Seit Stunden lese ich hier im Forum die schlimmsten Geschichten und komme mir fast ein wenig blöd vor, hier meine Erfahrungen zu schreiben. Die Kurzversion: Vor fünf Jahren habe ich ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann angefangen, wir haben uns gut verstanden, aus Freundschaft wurde schnell mehr. Dann, vor einem Jahr, kam die Ehefrau hinter das Verhältnis, setzte ihn unter Druck. Er "beendete" das Verhältnis mit mir, was mir sehr weh getan hat. Seine Frau wurde wieder schwanger. Und, mittendrin, zieht er aus, kommt zu mir und sagt mir, wie sehr er mich vermisst hat und dass das alles ein großer Fehler war. Das war vor knapp einem dreiviertel Jahr. Seitdem kündigt die Ehefrau ständig an, dass sie sich nicht scheiden lässt und um ihn kämpfen wird und dass ich eine Schlampe sei und warum er sich ausgerechnet "so eine" geangelt hat.
Ich liebe diesen Mann über alles und ich habe ihn fünf Jahre lang nicht unter Druck gesetzt, weil er mir (damals war sein Sohn 2 Jahre alt) immer gesagt hat, wie sehr er sein Kind liebt und er ohne den Buben nicht sein könne. Hinzu kommt, dass er bereits aus einer früheren Beziehung einen Sohn (14) hat, den er gerade mal einmal im Monat sieht, mehr oder weniger nur der "Zahl-Vater" ist. Solche Erfahrungen prägen sich ein, deshalb habe ich ihn nie unter Druck gesetzt. Sicher ist es nicht richtig, ein Verhältnis mit einem verheirateten Mann anzufangen. Liebe allein rechtfertigt das sicher auch nicht. Aber ich habe mich nunmal darauf eingelassen. Als vor mehr als einem Jahr die ganze Sache aufflog, stand für ihn schon nach einem Tag fest: Ich gehe zurück zu meiner Familie. Mir hat das sehr weh getan, ich habe gelitten und wir haben auch oft telefoniert, der Kontakt riss eigentlich nie ganz ab. Jedoch betonte er immer ständig, er müsse es mit seiner Familie nocheinmal probieren, und dass seine Frau unbedingt ein zweites Kind wolle. Ich war am Ende, habe jeden Tag gehofft, das würde nicht passieren. Doch es ist passiert. Ich habe es durch Zufall erfahren, nicht einmal von ihm, sondern dann, als es "unübersehbar" war. Der Schmerz war ehrlich gesagt unbeschreiblich. Schon alleine das Gefühl, dass er wieder einfach so mit ihr schlafen konnte, dass ich ihm überhaupt nicht fehle...
Dann, knapp 6 Wochen, nachdem ich das mit der Schwangerschaft erfahren hatte, kam eine sms. Was ich gerade mache, wollte er wissen. Ich fragte zurück, ob er sich mit mir treffen wolle und er sagte ja. Er weinte, sagte mir, er habe einen Fehler gemacht, er könne ohne mich nicht leben. Er ist von zuhause ausgezogen, zu seinen Eltern, erzkonservativen Menschen, die ihm natürlich ständig vorgehalten haben, die Familie sei das höchste Gut und er solle es mit seiner Frau nochmal probieren, wenigstens der Kinder wegen. Sie stellte mich in der Arbeit zur Rede, schrie mich in meinem Büro vor versammelter Mannschaft an, sie lasse sich nicht scheiden und er würde sich niemals für mich entscheiden und sie habe schließlich Kinder von ihm. Dabei baute sie sich mit ihrem Babybauch vor mir auf, es war entsetzlich. Ich wollte das ganze trotzdem durchziehen, wir planten unseren gemeinsamen Urlaub, und einen Tag vor Reiseantritt kam sie ins Krankenhaus. Blutungen, sie würde das Baby wahrscheinlich sehr bald bekommen, per Kaiserschnitt, man müsste nur noch abwarten, bis es über 2000 g habe. Damals hat er sich für mich entschieden, wir sind trotzdem in Urlaub gefahren. Doch die Wochenenden danach musste er sie immer ins Krankenhaus fahren, weil sie