein Leben aber so gar nicht. Und meine Ehe nicht, meine Kinder nicht.
Aus welchem Grund darf ich nicht nach Ratschlägen fragen, die ich dann meinem Mann erzählen kann, ihn damit ermuntern kann ?
Ideen auf die Beratungsstellen, Anwalt vielleicht noch nicht kamen ?
Erfahrungsberichte ?
Mein Mann kümmert sich auf den Wegen die ihm liegen. Das sind keine Foren.
Es geht mir nicht um das Kind eines Nachbarn oder Postboten, sondern um den Bruder meiner Kinder, meinen Stiefsohn ( zu dem ich bei den Umgängen ein sehr gutes Verhältnis hatte )
Es ist mir nicht egal.
Moin Schmetterling,
wie viele andere so genannte "Zweitpartner" bist Du auf der Schiene "ich mein's doch nur gut". Das ehrt Dich - aber es löst keine Probleme. Du hast - und das war der Grund meines Vergleichs - in diesem Spiel so viel (oder besser: so wenig) Einflussmöglichkeiten wie beim Kind des Nachbarn oder des Postboten. Oder wenn es plakativer sein soll: Du kannst für Deinen Partner auch nicht zur Arbeit oder auf's Klo gehen; selbst wenn Du überzeugt bist, beides besser zu können als er.
Aktiv werden muss und kann allein der Vater dieses Kindes. Und wenn dieser seinen Weg gefunden hat und die Hilfe von Foren für sich ablehnt: Warum sollte er sie plötzlich beherzigen, nur weil sie ihm nicht direkt, sondern über den Umweg "Schmetterling" gegeben wird?
Was Du tun kannst, ist ihm den Rücken moralisch zu stärken; mehr nicht. Auch nicht mit guten Absichten. Stell Dir einfach vor, die aktuelle Partnerin des Vaters Deines Grossen würde sich plötzlich einmischen mit Anweisungen, was für dieses bei Dir lebende Kind das Beste sein soll...
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Würde ich spannend finden, denn der Vater meines 1. Kindes hat sich seit 7 Jahren nicht mehr sehen lassen.
Ok, aber ich habe verstanden, in diesem Forum sind keine Menschen erwünscht die einem entsorgten Vater helfen wollen, sich über rechtliche Möglichkeiten informieren wollen.
Ist das so ?
Wenn ja, dann bitte ich darum das mein Beitrag und Account gelöscht wird, da er eh inhaltlich unbeantwortet bleibt.
Vielen Dank und alles Gute
Moin Schmetterling.
So streng ist das hier nicht. Und ich bin sicher, dass sich hier auch UserInnen finden, die mit den einen oder anderen Tipp kommen können - ich bin es aus inhaltlichen Gründen allerdings nicht.
Was Dir Ingo und Brille sagen wollten (und das ist eigentlich schon der erste, grundlegende Tipp) ist, dass auch Du Deine passive, eher beratende Rolle finden musst. Und dabei wäre sicher hilfreich, wenn Du weniger emotional an die Sache rangehen würdest, als der eigentlich Betroffene - Dein Partner.
Gute Nacht, Toto
Ich bin eine Frsu, ich arbeite dran.
Emotional ja, leider zu sehr dabei.
Aber ich bin mit meinem Sohn auch wochenlang zur Psychologin gegangen wegen ihr und den Ängsten die sie in ihm ausgelöst hat.
Ich habe Angst !
Es ist sein Sohn und dieser hat ein Recht auf seinen Papa.
Aber meine beiden Kinder hier haben auch das Recht dabei nicht zu leiden.
Und ich finde da darf ich mich auch informieren wie man das verhindern kann.
Denn diese Kinder sind meine und nicht die des Nachbarn.
Vielleicht sollte ich auch mal zur Diakonie gehen, oder andere Hilfe holen.
Moin Schmetterling,
natürlich darfst Du Dich informieren. Aber eben eher informell, so wie man sich über Raumfahrt oder Währungspolitik informieren würde - und nicht mit dem Anspruch, in irgendeiner Form gehört werden zu müssen. Auch diese Form der Involvierung
Aber ich bin mit meinem Sohn auch wochenlang zur Psychologin gegangen wegen ihr und den Ängsten die sie in ihm ausgelöst hat.
ändert daran nichts; juristisch bist Du aussen vor. Nur das versuche ich zu vermitteln.
