Hallo,
Ich plädiere auch dafür, das Kind bis zu dem Termin an einem sicheren Ort unterzubringen, wo Du ihn hauptsächlich betreust.
Bitte dokumentiere mit Daten, welche Hilfe Ihr als Eltern schon in Anspruch genommen habt und warum dies scheiterte. Das Jugendamt ist ja schon involviert.
Ich würde tatsächlich den Kinderschutzbund und die Polizei einschalten, wie @Wegnachvorn bereits geschrieben hat.
Alle diese Aktionen sollen untermauern, dass das Kindeswohl durch die Mutter gefährdet ist. Und dass der Mutter schnellsten geholfen werden muss, aber in Abwesenheit des Kindes.
Dies klar zu stellen, ist in Deutschland eine grosse Hürde. Oft werden Mutter und Kind nicht getrennt, sondern kommen zusammen in Hilfseinrichtungen. Der Vater steht dann mit seinen Ängsten und Sorgen alleine. Habt Ihr einen Hausarzt, der Eure Probleme kennt ?
VG,
Tsubame.
Die Frage ist nur, wieso man das tun sollte? Die Mutter hat, soweit ich das herauslesen kann, ansonsten sorry, das Kleinstkind bislang hauptsächlich betreut. Ich schätze es so ein, dass wenn überhaupt gehandelt wird, Mutter und Kind zusammen untergebracht werden. Warum sollte das dann schlecht für das Kind sein? Es ist in Sicherheit und unter der Obhut 3. Personen aber dennoch in der Nähe der Hauptbezugsperson.
Da müsste die Mutter aber mitspielen. Und das ist in Anbetracht der Geschichte nicht zu erwarten.
Hysterisches Verhalten wird nicht dazu führen, dass er das Kind einfach so bekommt. Er muss sich ja die Frage gefallen lassen, warum er der Mutter das Kind so lange zur Betreuung überlassen hat, wenn er davon ausgeht, dass sie sich kindeswohlschädlich verhält, aber jetzt im Trennungsmoment ihre Betreuungskompetenz in Frage stellt.
Das ist eine Reaktion, mit der man rechnen sollte.
Dieses Problem der Mutter hätte altenkundig werden müssen, bevor das Wort Trennung überhaupt zum Thema geworden wäre (Hilfe beim Kinderarzt holen, Familienberatung, ggf. JA).
Hier ist jetzt Vorsicht geboten, dass es für einen Außenstehenden nicht so aussieht, dass ein Vater, der seine Ehe aufgeben will, Dreck auf die Mutter schmeißt.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
Hallo,
Warum sollte das Kind seinen Vater verlieren, welcher, so lese ich das, seit der Geburt an allen Fronten präsent ist (Hilfe in Anspruch nehmen, Ernährung, Sozialverhalten etc. ) um zugunsten einer vielleicht kranken Mutter in einer ihm fremden Einrichtung, von ihm fremden Leuten betreut werden zu müssen ? Und sein Vater "darf" ihn dann vielleicht besuchen ? Das entscheiden dann über den Kopf des Vaters und des Kindes hinweg die sogenannten Dritten ?
Weil die KM die Hauptbezugsperson ist. Ich behaupte hier einmal ganz dreist, dass dieses allgemeine Gerede über die sogenannte "Hauptbezugsperson" in Trennungssituationen in vielen Fällen grosser Unfug ist und aus rein praktischen Gründen völlig überbewertet wird.
Es ist gut, dass Du Deine Einschätzung hier mitteilst. Der TO kann sich ein Bild davon machen, was auf ihn zukommen könnte.
Ach, wenn Du wüsstest, wen ich schon eingeschaltet habe...
- Jugendamt
- Caritas Elternberatung
- Psychotherapeutin
- Psychologisches Krisentelefon
- Betreuungsstelle im JugendamtIch hab auch nicht soviel Angst davor, daß sie ihn in die Ukraine bringt, sondern vielmehr davor, was sie sonst mit ihm anstellt. So unzurechnungsfähig wie sie ist, kann man nicht ausschließen, daß sie sich irgendwo in ein Bahnhofsklo mit ihm hockt.
Es könnte durchaus sein, dass die "Betreuungskompetenz" der Mutter schon aktenkundig ist. Ich hoffe für das Kind, dass es so ist.
