Ich erzähle euch mal meine Geschichte..
..ich lernte sie kennen. Wir mochten uns und waren uns von Anfang an Sympatisch. Wir trafen uns öfters, wir waren
zusammen und ziehten zusammen. Kurz darauf überkam mich meine Neugierde und ich schnüffelte in ihrem Handy.
Was ich dabei entdeckte schockierte mich zutiefst. Eine MMS eines Freundes von ihr mit einem Bild von seinem
besten Stück. Ich fand heraus das sie ihm ein Bild von sich geschickt hatte, frei von Kleidung und vom gesamten
Körper. Ich sprach sie darauf an ohne zu erwähnen das ich das Bild von ihr entdeckt hatte.
Ihr tat es leid, sie weinte und schwor mir das sie ihm kein Bild von ihrem Körper zurück schickte. Wir leben in den Tag hinein
und ich verdrängte den Moment vorerst. Zum späten Nachmittag hin erzählte ich ihr das ich es von Anfang an wusste das
er nun ein Bild von ihrem Körper hat. Ihre Antwort auf diese Konfrontation war die selbe wie am Vormittag, ihr tut es leid und
weiß nicht wie ihr in diesem Moment geschah.
Ich war stink sauer auf diese Frau, sie hat mich belogen und sogar darauf geschworen! Nach einigen Tagen/Wochen fing ich
an wieder so zu Leben als wenn dieser Moment nie geschehen wäre.
Ein halbes Jahr später, flirtet sie in einer Disco mit einem anderen Kerl, sie tauschten ihre Nummern aus und fangen an
wild miteinander zu schreiben. Ich sagte ihr das mich das stört und sie versprach mir sich nicht mehr bei ihm zu melden
und den Kontakt mit ihm abzubrechen. Ich glaubte und vertraute ihr. Zwei Wochen darauf trafen wir diesen Kerl wieder in der selben Disco.
Ich war müde und ihre beste Freundin und zu dem Zeitpunkt Trauzeugin meiner (Ex-)frau war bei ihr. Ich legte mich ins Auto um etwas
zu schlafen und kraft zu tanken für die 40km "weite" Heimfahrt. Nach etwa 2 Stunden ging ich zurück in die Disco. Dort erblickte ich fassungslos
wie der andere Kerl auf einem Barhocker sitzt und meine Frau zwischen seinen Beinen schön anlehnte, mit Blickrichtung zur Tanzfläche.
Ich wurde wieder Sauer, sprach sie an und ging ins Auto und fuhr weg. Ihre Freundin war ja ebenfalls mit dem Auto dort. Nachdem ich mich
beruhigt hatte ging ich zurück in die Disco und holte sie ab. Am nächsten morgen stellte sich heraus das ihr Drogen ins Glas gekippt wurden
(Übelkeit, Erbrechen, Gedächnislücken) nach gründlicher Überlegung stellte sich heraus das entweder dieser Kerl oder ein anderer der den beiden Mädls
diese Drogen verabreicht haben muss. Sie wollte dies nicht glauben und wurde dann auf mich (!) sauer.
Mittlerweile hatte sie etwas mit ihrem Exfreund (Beweis - ICQ Protokolle zwischen den beiden), ich fasse kurz zusammen: Sie schrieben über die Zeit von damals und was wer mit wem machen würde wenn der andere jetzt da wäre. Sie trafen sich und zwei Stunden später (!) schrieben sie das es so schön war und ob er zu ihr zu schnell an die Brust gefasst hat und das der Kuss so wie damals war.
UND JETZT?? Jetzt bin ich der böse Ehemann (!)
Die Scheidung/Trennungsjahr fängt gerade erst an, sie möchte mir den Kontakt zu meinem Sohn verbieten weil ICH gewaltätig bin?!
Grund: Sie ging auf mich los, kratzte mich, schlug mir ins Gesicht und schmiss meinen Laptop und andere persönliche Gegenstände vom Schreibtisch.. währendessen hab ich sie versucht zu beruhigen, ging ihr aus dem Weg und zum Schluss (ach 20 Minuten!!) bekam sie eine Ohrfeige von mir..und dann bin ausgerechnet ICH der böse und gewaltätige Ehemann und Vater??
