Hallo!
wollte mich mal "kurz" vorstellen, da ich mich gestern dazu entschloßen habe mich hier anzumelden um einfach mal zu schauen wie die Geschichten der anderen aussehen und eventuell Ratschläge zu bekommen oder auch welche zu geben.
Obwohl man mehrere Jahre nicht unbedingt in 10 Sätzen komprimieren kann, versuche ich es halbwegs übersichtlich zu halten.
Mittlerweile bin ich 31 und mein Sohn ist 6. Getrennt haben meine damalige Freundin und ich uns ca 6 Monate nach Geburt unseres Sohnes. Die Trennung ging verhältnismäßig ruhig über die Bühne.
Da ich zur Zeit als mein Sohn geboren wurde arbeitslos war, war mein Sohn sehr oft und in der Regel 4-5 Tage am Sück bei mir und meiner neuen Lebensgefährtin. Die Mutter meines Sohnes war noch recht jung und wollte eben gerne Feiern gehen wie man so schön sagt. Soweit kein Problem. Dazu muß ich aber noch sagen, daß ärztliche Untersuchungen etc in der Regel von uns begleitet wurden, da diese auf Mutterseite öfter verschwitz wurden... na ja, auch das habe wir überlebt.
Nun lernte die KM einen neuen Typen kennen von dem sie promt auch noch schwanger wurde... Also zweites Kind im Anmarsch, was ich erstmal nicht als mein Problem erachtete. Etwas ungemütlich empfand ich es als ich merkte welche Art von Lebensgefährte da auserkoren wurde.
Der gute Herr ist nur mal am Rande arabischer Abstammung, was von Haus aus auch erstmal nicht weiter von Bedeutung ist, jedoch zum Problem werden kann wenn eben ein Kind eines anderen im Spiel ist. Ich weiß das das nicht immer so ist, jedoch relativ häufig, was durch Leute die ähnlich gelagerte Fälle haben sicher bestätigen können.
Richtig traumhaft wurde es als der gute Mann wenig später wegen Besitzs größerer Mengen Betäubungsmittel auch der härteren Varianten verhaftet wurde. Gefunden wurden diese in einem von ihm geführten Fahrzeug das die hölländische Grenze überschritt, welches von ihm sogar ohne gültige Fahrerlaubnis geführt wurde.
Für mich erstmal nicht sooo schlimm, somit war er erstmal aus meinem Dunstkreis... Nach einem 3/4 Jahr wurde er unter Berücksichtigung der sogenannten Familienzusammführung auf Bewährung entlassen und die beiden zogen samt der beiden Kinder zusammen. Vorher wohnte mein Kleiner nur 4 Straßen entfernt, sodaß ich ihn eben fast täglich sehen konnte, was durch die Mutter aufgrund eigener Interessen auch sehr begüßt wurde nehme ich an. Nun zog man jedoch ca 25 km weiter in ein kleines Dorf. So wie ich es rausfiltern konnte war er die treibende Kraft um zu verhindern, daß ich zu engen kontakt zur Mutter habe.
Dann gingen die Probleme auch schon richtig los. Dem Kind wurde eingeimpft zum neuen Lebenspartner Papa zu sagen, damit im Ort und in seiner weiteren Verwandtschaft erstmal keiner nachfragt von wem das Kind eigentlich ist...... Das war das erste mal das ich mich in den Ar... getreten fühlte.... Denn einen Drogenverkaufenden Dorfgangster hatte ich als Ersatzvater für meinen Sohn nicht auf meinem Lebensplan....
So richtig klasse wurde es, als ich meinen Sohn am WOchende abends duschen wollte, da die Hygiene der Kinder offensichtlich keine größere Bedeutung hatte und ich mehrere blaue Flecken am Hintern und im Wangenbereich bemerkte. Als ich fragte ob diese beim Spielen entstanden seinen, wich mein SOhn aus und wollte nicht recht eine Antwort geben und das in einem Alter in dem Kinder eigentlich immer stolz erzählen wo sie runter oder rauf sind...
Zusätzlich fiel mir auf, daß meine Sohn seit geraumer Zeit immer ängstlicher wurde. Als er z.B. ein Glas umkippte, schaute er mich vollig angsterfüllt an und sagte : nich schlimm Papa ne, nich schlimm"
Sowas war nie ein Problem, im Gegenteil, ich gehöre eher zu den LEuten die darüber lachen wenn sowas mal passiert... Da wußte ich das das Kind zum einen ziemlich unter Druck gesetzt wird und zum Anderen auch noch geschlagen wurde. Also am nächsten Tag gleich zum Kinderarzt und der bestätigte auch prompt meine Vermutung. Die Verletzungen konnten nicht beim Spielen entstanden sein sondern wurde durch Gewalteinfluß hervorgerufen... TRAUMHAFT kann ich nur sagen....