Es gibt einen Spruch (ich glaube von Albert Einstein), der sinngemäss lautet, dass es "die Definition von Wahnsinn sei, immer gleich zu handeln, aber ein anderes Ergebnis zu erwarten." An diesem Punkt kannst Du Deinem Partner möglicherweise helfen: Wenn man 8 Jahre lang immer mehr oder minder dasselbe tut und damit mehr oder minder erfolglos ist, wäre es Zeit, die Methode zu ändern und vielleicht einmal etwas ganz anderes und Überraschendes auszuprobieren. Was auch ein Internet-Forum sein könnte - aber nicht muss. Nur: Was ausser dem Gefühl "ich tu ja was!" sollen ein neuntes oder zehntes Jahr Gespräche bei der Diakonie bringen, was die Vergangenheit noch nicht gebracht hat?
Es ist sein Sohn und dieser hat ein Recht auf seinen Papa.
Aber meine beiden Kinder hier haben auch das Recht dabei nicht zu leiden.
das hört sich in der Theorie schön an. Praktisch sind solche "Rechte" nutzlos, wenn man sie nicht einfordert und durchsetzt.
Vielleicht sollte ich auch mal zur Diakonie gehen, oder andere Hilfe holen.
Siehe oben: Du hast keine Möglichkeit, das eigentliche Problem zu lösen. Auch wenn Du Dich noch so sehr betroffen fühlst.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Schmetterling,
bin auch eine Next, wenn auch nicht in dem Ausmaß wie du mit Hardcore-Patchwork und ganz so psycho wie eure ist unsere KM (noch) nicht, wobei ich da Potential sehe...
Die Haltung, die explizit hier im Forum gegenüber Zweitfrauen häufig an den Tag gelegt wird, solltest du nicht zu ernst nehmen. Die ist deutlich geprägt von einigen Wortführern und ich persönlich finde sie schlicht unverschämt und realitätsfern, denn Fakt ist, natürlich betrifft es dich. Du lebst mit dem Mann und dem gemeinsamen Kind zusammen, seine Verplanung durch willkürlich geschobene Umgänge trifft dich voll mit uns die Idee, was der mit seinem Kind macht wäre doch nicht dein Bier ist natürlich kompletter Quark, denn das Kind "bricht" ja in euer Leben ein bzw. daraus aus, je nachdem.
Eine Frau an der Seite eines entsorgten Vaters macht schon eine ganze Menge mit, grade auch dann, wenn ihm Puste und Nerven ausgehen. Dann mit der Erwartungshaltung konfrontiert zu werden, man solle sich bitte umfassend aufopfern um zu entlasten, zu unterstützen und tun was möglich ist, derweil aber bitteschön keine Bedürfnisse, erstrecht keine Erwartungen und schon gar keine wie auch immer gearteten Verantwortlichkeiten daraus ableiten, sofern das meint, dass man als involvierte Person ernst genommen werden möchte.
Ganz ehrlich? Würde meiner mich so "positionieren" wie das hier gern propagiert wird, er wäre mich los. Ich bin nicht der Depp vom Dienst, der schön hilft und schluckt und macht und zurücksteckt und ansonsten bitte die Klappe hält.
Es ist gar nicht möglich, sich in eine sinnvolle beratende Position zu bringen, wenn Informationen fehlen. Eine "mit dir red ich nicht, du bist nicht der Vater"-Haltung ist da einfach Egogetue, sorry die Herren.
Schmetterling, du wirkst mir zu deekalativ.
Die meint das alles nicht böse, die hat Angst die KM etc. - ja, mag alles sein. Aber du/ihr seid nicht ihr Therapeut und nicht dafür zuständig für ihr Wohlergehn zu sorgen.
Dein Partner ist der Vater des Kindes. Er hat Rechte, das Kind hat Rechte und dein Mann ist verpflichtet das ihm mögliche zu tun, damit der Junge zu seinen Rechten auch kommt, auch und grade gegen den Widerstand der Mutter.
Aussitzen und Hoffen funktioniert in Kindschaftssachen leider nicht, sondern richtet oft noch zusätzlichen Schaden an. Stichwort Kontinuität, Beziehungsqualität etc.
Der Junge hat im Augenblick ja keinerlei Alternativen mehr zur KM. Und das dank euch. Ihr habt die Brocken hingeworfen.