Vater sein kann schwer sein, aber warum wird es einem so schwer gemacht und warum legt man den stolzen Vätern derartig große Steine in den Weg?? Ich möchte von IHR nichts mehr wissen, wir können nicht mehr zusammen Leben, aber ich möchte für meinen Sohn da sein. Er braucht einen Vater und ich brauche meinen Sohn den ich über alles Liebe! Kinder können dafür nichts, sie sind die wenigsten die Schuld haben..
Aber warum diese Steine???
Hi Siob,
Du schreibst 7 Absätze über Deine Ex und 1 darüber, dass es Stress ums Kind gibt. Allein die epische Breite, mit der Du das ausmalst zeigt, dass Du keinesfalls die Ex abgehakt hast. Du bist auf der Paarebene noch komplett durcheinander.
Das was Du schilderst klingt für mich von beiden Seiten nach total unreifem, kindischem Verhalten. Wenn man das liest, hat man den Eindruck zwei 14jährige Teenies sind auf dem ersten Discotrip und es wird noch ausgewürfelt, wer mit wem schläft. Dass es sich um Erwachsene, um Eltern handelt, ist beinahe erschreckend.
Dass Du auf ihre Gewalttätigkeiten mit Gegengewalt reagiert hast, ist zwar irgendwie aus der Situation "nachvollziehbar", aber nichts desto trotz falsch und wird Dir wohl unter Umständen noch mal auf die Füße fallen. Gemeinhin nimmt man leider Gewalt, die von Frauen ausgeht nicht als so bedrohlich wahr, wie die, die von Männern ausgeht.
Da ich ehrlich gesagt den Eindruck habe, dass keiner von euch beiden halbwegs reif mit allem umgeht, würde ich Dir raten, eine vermittelnde, außenstehende Stelle aufzusuchen, damit euer Sohn in den Focus rückt.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo Siob,
ich schliesse mit LBM an. Eine Frage vorweg: Besteht GSR?
Erst wenn ihr zwischen Euch eine Basis geschaffen habt um "normal" miteinander umzugehen, kann auch der Umgang mit eurem Kind funktionieren. Sonst wird sie u.U. versuchen, Dir weiterhin Steine in den Weg zu legen.
Leider sehen das beide Seiten nicht immer gleich. Jedoch müsst ihr unbedingt daran arbeiten, euren Konflikt und eure Situation nicht auf dem Rücken eures Kindes auszutragen.
Wenn Eure Beziehung definitiv "gescheitert" ist, so würde ich euch dennoch raten, mich mit einer Elternberatung in Verbindung zu setzen und der KM den Vorschlag machen, dort mit hinzugehen.
Wenn dieser Versuch scheitert, ruf einfach mal beim zuständigen Jugendamt an und schildere Deinen Fall.
Gruss
Agent
Mantra:
NEIN, NICHT nächste Woche. Heute noch oder morgen. Und schreib jetzt nix vom Anwalt (...), sondern heb Deinen Hintern samt Eiern hoch und werde aktiv.
Zitat Brille007, 22. August 2008, 22:44:25
Moin,
ich glaube das hier wieder zu sehr auf die falsche Seite eingedroschen wird.
Wie soll jemand eine vernünftige Basis schaffen und die "Paarebene" von der "Elternebene" trennen, wenn nur von einer Seite das gerade nicht gewollt wird. Auch, oder gerade, die KM muss zu Gesprächen gezwungen werden und kann nach solchen Vorfällen nicht sich irgendwelche Wünsche kreieren ... zumal es leider meist eh nur um Geld geht (Unterhalt).
Die KM ist nach den Beschreibungen aus einer intakten Ehe ausgebrochen. Sie ist Fremd gegangen und hat sich anderen zugewand, verletzte Gefühle spielen immer eine Rolle. Die kann und wird kurzfristig niemand trennen können, auch nicht mit vielen guten Worten.
Das ist ein Wunschdenken, der zu 90% unerfüllt bleibt.
Die bereits vorgeschlagen Wege zur Elternberatung sollten eingeschlagen werden.
GSR setze ich einmal bei einer Ehe voraus. Daher solltest Du, da gleiche Rechte (und Pflichten) gleich dahingehend Fakten schaffen, dass sie Dir nicht auf der Nase herumspringt und das Kind als Druckmittel mißbraucht.