Es geht nicht darum, dass es korrekt sein soll, dass das Kind bei der Mutter bleibt. Aber dass die Behauptung (und nichts weiter ist es für öffentliche Stellen), dass die Mutter einen an der Waffel hat und das Kind entführen wird/könnte, kein Selbstläufer wird.
Dafür habe ich in den letzten 12,5 Jahren hier zu viele Geschichten über Mütter erlebt, die hochgradig gestört waren und dennoch die Kinder "behalten" haben.
Ich rate lediglich zur Vorsicht und dazu niemals Gerechtigkeit(-sempfinden) und Recht(-sprechung) zu verwechseln.
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
:thumbup:
Hallo zusammen,
diese Geschichte hat viele Parallelen zu meiner persönlichen...
Auch in bin ein Befürworter - gegen die allgemeine Forumsmeinung - von Fakten schaffen.
Meist zählt am Ende der IST-Zustand. Wie er zustande kam interessiert meist nicht.
Bei Auslandsgeschichten wäre ich allerdings (mittlerweile) etwas vorsichtiger.
Meiner Meinung nach ist bisher ein riesen Fehler unterlaufen:
In meinem Antrag der Anwältin steht kurz gefasst: Sie kann das Kind nicht richtig versorgen und fördern, sie ist krank und braucht Behandlung.
(Hervorhebung durch mich)
Diese Pathologisierung kann dich schon disqualifiziert haben.
Ich kenne einen Fall, da war die Mutter als unheilbar krank eingestuft worden und hatte sogar eine Zwangseinweisung durch Gericht nur umgehen können, weil sie eine feste Arbeit und eine Wohnung hatte.
Aktuell ist der Vater vor dem OLG gescheitert, weil er eben immer wieder auf diese Pathologisierung pochte.
Sie vorsichtig!
Mein Sohn ist nur in Deutschland, weil seine Bindung zu mir über all die Jahre sehr gut war.
Das war meiner Meinung nach im Rückblick DER ausschlaggebende Punkt.
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Er muss sich ja die Frage gefallen lassen, warum er der Mutter das Kind so lange zur Betreuung überlassen hat, wenn er davon ausgeht, dass sie sich kindeswohlschädlich verhält, aber jetzt im Trennungsmoment ihre Betreuungskompetenz in Frage stellt.
LBM hat diesen Aspekt gut auf den Punkt gebracht:
Was ist all die Monate - die ganze Zeit - gewesen, als Deine KM sich bereits so verhalten hat?
Wie bist Du da mit den Dingen umgegangen?
Sind Deine Versuche bei Jugendamt, Caritas Elternberatung, Psychotherapeutin usw. dokumentiert?
Was gab es für Reaktionen von diesen Einrichtungen?
Servus,
vielen Dank für die Rückmeldungen!
Die Frage, was in der Zwischenzeit war, ist selbstverständlich berechtigt. Die Antwort ist einfach, die Geschichte hat sich einfach zugespitzt. Den ersten bis vierten Monat war ja noch alles "normal", ein Säugling schreit nun mal nachts ohne Mama, wird gestillt, die Mama ist total ko, da hat sich niemand was dabei gedacht. Als sich dann aber nichts besserte hat meine Schwester (Erzieherin) mal interveniert und ihr gezeigt, wie man den Kleinen einschlafen lässt, wann er ins Bett muß usw. Aber schon da war es so, daß ich als totaler Depp hingestellt wurde, der null Ahnung hat. Mit der Zeit wurde dann halt die Kritik von außen immer lauter, warum darf er nicht mit zum Baden, wieso isst er noch nichts normales, geht mal unter Leute, such Dir jemanden zum Aufpassen und unternimm was. Und mit jeder Kritik zog sie sich mehr zurück. So richtig schlimm wurde es erst, als sie bei seinem ersten Geburtstag total durchdrehte, weil ein Hund ihn mit der Nase angeschubst hat. Und ab da war ich auch beim Jugendamt & Co. Die abgebrochene Therapie war schon im November.
Die Reaktionen waren "verhalten". Jugendamt & Co. wollten, daß sie sich selbst meldet, was sie natürlich nicht getan hat. Dann kamen die Feiertage und ab dann war die Sache auch schon beim Anwalt, ich war aber immer noch jede Woche woanders, bei Ärzten, Therapeuten usw.
@Lausebackesmama:
Auch in bin ein Befürworter - gegen die allgemeine Forumsmeinung - von Fakten schaffen.