Und nach deinen Beschreibungen viel zu lange deeskaliert und gehofft und verhandelt und kooperiert, ohne irgendetwas dafür einzufordern. Die KM macht wie sie will und wann sie will, betreibt da regelechten Psychoterror in alle Richtungen und in einem Ausmaß, das ich subjektiv deutlich als kindeswohlgefährdend einstufen würde und ihr seid immernoch friedlich und gebt schließlich auf.
Entweder reißt dein Mann sich jetzt zusammen und kümmert sich ernsthaft(!) um den Sohn, unter anderem indem da eine verlässliche Umgangsregelung in die Gänge gebracht wird unter Einbeziehung aller notwendigen Dritten (Gericht, Jugendamt, Verfahrensbeistand, Erziehungsberatung, Therapeuten), oder er lässt es ein für alle mal. Dann ist aber auch Essig mit irgendwelchem Sonderausgaben und Co., dann gibt es nur noch Dienst nach Vorschrift. Ihr macht euch da ja selbst kaputt, indem ihr nichts Halbes und nichts Ganzes macht.
Loslassen oder Kämpfen, dann aber richtig. Sowohl als auch. Dieses ein bisschen Probieren, dann doch lieber wieder nicht, kann meines Erachtens kein Mensch dauerhaft aushalten.
Wobei du dir zu allererst die Frage stellen solltest, ob dein Mann dieselben Probleme damit hat wie du. Denn er muss im Zweifel an die Front. Nicht du. Wenn er eigentlich abgehakt hat und "nur" du es nicht gut ertragen kannst, dann spart euch die Mühe, das Geld und die Nerven und sprecht offen miteinander über das Loslassen.
Du kannst den Jungen ohne vollen Einsatz deines Mannes nicht retten. Keine Chance.
Gruß,
Hampelchen
Guten morgen,
ein Tipp von mir, holt euch Familienhilfe für euch. damit ihr als "Kernfamilie" damit klar kommt. Gerade wenn "deine" Kinder auch unter der Situation leiden. Ihr könnt euch auch Hilfe holen.
Wir haben uns informiert und hatten das Angebot. Antrag auf Familienhilfe beim Jugendamt gestellt. Betreuungsverein (nicht vom JA) hat sich unser angenommen. Dort hätte es folgendes gegeben für uns:
- Einzelgespräche für Männe für ihn wie er mit allem Umgehen kann ( Umgang, Ex, Neue Familie, Zwischen den Stühlen stehen)
- Gemeinsame Paargespräche
- Zur Not wären Sie uns auch zu Hause besuchen gekommen wegen den Kindern
Erkundige dich nach so einem Verein, kläre es mit deinem Partner. Uns hat alleine geholfen zu wissen, dass man Hilfe bekommen kann. Bei uns hat sich alles so eingelenkt und eingerenkt. Aber wenn man will, bekommt man auch als Bonusfamilie Hilfe!
Lieben Gruß
mellipop
Hi liebe Schmetterling und Willkommen!
Den Begriff "Bonusmama" find ich nett. 🙂
Meistens bezeichnen wir uns ja als "Zweiteltern" und so fühlt man sich auch oft - als zweite Wahl. Alle Pflichten aber keine Rechte. Man leidet genauso mit, wenn es dem Kind schlecht geht, kann aber faktisch nichts tun, um die Situation zu ändern.
Das erste, was nun zu tun ist: (wurde ja auch schon geschrieben):
Der Vater des Jungen muss entscheiden, ob er bereit ist, wirklich um den Umgang zu kämpfen.
Nur wenn er tatsächlich dazu bereit ist, dann bringt es euch etwas, wenn Du hier Infos sammelst und ihm weitergibst.
So lange er (und scheinbar alle anderen in der Umgebung der KM) weiter versuchen, mit KM zu reden und mit ihr möglichst konfliktfrei umzugehen, so lange wird sich nichts ändern.
Wenn dein Mann sich auf die Füße stellt und den Umgang wirklich erkämpfen möchte, dann müßt ihr alle euch auf einen langen und anstrengenden Kampf einstellen und auch nochmal gemeinsam entscheiden, ob ihr das wirklich tragen könnt.
Aber die erste Entscheidung muss er treffen.
Wenn er die getroffen hat, dann können wir euch auch sehr gerne mit konkreten Ratschlägen zur Seite stehen.