Blutungen hatte. Immer samstags. Wenn ich anmerkte, das sei doch komisch, schrie er mich an. So ging das weiter bis zur Entbindung. An diesem Tag (sie hatte zuvor angekündigt, sie wolle ihn nicht bei der Geburt dabei haben) rief sie ihn an und sie fuhren ins Krankenhaus. Er war bei der kompletten Geburt dabei (die natürlich völlig normal ablief, das Baby kam nicht mal in den Brutkasten...). Nach diesem Tag sagte er zu mir, er gehe wieder zurück zu ihr. Dass sie sich verändert habe, dass er ihr nocheinmal eine Chance geben wolle, wegen der Kinder und wegen ihr. Ich war am Boden zerstört. Wieder einmal. Drei Tage später rief er mich an. Wir telefonierten, ewig, nach zwei Wochen haben wir uns wieder getroffen. Er erzählte mir, dass es komisch sei, weil ihm zuhause alles fremd sei, aber dass man gerade beim großen Buben merke, wie sehr ihm der Vater gefehlt habe. Und das Baby... ich brauche nicht zu erwähnen, wie ihn das beeinflusst hat. Das ging so bis Weihnachten. Wir haben uns wieder heimlich getroffen, er mir sein Leid geklagt, ständig mit der Begründung, er könne seine Kinder nicht im Stich lassen. Dann, Weihnachten - zu dem Zeitpunkt nächtigte er immer noch bei seinen Eltern - bat sie ihn, übernacht zu bleiben, weil es doch praktischer sein. Da haben sie dann miteinander geschlafen. Ich war tief verletzt, auch wenn er im Nachhinein betonte, vom "Kopf her" habe er das nicht gewollt, er könne sich selbst nicht erklären, wie das passiert sei. Ich weiß nicht, ob ich das gelten lassen kann. Ich weiß nicht, wie Männer da sind. Auf jeden Fall entschloss er sich an Neujahr, wieder ganz zuhause ein zu ziehen. Er packte seine Koffer, legte sich wieder zu ihr ins Bett. Und einen Tag später rief er mich wieder an. Stundenlang telefonierten wir jeden Tag, zwei Wochen lang, bis sie auf einmal merkte, dass er trotzdem noch Kontakt mit mir hat. Sie empfahl ihm einen Psychologen, zu dem er ging, dem er seine Geschichte erzählte. Ihr Argument: Er sei nicht "ganz normal". Der Psychologe erklärte ihm jedoch, dass an seiner Geschichte nichts unnormales sei, dass es Millionen Menschen so gehe, dass er auf sein Herz hören solle und nicht darauf, was sich schickt und was nicht. Er riet ihm, wieder zu seinen Eltern zu ziehen, denn die Variante: "Heim ziehen, ins Bett legen und hoffen, dass alles wieder gut wird" funktioniere nicht. Er war erleichert, teilte ihr seinen Entschluss mit. Und sie packte seine Sachen in einen Karton, stellte den seinen Eltern vor die Tür und schrieb einen Brief, in dem stand, dass ihre Tür nun für ihn immer verschlossen bleibe. Sehr tränenreich. Er meinte, für sie sei die Sache erledigt, und jetzt ist er immer bei mir, verbringt viel Zeit mit mir. Ich bin froh darum, nur dass sie die Sache entschieden hat und er nicht aus eigener Kraft zu mir zurück gekommen ist, das tut weh. Sehr weh sogar. Sie schreibt ihm sms, schreibt, was ich für eine Schlampe sei. Dass er schon noch sehen werde, womit er an mir ist. Ob er wisse, was er da eigentlich aufgebe? Und ständig ist etwas mit den Kindern. Am Valentinstag wollte er zu mir kommen, da kam eine sms von ihr, er müsse unbedingt kommen, weil mit dem "großen" was nicht stimme, er leide so sehr, sie wisse nicht mehr weiter. Im Endeffekt ist er dann bis weit nach 23 Uhr bei ihr gesessen und hat mit ihr geredet. Sie hat ihm wieder mal erzählt wie weh er ihr tut und das alles.... dass sie sich nie scheiden lassen wird und aus dem gemeinsamen Haus ausziehen wird und sich irgendwo weg eine Wohnung nehmen wird.