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Moinsen,
die Empörung über Ehebruch ist auch 2008 noch besonders gross; dieser Verstoss gegen einen vermeintlichen "Besitzanspruch" kollidiert noch immer mit unseren Moralvorstellungen. Regelmässig wird dabei aber übersehen, dass der Ehebruch meist eine Folge von etwas ist - und nicht etwa die Ursache. Vor allem aber: Ehebruch ist juristisch nicht sanktionierbar; in der Regel nicht einmal über den § 1579 BGB. Einmal falsch parken ist - juristisch betrachtet - daher ein grösseres Vergehen als Fremdgehen.
Es macht daher keinen Sinn, das persönliche Empfinden von Schuld und Sühne auf die Modalitäten einer Scheidung anzuwenden; sowas geht regelmässig schief. Rein sachlich betrachtet ist ein "Fremdgeher" auch kein schlechterer Elternteil als ein "Treu-Doofer". Eine sachliche Auseinandersetzung mit den JETZT anstehenden Problemlösungen ist daher allemal zielführender als ein fortwährendes "...wäääh, der/die hat aber das gemacht..." Das auseinanderzuhalten mag im Einzelfall durchaus schwierig sein, aber hier ist jeder selbst für die Qualität seiner Problemlösungen verantwortlich. Und bei denen geht es um die Zukunft und nicht um die Aufarbeitung irgendwelcher Vorwürfe aus der Vergangenheit.
Just my 2 cents
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Hallo Kasper,
das hat mit "eindreschen" nichts zu tun, das ist für mich ein Bild der Situation, das sich ergibt von dem was der TO aus der Beziehung schreibt. Ehebruch hin oder her, das Schuldprinzip ist abgeschafft. Es ist für den TO nur hilfreich, wenn er sich ganz schnell von dem Gedanken verabschiedet, dass seine Ex aufgrund ihrer vermeintlichen "Schuld" irgendetwas wieder gut zu machen hat. Fremdgehen ist nicht die Ursache einer Trennung, sondern nur noch der Auslöser. Wo zwei aufeinander treffen, von denen einer noch unruhige Flügel hat und der andere einen ausgeprägten Kontrollzwang, ist das Scheitern vorprogrammiert.
Umso schneller er das verinnerlicht, desto mehr kann er sich auf das konzentrieren, worauf es ankommt, nämlich das Kind. Und wenn er sich nicht mehr in irgendwelche Streitigkeiten und Kämpfe auf der Paarebene hinreißen lässt, wird es auch für die Ex schwerer ihn dort zu treffen. Angreifbar ist nur, wer sich angreifen lässt.
In einem sind wir uns ja einig, der TO sollte eine Gesprächsebene schaffen und zwar eine unter sechs Augen.
LG LBM
edit: Brille war schneller
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
ReMoin,
eine Ansicht die absolut nicht teile.
Auf der einen Seite ist einer der die Kohle ranschafft und sich den Hintern aufreißt, damit die Familie über die Runden kommt. Muttern weiß vor langeweile nicht was sie machen soll, und "orientiert" sich um - es gibt ja immer jemanden der Zeit hat. Es mag vielleicht juristisch richtig sein, dass das Schuldprinzip abgeschafft wurde, nichts destotrotz ist bei dieser Beschreibung doch fragwürdig, warum im Umkehrschluss das Kind las Unterhalts- und Erziehungsgeisel verwendet wird.
Ich lebe in einer ähnlichen Konstellation, wo sich der (ziemlich starke) Verdacht reit macht, dass wärend ich mir den Arsch aufgerissen habe, meine Ex ein wenig Rumgepoppt hat ... ich bin also selber SChuld das ich mich um das Familienwohl gekümmert habe. Das würde auch ins Bild passen, dass mir unentwegt Verhältnisse unterstellt wurden, obwohl ich gar keine Zeit dafür gehabt hätte. Moralisch der Sieger, juristisch der Verlierer! Aber ist wohl meist so, dass man immer den anderen vorwirft, ws man selber bereit ist zu tun (oder gerade tut).
Es wird auch verlangt, dass der KV sich zu orientieren hätte. Wie sieht es mit der KM aus, die nach der Beschreibung den Stress verursacht und den Umgang boykottiert? Dies tut nicht der Vater ... sondern allein die Mutter.