Grundlegend wäre aber der Ablauf der übliche "Umgangs-Dreisprung":
1. KM schriftlich mitteilen, dass das Kind ein Recht auf Umgang hat und wie der KV sich den vorstellt.
2. Wenn das nichts bringt, das JA um Vermittlung bitten.
3. Wenn das auch keinen Erfolg hat: Klage einreichen.
Steht der Umgang fest, dann hat die KM kein Recht, sich in die Durchführung einzumischen, so lange ihr nichts unternehmt, was das Kindeswohl gefährden könnte.
Für die Verweigerung des Umgangs sollte man - sofern der Umgang gerichtlich festgelegt werden muss - bei der Klage bereits ein Strafgeld beantragen.
Hoffe, ich konnte Dir mit diesen Infos noch ein wenig helfen.
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
Hallo Schmetterling,
auch ich denke, dass du dich nicht raushalten kannst, weil es genau dein Leben und das eurer zwei gemeinsamen Kinder betrifft.
Wie positioniert sich dein Mann?
Wir wissen nicht weiter, wir wollen kein Leid mehr, vor allem für die Kinder.
Vor allem seinem, der sich zum Schluss schlug wenn er bei uns lachte.
Und ich unsere , die übers Kind fertig gemacht wurden."Das Geschenk ( von uns ) muss ich mit nach Hause nehmen, meine Mama sagt Du Bastard darfst damit nicht spielen "
Ich hatte Bilder von meinem Großen beim Rad fahren im Briefkasten ...Wir standen kurz vor der Trennung, ich konnte nicht mehr 🙁
Zumindest räumlich.
Er hat meinen Großen adoptiert, unser gemeinsames Kind ist fast 3.Seit Februar versucht er nun den Kontakt wieder aufzubauen.
hat er diesen Schritt der kontaktaufnahme mit dir abgesprochen? Wie geht es dir damit, nach all dem was passiert ist? wie geht er mit deinen verständlichen Ängsten um?
Bist du dir sicher, dass dein Mann dich genug unterstützt, und dass er zumindest alle drei Kinder gleich behandelt?
Listen von Schulmaterial durften wir einkaufen, die Pakete kamen nie zurück.
Unterhalt zahlt er, hat die weiteren Kinder nie angegeben um den zu mindern.
Auch das finde ich für euch als Paar kritisch, es sei denn er hat oder du hast einen super gut bezahlten Job und ihr könnt das locker wegstecken.
Sie verweigert, will alles bestimmen.
Will mit mir sprechen, wissen vorher was ich koche, wohin wir fahren, wann wir essen, bestimmen wo er im Auto sitzt, wenn wir unsere Pläne ändern will sie das wissen, etc. etc.Ich habe so Angst dass dieser ganze Horror wieder von vorne beginnt.
Dabei will ihr keiner das Kind nehmen eigentlich, mein Mann möchte ihn nur begleiten dürfen ins Leben.
Meint ihr, die Frau hat sich in den drei Jahren geändert, oder ihre Meinung verändert? Lässt dein Mann zu, dass du diese Informationen, zB was du kochst, abliefern musst? Schützt er dich genug vor solchen Übergriffen mit klaren Positionierungen? Zeigt er dieser Frau die Grenzen des guten Benehmens deutlich auf, die bei mir z.B. eindeutig enden, wenn das neue Kind des Vaters als Bastard beschimpft wird? Lässt er wirklich zu dass fremdbestimmt wird, wer wo sitzen darf udn wo der Ausflug hingeht? Oder setzt er seiner Familie diesen Terror aus, nur um den Umgang zu bekommen?
Meine kritischen Fragen sollen dazu dienen, dass ihr beide euch Gedanken macht, über die Kerngedanken der Umgangswiederaufnahme zu sprechen, evtl. wirklich mit professioneller Hilfe.
So wie es damals gelaufen ist, und wie du involviert wurdest, hast du ja gar nicht die Chance dich rauszuhalten.