Und er ist immer noch hin- und hergerissen. Er ist ehrlich zu mir, dafür bin ich dankbar. Aber es ist doch nicht fair, mich auf der einen Seite und die Kinder auf der anderen Seite miteinander zu vergleichen, oder? Doch genau das macht er. Im Endeffekt wird sich die ganze Sache erst klären, wenn sie die Scheidung einreicht oder aus dem Haus zieht oder ähnliches. Letzte Woche habe ich ihn gefragt, ob er sich eigentlich scheiden lassen will, da meinte er nur, dieses Thema sei jetzt noch ganz ganz weit weg für ihn. Er, sagt er, überlegt täglich, ob er es nicht doch mit seiner Familie noch einmal probieren soll und dass sie sich so verändert habe und er ihr doch nie wirklich eine Chance gegeben habe... und wie sehr ihm seine Kinder, besonders der Große, fehlen. Dass es ihm momentan sehr schlecht gehe, er könne zwar, wenn er mit mir zusammen ist, abschalten, da ist er auch glücklich, nur wenn er allein ist, muss er viel nachdenken und da fehlen ihm die Kinder einfach und auch der Gedanke, ein Dach über dem Kopf zu haben. Er sagt, er hasst seine Frau nicht, er mag sie noch. Nur er liebt halt mich mehr. Aber es reicht nicht aus, einen Schlussstrich zu ziehen. Aber er weiß auch, dass er wohl mit mir nie abschließen könne, das sagt er auch.
Bei mir ist es nur noch ein Hoffen, dass es ihr irgendwann zu blöd wird. Aber ist es gut, nur darauf zu hoffen? Ich kann nichts machen, ich liebe ihn und will ihn unterstützen, wo es nur geht. Es ist schön, wenn ich ihn als meinen Freund vorstellen kann und ihm gefällt das auch, mit mir als Freundin aufzutreten. Sicher liebt er seine Kinder, und die Angst, nur noch ein "Bezahlvater" zu sein, ist groß bei ihm. Aber er sucht sich auch nirgends Hilfe. Ein Freund von ihm, dem ging es genauso, doch als ich ihm vor Wochen vorschlug, sich mal mit dem zu treffen und zu plaudern.... abgeblockt. Sein Sohn aus der ersten Beziehung, der 14-Jährige, der weiß noch gar nicht, dass sein Vater nicht mehr zuhause wohnt. Seine Eltern, die habe ich immer noch nicht kennen gelernt. Er meint immer, in der jetzigen Situation würde das alles schlimmer machen. Sein "Großer", der 6 Jahre alt ist, fragt ständig warum der Papa nicht mehr zuhause wohnt, aber erklärt hat man es ihm noch nicht. Mein Freund meint, er wisse nicht, was er zu ihm sagen soll. Aber so ein Kind macht sich doch auch Gedanken, wenn der Vater seit 9 Monaten nicht zuhause wohnt, oder? Bei seiner Schwester, ja, da war ich schon zum Essen eingeladen, wir verstehen uns eigentlich super. Aber sonst?