Meist zählt am Ende der IST-Zustand. Wie er zustande kam interessiert meist nicht.
Bei Auslandsgeschichten wäre ich allerdings (mittlerweile) etwas vorsichtiger.
Heisst, abhauen und in den zwei Wochen bis zur Verhandlung unseren Sohn als IST-Zustand in meiner Obhut? Ich hab halt schon Bammel, was dadurch alles passieren kann, angefangen von der Vernichtung meiner sämtlichen Habe bis zum Nachteil vor dem Familiengericht, weil es als Kindesentzug gesehen wird.
Erzähl mal, was Du mit den "Auslandsgeschichten" sagen willst.
Die "Pathologisierung" war so dramatisch nicht. Es wurde schon drauf gepocht, daß der aktuelle Zustand sehr kritisch für Mutter und Kind ist, aber eine Therapie im Vordergrund steht, nach der die Sorge neu entschieden wird.
Vielleicht habe ich es überlesen, aber wie alt ist denn das Kind?
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
14 Monate
Wird es noch gestillt?
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Hi,
wie geht es Dir?
Wie hat sich die Situation gestern entwickelt?
Servus,
also nach einer schlaflosen Nacht habe ich am Montag früh die ganzen rechtlichen Dinge angeleiert und am Nachmittag die Wohnung verlassen und bin zu meinen Eltern. Am Abend erstmal ein Anruf von der Polizei, in der Nacht 20 Anrufe in Abwesenheit usw. Am Dienstag kam der Anruf vom Verfahrenspfleger und vom Jugendamt. Nachmittags dann der Brief vom Gericht, erstmal keine einstweilige Anordnung, sollte sie Probleme machen, bekommen wir die sofort. Insofern ist jetzt alles ok. Warten wir es ab...
und am Nachmittag die Wohnung verlassen
Glückwunsch! Damit hast du den Aufenthaltsort und die Hauptbezugsperson deines Kindes bestimmt, was dir für den Rest des Lebens zu Lasten gelegt wird.... 😡
Ich habe ja so eine Angst um mein Kind, aber was soll's... ich lass Kind eben mit der Täterin allein. :knockout:
Mama und Kind werden bald in der Ukraine sein :exclam:
PS: Die Frage mit dem Stillen war überflüssig, hatte ich leider überlesen.
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Hallo,
Ich hab es so verstanden, dass er MIT dem Kind die Wohnung verlassen hat?
Liebe Grüße
Frieda
Glaub nicht alles was Du denkst.
Das ist richtig. Warum sollte mich auch sonst die Polizei anrufen?
Der Kleine und ich sind jetzt erstmal zu Besuch bei Mama zuhause und heute will sie sich einen Anwalt besorgen. Selbstverständlich haben wir wieder alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Angefangen von der Creme an seinem Hintern bis zu seinem Gesichtsausdruck beim Kacken. Morgen kommen wir dann alle zusammen. Mit Frau und Kind und Jugendamt und Verfahrenspfleger.
Push, dann bin ich ja beruhigt.... war für mich nicht ersichtlich.
Und warum die Polizei anrufen sollte, da würde mir genug einfallen.
Dieses Vergnügen hatte ich nämlich auch schon.
Das morgige Treffen mit Kind? Was denkst du wie das morgen ablaufen wird?
LG D
"Wir alle aber warten auf den neuen Himmel und die neue Erde, die Gott uns zugesagt hat. Wir warten auf diese neue Welt, in der es endlich Gerechtigkeit gibt." (2. Petrus 3,13)
Hallo,
So wie Du schreibst, hast Du die Lage der Polizei, dem Verfahrenspfleger und dem Jugendamt gut erklären können.
Durch seinen engagierten und fähigen Vater ist das Kind in Sicherheit gebracht worden, sieht seine Mutter, ist ihr aber nicht ausgeliefert.
Die KM muss nun überredet werden, Hilfe anzunehmen.
Im Grunde hast Du ja zwei Baustellen : wie kann Du mit Hilfe Dritter das gemeinsame Elternsein aufrechterhalten ;
wie gestaltest Du am besten die Trennung von der KM (falls Du das willst).
Das Gerede der KM würde ich (und ist sehr wahrscheinlich) ihrer Pathologie zuzuordnen. Das macht es zwar nicht erträglicher, aber Du kannst vielleicht dadurch besser damit umgehen.
Viel Kraft,
Tsubame