Ich finde es grundsätzlich richtig, um Umgang zu kämpfen, aber wenn dein Mann diesen Weg gehen will, dann soll er auch ganz doll an dich und seine zwei weiteren Kinder denken - sprich den Alltag nicht vergessen. Ich denke, dass du ihn durchaus unterstützen kannst, wie damals, aber du solltest eins ganz klar definieren: DEINE Grenzen. Um deiner selbst willen und um deiner/eurer Kinder willen. Denn die sind nicht Kinder zweiter Klasse, und es ist genauso wichtig, als Vater sein Kind aus erster Ehe trotz Trennung auf seinem Weg zu begleiten, wie es wichtig ist, seine Kinder aus zweiter Ehe großzuziehen. Und wenn dein Mann sich dem Terror der KM beugt, so ist es noch lange nicht deine Pflicht, dies auch zu tun.
ligr ginnie
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Hi,
Die Haltung, die explizit hier im Forum gegenüber Zweitfrauen häufig an den Tag gelegt wird, solltest du nicht zu ernst nehmen. Die ist deutlich geprägt von einigen Wortführern und ich persönlich finde sie schlicht unverschämt und realitätsfern, denn Fakt ist, natürlich betrifft es dich. Du lebst mit dem Mann und dem gemeinsamen Kind zusammen, seine Verplanung durch willkürlich geschobene Umgänge trifft dich voll mit uns die Idee, was der mit seinem Kind macht wäre doch nicht dein Bier ist natürlich kompletter Quark, denn das Kind "bricht" ja in euer Leben ein bzw. daraus aus, je nachdem.
das Schöne bei Vatersein ist halt auch das wir die verschiedensten Meinungen einbringen. Dabei beleidigen wir aber im Regelfall nicht andere Mitglieder (oder bezeichnen sie als unverschämt), sondern greifen dabei auf unsere Erfahrungswerte hier zurück. Ob Mitglieder wie Hampelchen das schon mitbekommen haben, weiss ich nicht.
Was wir aber hier schon oft gesehen haben, ist das Folgende: Männer, die alle "kein Interesse am Internet oder Foren" haben bzw. sich nicht aktiv einbringen wollen. Parterinnen, die dazu von Energie und Emotionalität getrieben sind.
Da die, die aber Handeln müssen, nicht hier im Forum anwesend sind, werden oftmals nur Fragmente an die Betroffenen übermittelt. Und aus diesem Grund raten wir dazu, dass sich die Betroffenen hier (mit)- anmelden sollen. Und ich glaube niemand spricht Schmetterling hier ein aktives Forenleben ab. Gruß Ingo
@Ingo: :thumbup:
Durch Nachsicht setzt man der Gewalt kein Ende: damit bestärkt man die Gegner nur in der Gewissheit, sie hätten es mit einem Schwächling zu tun, der leicht zu bezwingen ist
Der Vollständigkeit halber:
Ich schrieb, ich finde diese Haltung unverschämt. Weder bezog ich mich explizit auf irgendeinen User, noch habe ich jemanden beleidigt.
Ich danke Euch für die weiteren Antworten.
Er hat mir zuliebe damals aufgegeben, weil ich diesem Terror nicht mehr standhielt und kurz davor war mich räumlich zu trennen um unsere beiden Kinder aus der Schusslinie zu bringen.
Ich habe ihm nun Anfang des Jahres gesagt , dass ich hinter ihm stehe, wenn er es wieder dauerhaft ! versuchen möchte, den Weg mit ihm gehe und nicht kneife, wir uns Hilfe holen, ich mir Hilfe hole damit umzugehen.
Er hat sich sehr gefreut und alles eigenständig in die Wege geleitet.
Einschreiben an die KM mit Bitte um ein Gespräch - Annahme abgelehnt
Das Jugendamt gebeten einen Kontakt herzustellen - abgelehnt
Dann über eine Anwältin einen Brief mit Bitte um ein Gespräch - abgelehnt
Klageeinreichung auf Umgang.
Dort wurden nun 5 Termine bei der Erziehungsberatung angeordnet, wo sich die Eltern einig werden sollen.
Dieses scheitert halt gerade, dann kommt der Termin bei Gericht.
Und das ist meine Frage, wie man es anstellen kann möglichst schnell ein sehr detailliertes Urteil zu erreichen, der ihr so viel Raum wie möglich für Spielchen nimmt.
Bisher war es so, dass das Gericht dann 2-5 Termine festlegte, der Rest sollte bei der Erziehungsberatung selbst erarbeitet werden.
Und das geht bei der KM eben absolut nicht, da sie eine Bindung gar nicht zulässt.
Ich weiß das ich zu emotional bin, ich muss und werde daran arbeiten.