Ich weiß, eine Trennung ist ein langer Prozess und vielleicht muss ich einfach Geduld haben, aber die Angst ist groß, dass er sich plötzlich so nach seinen Kindern sehnt dass er wieder zurück geht. Und ich möchte ihm sogern helfen und weiß nicht wie. Es sind ständig Höhen und Tiefen, und ich will nicht, dass er unglücklich ist. Wie sagt man so etwas seinen Kindern? Und wie ist es eigentlich, wenn sie jetzt aus dem Haus auszieht? Muss er ihr etwas zahlen (sie arbeitet nicht, bekommt kein Erziehungsgeld, dafür verdient er zuviel)? Kann sie die Scheidung verweigern und trotzdem Unterhalt fordern? Momentan hat er einen Dauerauftrag über 500 Euro monatlich für sie eingerichtet, um das Nötigste zu zahlen, außerdem zahlt er ganz alleine die 200 000 Euro Schulden fürs Haus ab. Ehevertrag haben sie natürlich keinen. ihr gehört die Hälfte. Es geht ihm finanziell wirklich schlecht, jeden Monat werden die Schulden auf dem Konto mehr, die Kinder müssen immer das Teuerste haben und und und... ich kann und will mit ihm nicht darüber diskutieren, über Geld zu streiten ist momentan auch falsch. Aber wir können nicht mal schön essen gehen ohne dass das zur Sprache kommt. Schön in Urlaub fahren? Da ist gar nicht daran zu denken. Und er fragt sich ständig, wie das denn wird, wenn er erst zahlen muss. Ich habe ihm das Forum schon einmal nahegelegt, auch die Seite www.scheidung-online.de. Aber er befasst sich nicht damit. Vielleicht braucht er Zeit. Aber er braucht auch Hilfe, denke ich. Sein Psychologe sagt zu ihm, er solle sich nicht ständig Vorwürfe machen, dass er der Schuldige sei, aber darauf hört er nicht. Er hat auch keine Freunde, bei denen er sich ausweinen kann. Ich weiß auch nicht.
Eine ziemlich lange Geschichte. Mir kam sie immer so turbulent vor, aber bei dem, was ich hier schon gelesen habe... aber es rentiert sich doch, auf ihn zu warten, oder? Oder muss ich immer noch Angst haben, dass er wieder zurück geht? Der Psychologe sagt zu ihm, das würde nicht funktionieren, er habe sich in 5 Jahren einfach verändert... aber es heißt ja nicht, dass er auf den Psychologen hört. Mir fehlt einfach, dass er sagt: So jetzt packen wir es an.... das tut er nicht. Er sagt, das kann er nicht momentan.
Mir bleibt die Hoffnung, dass vielleicht sie einen anderen kennenlernt?
Ich weiß auch nicht...
hy lucie,
wenn er schon seit 5 jahren dieses spiel mit seiner frau und dir veranstalltet wird er es sicher auch weitertun! 😡
solange keine von euch beiden frauen ihm seine grenze zeigt und deutlich macht das ihr keine spielzeuge seid,wir ihn auch niemand daran hindern können.
mache einen strich unter diese "beziehung" und lebe dein leben ohne ihn.
jemand der es ehrlicher mit dir meint kommt von ganz alleine. 😉
gruss sandgren 😎
Hallo liebe Lucie,
ich habe deine lange Geschichte gelesen und sie hat mich an vieles erinnert, was ich selbst mal erlebte - sogar von beiden Seiten - die Geliebte zu sein und die "Gehörnte" zu sein - allerdings alles ohne Kinder.
Dein Freund veranstaltet ein hin und her zwischen euch beiden, wie es "einfacher" für ihn nicht sein könnte. Meine Erfahrung mit "solchen" Geschichten ist, dass diese Männer (oder Frauen, wenn sie es sind, die hin- und herpendeln) eine Entscheidung nicht treffen können oder wollen. Aus welchen Gründen auch immer.
Als Betroffene gleich auf welcher Seite wird man immer wieder hin- und hergerissen.
Auch ich habe bei meiner eigenen Geschichte lange gebraucht, zu erkennen, dass auch ich das Recht habe eine Entscheidung zu treffen und dass ich es auch kann, dazu stehen kann.
Ich war damals etwas über 20 und habe dabei soviel gelernt. Die Überzeugung das es richtig ist sich zu trennen (in beiden Fällen), kann mir bis heute niemand mehr nehmen. Es gibt Dinge, die lasse ich nicht mehr (lange) mit mir machen.
Was ich Dir damit sagen möchte:
Auch Du kannst Entscheidungen treffen, du musst sie nicht ihm überlassen. Du selbst kannst mit deiner Entscheidung, mit deinem Verhalten Kiestelsteine zu einer Lawine werden lassen. Was immer auch passiert, wenn Du sagst: "So nicht, nicht mit mir, mein Lieber." es ist dein Leben. Lebe es und mach dich nicht abhängig.
Ich schicke Dir für deine Entscheidung, deinen Weg ein Kraftpaket rüber.