Nachfrage:
Wie sieht es mit einem Betreuungskonzept auf der Seite des Vaters aus???
Gruß
Kasper
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge zu ertragen, die ich nicht Ändern kann, den Mut, Dinge zu Ändern, die ich Ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Hallo Kasper,
Beziehungen scheitern, gerade weil der eine Part immer vom anderen etwas erwartet. "Ich reiße mir für euch den Hintern auf!" schafft auf der anderen seite "Ich muss jetzt dankbar sein und muss deshalb bzw darf deshalb nicht..."
Gerade elementare Dinge in einer Beziehung sollte man tun, weil man dafür bereit ist und ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten. Sonst beginnt nur das Gegeneinanderaufrechnen mit dem Resultat, dass unter dem Strich steht: A hat mehr geleistet als B, B hat mehr Fehler gemacht und ist deshalb der, der Sühne leisten muss.
Mal ehrlich, wäre Deine Ex nicht durch andere Betten gesprungen, wenn Du Dir nicht den Hintern aufgerissen hättest? Eins hat mit dem anderen effektiv nichts zu tun. Und umso leichter man dazu in der Lage ist zu erkennen, dass man die Dinge, die man für die Beziehung geleistet hat, alle freiwillig geleistet hat, kann man auch einen Strich ziehen und für das nächste Mal daraus lernen.
Ich habe mir auch den Hintern aufgerissen, um meine Familie zu retten. Das habe ich aber aus eigenem Antrieb gemacht und nicht weil mein Ex mich darum gebeten hat. Also kann ich jetzt auch nicht sagen: "Du A**** ich habe alles getan und Du bist schuld." Ich akzeptiere, dass es nicht mehr ging und weiß für die nächste Beziehung, welche Fehler ich nicht wiederholen werde.
Und genau das rate ich auch dem TO. Nichts von alldem was in der Vergangenheit zwischen den Partnern falsch gelaufen ist, sollte jetzt einen Einfluss darauf haben, was mit dem Kind geschieht. Und das hat auch mit Unterhaltsgeißelschaft nichts zu tun. Das Kind darf keine Belohnung oder Strafe für den Elternteil sein, egal ob er der GUTE oder der BÖSE in der Beziehung war. Davon mal abgesehen, dass in den meisten Beziehungen nicht nur einer am Scheitern einer Beziehung schuld ist. An meiner übrigens auch nicht.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Moin Oliver,
Ehebruch ist kein Privileg nicht erwerbstätiger Hausfrauen; ich würde sogar behaupten, dass ein flottes Techtelmechtel für Berufstätige (vielleicht sogar mit Kollegen/-innen) organisatorisch viel einfacher zu bewerkstelligen ist als regelmässige amouröse Auszeiten einer "Nur-Hausfrau". Und bekanntlich macht vor allem Gelegenheit Diebe bzw. Liebe. Insofern greift Dein Vergleich nicht allgemein; ansonsten müsste man ja umgekehrt schlussfolgern: "Wer sich zum Erwerb des Familieneinkommens den Hintern aufreisst, darf auch mal fremdgehen; der durch die Erwerbsarbeit des Partners Alimentierte hat dagegen dankbar zu sein und zu kuschen..."
Glücklicherweise wurde das Schuldprinzip bei Scheidungen abgeschafft; es wäre unsäglich, solche Vorgänge und ihre jeweilige Vorgeschichte vor Gericht detailliert ausbreiten zu wollen. Nahezu unmöglich ist es sowieso, denn üblicherweise sitzen ja keine Zeugen auf der Bettkante, die beispielsweise bestätigen können oder wollen, dass Vaddi immer müde war oder Muddi keinen Oralverkehr mochte. Interessantes Detail am Rande: Die Abschaffung des Schuldprinzips hat mittelbar mit der Verbreitung der Pille zu tun: Diese ermöglichte ab Mitte der 60er Jahre auch den Frauen risikolose Seitensprünge; zuvor vor allem eine Männerdomäne. Bei Aufrechterhaltung des Schuldprinzips hätten hunderttausende von (vormaligen Nur-Haus-)Frauen dem Staat per Sozialhilfe auf der Tasche gelegen; das war schlicht nicht finanzierbar.
