Kurze Frage. Warum interessiert dich das?

Lange Antwort: Dazu müsstest du erstmal sagen, wie alt das Kind ist (darauf kommt es sehr an, wenn man mit Kindern über den Tod redet), woran der Vater verstorben ist (je nach Ursache muss man darauf achten, wie und was genau man sagt ohne dem Kind Angst zu machen) u.s.w.

Erzähl erst mal deine Geschichte, dann kann man besser antworten.

Solltest du weiterhin mit Ein-Wort-Fragen oder Phrasen antworten, musst du damit rechnen, dass du hier gesperrt wirst

Meine Freundin hat ihren Mann in voriger Woche verloren. Es war ein Autounfall und der Mann ist tot. Das Kind ist 4 Jahre und kennt das noch nicht. Die Freundin hat mir gefragt, wie wäre es besser dem Kind zu erklären. Ich habe keine Ahnung...

Es gibt eine Reihe von Büchern mit denen man das mit dem Kind aufarbeiten kann.
Bei Amazon mit Alter und Unfalltod o.ä. suchen.

Bitte Phrasen, wie "Papa ist jetzt an einem besseren Ort" o.ä. unterlassen. Kinder werden dadurch verunsichert, verängstigt (Papa schläft jetzt ganz lange) oder "suchen" den Anghörigen ("wir haben Papa verloren)

AM besten wäre es, wenn sie sich Hilfe sucht. Viele Hospizvereine bieten Trauergruppen für Kinder und Jugendliche an und berten und begleiten auch die Eltern/Elternteile. Kinder verarbeiten Trauer anders und das muss man wissen und in Gruppen können sie das unter Gleichaltrigen, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Wenn möglich dem Kind freistellen, ob es mit zur Beerdigung möchte oder in welcher Weise es Abschied nehmen will (und ja, das geht auch schon bei so jungen Kindern)

Auf jeden Fall ehrlich, ohne Angst zu machen.

"Papa hatte einen schweren Autounfall. Dabei wurde er so verletzt, dass er nicht mehr weiterleben kann und gestorben ist (hier bitte die Ärzte und das Krankenhaus nicht erwähnen, das würde zu Angst vor Erkrankungen führen können). Er wird nie mehr nach Hause kommen"

Am besten das Lieblingshemd dem Kind geben (man kann auch einige Sachen in dicht schließenden Plastikboxen verpacken, um den Geruch von Papa für eine zeit lang zu "konservieren"), Bilder aufstellen, dem Kind zeit lassen, ihm auch zeigen, dass man selber ganz traurig ist, auch Mama muss jetzt nicht stark sein. Nicht immer nachfragen, sondern auf Fragen reagieren.
Nur die Fragen beantworten ,die das Kind hat. Kinder haben ein sehr gutes Gespür, was sie verkraften und was nicht.
Damit rechnen, dass es noch viele Jahre Thema sein wird und das Kind mit zunehmendem Alter mehr fragen stellen wird. Wenn möglich die Beerdigung fotografisch oder Videotechnisch aufzeichen, damit das Kind sie später anschauen kann, wenn es das will (meine Kinder haben das Video nie angeschaut, aber für sie ist es immer noch wichtig zu wissen, sie könnten ,wenn sie wollten)