Eigentlich dachte ich immer wenn jemals Jemand mein Kind anfaßt, würde ich wohl auch zum Straftäter werden, jedoch fühlte ich mich in diesem Moment einfach nur leer.....
Also habe ich die Mutter angerufen, welche erst ungläubig tat, nachdem ich sie zum Kinderarzt bat jedoch feststellen mußte, daß es nichts zu leugnen gibt. Er gab es dann auch mehr oder weniger zu den kleinen geschlagen zu haben, aber natürlich nicht so dolle is ja klar und angeblich weil er sich absichtlich in die Wohnung stellte und ins Wohnzimmer urinierte... was für eine bescheuerte Geschichte....
Kurzum, ich habe es nicht angezeigt, weil ich dachte, daß ich damit die "Familie" dermäßen in Zorn reißen würde, daß man da nie wieder auf einer halbwegs normalen Ebene kommunizieren kann...
Ich habe perönlich mit ihm gesprochen und ihm mit Nachdruck klar gemacht, daß er seine Finger bei sich behalten soll...
In den Knast wäre er lt Aussage eines Bekannten trotz der Bewähgung eh nicht gegangen, da es ein völlig anderes Vergehen sei. Schräge Gesetzgebung nur mal am Rande bemerkt...
ICh hatte auch zu viel Angst, daß er den kleinen dann psychisch noch mehr Druck gibt und dieser daran kaputt geht.
Seitdem ist in dieser Richtung auch nichts mehr passiert soweit ich das beurteilen kann... Fakt ist, daß mein Sohn Angst vor ihm hat und das merkt man auch in vielen Situationen...
ich werde später mehr dazu schreiben, da es noch weitere "lustige" Sachen zu berichten gibt.. Jetzt gehe ich erstmal den Unterhalt verdienen, von dem sich eine Arbeitslose und ein Auszubildender 3 Autos und ein ca 8 Jahre altes Haus mit Carports und Wintergarten finanzieren...
Gruss
if you think you know the whole you don´t even know the half...
Wow , harte Geschichte..
Es gibt echt viele traurige Geschichten hier, aber in vielen Fällen kann man davon ausgehen, dass es dem Kind/Kindern trotz Trennungsproblemen und Trauer weitestgehenst 'gut' geht, also die Grundbedürfnisse abgedeckt werden.
Aber wenn die Sicherheit und körperliche Unversehrtheit eines Kindes nicht gegeben ist und ich mir vorstelle es wäre meine Tochter... mein erster Gedanke wäre, hin fahren und dem Kerl beide Arme brechen. Mein zweiter Gedanke würde sich mit daraus rechtlichen Konsequenzen auseinander setzen und die einzige vernünftige Möglichkeit für mich wäre:
1. beim Kinderarzt schriftliche Bestätigung holen, dass die Verletzungen durch äusserliche Gewalteinwirkung zustande gekommen sind.
2. Gespräch mit Kindesmutter suchen. Sie darum bitten mir irgendwie glaubhaft zu versichern das dieser Typ mein Kind nie wieder anfasst. Das würde sie zu 98 Prozent nicht schaffen...
3. Strafanzeige
4. Jugendamt informieren
5. schauen was passiert. Gibt es einen weiteren Vorfall, mit meinem Anwalt beraten wie gegen dieses Schwein vorzugehen ist.
Bei jedem Schritt KM informieren und verdeutlichen das ich nicht gegen sie vorgehe, sondern gegen die Person die unser gemeinsames Kind körperlich schädigt.
Meiner Meinung nach ist die Gefahr zu groß, dass es erneut vorkommt.
Ob meine Vorgehensweise die richtige wäre, weiss ich nicht, aber wäre so mein Gedankengang.
Ich bewundere dich dafür, dass du die Kraft und Kontrolle hast dich mit dem Typ an einen Tisch zu setzen und ein ruhiges Gespräch mit ihm zuführen. Meins wäre das nicht..
MfG Marco
Hallo Linseneintopf,
hast Du das gemeinsame Sorgerecht mit Deiner Ex?
LG LBM
"Mut bedeutet nicht, keine Angst zu haben, sondern es ist die Entscheidung,
dass etwas anderes wichtiger ist als die Angst."
wenn das geteilte sorgerecht besteht würde ich versuchen mit dem schriebs vom Kinderarzt eine einstweilige verfügung holen um das alleinige Sorgerecht vorerst zu bekommen denke mal bei so einer geschichte kein Problem - Jugendamt informieren ist auch wichtig