By the way: Die beste Methode zur Vermeidung von Ehebruch und anderer unangenehmen Begleiterscheinungen besteht gerade darin, NICHT das klassische Einverdiener-Modell zu wählen, bei dem das "jeder lebt in seiner eigenen Welt" praktisch vorgezeichnet ist. Menschen, die sich Erwerbs- und Hausarbeit teilen, ihre Kinder nicht über alles und jedes stellen und sich regelmässige Auszeiten für ihre Partnerschaft nehmen, in denen sie sich ohne Kinder miteinander beschäftigen, sind viel weniger gefährdet, sich als Paar aus den Augen zu verlieren.
Scheidungsfolgen wie Unterhalt oder Umgang sollte man deshalb nie vor dem Hintergrund von Schuld und Sühne sehen ("...die ist fremdgegangen; da kann sie jetzt nicht auch noch die Kinder und den Unterhalt kriegen..."), sondern versuchen, die JETZT anstehenden Probleme ohne Bezug zur (vergangenen) Ehe/Partnerschaft möglichst sachlich und emotionslos zu lösen. Ein ehemals fremdgehender Partner kann gleichzeitig ein(e) ganz zauberhafte(r) Vater/Mutter sein; beides hat nicht das Geringste miteinander zu tun.
Grüssles
Martin
When a mosquito lands on your testicles you realize that there is always a way to solve problems without using violence.
Erstmal vielen dank für die vielen Antworten.
An eine Familienberatung habe ich auch schon gedacht, aber leider wird die KM das nicht freiwillig machen..
Es ist einfach nur grausam wenn Kinder als Druckmittel benutzt werden und die Väter in eine Ecke getrieben werden ;(
Die Kinder können am wenigsten dafür und müssen am meisten darunter leiden ;(
Hi siob
Das grosse Problem bei Dir (bzw. Deiner Darstellung) sehe ich, dass ethische bzw moralische Anschauungen bei zwischenmenschl. Beziehungen erstens subjektiv und zweitens dadurch nicht fassbar/vergleichbar/skalierbar sind (was ist Liebe?). Um hier überhaupt nur wagen zu können eine Meinung sich zu bilden gehört defintiv der andere Part dazu. Doch auch dann weiss niemand genau, was denn nun "Wahrheit" ist, was "Vorstellungen" sind. Selbst diese ist/sind subjektiv. Darum, und genau darum, ist eine Schuldfrage völlig unangebracht und sie löst vor allem keine Probleme. Viel wichtiger erscheint mir, dass jeder der Beteiligten sich als erstes in Selbstkritik übt. Wer dies nicht tut ist in meinen Augen erstmal unglaubwürdig. Dies ist keine Wertung sondern mein Standpunkt.
Wenn ich mir Deinen Text durchlese so frage ich mich, was jeder von euch beiden denn überhaupt am anderen hat. Liebe ist aus meinen Augen erst mal eine verdammt egoistische Wahrnehmung. Findet hier nach ersten Erfüllungen keine Bestätigung statt so artet sie in Enttäuschung, Eifersucht, Ärger, Wut und auch Hass aus. Alles eine Frage der Zeit und der eigenen Stärke.
Meines Erachtens solltest Du Dir erst einmal darüber im klaren werden, wo Du bist, was Du willst und welchen Weg Du dann gehen möchtest. Beim Letztgenannten kann man Dir vielleicht helfen, alles andere hängt ausschliesslich von Dir selber ab.
Gruss oldie
Wenige sind das, was sie vorgeben zu sein.
Und wenn ich es mir recht überlege - niemand.
Hallo siob,
auch wenn die Wogen doch z.T. (noch) hoch hergehen und eine tiefe Kränkung besteht, würde ich in einem zukünftigen meditativen Moment (und solche sollten auch wieder kommen) mal zum Thema "Liebe" auch im Hinblick auf die von oldie aufgeworfene Hypothese des "egoistischen" Gefühls als Literatur ein Buch von Peter Lauster empfehlen: Die Liebe. Psychologie eines Phänomens! Hat mir jedenfalls geholfen, aus der gekränkten "Rückwärtssicht" mit all den von oldie genannten Emotionen ein positiveres, zukunftsbejahenderes Lebensgefühl zu "extrahieren". Und "stärker" fühlt man sich automatisch, wenn man dann nicht mehr die alten Wunden lecken muss...
Gruss
rabenkoenig