Liebe Grüße
Biga
Hallo Lucie
ich kann mich da Sandgren nur anschließen.
Eer überlegt ja schon wieder, ob er es nicht doch nochmal mit ihr versuchen will.
Willst Du wirklich mit der täglichen Angst leben: Heute könnte der Tag sein, an dem er wieder zu ihr zurück geht?
Also ich kan mich täuschen, aber es war doch bisher ein ständiges hin und her.
War er bei Dir, wollte er wieder zurück zu seiner Frau. War er dann bei ihr, telefonierte er stunden lang mit Dir und wenn er dann vor die Türe gesetzt wurde, stand er wieder bei Dir vor der Türe. :knockout:
Sorry, aber um als Notstop her zu halten, wäre ich mir echt zu schade.
Laß den Kerl laufen. So einen findest Du an jeder Straßenecke
Liebe Grüße Taccina
Bevor man das Vertrauen eines Menschen mißbraucht, sollte man sich im Klaren darüber sein, das man dann einen Menschen auf dem "Gewissen" hat.
Oder wie würdest Du es finden, Dein ganzes Leben lang nicht mehr wirklich vertrauen zu können?
Hallo Lucie,
ich habe mich mal durch deine Geschichte gelesen und weiss jetzt nicht recht, ob du lesen möchtest was ich schreibe.
Erstmal muss ich dir schreiben, daß ich die Wut und Enttäuschung der Ehefrau verstehen kann. Du weisst nicht, welche Gespräche zu hause während eurer Trennungszeiten gelaufen sind.
Dann ist sie schwanger und er geht wieder.
Wenn er sich mit ihr versöhnt und weiss, sie möchte unbedingt ein Kind ist das doch schon echt Dummheit.
Ich empfinde es außerdem als ziemlich verantwortungslos, daß er dann das Risiko einer Schwangerschaft eingeht, ist er sich doch gar nicht sicher, ob er bleiben will.
So wie du ihn schilderst ist er nicht in der Lage Entscheidungen zu treffen oder Konsequenzen zu ziehen.
Natürlich liebt er seine Kinder. Er kann aber doch nicht denken, daß dieses hin und her an den Kindern spurlos vorbei geht.
Was denkt denn sein 14-jähriger Sohn wo er ist?????
Du liebst diesen Mann und bist deshalb momentan froh, daß er bei dir ist. Wie du selbst schon erkannt hast, hat er allerdings die Entscheidung nicht getroffen. Wäre er bei dir, wenn sie ihn nicht rausgeworfen hätte?
Er wird natürlich für die Kinder zahlen müssen. Auch seine Frau wird Trennungsunterhalt bekommen.
Er sollte sich nun darum kümmern wie sein zukünftiges Leben aussehen soll. Die Kinder brauchen einen regelmäßigen Umgang und nicht dieses hin und her.
Einerseits kann ich verstehen, daß es dir am liebsten wäre, sie würde einen anderen Mann kennenlernen, andererseits ist das eine Milchmädchenrechnung.
Wäredir damit wirklich geholfen?
Du solltest wirklich überlegen, ob du darauf warten kannst, um eine endgültige Entscheidung zu bekommen.
Die Angst, daß er aus welchen Gründen auch immer, wieder einmal zurück geht , kann dir niemand nehmen.
Du hast dieses Spielchen nun 5 Jahre lang mitgemacht. So lange deine Tür uneingeschränkt offen steht und von dir keine Entscheidungsforderungen kommen, wird es wahrscheinlich so weiter gehen.
Ich wünsche es dir wirklich nicht. Wenn du aber ganz ehrlich bist, bist du doch als Geliebte genau genommen bequem für ihn.
Ihr solltet zusammen überlegen ob ihr eine Zukunft aufbauen möchtet. Du musst dir auch über deine Zuzkunftswünsche im Klaren sein.
Möchtest du Kinder? Möchtest du heiraten?
Das Finanzielle muss geregelt werden. Wenn du dich hier quer durch das Forum liest, wirst du sehen, daß kaum einer noch regelmäßig Essen gehen kann, ins Kino kann oder gar in Urlaub fahren kann.