Es ist schon viel besser als vor 3 Jahren 🙂
Diese permanenten Angriffe auf meine Person von ihr, ich möchte immer gerne belegen dass es nicht stimmt, aber im Endeffekt wird das auch nix ändern, sie wird nicht aufhören.
Ich ! muss lernen das auszuhalten.
Hi Schmetterling,
Und das ist meine Frage, wie man es anstellen kann möglichst schnell ein sehr detailliertes Urteil zu erreichen, der ihr so viel Raum wie möglich für Spielchen nimmt.
Bisher war es so, dass das Gericht dann 2-5 Termine festlegte, der Rest sollte bei der Erziehungsberatung selbst erarbeitet werden.
Dein Mann sollte einen Umgangsplan ausarbeiten, so wie er sich den Umgang vorstellt - und zwar regelmäßig über einen längeren Zeitraum hinweg.
Z.B. also den klassischen Standard-Umgang: jedes 2.WE, Ferien hälftig, ev. noch einen Nachmittag unter der Woche wenn möglich. Geburtstage und Feiertage im Wechsel.
Das dann dem Gericht vorlegen und KM muss dann argumentieren, warum das nicht gehen sollte oder einen Gegenvorschlag bringen.
Und unbedingt Zwangsgeld beantragen, für den Fall, dass sie den Umgang blockiert oder ausfallen läßt.
Bzgl. deines Gefühlszustandes:
Das kenne ich nur allzu gut.
Such Dir Hilfe! Sprich mit deinem Mann ganz offen darüber, wie es Dir geht!
Es darf Dir auch mal so richtig sch... gehn und Du darfst dich ausheulen und die ganze Verzweiflung rauslassen - danach gehts dann meistens wieder besser.
Sei ehrlich zu Dir selbst und achte auf Deine Grenzen. Such Dir etwas, was "nur Dir gehört", wo Du Kraft findest (bei mir ist es mein Glaube, die Mitarbeit in unserer freikirchlichen Gemeinde).
Wenn die KM schlecht über Dich redet, dann laß das nicht an Dich ran.
Ich weiß, das ist extrem schwer - vor allem wenn das Kind das auch aufnimmt. Aber es darf Dich nicht verletzen, was sie sagt.
Die KM unserer Kleinen hat mich auch immer wieder beschimpft und dem Kind gegenüber schlecht gemacht.
Kiddy hat mir das dann gesagt und ganz gespannt auf meine Reaktion gewartet. Ich hab einfach gesagt: "Tja, das ist ihre Meinung. Ich finde es nicht nett, dass sie mich beschimpft, aber wenn sie das machen möchte, dann ist das ihre Sache."
Bei so Sachen wie "Mama hat gesagt, dass du eine blöde Kuh bist" hab ich dann manchmal auch einfach mit "Muh" geantwortet - und dann haben wir beide gelacht.
Das hat es für das Kind leichter gemacht und für mich auch.
Je weniger Dich diese Dinge berühren, umso früher werden sie uninteressant.
Wünsche Dir viel Kraft dafür!
lg
vj
Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. (Röm 12,21)
Danke. Ja, ich muss daran arbeiten, das ist ganz klar.
Es wird einiges anders laufen als damals.
Ich bin auch im Zweispalt.
Auf der einen Seite möchte ich für ihn da sein, auf der anderen merke ich dass mir seine Berichte über die Gespräche jetzt bei der Beratung nicht gut tun.
Vielleicht ist es besser, wenn ich deren Inhalt gar nicht kenne ? Zumindest was was mich immer aus der Spur wirft.
Frau ist ja neugierig, aber vielleicht sollte er mir gewisse Dinge gar nicht erzählen, vor allem die Angriffe auf meine Person.
Für ihn da sein, ihn unterstützen, meine Grenzen aber finden und setzen, das müssen wir noch üben.
Ich denke der Junge wusste damals schon was abgeht.
" Papa, ich habe Dich lieb, aber Mama darf das nicht wissen, sonst wird sie böse" - in diese Richtung gingen einige Sätze.
Er ist nun älter, viele Situationen können anders laufen. An der Schule abholen etc.
Begegnungen vermeiden bei denen sie vor dem Kind ausrastet wegen nix.
Klar, er ist ein Kind, aber eben nicht mehr ganz so klein, das ermöglicht einen anderen Umgang hoffe ich.