Das sind Dinge die nicht mehr zum "Standard" gehören, sondern eher die Ausnahme werden.
Liebe Lucie, ich hoffe ich habe nicht zu hart geschrieben. Man muss sich aber über ein paar Dinge im Klaren sein, wenn man sich in einen Mann verliebt, der verheiratet ist und dazu noch Kinder hat.
Durch die Kinder wird seine Frau immer präsent sein. Du musst überlegen, ob du damit leben kannst.
Warte nicht, bis jemand anderes eine Entscheidung für euch trifft, die müsst ihr für euch treffen. Diese Entscheidung wird dir niemals die Frage, die du hast, beantworten können. Sicher hat man keine Garantie, auch wenn er den endgültigen Schlußstrich zieht, aber die andere Variante lässt dich völlig im Ungewissen.
Er sollte mal Stellung beziehen und mit seinem Leben aufräumen, wo soll sonst der Platz herkommen für ein anderes Leben?
Sei nicht ganz so rosarot verliebt, sondern gehe mal mit etwas Überlegung und Selbsterhaltungstrieb an die Sache ran.
Lieben Gruß
Tina
PS: Es wäre schön, wenn du deine Texte etwas absetzen könntest, das erleichtert das Lesen ungemein 😉
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir:"Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen." Und ich lächelte und war froh und es kam schlimmer.
Hey!
Eigentlich hat er doch ales was er "braucht" ...
Dort die Familie ..
und dort die Geliebte ...
Und so lange er beides so oder so haben aknn wann immer er auch will ..so wird er das offensichtlich auch nutzen..
Und auch du bist dann der "andere" Ausweg für ihn .. wenn es denn mal nicht das richtige ist, die Familie ...
Und er ist dann nie allein, denn er kanmn dann sofort zu dir zurück ..
Ich empfinmde das auch als ein gewisses Spiel von ihm...
Erst recht wenn er ja nun schon wieder darüber nachdenkt das er wieder einaml zurück zu seiner Familie will ...
Bis zum nächsten mal..
Das wahre ist das wohl nicht, auch nicht grad für dich....
Dir dennoch alles Gute .. nur auch du lasse dir nicht alles gefallen..offensichtlich erkennst du selber schon einiges was so dort abgeht u das es so nicht ok ist was er auch mit dir tut u wie er zu dir steht..oder nicht steht ..
Gruß
Jens
Hi Lucie,
ich war mal in einer ähnlichen Situation ... es hat ewig gedauert, bis ich mich endlich getrennt habe und selbst danach war ich noch nicht ganz durch damit.
ABER ich habe hinterher erkennen müssen: Ich habe mir einen ganzen teil der Wegesstrecke nur eingebildet, daß ich ihn liebe. EIGENTLICH HABE ICH IHN NICHT MEHR GELIEBT; SONDERN DAS HINTERHERLAUFEN, RÜCKSICHT NEHMEN; ERKLÄRUNGEN SUCHEN WAR EIN TEIL MEINES LEBENS GEWORDEN! Darauf wollte ich irgendwie nicht verzichten ... DAS habe ich aber eben erst hinterher erkannt .... von wegen Liebe ...
Ich hoffe, daß Du eine Freundin hast, die Dir ab und zu den Spiegel vorhält und Dir klar sagt, daß er einen Tanz mit Dir veranstaltet ...
Ansonsten machen wir das hier 😎
LG
Catilotti
Ups ... das hörte sich jetzt ein wenig deftig an ....
Tschuldigung ... wollte nicht grob sein, aber mit Samthandschuhen ... bringt´s auch nicht immer !
Hallo Lucie,
Deine Geschichte erinnert mich doch sehr an die Geschichte meines Bruders und seiner Ex-Frau.
Mein Bruder war mit meiner besten Freundin verheiratet.
Er spielte mit ihr auch das selbe Spielchen und nebenher hat er seine Freundin gehabt.
Mein Bruder dachte sich, er kann 2 Frauen behalten..warum dann entscheiden?
Es hat wirklich sehr, sehr lange gedauert, bis die ganze Familie gerafft hat, was mein Bruder für ein Mensch ist.
Freunde hat er angelogen, seine Ex-FRau, seine Freundin und natürlich auch seine Geschwister.
Am Ende war meine FReundin fast reif für die Irrenanstalt, die Freundin hat fast das Handtuch geworfen...aber die is so doof und hat ihn behalten.
Meine FReundin war auch noch soooo doof, ihre neue Wohnung und ihren super Job ( hab alles ich besorgt *seufz) zu schmeißen um ihn wieder in die Arme zu eilen.
Nebenher hatte er natürlich noch seine Freundin im Bett..heimlich versteht sich.
Danach gabs ne größere Wohnung für das Ehepaar...sehr teuer natürlich und einige neue Möbel...und was war 6 Wochen später?
Kannst raten!
Er eilte wieder zu seiner Freundin. Meine Freundin, also seine Frau saß in der hundeteuren Wohnung, die man auch leider nicht so schnell los bekommen hat.
Die Scheidung wurde dann aber durchgezogen.
ABER....weils so schön war..mein Bruder klammerte weiter.
Er dachte sich, er kann trotz Scheidung immer zwischen den Mädls hin und her hüpfen.
Meine Freundin hat das nicht zugelassen. Das ging dann in den absoluten Telefonterror bis Wohnung einbrechen und verwürsten über.
Nett oder?
Meine Freundin hat alles versucht...Fangschaltungen wo genau stand, daß er den Terror verursacht hat. Polizei hat ihn nur 2 mal abgemahnt.
Der Einbruch wurde beobachtet...auch da hat er nix auf den Deckel bekommen.
Meine Freundin lebte lange Zeit in großer Angst, mußte Telefonnummer wechseln, die mein Bruder als Komunikationselektroniker und seinen Beziehungen gleich raus hatte um nen neuen Terror zu starten.
Erst ein Umzug in einen anderen Ort brachte Ruhe 🙁
Naja seit dieser Zeit bin ich für meinen Bruder gestorben, da ich ja noch Freundin seiner Ex bin .
ABER HALLO?
Naja..er hat ja dann auch den Telefonterror bei mir gestartet..weils so schön war. Aber nen guter Anrufbeantworter und Stecker ziehen, brachten da Ruhe.
Das die Geschichte einer Frau, die wirklich um ihren Mann gekämpft hat. Ich dachte meine Freundin nimmt sich das Leben.
Es hat mir damals auch viele Nerven gekostet.
Weißt Du was? Zum Glück waren da keine Kinder da!!!
Die wären mit großer Sicherheit mit nem fetten Schaden aus der Ehe der Eltern raus.
Fazit?
Tritt ihn in seinen Po und sag : Winke Winke!
Er wird das immer und immer wieder machen.
Willst Du weiterhin 5 Jahre an der Nase rumgeführt werden?
Ich kanns nicht glauben.
Gruß
Melly
Hallo Lucie,
wenn du mit ihm zusammen bleibst, kannst du jedenfalls nicht behaupten, du hättest nicht gewußt, was dich erwartet.
Überleg dir, ob es das sein kann...
Liebe Grüße
Andrea
Die 7 Todsünden der modernen Gesellschaft? Reichtum ohne Arbeit. Genuss ohne Gewissen. Wissen ohne Charakter. Geschäft ohne Moral. Wissenschaft ohne Menschlichkeit. Religion ohne Opfer. Politik ohne Prinzipien.
Dalai Lama
Hi Lucie,
Ich kenne auch beide Seiten, war sowohl der Lover für die Frau die nicht von ihm wegkonnte, obwohl sie mich ja so geliebt hat, als auch der, der sich in einer Beziehung die Liebhaberin "hält", und das ist genau der Punkt:
Es gibt keinen Grund für uns, eine Entscheidung zu treffen. Beide lieben uns, die eine gibt uns tollen *****, die andere das zu Hause. Natürlich vermisst man das eine und das andere sobald es fehlt, aber wenn man solche Männer nicht vor vollendete Tatsachen stellt, hört es nicht auf.
Vergiss ihn, spiel keine Spiele, schick ihn weg und finde dir einen "normalen" Mann...
JC